Übergänge: Altes/Vertrautes l o s lassen - auf Neues/Unbekanntes e i n lassen...

  • Wenn Tim nicht so altes Zeug studieren möchte, um sich und seine Umwelt besser zu verstehen, habe ich einen Tipp:

    „Menschliches, Allzumenschliches“ von Nietzsche. Am besten anhören, dann hat man keine Zeit für seine eigenen Lehren.

    Aber nur Nietzsche ohne Kommentare oder Erklärungen von schlauer, besser Wissende, auch nicht nebenbei.

    Der Mann spricht und schreibt Deutsch, ist also jedem verständlich und eine Fundgrube für Erschrecken und Lacher über sich selbst, dem er auch nicht abgeneigt ist.

  • Bei deiner Eingangsanalyse kann ich einigen Argumenten gut folgen. Was du aber nicht ausführst ist, warum nun das Weideschaf / Weiderind Vorrang vor dem Wolf genießen sollte. Früher gabs eben auch noch mehr Hütehunde die die Weidetiere aktiv verteidigt haben. Und die Gefahren vom Wolf für Menschen sind einfach statistisch nicht relevant. https://wolfcenter.de/ueber-un…ision/menschen-in-gefahr/ (zahlen basieren auf der Publikation eines norwegischen Instituts, studie https://wolfcenter.de/wp-conte…attack_update_Linnell.pdf ). Aber ob nun Wolfspopulationen kontrolliert gehören oder nicht war ja auch nicht das Thema.


    Argumentativ sollten wir uns hier auch nicht verengen auf Fälle in denen Wildtiere Weidetiere reißen. Die Ausgangsfrage war ja allgemeiner. Wir starteten in das Thema aufgrund der Frage ob die Natur (ohne den Menschen) quasi ein idyllischer Urzustand ist. Und Naturromantik ist halt vermessen, zumindest wenn man die Natur beobachtet: Bisschen reißerisch aber eine "hübsche" Übersicht über allerlei greueltaten die Tiere eben nicht nur aus reinem Fress- oder Jagdinstinkt begehen: https://www.news.de/panorama/8…erstueckeln-ihre-babys/1/


    Ob nun Mensch, Wolf, Weideschaf, Otter, Pinguin, Robbe oder Ozelot, alle erfahren Dukkha, alle verursachen Leid, alle erfahrne das, was wir als Samsara bezeichnen.

  • Ob nun Mensch, Wolf, Weideschaf, Otter, Pinguin, Robbe oder Ozelot, alle erfahren Dukkha, alle verursachen Leid, alle erfahrne das, was wir als Samsara bezeichnen.

    Wenn ich so weiter argumentiere, dann sind Amöben und Pflanzen ja auch lebendig – erfahren sie also ebenfalls Dukkha?


    Ich kann es auch anders formulieren: Sie haben kein reflektierendes Bewusstsein – deshalb sind sie nicht in der Lage, Dukkha zu erfahren.


    Dukkha betrifft nur jene Wesen, die sich ihres Leidens bewusst sind, also erkennen können, dass etwas weh tut.


    Eine Amöbe empfindet vielleicht Schmerz, aber sie leidet nicht im eigentlichen Sinne – das wäre doch absurd, oder? :?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Da wird auf Formulierungen herumgeritten. Scheinbar leben wir in einer Zeit, wo jede andere Meinung eine Feindseligkeit darstellt.


    Mir ist bewusst, dass der Buddhismus keine Gebote oder Regeln vorgibt sondern Angebote.


    Ich muss nicht alles teilen, was die Mehrheit der Menschen, die meist in die gleiche Richtung schauen und nur eine Wahrheit als die Wahrheit sehen akzeptieren.


    Gut, wenn ich brauche auch mit den Stempel, dass ich Mitglied von irgendwas bin. Ich habe nur gesagt, der Buddhismus ist eine Religion oder Form der Angebote vorgibt, wo mir Vieles gefällt und Einiges davon versuche ich in mein Leben zu integrieren.


    Ich habe es schon sehr oft gesagt, ich habe dezidiert nicht mit allem und jedem Mitgefühl, das was ich kann ist es zu akzeptieren, aber Mitgefühl ist wohl etwas anderes.


    Keiner hier kennt meine persönlichen Erfahrungen, genauso wie ich Eure nicht kenne, ich werde sicher Gründe haben in diesem Punkt eine gewisse Härte zu zeigen und nicht der Lehre zu folgen.


    Ich teile auch sonst viele Themen, die die Gesellschaft, die Medien und die Politik so sieht, wie sie sieht NICHT. Nur darf man darüber ja nicht mehr sprechen, schreiben, weil man dann gleich in ein Eck gestellt wird.


    Mache ich mittlerweile auch nicht mehr, jeder soll seine Sicht haben, aber dann wäre es wünschenswert, wenn diese Menschen sich auch breit aufgestellt informieren und nicht das vertreten was vorgegeben wird.


    Ich bereue es immer weniger, dass ich keine sozialen Kontakte mehr habe bzw. stressen sie mich förmlich. Ich bin mit dem Funktionieren meines geringen Alltagsaufwand schon mehr als ausgelastet.


    Nicht die anderen brechen ihre Kontakte zu mir ab, das bin mittlerweile ich selbst, weil es mir einfach zu anstrengend ist.

  • Bei deiner Eingangsanalyse kann ich einigen Argumenten gut folgen. Was du aber nicht ausführst ist, warum nun das Weideschaf / Weiderind Vorrang vor dem Wolf genießen sollte

    Gegenfrage: warum sollte der Wolf Vorrang vor dem Weidetier genießen?

    Du hast keine Ahnung, wie problembehaftet diese ganze Sache ist.

    Nebenbei bemerkt, die Wölfe mussten irgendwie in den Stall eingedrungen sein, eigentlich hätten die drei Rinder gar nicht herauskommen können, denn es war noch früher Morgen und das Tatgeschehen erfolgte nah beim Stall. Der Vorgang wird gerade untersucht.

    Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Kleinkinder dran sind oder hilflose Personen.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Bei deiner Eingangsanalyse kann ich einigen Argumenten gut folgen. Was du aber nicht ausführst ist, warum nun das Weideschaf / Weiderind Vorrang vor dem Wolf genießen sollte

    Gegenfrage: warum sollte der Wolf Vorrang vor dem Weidetier genießen?

    Du hast keine Ahnung, wie problembehaftet diese ganze Sache ist.

    Nebenbei bemerkt, die Wölfe mussten irgendwie in den Stall eingedrungen sein, eigentlich hätten die drei Rinder gar nicht herauskommen können, denn es war noch früher Morgen und das Tatgeschehen erfolgte nah beim Stall. Der Vorgang wird gerade untersucht.

    Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Kleinkinder dran sind oder hilflose Personen.

    Soweit ich mich erinnere habe ich ja auch nicht gesagt, dass der Wolf Vorrang hat. Ich finde nur das Urteil etwas vorschnell, dass der Wolf dem Weidetier zu weichen hat (und sehe die Tierhalter da auch in einer Verantwortung geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wenn sie schon Tiere in die Welt setzen).


    Eine der 5 Silas ist: "Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens Leben zu nehmen". Vielleicht macht es sinn nochmal innezuhalten bevor man einfordert, dass Tiere abgeschossen werden sollen.

  • Liebe Amdap , lieber pano , lieber Igor07 ,


    das Thema hatte ich vor 2 Jahren - so ähnlich - schon mal angeschnitten....:


    buddhaland.de/forum/thread/23090/


    Wir starteten in das Thema aufgrund der Frage ob die Natur (ohne den Menschen) quasi ein idyllischer Urzustand ist. Und Naturromantik ist halt vermessen, zumindest wenn man die Natur beobachtet:

    Ja, da bin ich ganz bei dir, Pano. _()_

    Die Frage lässt sich - natürlich wieder aus menschlich-mitleidig-mitfühlender Perspektive - nur mit "Nein!" beantworten, denn alle fühlenden Wesen erfahren Leid - mit oder ohne menschliche Einflüsse.

    (Allerdings hat die Präsenz des Menschen, vor allem seine "Vorherrschaft", die Lage der meisten Wildtiere eher verschlechtert...)



    Tatsächlich befinden wir uns, etwa seit Ende der 1990er Jahre, in der Übergangsphase vom Großbeutegreifer- freien (seit ca. 150 Jahren) Land hin zu einem Land, das nun von diesen Groß-"Raubtieren" besiedelt wird.


    Und damit stellt sich die Frage, wie mit den neuen Verhältnissen umzugehen ist, wozu es - je nach Interessenlage - natürlich unterschiedliche Meinungen gibt.

    Aber es existieren ja auch gesetzliche Vorgaben, nach denen z.B. der Wolf einen Schutzstatus genießt und für Buddhisten sollte das Töten (verniedlichend "Entnahme" genannt) keine, (bzw. nur die allerletzte, wenn wirklich reele Gefahr gegeben ist!) Option sein...


    Wir werden uns - so oder so - arrangieren/anpassen müssen und jede Interessengruppe - die "Wolfsfreunde" (meistens aus dem Tier- und Naturschutzbereich, Städter, "Natur-Romantiker",...) wie die "Wolfsgegner" (vorw. Landwirte, Schäfer, Jäger, ländl. Bevölkerung,...) - sollte auch mal die Perspektive des Anderen einnehmen - gegenseitiges Verständnis ist möglich und wichtig.



    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:




    P.S. Noch ein TV-Tipp:


    Wölfe, Wut und Weidezäune - hier anschauen
    rbb24 Reportage Deutschland 2025 +++ Der Wolf ist zurück – und mit ihm ein tiefer gesellschaftlicher Konflikt. 58 Wolfsrudel leben inzwischen in Brandenburg –…
    www.ardmediathek.de



    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Das was der Mensch kultiviert hat, schützt er vor der Natur. Alle „Naturschutzgebiete“ sind künstliche Kultur (Indianerreservate?) und keine Natur. Schon, weil es „Spazierwege“ und „Ranger“ gibt.

    Sehen was zu sehen ist und nicht an das glauben, was man glaubt, zu sehen.

  • denn alle fühlenden Wesen erfahren Leid - mit oder ohne menschliche Einflüsse.

    (Allerdings hat die Präsenz des Menschen, vor allem seine "Vorherrschaft", die Lage der meisten Wildtiere eher verschlechtert...)

    Na ja, tut mir leid, Anna Panna-Sati , aber ich kann damit leider nicht anfangen.

    Alle lebendigen Wesen empfinden Schmerz – aber nicht zwangsläufig auch Leiden.

    Man sagt, der Buddha habe nach seiner Vergiftung enorm "gelitten". Er spürte den Schmerz, ja – aber das Leiden, also die geistige Reaktion auf diesen Schmerz, war nicht mehr da. Es gab keine innere Identifikation mehr mit den khandha .

    Aber das bedeutet nicht, dass ein fühlender, lebendiger Mensch aufhört zu existieren oder sich wie ein Roboter verhält. In Nirvana -zustand, meine ich.

    Im Gegenteil: Nach dem Erwachen – wie beim Buddha oder den anderen Arahat-s – wurden diese Menschen noch mitfühlender und menschlicher. Man kann sagen, dass diese Erfahrung sie innerlich veredelt hat. Sie wurden warmherziger, großherziger und handelten noch mehr aus echtem Mitgefühl als viele, die „das Herz am rechten Fleck“ haben. So etwas.

    Das ist etwas, was ein gewöhnlicher Mensch zunächst intellektuell verstehen muss – aber es wirklich zu realisieren, ist ein langer Weg. Ob das Ziel überhaupt erreichbar ist, sei dahingestellt – denn die ganze Hypothese über Wiedergeburt überzeugt viele vernünftige Menschen nicht. Es bleibt meine persönliche Sichtweise. ( oder auch Ajahn Buddhadāsa)

    Der sogenannte „zivilisierte“ Mensch kann oft grausamer sein als jedes Tier. Schon zur Zeit des Buddha war das so – und heute ist es nicht anders. Kein Tier begeht einen Holocaust, wirft eine Atombombe auf eine friedliche Stadt oder "betreibt" Massenmord mit sadistischem Genuss. Nur der Mensch ist dazu fähig – kein Tier.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Halte es für absurd, Schmerz und Leiden trennen zu wollen. Der Dumme hat Schmerzen, aber leidet nicht, nur der Intelligente kann beim Schmerz auch leiden. Jedes Lebewesen, dass Schmerzen erlebt, leidet darunter, egal ob bewusst oder unbewusst. Auch die Amöbe leidet, wenn sie Schmerzen erfährt. Buddha meint mit dem Leid jedes Lebewesen und nicht nur die, die wir nicht essen wollen. Deshalb ist der Umgang mit Schmerz so wichtig und damit andere Lebewesen leiden zu lassen. Der Mensch untereinander kann hervorragend Leid erzeugen. Nun ist eben die Frage, wie geht man damit um. Da kann Mitgefühl eine sehr gute Möglichkeit sein, das Leid beim anderen zu verhindern, um sich nicht selbst zu schaden. Das ist bei der Amöbe so und bei allen anderen Lebewesen, einschließlich beim Menschen untereinander. Wenn ich ein Lebewesen zum Essen erlegen möchte, dann sollte ich die Fähigkeit haben, es so zu tun, dass es am wenigsten leidet. Das hat moralisch der Mensch einer Katze voraus, die ihre Beute, eine Maus, mit dem Spieltrieb noch lange quält und somit leiden lässt.

  • Da wird auf Formulierungen herumgeritten. Scheinbar leben wir in einer Zeit, wo jede andere Meinung eine Feindseligkeit darstellt.

    Beziehst Du Dich auf meinen Post?


    Falls ja, vielleicht magst Du den noch mal lesen, und mir sagen, was Dich so aufgebracht sein lässt. Anscheinend bin ich nicht in der Lage, so zu schreiben, dass Du Dich nicht angegriffen fühlst. Wüsste jetzt aber auch nicht, wie ich das neutraler und mitfühlender ausdrücken könnte.



    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Halte es für absurd, Schmerz und Leiden trennen zu wollen

    Wie du willst, ewald .


    Siehe hier:


    Zitat

    Wird aber der erfahrene edle Jünger, ihr Mönche, von einem Wehgefühl getroffen, dann ist er nicht traurig, beklommen, jammert nicht, schlägt sich nicht stöhnend an die Brust, gerät nicht in Verwirrung. So empfindet er nur ein Gefühl, ein körperliches, kein gemütmäßiges.


    S.36.6 Durch einen Pfeil - 6. Salla Sutta


    Ach, so was auch:


    Zitat

    4. "So ist es, Hausvater, so ist es, Hausvater! Siech wahrlich, ist dieser Körper, gebrechlich und empfindlich. Wenn einer, o Hausvater, einen solchen Körper herumträgt und ihn auch nur für einen Augenblick als krankheitsfrei ausgibt - was sollte dies anderes sein als Torheit. Daher sollst du dich, Hausvater, darin üben: 'Mag auch der Körper siech sein, der Geist soll mir nicht siech werden!' So, o Hausvater, sollst du dich üben!"


    S.22.1. Nakulapitā - 1. Nakulapitu Sutta


    P.S.


    Auch hier:


    II

    SICK BODY AND HEALTHY MIND


    In:


    Mindfully

    Facing disease

    and Death

    Compassionate Advice from

    Early Buddhist Texts

    Anālayo


    https://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/pdf/5-personen/analayo/mindfullyfacingdiseasedeath.pdf


    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Lieber Igor07 ,

    Alle lebendigen Wesen empfinden Schmerz – aber nicht zwangsläufig auch Leiden.

    Tiere leiden auf jeden Fall mindestens unter "dukkha-dukkhata":


    Zitat

    dukkhatā

    'Leidhaftigkeit'. »Drei Arten der L. gibt es:

      1. die in körperlichem oder geistigem Leiden bestehende L. (dukkha-dukkhatā),
      2. die in den Gebilden bestehende L. (saṅkhāra-dukkhatā),
      3. die im Wechsel bestehende L. (viparināma-dukkhatā


    (D.33). Die Erklärung in Vis.XVI besagt:-

    1. ist das körperlich oder geistig wirklich empfundene Leidensgefühl.
    2. ist das Bedrücktsein aller Daseinsgebilde durch das immerwährende Entstehen und Vergehen.
    3. ist die Tatsache, daß alle angenehmen und glücklichen Gefühle infolge ihrer Vergänglichkeit den Keim des Leidens in sich tragen.

    Viele Tierexperimente wären komplett sinnlos, wenn es nicht zuträfe...


    Ich hatte mal einen kleinen Hund einer Tierschutzorganisation in Pflege, der an Epilepsie litt:

    Der kleine Rüde spürte oft das Herannahen eines Krampfanfalls, wurde dann ängstlich-unruhig und suchte sein Heil in der Flucht (davor), wobei er - im vollen Galopp durch das Haus rasend - kurz darauf vom Anfall erwischt wurde, einen regelrechten Salto schlug, während sich gleichzeitig Blase und Darm entleerten....

    Ein schockierender Anblick, aber während des eigentlichen Anfalls war das Bewusstsein (zum Glück!) ausgeschaltet - kein Leiden.

    DAVOR aber schon.... :(


    Kein Tier begeht einen Holocaust, wirft eine Atombombe auf eine friedliche Stadt oder "betreibt" Massenmord mit sadistischem Genuss. Nur der Mensch ist dazu fähig – kein Tier.

    Richtig, Tiere können sich - nach heutigem Wissensstand! - nicht in andere Wesen hineinversetzen und deren Gefühle mit- bzw. nachempfinden oder sich vorstellen - dies wäre jedoch die Voraussetzung, um durch Quälen/Töten sadistische Freude zu generieren... (Grausamkeit/Sadismus ist die Kehrseite der Mitgefühl - Medaille...).

    U.a. bei Affen lässt sich allerdings beobachten, dass sie manchmal dazu neigen andere Tiere zu "ärgern"/foppen, auch regelrecht zu drangsalieren, ebenso bei Rabenvögeln - womöglich rudimentäre Anfänge von "Lust am Quälen"...?

    (Intelligenz, ohne Ethik/Moral, scheint so etwas zu fördern, besonders bei "Langeweile"...)


    Jedes Lebewesen, dass Schmerzen erlebt, leidet darunter, egal ob bewusst oder unbewusst.

    Das sehe ich genauso...


    Auch die Amöbe leidet, wenn sie Schmerzen erfährt.

    Einzeller, wie die Amöbe, haben kein Schmerzempfinden (keine Schmerzrezeptoren vorhanden)...

    (Man kann also ohne schlechtes Gewissen bei Amöbenruhr Antibiotika einnehmen... ;) )


    Das hat moralisch der Mensch einer Katze voraus, die ihre Beute, eine Maus, mit dem Spieltrieb noch lange quält und somit leiden lässt.

    Die Katze wegen des Abreagierens ihres Jagd- und Spieltriebs als moralisch schlechter zu bewerten, macht keinen Sinn, denn sie "weiß ja - im Gegensatz zum Menschen - nicht, was sie tut" (auch, wenn dies für das bedauernswerte Beutetier keine Rolle spielt).




    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Aravind

    Nein, dein Beitrag war zwar bestimmt, aber halt wahr. Im Buddhismus ist das Mitgefühl ein zentrales Instrument, da hast du schon Recht.


    Ich tue mir schwer in meinem persönlichen Alltag, weil da schlägt mir tagtäglich so eine geballte Form von Bösartigkeit entgegen, dass ich einfach kein Mitgefühl mehr entwickeln kann. Das was ich mache ist wie gesagt, dass ich trotzdem versuche zu den Menschen, die so sind nett zu sein, wenn sie mich brauchen, aber sonst gehe ich auf Distanz.


    Ich habe keine Ahnung, wie die Struktur der Menschen hier ist, im Sinne, wer arbeitet noch, wer ist in der täglichen Leistungsgesellschaft involviert, weil das ist halt ein Unterschied. Meine Wahrnehmungen decken sich mit dem was auch viele andere wahrnehmen in meiner Arbeit vor allem. Nicht umsonst gab es in den letzten Jahren sehr viel mediale Aufmerksamkeit für mein Unternehmen, also so toll wird es wohl nicht sein dort zu arbeiten, dennoch in Zeiten wie diesen muss man dankbar sein und das bin ich auch, aber nichts desto trotz darf man die Dinge kritisch sehen.


    Der Vorschlag von Qualia Nietzsche zu lesen, was soll ich dazu sagen. Ich mag Nietzsche, was aber schon ein wenig getrennt ist von den buddhistischen Ansichten. Was halt auch ein Fakt ist, dass viele dieser "verrückten" Menschen seltsamer Weise nach ihrem Tod sehr wohl große Bekanntheit und Anerkennung bekamen während als sie lebten quasi als verrückt bezeichnet worden sind.

  • Lieber @Timi :) ,


    in mir kam gerade die Frage hoch, ob sich für dich nicht die Erwägung lohnen würde, mal die alten Einstellungen (z.B. : Die meisten Anderen sind "böse", für die habe und will ich kein Mitgefühl...) und (Verhaltens-) Muster (Ich bin immer nett, auch, wenn ich mich eigentlich gerade ärgere...) loszulassen und dich auf etwas Neues einzulassen - im Sinne eines Übergangs...?


    Oder befindest du dich bereits in einer Übergangsphase zur -geplanten- Einsamkeit?

    Hauptsache, es geht dir, möglichst auf Dauer, gut damit.


    (Brauchst nicht zu antworten, ist ja sehr privat... ;) )




    Alles Gute und liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Nietzsche liebe und hasse ich nicht, das wäre so wie Selbstliebe oder -hass. Wie jeder andere erzählt er mir nur seine Sicht auf seine Erfahrungen, nichts, das ich annehmen oder dem ich mich verweigern muss. Damit interagieren reicht vollkommen.


    (Aus Wiki: Interaktion (von lateinisch inter ‚zwischen' und actio ‚Tätigkeit', ‚Handlung') bezeichnet das wechselseitige aufeinander Einwirken von Akteuren oder Systemen und ist eng verknüpft mit den übergeordneten Begriffen Kommunikation, Handeln und Arbeit.)

  • Ganz davon abgesehen besteht jeden Tag Gefahr fürs Leben und zu leiden, auch wenn manche Wahrscheinlichkeiten geringer sind als andere:


    Unfall

    Krankheit

    Amoklauf

    Pandemie

    Vulkanausbruch

    Meteorit


    Etc.


    Man kann es grundsätzlich nicht vermeiden.


    Manchmal nur geistig besser damit umgehen.

    • Offizieller Beitrag

    Hier nochmal zum Thema des Threads:

  • Eine Woche vor seinem Tod erhielt mein Vater im Krankenhaus mit über neunzig Jahren eine tödliche Diagnose.

    Er war bis dato körperlich und geistig fit, hatte keinerlei nennenswerte Schmerzen, er hatte nur tags zuvor heftiges Erbrechen.

    Als ich ihn im Krankenhaus besuchte, kam ich mir vor wie auf einem Flughafen-Gate, wo mein Vater auf das nächste Flugzeug wartet, das ihn von seinem Körper befreit von diesem Planeten wohin auch immer abholt.

    Wir waren beide eigenartigerweise völlig entspannt und heiter.


    Allerdings hatte ich den Gedanken "Du alter Verbrecher machst Dich rechtzeitig vom Acker und lässt mich in diesem Irrenhaus namens Erde mit Deiner Frau allein zurück, ich würde so gerne mit Dir gemeinsam auf die Abenteuer-Reise gehen ..."


    Er war ein Lebenskünstler, konnte mir das Geheimnis seines "Erfolgs" aber niemals so richtig in Worten erklären.


    Kann man ein solches Leben und Sterben planen, hatte er einfach nur Glück oder gutes Karma oder ... ?


    :?

  • Finde, es wird nirgendwo deutlicher, was Übergänge angeht als in Buddhas Biografie, vor allem auch wie man damit umgehen kann, um zu erwachen letztendlich.


    Die Biografie von Anna Panna-Sati kenne ich nicht, darauf kann ich mich nicht beziehen. Vielleicht schreibst Du Auszüge aus Deiner Biografie, die für uns hier und das Thema relevant sind?


    Jesus nimmt stellvertretend das Leid ab und tröstet, aber Buddha zeigt aus seinem eigenen Erleben auf, wie man die Übergänge des Leids zum inneren Frieden führt.


    Auch ich habe Leid erlebt, erlebe es immer noch und bin auf dem Weg um den inneren Frieden zu finden. Buddha ist mir Vorbild, wie viele andere Menschen auch.

  • Vielen Dank, lieber JoJu91 , für deinen berührenden Beitrag. _()_ :heart:


    Eine Woche vor seinem Tod erhielt mein Vater im Krankenhaus mit über neunzig Jahren eine tödliche Diagnose.

    Er war bis dato körperlich und geistig fit, hatte keinerlei nennenswerte Schmerzen, er hatte nur tags zuvor heftiges Erbrechen.

    Dein Vater hatte also keine besonders lange Übergangsphase vom Leben zum Tod (gleichwohl - anscheinend - genügend Zeit fürs Abschiednehmen und Loslassen), man könnte eher von einem plötzlichen Umbruch sprechen...

    So ähnlich (vielleicht ohne die "tödliche Diagnose" vorab) wünschen sich vermutlich viele "Westler" ihr irdisches Ende:

    In hohem Alter, bis zuletzt geistig/körperlich fit, "lebenssatt"...


    Kann man ein solches Leben und Sterben planen, hatte er einfach nur Glück oder gutes Karma oder ... ?

    Gute Frage.... Viele Menschen - auch Buddhisten - glauben, z.B. durch einen bestimmten, "heilsamen" Lebenswandel, eine positive Einstellung zum Leben an sich u.ä., Einfluss auch auf die seelische und körperliche Gesundheit - und damit womöglich ebenfalls den Zeitpunkt des Todes (möglichst spät) und die Art des Übergangs - nehmen zu können.


    Aber letztlich haben wir wohl eine sehr beschränkte Kontrolle darüber, was uns zustößt... :?




    Für christliche Gläubige, auch Wiedergeburtsgläubige, stellt der Tod ja auch nur einen weiteren Übergang dar.


    Dabei sei es beispielsweise für tibetische Buddhisten, so kann man es vielfach lesen und hören, eine schlimme Vorstellung, sehr plötzlich zu sterben, weil dann der Prozess des Sterbens nicht bewusst miterlebt und "gestaltet" werden könne, der Geist u.U. ungeklärt in den Bardo eingehe, weil bei einem abrupten Lebensende die Zeit für einen Übergang in Geistesklarheit ev. fehlt...


    Für mich ist das eine eher befremdliche Einstellung und ich habe auch wenig Motivation, einen Blick in das tibetische Totenbuch zu werfen - das Leben VOR dem Tod und der - möglichst gleichmütige - Übergang vom Leben zum Tod stehen mehr im Vordergrund...


    Hier noch der Link zu einem interessanten Artikel der "Ursache/Wirkung":


    Befreiung vom Tod
    Das Tibetische Totenbuch ist sicher eine der bekanntesten Schriften des Buddhismus, obwohl es vermutlich nicht viele gründlich gelesen haben. Es bietet eine…
    www.ursachewirkung.com




    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Es heißt ja immer, bis zum Ende des Lebens, aber wann das ist, steht in den Sternen. Ich vermute, wir wissen, wann wir sterben und können das planen. Meist ist es wahrscheinlich unbewusst und wir verdrängen es gerne, aber wenn wir es bewusst machen und uns über das Ende klar werden, wenn es an der Zeit ist, dann können wir das gestalten und beeinflussen wie alles andere im Leben auch. Habe eine Ausbildung als Sterbebegleiter begonnen, bis ich entlassen wurde, weil ich dem katholischen Leiter mitteilte, dass ich bisher nur Hospize von Buddhisten betrieben kannte. War mit der katholischen Art der Sterbebegleitung nicht einverstanden, mit Auferstehung und Himmel als Trost. Bin überzeugt, dass auch der Mensch spüren kann, wenn es mit ihm zu Ende geht und er sich darauf vorbereitet. Mein kabarettistisches Alter liegt bei 120 Jahren, das bedeutet, habe noch einmal so viele Jahre wie ich schon hatte. Mit leichtem Augenzwinkern gesehen.

  • Lieber ewald ,


    danke für deinen bedenkenswerten Beitrag! _()_

    Ich vermute, wir wissen, wann wir sterben und können das planen.

    Du meintest sicherlich, dass man sein wirkliches, endgültiges physisch-psychisches Ende herannahen spürt und entsprechend darauf reagiert?

    Aus den Berichten von Menschen, die sich in Todesnähe, also in unmittelbarer Lebensgefahr, befanden und überlebten, weiß man jedoch, dass sie oft -kurzzeitig- annahmen, jetzt sterben zu müssen.


    Und dass sie dies bemerkenswerterweise meist ohne Angst/Panik, geradezu nüchtern, registrierten, BEVOR sie ALLE Kräfte mobilisierten, was letztlich dazu führte, dass sie schließlich doch weiterlebten...

    (Betraf überwiegend -urplötzlich- Verunfallte oder Erkrankte, eher weniger Schwerkranke oder Hochaltrige, die sich chronisch in lebensbedrohlichen, instabilen Zuständen befanden.)

    Bin überzeugt, dass auch der Mensch spüren kann, wenn es mit ihm zu Ende geht und er sich darauf vorbereitet.

    Ein rein instinktives oder intuitives Gespür kann man bei einem psychisch Gesunden annehmen, weniger jedoch bei Angst-Erkrankten, die bei jeder Panikattacke befürchten, sterben zu müssen....


    (Allerdings besteht auch eine große Gefahr, des Nicht-ernst-genommen-Werdens für die psychisch Kranken: Mein Bruder, der seit > 30 Jahren als Notfallsanitäter arbeitet, berichtete mal von einer -bekanntermaßen- Frau mit Panikstörung, die wegen Atemnot den Rettungsdienst rief und nicht ernstgenommen wurde. Leider litt sie zuletzt tatsächlich an einer Lungenembolie und starb, weil man zu spät erkannte, dass diesmal wirklich Lebensgefahr bestand... :( )


    In meiner Familie neigt man sehr zum Verdrängen (des Todes, wie auch anderer - unangenehmer - Wahrheiten...), daher war beim Sterben oft bis zum Schluß zwanghafter Optimismus verbreitet- auf Seiten des Sterbenden, wie auch der Begleiter.....

    (Meine Mutter belog seinerzeit ihre Mutter auf dem Sterbebett, auf deren Frage, ob sie jetzt sterben müsse - trotz lange vorher getroffener Absprache, in so einem Fall ehrlich zu antworten...)

    Habe eine Ausbildung als Sterbebegleiter begonnen,

    Respekt!

    Das stelle ich mir nicht einfach vor, u.a. , weil man ja einerseits miterlebt, was jedem Lebewesen bevorsteht und andererseits mit unterschiedlichen Übergangsphasen konfrontiert wird, die u.U. teilweise auch verstörend sein können...


    Wer sich so stark (innerlich gefestigt oder frei) fühlt, Menschen in dieser Lebensphase beizustehen, wird sicherlich auch mit dem eigenen Sterbeprozess besser umgehen können, als ängstliche "Verdränger".





    Obwohl ich mit Übergängen so meine Probleme hatte/habe, bewege ich mich mittlerweile allmählich in Richtung einer Haltung der Akzeptanz, weil mir die Vorteile eines Übergangs-Prozesses mehr vor Augen stehen:

    - Möglichkeit der Anpassung/Gewöhnung

    - Zeit, zu "gestalten"

    - Training von Hingabe, Demut, Loslassen


    Wie Monika so treffend schrieb:

    Ich weiß nicht, Anna, wie ich die Übergänge geschafft habe. Ich hab mich einfach "reingefunden". Wie das Wort schon andeutet, ich musste mich neu finden.

    _()_ :like: :heart:




    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Die Annahme sterben zu müssen hatte ich bei Panikattacken auch, nur das ist Illusion. Da gaukelt einem die Seele eine Bedrohung vor, um auf etwas hinzuweisen, genauso wie bei einem Unfall auch, obwohl der Organismus nicht wirklich bedroht ist. Die Methode 'lebensbedrohlich' ist wirkungsvoll und führt zum Nachdenken, zum Umdenken, es ist ein Übergang. Ansonsten traue ich den Überlieferungen, von denen es viele gibt, nicht mehr als meinen eigenen Erlebnissen.


    Das ist ja das Geheimnis der Selbstfürsorge und der Selbstwahrnehmung, wozu der Buddhismus so wunderbar per Meditation inspiriert, dass die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen das meiste Gespür ermöglichen. Ich kann meine seelischen Empfindungen authentisch beurteilen und bin nicht unbedingt auf Andere angewiesen, die mich von außen sehen.


    Natürlich verschachteln sich die Konflikte bei psychischer Erkrankung mehrfach und es gehört sehr viel Fingerspitzengefühl und Energie dazu, das zu entwirren, es hat sich größtenteils über viele Jahre verknotet. Dennoch bleibt ein Schmerz ein körperlicher Hinweis auf eine seelische Erschütterung und das ist bei einem gesunden Menschen genauso.


    Sterbebegleitung ist eine Herausforderung, dadurch bin ich spirituell geworden, aber wenn man Buddhas Biografie betrachtet und seine Lehre, dann ergibt sich daraus die Fähigkeit bei diesem letzten Weg begleiten zu können, ohne Trost auf irgendwelchen Glitzer oder Glimmer.