Alles zum Thema ERDUNG/Ausgleich

  • Hallo zusammen,


    Weils gerade und auch immer wieder mal aktuell bei mir ist - und vielleicht auch für andere, die das selbe Anliegen haben:


    Wie erdet ihr euch, 1. wenns mal eher dringender sein muss und 2. generell zum Ausgleich so als konstante Beigabe zum Leben/Weg?

    Oder was fällt euch sonst noch so an Input zu dem Thema ein? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht und was war für euch sonst noch so hilfreich zu dem Thema?


    Der Thread richtet sich an diejenigen, die die Frage aus eigener Erfahrung verstehen und nachempfinden können. Und bitte wenns geht eher bei sich bleiben, Empfehlungen sind sicher gut gemeint, aber ihr kennt mich und meine Umstände dazu zu wenig.


    _()_

  • Mich erdet Achtsamkeit, Aufenthalt/Bewegung in der Natur (am liebsten im Wald oder am Wasser), Sport (Yoga, Laufen)

    Dankbarkeit für das Gute in meinem Leben, Humor (v.a. über mich selbst, mein Ego nicht so bitterernst zu nehmen),

    Und das Wissen, daß alles stets im Wandel ist.


    Also das Übliche, was Dir ein "Lifecoach" vielleicht auch sagen würde :grinsen:

  • Hallo Mentus, meine Notfallmethoden

    (1) Ganz schnell, Körperscan. Wenn ich sehr angespannt bin, dann auch geführt. Zum Auftakt in einen Spiegel gucken und mir zulächeln hilft mir sehr, mich wieder mit der Welt zu verbinden.


    (2) Körperscan auf Papier. Wo fühle ich mich am angespanntesten? Wie fühlt sich das körperlich an? Welche Konsistenz, Farbe?

    Außerhalb dieser Region, was gibt es in meinem Körper noch? Was kann der Teil und mein Geist und mein Herz dem angespannten Teil geben? (Gesehen werden Verständnis, Zuwendung, ...)


    (3) Prophylaxe neben meiner Praxis: Täglich bewegen. Mindestens zwei mal im Jahr länger wandern gehen.


    Lieber Grüße., Aravind.

  • Dann hier auch mein Beitrag zum Thread:


    Bei mir ists u.a. folgendes: Vielleicht mal ein warmes Bad nehmen, schmackhaftes Essen, Barfuß draussen rumgehen, Leute die man mag sehen, ein Igelball - da gibts weiche und harte, eine Klangschale, ein gut-riechendes Räucherstäbchen, weniger Zazen, sich mitteilen, (Zahnseide ist vielleicht auch was), härteres Krafttraining, mal einen Tagesausflug in eine größere Stadt machen, der Massagestuhl, was malen, in die Sauna und Solarium gehen.


    Im Notfall: darauf vertrauen, dass das Leben schon seine Richtung gehen wird so wie es soll oder will. Vielleicht auch auf Gott vertrauen, obwohl ich mit dem Christentum sonst nichts zu tun hab. Und hochdosierte pflanzliche Beruhigungsmittel (Baldrian, Ashwaganda und Passionsblume). Mal 1-2 Malibu-Ananas. Vielleicht sogar kalt duschen. Aber trotzdem immer schauen, dass man das macht, was man selber machen will und dass man die Dinge nicht zu sehr utensiliert.

  • Hallo Mentus ,

    das ist ein wichtiges Thema, gerade in so stressigen Zeiten.... _()_ :)

    Wie erdet ihr euch, 1. wenns mal eher dringender sein muss und 2. generell zum Ausgleich so als konstante Beigabe zum Leben/Weg?

    1. Mir hilft es immer, mal ganz etwas anderes zu tun - am besten das Gegenteil dessen, womit ich vorher (u.U. länger) beschäftigt war.

    Also Bewegung nach längerem Sitzen, hinsetzen/legen, wenn ich körperlich aktiv war - nach geistiger Arbeit etwas mit den Händen schaffen...

    Alles, wobei man den Körper (wieder) spürt, der Geist achtsam und bewusst wird, wirkt ausgleichend - z.B. kaltes Wasser ins Gesicht spritzen, den Sinnen "Nahrung" geben, auch im wahrsten Sinne des Wortes (Wie es früher hieß: Essen hält Leib und Seele zusammen.) Natürlich alles in Maßen.... ;)


    2. Grundsätzlich erdet mich Kontakt zu "Ursprünglichem", zu den 4 Elementen, Tieren, Pflanzen. Draußen sein, am liebsten in weitgehend "naturbelassenen" Ökosystemen wie Wäldern, an Gewässerufern, usw. Da schalte ich komplett ab und nehme nur noch - mit allen Sinnen - wahr...


    3. In der Wohnung mache oder höre ich gerne Musik (unterschiedliche, je nach Stimmungslage/Bedarf) und singe/tanze dazu (wenn die Nachbarn unter mir nicht da sind ;) ).


    Im Notfall: darauf vertrauen, dass das Leben schon seine Richtung gehen wird so wie es soll oder will. Vielleicht auch auf Gott vertrauen,

    :like: :)

    "Dem Leben (auch dem eigenen Körper) vertrauen", wenn du das kannst, ist viel gewonnen.

    Mit der Einstellung, alles anzunehmen, wie es kommt und "das Beste daraus zu machen" (daran zu wachsen, Resilienz zu entwickeln,...) haut einen so schnell nichts um.


    Alles Gute für dich und liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Wie erdet ihr euch, 1. wenns mal eher dringender sein muss und 2. generell zum Ausgleich so als konstante Beigabe zum Leben/Weg?

    Oder was fällt euch sonst noch so an Input zu dem Thema ein? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht und was war für euch sonst noch so hilfreich zu dem Thema?

    Ich koche dann immer ein Risotto. Da stehe ich eine halbe Stunde und rühre, füge Brühe und Erbsen, Safran oder sonstwas zu , alles in der richtigen Reihenfolge, raspele den Parmesan und bin vollkommen im Hier und Jetzt. Ich liebe Risotto!

    Ansonsten beantworte ich keine Telefonanrufe, schalte alle technischen Geräte aus, spreche nur mit realen Menschen. Das geht vielleicht nicht schnell, aber es hilft mir dabei.

    Liebe Grüsse!

    :)

  • Hallo,


    das Thema ist zur Zeit auch meines, denke ich. Ich habe mir ein paar im Thread genannte Methoden wie drauszen barfusz gehen und auf Gott vertrauen in ein Notizbuch abgeschrieben. Bei mir hängt es mit Ängsten zusammen. Ich bin Autorin und werde vielleicht im Oktober auf gröszerer Bühne lesen, es ist auch eine Grundsatzentscheidung zum Lesen vor anderen. Davor habe ich eine Riesenangst. Ich muss aus einem sicheren Kreis hinaus in einen sehr unsicheren. Was ich mir vor diesem Thread schon als Ideen aufgeschrieben hatte:


    -schwere Schuhe tragen

    -Lasea, Tavor oder Hopfentee


    Ich habe noch eine Reihe mehr Ideen, doch geht es da eher spezieller als um nur erden um Ängste eben. Wenn das gewollt ist, kann ich meine ersten eigenen Gedanken dazu hier gern noch aufschreiben.


    Danke für den Thread! Kommt gerade richtig gut bei mir!


    lG.

    Wenn wir die Dinge so kennen, wie sie sind, gibt es nichts, worauf hinzuweisen wäre; man kann nichts ergreifen; es gibt nichts, was ergriffen werden könnte. Shunryū Suzuki


    Den reinen Geist in der Täuschung zu verwirklichen, ist Praxis. […] Sie [die täuschung] wird sehr beschämt sein. Sie wird davonlaufen. Shunryū Suzuki

  • Ich bin Autorin und werde vielleicht im Oktober auf gröszerer Bühne lesen, es ist auch eine Grundsatzentscheidung zum Lesen vor anderen. Davor habe ich eine Riesenangst. Ich muss aus einem sicheren Kreis hinaus in einen sehr unsicheren. Was ich mir vor diesem Thread schon als Ideen aufgeschrieben hatte:

    Ich kann dir die Bachblüten Komplexmischung gegen Ängste empfehlen oder du kannst dir ein homöopathisches Mittel gegen Lampenfieber raussuchen im Netz. Viel Glück

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


  • Ich bin Autorin und werde vielleicht im Oktober auf gröszerer Bühne lesen, es ist auch eine Grundsatzentscheidung zum Lesen vor anderen. Davor habe ich eine Riesenangst. Ich muss aus einem sicheren Kreis hinaus in einen sehr unsicheren. Was ich mir vor diesem Thread schon als Ideen aufgeschrieben hatte:


    -schwere Schuhe tragen

    -Lasea, Tavor oder Hopfentee

    Hi, spinakia

    was ich sagen wollte: Tavor ist ein sehr starkes Mittel (Benzodiazepin). Es macht sehr abhängig. Es in eine Reihe mit pflanzlichen Mitteln zu stellen, finde ich nicht passend. Wenn Reiseangst aufkommt, nimmt man es ein, aber dann würde man konditioniert, und man würde es auch meistens einnehmen, wenn die Angst schon weniger wäre. Einfach vorsichtiger sein, nur meine Meinung.


    Alles Gute!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • An Rigpa, danke, aber ich halte Homöopathie für Humbug. Igor07, danke, Du hast schon recht. Es ist so, für mich passt es, es auf eine Stufe zu stellen, das ist aber nicht besonders gut, glaube ich, und für andere hoffentlich dann eben nicht passend. Ich hatte es ja hier aufgeschrieben als Ideen aus meinem Notizbuch, das stimmt auch weiterhin, aber ich fächere hier gerne noch auf, nicht nachmachen, bitte quasi. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass pflanzliche Mittel auch Wirkungen und Nebenwirkungen haben können, wie Chemie. Aber in meiner Aufreihung passte es nicht so, denke ich auch.


    Tai, ja, also das hier steht noch drin:


    -Komfortzone in kleinen Schriten verlassen, nicht so, dass sie nicht hinterherkommt, ich kann auch einen Schritt zurückgehen, bringt mich zum nächsten Stichpunkt:

    -mir klarmachen, dass ich nur tue, was ich will

    -auf die Welt mit offenen Armen zugehen

    -think positive!

    -wissen, dass ich das Lesen oder etwas wovor ich Angst habe, kann (wenn ich es denn kann), ich muss also nicht aufgeregt sein

    -mich von dem Angstkram befreien, aufatmen danach

    -in dem, wovor ich Angst habe, das Leben sehen, ein mögliches Aufleben

    -wenn ich Komfortzone verlasse, kann sie gröszer werden

    -es muss nicht Spasz machen, sondern kann einfach Arbeit sein

    -üben im Kleinen, wovor ich Angst habe


    Danke euch!

    Wenn wir die Dinge so kennen, wie sie sind, gibt es nichts, worauf hinzuweisen wäre; man kann nichts ergreifen; es gibt nichts, was ergriffen werden könnte. Shunryū Suzuki


    Den reinen Geist in der Täuschung zu verwirklichen, ist Praxis. […] Sie [die täuschung] wird sehr beschämt sein. Sie wird davonlaufen. Shunryū Suzuki

    Edited once, last by spinakia ().

  • Da Du Suzuki zitierst, würde ich gerne noch als Tipp ergänzen,


    -nichts erwarten, an nichts glauben.


    Wenn Du es hinbekommst, einfach nur da zu sein und ohne Erwartung oder Vorstellung Deiner Wirkung auf das Publikum zu lesen, kann eigentlich gar nichts schiefgehen.


    Alles Gute! :like: Nanu

    :)

  • Ich bin der Diener mehrerer Katzen.

    Seit ich meinen Platz in der Hierarchie gefunden und akzeptiert habe, bin ich geerdet.

    Tiere und Natur haben mich immer sehr geerdet . Viel Glück für dich!

  • Hunde lieben ihr Herrchen.

    Katzen lieben ihre Familie.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Das mit den Katzen, der Natur, finde ich schön!


    Nanu, danke, ich habe zwar gelesen, was Du schriebst, aber wohl noch nicht ganz verinnerlicht. Werde dazu denken.

    Wenn wir die Dinge so kennen, wie sie sind, gibt es nichts, worauf hinzuweisen wäre; man kann nichts ergreifen; es gibt nichts, was ergriffen werden könnte. Shunryū Suzuki


    Den reinen Geist in der Täuschung zu verwirklichen, ist Praxis. […] Sie [die täuschung] wird sehr beschämt sein. Sie wird davonlaufen. Shunryū Suzuki

  • Nanu, danke, ich habe zwar gelesen, was Du schriebst, aber wohl noch nicht ganz verinnerlicht. Werde dazu denken.

    Ja, sicher, Du kannst ja hier immer nachfragen.

    Liebe Grüsse. Nanu

    :)

  • Hallo spinakia ,


    Ich möchte aber zu bedenken geben, dass pflanzliche Mittel auch Wirkungen und Nebenwirkungen haben können, wie Chemie.

    Das ist richtig, aber es gibt schon graduelle Unterschiede und Tavor sollte, wegen des Suchtpotenzials, wirklich nur im absoluten Notfall (z.B. bei starker Panikattacke) - einmalig - zum Einsatz kommen (bin selbst "Angstpatientin" und trage es immer bei mir, weil es ein gewisses Sicherheitsgefühl vermittelt, schlucken musste ich es glücklicherweise noch nie ;) ...).


    Danke, dass du deine Notizen mit uns geteilt hast, mir fielen dabei 3 Punkte besonders ins Auge, zu denen ich noch etwas (vielleicht Hilfreiches) sagen möchte:


    Ich muss aus einem sicheren Kreis hinaus in einen sehr unsicheren.

    Das Gefühl kenne ich nur zu gut und meine damalige Therapeutin erklärte mir hierzu, dass es "Sicherheit auf dieser Welt nicht gibt" - es ist schlicht eine Illusion.

    Wenn du dir vergegenwärtigst, dass es so etwas wie Sicherheit nicht wirklich gibt (für niemanden!) und es somit egal ist, wo du dich gerade aufhältst, wird der Rückzugswunsch in die vermeintlich "sichere Höhle" schwächer, denn alles ist ja gleich "unsicher"...


    Aber: Die Akzeptanz der Unsicherheit schenkt paradoxerweise wiederum ein Stück (innere) Sicherheit - es ist völlig egal, wo du bist, du ruhst in dir.


    -mir klarmachen, dass ich nur tue, was ich will

    DAS ist sehr hilfreich, weil es den (oft selbst aufgebürdeten) Druck und zusätzlich ein mögliches Gefühl des "Ausgeliefertseins" herausnimmt.


    "Ich mache das hier FREIWILLIG!" stärkt das Selbstvertrauen und -bewusstsein, wenn dann noch die wohlwollende Haltung hinzukommt, Anderen etwas (Gutes) geben zu möchten (wobei man keinen Dank erwarten und ausbleibende Wertschätzung gelassen hinnehmen sollte, weil sie vielfältige Ursachen haben kann...), ist der Weg frei für Freude an der Aktion.


    (Ich gehe - mittlerweile - mit dieser Haltung der Freiwilligkeit, des Wohlwollens und auch Dankbarkeit zu meinen ÄrztInnen und staune immer wieder neu, wie entspannt, oft sogar heiter/lustig, sich die Atmosphäre vor Ort gestaltet, was sogar Schmerzempfindungen spürbar reduziert... :) Die Arztphobie ist dadurch praktisch kaum noch ein Thema.)

    -üben im Kleinen, wovor ich Angst habe

    Ja, genau! Man könnte sich systematisch desensibilisieren, durch Üben im kleinen Kreis.

    Also erstmal eine Lesung für Verwandte, Freunde und Bekannte - ev. im Rahmen einer kl. Party, dann mag es sich später auf der Bühne so anfühlen, als würdest du es nur wiederholen - für deine Lieben...



    Alles Gute für dich!


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)



    P.S. Humor - das alles (und sich selbst) nicht so ernst zu nehmen - entspannt oftmals auch ungemein und sorgt dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kommt.


    Das folgende Video kennst du sicher (ich hoffe, es triggert dich nicht), dieser Lyriker hat jedenfalls die Ruhe weg... :lol: :


    External Content www.youtube.com
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    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Hallo Anna Panna-Sati,


    danke für Deine Nachricht.


    Leider funktionierte das Zitieren nur kurz und jetzt nicht mehr, ich antworte anders.


    Dass Dir das Tavor Sicherheit schon gibt, ohne dass Du es nehmen musst, ist sehr praktisch und toll, denke ich. Dann hast Du einen besonderen - guten - Umgang damit gefunden. Ich hatte es vor Jahren mal bekommen, über einige Jahre auch, und sehr spärlich verwendet, ich wurde nie abhängig. Achtete aber auch aktiv darauf eben, das nicht zu werden.


    Dass es Sicherheit nicht gibt auf der Welt, fällt mir auch gerade wie Schuppen von den Augen. Danke fürs öffnen des Blickes dafür. Dass mensch über die Akzeptanz dieser Unsicherheit in innere Ruhe gelangen kann, kann ich mir vorstellen. Bin verblüfft!


    Danke!


    Und es stimmt auch, den Druck macht mensch sich oft selbst. Ist mir auch so noch nicht klargeworden bisher. Heute traf das gut zu hier, ich hatte kürzlich einen Förderantrag für meinen nächsten Roman beim Land gestellt und einen Fehler entdeckt, wegen dem ich dem Verlag am Sonntag schrieb, und lange schrieb - eine dicke fette zugepackte Email, ob ich den Antrag zurückziehen soll und neu machen. N dann heute nur so, warte einfach ab, ist alles in Butter. Da fiel gleich einiges von mir ab, das ich mir selbst aufgeladen hatte jedoch!


    Das mit dem Freiwilligen und dazu der wohlwollenden Haltung ist auch eine gute Idee, wie ich finde. Und, genau, mensch kann sich über die Aktionen auch freuen, das liegt meist sehr auszerhalb des Horizonts des mir in der Angst gerade denkbaren. Wenn ich dann merkte, mensch, das kann auch Spasz machen, wirkt das sicher lösend. Ich habe auch so ein bisschen soziale Ängste und gehe da aber von mir aus so ein bisschen draufzu, und bin hinterher immer ganz froh, dass mir niemensch den Kopf abgerissen hat und oft es sogar lustig war. Schön, dass Du so auch eine so starke Besserung in Deiner Arztphobie erfährst. Ich finde auch, wenn mensch da gerade wieder was geschafft hat - abspeichern und das nächste Mal vor Augen rufen ...


    Dass es sich auf der Bühne so anfühlen könnte, wie als läse ich meinen Lieben vor ist ein schöner Gedanke.


    Das Video kannte ich nicht, ist cool!


    Liebe Grüsze, spinakia

    Wenn wir die Dinge so kennen, wie sie sind, gibt es nichts, worauf hinzuweisen wäre; man kann nichts ergreifen; es gibt nichts, was ergriffen werden könnte. Shunryū Suzuki


    Den reinen Geist in der Täuschung zu verwirklichen, ist Praxis. […] Sie [die täuschung] wird sehr beschämt sein. Sie wird davonlaufen. Shunryū Suzuki

  • spinakia ,


    Wenn ich dich lese, und ich gehe davon aus, dass du eine sehr bekannte Person bist, kann es sein, dass du sehr hohe Ansprüche an dich selbst stellst? Ein Roman, dann eine Aufführung, viele Leute – du könntest dich leicht übernehmen. Dafür braucht man keinen Buddhismus.


    Ich kenne eine sehr gute Methode aus meiner Heimat, und das ist kein Scherz. Man sollte mit nackten Füßen auf der Erde stehen und dann den ganzen Körper mit eiskaltem Wasser übergießen. Keine Angst mehr, kein Lampenfieber, und eine absolute innere Ruhe. Klar, lol, wenn man es im Winter bei etwa -30°C überlebt.


    Klingt nicht besonders buddhistisch, aber es wirkt sehr gut!


    Abschließend wünsche ich dir von ganzem Herzen viel Erfolg. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Lieber Igor07 ,


    die Methode klingt ehrlich gesagt ziemlich gut für mich, danke. Was es nicht alles gibt. Ich bin nicht bekannt. Habe zwar schon ein Buch in einem richtig tollen Verlag veröffentlicht, doch er floppte total, niemensch wollte ihn lesen, die es taten waren laut Verlag aber begeistert.


    Liebe Grüsze!

    s.

    Wenn wir die Dinge so kennen, wie sie sind, gibt es nichts, worauf hinzuweisen wäre; man kann nichts ergreifen; es gibt nichts, was ergriffen werden könnte. Shunryū Suzuki


    Den reinen Geist in der Täuschung zu verwirklichen, ist Praxis. […] Sie [die täuschung] wird sehr beschämt sein. Sie wird davonlaufen. Shunryū Suzuki

  • Habe zwar schon ein Buch in einem richtig tollen Verlag veröffentlicht, doch er floppte total, niemensch wollte ihn lesen, die es taten waren laut Verlag aber begeistert.

    Hi, spinakia, darf ich bitte fragen, worum es in deinem Buch geht? Und was erwartest du ausgerechnet in einem buddhistischen Forum? Wenn das zu privat klingt, kannst du es einfach ignorieren. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Bei Ängsten hilft es mir, das Angstgefühl einfach zu beobachten. Je mehr das gelingt desto weniger bin ich darin involviert, es entsteht eine Distanz, und damit eine Beruhigung und Entspannung.

  • Ich weiß nicht so wirklich was es bedeuten soll " Erdung ". Ich habe eine Frage, die könnte mit dem Wort zu tun haben. Könnte es sein, dass alleine das gerade und still zu sitzen ( also bewegungslos ) trotz eines stark abschweifenden Geistes, erdet ? Könnte mir Erdung gemeint sein, man ist nicht mehr aufgewühlt, unruhig -vom Emotionalen her ? Dann scheint das nur sitzen bleiben und ruhig atmen zu helfen, um sich zu erden. Selbst wenn der Geist ganz woanders war.


    Wenn es so ist, dass es beruhigt, muss man sich ja nicht über sich selbst ärgern, weil der Geist so viel umherrirrt dabei. Denn alleine das Sitzen ist schon eine Hilfe für den Menschen. Er wird emotional ruhiger. Geistig aber nicht immer, muss ich sagen. Da braucht es dann mehr Anstrengung zu. Manchmal scheint es unmöglich zu sein, den Geist länger auf ein Objekt zu richten.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


    Edited 2 times, last by Hingabe ().