Erleuchtung

  • Nennt sich Determinismus.



    „Das Ich ist eine Instanz, die hartnäckig ihren Produzenten leugnet“

    Der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth folgerte aus dem Nachhinken des Bewusstseins in den Libet-Versuchen:

    „Das Ich ist eine Instanz, die hartnäckig ihren Produzenten leugnet. Wenn man sich die Großhirnrinde anguckt, dann überwiegen die Verknüpfungen dessen, was reinkommt, und dessen, was rausgeht, um das Hunderttausend- bis Millionenfache. Also alles, was aus dem Unbewussten in das Bewusstsein eindringt, erlebt das Bewusstsein an und in sich und kann das alles sich nur selbst zuschreiben.

    Und so kommt es, dass dieses Ich all die Wünsche, die aus dem Unbewussten kommen, die Handlungsentwürfe, die auch aus dem Unbewussten kommen, sich selbst zuschreibt. Und das ist diese Lüge: Ich tue das, Ich erlebe das, Ich will das jetzt so. Das sind Illusionen, aber es sind sehr nützliche Illusionen.

    Wenn man diesen Apparat zerstört, kann der Mensch nicht mehr in komplexen Situationen handeln. Das ist so, wie wenn man einem Menschen, der ein ganz kompliziertes Verkehrssystem leitet, seinen Computer wegnimmt, dann ist er verloren.“




    Natürlich sind Gehirnforscher keine Buddhisten, aber zumindest unterstützen manche Teile der Wissenschaft die Ausführungen Buddhas. Ähnliches kann man ja auch im Physikalismus beobachten.

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  • das Wissen

    Hecker macht aber auch klar, dass es sich bei diesem Wissen nicht um Informationen handelt, die man in Büchern oder in sonstigen Medien finden kann. Das Wissen, das Hecker meint, ist jenes, das auf unmittelbaren Erfahrungen beruht.

    Diese Argumentation ich finde nichts stich-haltig. Man übersetzt den ganzen Kanon, und es gibt sehr viele Interpetationen von derselben Wörtern, denn Pali ist mehrdeutig.

    Buddha selsbt redete mehr als 40 jahre, dann ich frage mich , warum? :?: , wenn diese "unmittelbare Erfahrung" man nichts imstande "das" zu ver-mittel-n wäre? Das macht doch keinen Sinn aus. Dann, ich übertreibe, klar, man sollte nur "praktizieren ", und keinen Schimmer zu haben, um was es , eigentlich, geht.


    Andererseits heisst das auch: grössere Teile mentaler Vorgänge laufen unbewusst ab, also ohne die akute Möglichkeit Erkennen hierüber und Abstand herzustellen. Diesen Zustand abzumildern oder vielleicht ganz zu übersteigen (Nibbana) ist dann mehr eine langfristige Zielsetzung.

    Wenn man sehr aufmerksam wie Abhidhamma so auch Visuddhi-Magga liest und entsprechend praktiziert, man verlangsamt ( und fördert so zusagen nach oben) diese "mentale Vprgänge". Dann, ich schlussfollgere das ganze eher , wie es E. Conze schildert ,, man hat Schritt für Schritt die Möglichkeiten die ganze "Prozesse" anders um-ge-stalten. Wie es anders auch Helmuth Hecker ausdrückt... das unsere Schick-sal ist unseres eigene Schaff-Sal.

    Dass alles nichts von heute nach Morgen dauert, und nichts unbedingt im diesem Leben, das steht auf dem anderem Blatt. Aber als der Buddha und diese Scholastiken ( später) lebten, das war noch keine ausgedrückte Bücher, kein Internet, usw... Trotzdem einige hatten es geschafft, dieses "Ziel" zu erreichen. Ohne Fleiss keinen Preis. Bestimmt, das wäre besser als die moderne Psychotherapie, meistens. Denn die kratz so wie auf der Oberfläche, und macht den Menchen "anpassender" und adaptiert den eher mit dem eigener "Neurose " zu leben. ( S. Freud) Der Buddhismus geht hier echt radikal vor. Man sollte die ganze Triebe nichts siblimieren oder "ausleben, aber "versiegeln", "ent-reizen", usw...

    Das wäre , klar, kein Nibbana pur, aber die Annäherung. Sicher. Und das ist der echte und ursprünglche Zweck, End-station ("") , die bewusste ! Absicht vom Buddhismus.


    Zitat

    Wer aber, ihr Mönche, drei Dinge überwunden hat, ist imstande, Geburt, Alter und Tod zu überwinden. Welche drei? Gier, Haß und Verblendung. Hat man die Gier überwunden, den Haß überwunden, die Verblendung überwunden, hat man, ihr Mönche, diese drei Dinge überwunden, so ist man imstande, Geburt, Alter und Tod zu überwinden.

    A IX , 76.


    https://www.palikanon.com/angutt/a10_071_080.html#a_x76


    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth folgerte aus dem Nachhinken des Bewusstseins in den Libet-Versuchen:

    In ganzen Libet-Versuchen ist der reine methodiche Fehler verborgen liegt. das waren die Leute , die wussten, das war der "Experiment".

    Im Realem Leben man stellt , z.B, das konkrete Ziel , also man geht absolut bewusst vor... Und dann man kann dieses "Nachhinken" nichts nur mildern, aber auch sogar beseitigen.

    Ansontsen der Mensch , wie er ist, wäre nichts mehr als die Zieh-Puppe, der Hampel-Mann , so, wenn ich das Kognitive Modell von A.Beck benutzt oder das Modell von "Pawlow Hunden" , dann es wäre der pure Determininismus. Der Reiz----die Re-Aktion. Für den Buddhismus und die eigene "Selbst-Bestimmung" dann könnte keine Rede sein. Wenn alles vorbestimmt wäre, total, dann wir alle wären nichts mehr als arme Mäüse , die wieder und wieder den Knopf abdrückten, um den Kick sofort zu kriegen, und dann die verreckten. Dann wir alle wären so wie Junkies, die egal wie, mit egal welchem Preis, die nächste "Injektion " zu kriegen trachten. Es koste, was es wolle. Sind wir das? :?:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Quelle

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Selbst das bewusste vorgehen, ist schon vorherbestimmt. Da ist kein freier Wille.

    Aber das sollte man mit Vorsicht behandeln und klar gibt es auch Gegen-Meinungen. (Es ist nur meine Ansicht.)

    In diesem Moment ist da natürlich ein freier Wille, zumindest fühlt es sich so an. Die relative Wahrheit ist im Endeffekt die, in der wir Leben.

  • Selbst das bewusste vorgehen, ist schon vorherbestimmt. Da ist kein freier Wille.

    Von wem denn vorherbestimmt?


    Freiheit des Wollens ist nicht all das wollen zu müssen, was man möchte.

    Da hilft die buddhistische Praxis.


    :arrow:

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Würde auch sagen, dass man auch mal darauf schauen sollte, was unbewusst so abläuft. Zumindest sich klarzumachen, dass die eigene Wahrnehmung dann doch sehr beschränkt ist und man nie wirklich alles auf dem Schirm haben kann. Was ja auch nicht unbedingt schlimm ist.


    Ob man das übersteigen kann, weiß ich nicht, zumindest mit ein wenig Achtsamkeit mildern, könnte ich mir vorstellen.

    Das ist mir ganz besonders bewusst geworden, als mein Mann verstarb.

    Ich habe geglaubt, ich wäre sehr präsent und achtsam gewesen. Ich kann mir nicht erklären, warum ich bestimmte Zeichen nicht ernst genug genommen habe, obwohl ich im Nachhinein mehrere Szenen vor Augen habe, die mir zeigten, was da geschah. Als ob ich es nicht wahrhaben wollte. Es lief ab wie ein Film.


    Es ist sehr schmerzhaft zu erkennen, wie begrenzt ich war/bin.

    Aber es hat einen lehrreichen Effekt. Deshalb kann ich mich von der Illusion verabschieden, alles richtig wahrzunehmen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

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  • Von niemanden. Es ist einfach nur ein Ursache-Wirkungs-Prinzip, da ist kein Platz für ein Ich. Zumindest hab ich noch keins gefunden.

  • Diese Argumentation ich finde nichts stich-haltig. Man übersetzt den ganzen Kanon, und es gibt sehr viele Interpetationen von derselben Wörtern, denn Pali ist mehrdeutig.

    Buddha selsbt redete mehr als 40 jahre, dann ich frage mich , warum? :?: , wenn diese "unmittelbare Erfahrung" man nichts imstande "das" zu ver-mittel-n wäre? Das macht doch keinen Sinn aus. Dann, ich übertreibe, klar, man sollte nur "praktizieren ", und keinen Schimmer zu haben, um was es , eigentlich, geht.

    Das ist die"Argumentation", die mir ganz sicher klarmacht, dass studieren, praktizieren, meditieren und Worte-lauschen kein rechter Weg ist. Der rechte Weg ist unmittelbare Erfahrung und die ist in den Tausenden Worten des Buddhas und doch nie gesagt.

    Versuch nicht mich vom Weg abzubringen, vom rechten Weg kann nichtmal Buddha jemanden abbringen. Leider auch unmittelbare Erfahrung, gerade jetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Diese Argumentation ich finde nichts stich-haltig. Man übersetzt den ganzen Kanon, und es gibt sehr viele Interpetationen von derselben Wörtern, denn Pali ist mehrdeutig.

    Buddha selsbt redete mehr als 40 jahre, dann ich frage mich , warum? :?: , wenn diese "unmittelbare Erfahrung" man nichts imstande "das" zu ver-mittel-n wäre? Das macht doch keinen Sinn aus. Dann, ich übertreibe, klar, man sollte nur "praktizieren ", und keinen Schimmer zu haben, um was es , eigentlich, geht.

    Das ist die"Argumentation", die mir ganz sicher klarmacht, dass studieren, praktizieren, meditieren und Worte-lauschen kein rechter Weg ist. Der rechte Weg ist unmittelbare Erfahrung und die ist in den Tausenden Worten des Buddhas und doch nie gesagt.

    Du hast keinen blassen Schimmer, wovon die Rede ist. Alles nur intellektuelles Weltmenschwissen.

    Versuch nicht mich vom Weg abzubringen, vom rechten Weg kann nichtmal Buddha jemanden abbringen. Leider auch unmittelbare Erfahrung, gerade jetzt.

    Würdest du nicht sagen, dass der Weg der unmittelbaren Erfahrung, auch intellektuell verstanden oder beschrieben werden kann?

  • NEIN, kann er nicht!

  • [...] da ist kein Platz für ein Ich. Zumindest hat dieses Ursache-Wirkungs-Prinzip noch keins gefunden.

    Das ist ein lustiger Satz.


    :grinsen:


    Das ist die"Argumentation", die mir ganz sicher klarmacht, dass studieren, praktizieren, meditieren und Worte-lauschen kein rechter Weg ist. Der rechte Weg ist unmittelbare Erfahrung und die ist in den Tausenden Worten des Buddhas und doch nie gesagt.

    Du hast keinen blassen Schimmer, wovon die Rede ist. Alles nur intellektuelles Weltmenschwissen.

    Versuch nicht mich vom Weg abzubringen, vom rechten Weg kann nichtmal Buddha jemanden abbringen. Leider auch unmittelbare Erfahrung, gerade jetzt.

    Würdest du nicht sagen, dass der Weg der unmittelbaren Erfahrung, auch intellektuell verstanden oder beschrieben werden kann?

    NEIN, kann er nicht!

    Okay. Aber wie bist du dann ganz ohne Anleitung dahin gekommen, diesen Weg zu gehen? Weil Anleitungen wären ja schon wieder eine intellektuelle Beschreibung.

  • Thorsten Hallscheidt ... Diese "Quelle" besteht aus der Wörtern, das ist die duale Logik der Sprache. So hatte ich gemeint. Man" braucht" diese Quelle. Und das ist die "Schrift". kein Erlebnis. ( "Erfahrung", usw...) Das kann jeder verstehen.

    Selbst das bewusste vorgehen, ist schon vorherbestimmt. Da ist kein freier Wille.

    Gut, dann man ist die reine Maus, keinen Unterschied. Machs gut, lieber explorer19 .

    Das ist deine absolut bewusste Ent-scheidung. Und wenn du so stark dran glaubst, dann du als der Mensch hast keine Macht, das eigene Schicksal zu bestimmen ( um-ge-stalt-en).

    Klar, keine weitere Fragen.

    LG. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Sehr viele Anleitungen zu dem Weg habe ich gelesen. Von „Esoterik“ bis „Buddha“, in allen Anleitungen steht das Gleiche. Über einige Jahrzehnte. Wenn man den Kreis der Anleitungen nicht durchbricht, erkennt man nie den heißen Brei, um den sie sich schützend und ablenkend legen. Nicht der heiße Brei schützt sich selbst, das kann er nicht, aber alle Anleitungen schützen ihn. Beispiel alle Worte des Buddha im ganzen Palikanon, wohlgemerkt die Worte des Buddha, nicht irgendwelcher Interpreten oder Schriftgelehrte, sind Anleitungen. Mann nennt sie auch geschickte Mittel. Alle Meister verwenden sie, nie hat einer etwas Wirkliches über das, worum sich alles dreht gesagt, kann er nicht, weil es nicht geht, weil es keinen Gedanken und kein Wort dafür gibt.

    Unmittelbare Erfahrung ist wortlos, das zu erkennen, dass da "Leere" ist, das ist der Stolperstein, den das Bewusstwerden schnell mit „Wissen“ verblendet.


    Ich muss echt lachen, denn das ist sehr eng am heißen Brei, und doch ist es so weit davon entfernt wie die Sonne von der Erde. :lol: :rofl: :nosee: :nospeak: :nohear:

  • Ja, aber das ist doch schon ziemlich nah dran, oder nicht?

    Natürlich kann Theorie, die unmittelbare Erfahrung nicht ersetzen. Aber es gibt eben Worte, die eben das beschreiben, und es gibt eben Worte, die das so überhaupt nicht tun. Zum Beispiel wenn du dir D.T. Suzuki anschaust, oder Urs App, dass sind Intellektuelle, die ziemlich genau beschreiben können worum es geht und das nur mit dem Studium der Texte. Die Wissen aber auch, dass die unmittelbare Erfahrung, erst wirklich, den "Aha"-Moment auslöst.


    Aber es ist schon wichtig, sich Anleitung zu holen und man sollte nicht denken, dass die Worte alle keinen Wert hätten. Worte können das Segel wieder richtig ausrichten.

  • Naja, zumindest die Neurobiologie ist sich zum Thema Entscheidungsfreiheit relativ einig.

    In der menschlichen Hirnforschung ist das seit Jahren nicht mehr Stand der Wissenschaft. Hast Du eine aktuelle Quelle?

  • Ich habe ja danach, noch was geschrieben. Igor.

    Stimmt, wenn ich das lese:




    Von niemanden. Es ist einfach nur ein Ursache-Wirkungs-Prinzip, da ist kein Platz für ein Ich. Zumindest hab ich noch keins gefunden.

    Das ist der "Maus-Prinzip", ... gut, ich kann es verstehen, dass wir alle vorbestimmt ( "Ursache-Wirkung") sind. Ich kann nichts meinen Tod vorbei-ent-zaubern. Ich verrecke, genau wie die arme Maus. Das ist klar, lieber explorer19 .

    Aber ich kann meinen "Prozess des Sterbens " oder des "Verfalls " wenigstens verlangsamen, wenn ich mich richtig ernähre, nichts rauche, usw... Oder ich kann Heroin konsimieren, das wäre dann auch meine absichtliche Wahl, also die Ent-scheidung. Dann ich werde mich tod-sicher in Jenseits befördern. Das ist genau deine Logik, oder? ( Ironie).

    Thorsten Hallscheidt ... Das ist die Ergänzung ("") zur "Quelle". Der Kanon man kann so viel hier und zurück drehen, dann man dort genug Widersprüche findet.

    Die Lehre ist kaum zu fassen , der Buddha wollte nichts reden, usw... Gut.


    Zitat

    »Insofern du aber, Sīvaka, solches weißt, insofern eben ist die Lehre sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend: 'Komm und sieh!', zum Ziele führend. den Verständigen, jedem für sich, verständlich.«

    A VI 47.


    https://www.palikanon.com/angutt/a06_046-054.html#a_vi47


    Das ist nichts von dir zutierte Quelle, das stimmt, aber ich kann leider nichts, den Buddha persönlich fragen. Aber das eines nichts zum anderem passt, das man kann doch sehen, denke ich.

    Verständlich ( für jeden) und kaum fassbar... :?

    Das was.

    LG. :tee:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Vielleicht schaust du dir mal den Thread zu "Relative und Absolute Wahrheit" an, dann verstehst du vielleicht, wie ich das mein.

  • Naja, zumindest die Neurobiologie ist sich zum Thema Entscheidungsfreiheit relativ einig.

    In der menschlichen Hirnforschung ist das seit Jahren nicht mehr Stand der Wissenschaft. Hast Du eine aktuelle Quelle?

    Oben siehst du eine, wo ich auf Determinismus und Physikalismus verweise. Vielleicht schickst du auch deine.

  • Ja, aber das ist doch schon ziemlich nah dran, oder nicht?

    Natürlich kann Theorie, die unmittelbare Erfahrung nicht ersetzen. Aber es gibt eben Worte, die eben das beschreiben, und es gibt eben Worte, die das so überhaupt nicht tun. Zum Beispiel wenn du dir D.T. Suzuki anschaust, oder Urs App, dass sind Intellektuelle, die ziemlich genau beschreiben können worum es geht und das nur mit dem Studium der Texte. Die Wissen aber auch, dass die unmittelbare Erfahrung, erst wirklich, den "Aha"-Moment auslöst.


    Aber es ist schon wichtig, sich Anleitung zu holen und man sollte nicht denken, dass die Worte alle keinen Wert hätten. Worte können das Segel wieder richtig ausrichten.

    Ach, das war gut! :rose: Und warum? Ich erinnere sehr gut, als ich das erste Mal D.T. Suzuki las. Das war wie innerliche ( innige) Berührung, wie der Hauch der Ewigkeit in eigenem Geist.

    Einige Leute im Kanon hatten nur die Lehr-Anweisungen von Buddha ( höchstpersönlich) /einmal/ gehört, und waren auf dem weg, oder sogar die Heilige... Und wir alle hier schreiben... Also was benutzen wir? Moment mal... In der Wirklichkeit es gibt hier keine Buchstaben, und keine Sätze, aber nur die bunte Flecken auf meinem Monitor. Trotzdem meine also un-mittel-bare Erafhrung ist aufgebaut auf diesen "Pixeln".

    Onne" Verstand "man hat , was ich sehr klar damit ver-an-schau-lichen versuche, nichts zur "unmittlbaren Erfahrung" gelangen kann. Deswegen der Buddha redete, redete, und wie viel? Mehr als 40 Jahre... Tja, gute Leistung, modern ausgedrückt. :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Naja, zumindest die Neurobiologie ist sich zum Thema Entscheidungsfreiheit relativ einig.

    In der menschlichen Hirnforschung ist das seit Jahren nicht mehr Stand der Wissenschaft. Hast Du eine aktuelle Quelle?

    Oben siehst du eine, wo ich auf Determinismus und Physikalismus verweise. Vielleicht schickst du auch deine.

    Mir fällt da vor allem die Kritik an dem Libet-Experiment ein. Falls du dich darauf beziehst, ist das tatsächlich eine wackelige Grundlage in meinen Augen. vgl. z.B. hier: "Was von Libet übrig blieb"


    Ich erinnere mich auch, dass diese Frage der Willensfreiheit in den 90er Jahren viel diskutiert wurde. Da boomte die Hirnforschung gerade, nachdem der Hype um das Klonschaf und die Entschlüsselung der DNA abgeebbt war. Die akademische Philosophie, jedenfalls soweit ich das mitbekommen habe, hat damals schon die hemdsärmeligen Hirnforscher kritisiert, die den freien Willen für erledigt erklärten. Dabei spielte sicher auch ein bißchen verletzte Standesehre mit rein, immerhin war es der Philosophie in mehr als 2000 Jahren nicht gelungen die Frage nach dem freien Willen befriedigend zu beantworten.

    "Das Siegel der erreichten Freiheit: Sich nicht mehr vor sich selbst schämen."

    - Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte