Wie kommst du denn darauf?
Die Wurzeln des Mitgefühls sind Liebe/Verbundenheit, Empathie und Mitleid sowie die Zuversicht (= Stärke!), helfen zu können.
(Eventuell könnte man bei MitLEID, in manchen Fällen, eine "geistige Schwäche" unterstellen, weil da - im Endeffekt - zwei Wesen leiden und es oft an Kraft und Zuversicht fehlt.)
Worauf gründen die von dir aufgezählten "wirklich sinnvollen" Tugenden?
Vielleicht auf Vernunft, Einsicht in die Notwendigkeit?
Beispiel Arzt: Wenn mir ein Arzt - rein aus Notwendigkeit - hilft, dienstbeflissen, aber ohne Mitgefühl, werde ich zwar dennoch dankbar sein, mich aber weniger wohlfühlen und vermutlich dauert sogar die Heilung länger.
Ohne wirkt auch kein Trost, so "ticken" (nicht nur) wir Menschen...
Aber, um zum Thema des Threads zurückzukehren:
Welchen Stellenwert haben die Sila für dich? Hältst du sie, resp. ihre Einübung, für entbehrlich im Rahmen der buddhistischen Praxis ?
Liebe Grüße, Anna