Nennt sich Determinismus.
„Das Ich ist eine Instanz, die hartnäckig ihren Produzenten leugnet“
Der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth folgerte aus dem Nachhinken des Bewusstseins in den Libet-Versuchen:
„Das Ich ist eine Instanz, die hartnäckig ihren Produzenten leugnet. Wenn man sich die Großhirnrinde anguckt, dann überwiegen die Verknüpfungen dessen, was reinkommt, und dessen, was rausgeht, um das Hunderttausend- bis Millionenfache. Also alles, was aus dem Unbewussten in das Bewusstsein eindringt, erlebt das Bewusstsein an und in sich und kann das alles sich nur selbst zuschreiben.
Und so kommt es, dass dieses Ich all die Wünsche, die aus dem Unbewussten kommen, die Handlungsentwürfe, die auch aus dem Unbewussten kommen, sich selbst zuschreibt. Und das ist diese Lüge: Ich tue das, Ich erlebe das, Ich will das jetzt so. Das sind Illusionen, aber es sind sehr nützliche Illusionen.
Wenn man diesen Apparat zerstört, kann der Mensch nicht mehr in komplexen Situationen handeln. Das ist so, wie wenn man einem Menschen, der ein ganz kompliziertes Verkehrssystem leitet, seinen Computer wegnimmt, dann ist er verloren.“
Natürlich sind Gehirnforscher keine Buddhisten, aber zumindest unterstützen manche Teile der Wissenschaft die Ausführungen Buddhas. Ähnliches kann man ja auch im Physikalismus beobachten.