Ein dem Buddhismus skeptisch gegenüber stehender Bekannter fragte vor langer Zeit einmal etwas spöttisch in die Runde:
"Was macht eigentlich ein Erleuchteter in der Freizeit ?"
Wahrscheinlich hat jeder Forist durchaus unterschiedliche Erwartungen, Hoffnungen, Vorstellungen vom "Leben nach dem Stromeintritt", vom "Leben nach dem Satori" u.s.w. ...
Ausser er beschäftigt sich mit der Buddha-Lehre nur als Hobby oder als philosophische Spielerei ...
Zitat:
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Eine verkitschte Zen-Fantasie ?
Warmweißer Minimalismus, lichtdurchflutete Räume, leere Flächen, gerade Linien, monochrome Farben, Yohji Yamamoto, eine Reduktion auf das Wesentliche, elegante Funktionaliät, Effizienz als Kunstform, ein Ballett der Bedürfnislosigkeit.
Ich sehe mich selbst in hellem Licht, an einem weißen Strand, in klarem Wasser, in Super-Close-up, in Super-Slow-Motion, wie mir nichts entgeht, wie ich alles wahrnehme, mich nirgendwo stoße, wie ich keine überflüssige Bewegung mache, kein überflüssiges Wort sage.
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Eine verkitschte Zen-Fantasie oder kommt das Eurer Vorstellung von der Freizeit nach dem Erwachen nahe ?