Soweit ich weiß nicht. Da muss "Mann" eben mit seinen Energien umgehen können. Ein derartiger Austausch hat eben nichts mit Sex zu tun.
Homosexualität und der Dalai Lama...
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So eine Diskussion entsteht, weil Begierde und Begehren per se als des Teufels betrachtet wird.
Aber Sexualität ist in erster Linie eine lebenserhaltende=arterhaltende Körperfunktion und dient dem sozialen Zusammenhalt. So wie Essen und Trinken, Atmung und Verdauung. Die Natur beschränkt sich nicht nur auf die Erhaltung des Individuums, sondern auch der Art. Das ist ein natürlicher Mechanismus. Kein Grund ihn abzulehnen. -
Doris Rasevic-Benz:
So eine Diskussion entsteht, weil Begierde und Begehren per se als des Teufels betrachtet wird.
Nicht als "Teufel" (Mara, die Versuchung vielleicht
). Möget ihr alle glücklich damit sein.
Aber es ist letztendlich immer wieder die Freikarte für noch ein paar Runden im Samsara (ohne Anfang und Ende).
Aber da ihr ja eh für immer (bis alle Wesen erlöst sind) dort verweilen wollt, ist doch alles o.k..Syia:wird für dich sicherlich sehr exotisch sein.
Kommt ja auf eine Versuch an. Auch im Theravada gibt es überweltliche Kräfte.
Zitat
abhiññāDie 6 'Höheren Geisteskräfte', bestehen aus 5 durch äußerste Vollendung in der Sammlung (samādhi) erreichbaren weltlichen Geisteskräften (lokiyā) und als sechster der durch höchsten Hellblick (vipassanā) erreichbaren überweltlichen Geisteskraft (lokuttarā), d.i. das Wissen von der eigenen Triebversiegung (āsavakkhaya). Es sind:
Magische Kräfte (iddhi),
Himmlisches Ohr ,
Durchschauen der Herzen anderer ,
Himmlisches Auge,
Erinnerung an früheres Dasein ,
Triebversiegung (Identisch mit Heiligkeit)iddhi
Magische Kräfte', gehören zu den Höheren Geisteskräften .
Man unterscheidet viele Arten von magischen Kräften. Die wichtigsten unter den in Pts. II. p. 174 aufgezählten 10 magischen Kräften sind:
die Macht des Entschlusses (adhitthānā-iddhi), d.i. die Fähigkeit sich zu vervielfältigen;
die Macht der Verwandlung (vikubbanā-iddhi; erwähnt in Thag. 1183),
d.i. die Fähigkeit, eine andere Gestalt anzunehmen;
die Macht des geistigen Erzeugens (manomayā-iddhi),
d.i. die Fähigkeit, aus diesem Körper einen anderen geistgezeugten hervorgehen zu lassen;
die Macht durchdringender Erkenntnis (ñānavipphārā-iddhi), d.i. die Fähigkeit kraft innewohnender Erkenntnis in Gefahren unversehrt zu bleiben;
die Macht durchdringender Sammlung (samādhivipphārā-iddhi), dieselbe Wirkung erzeugend.
Als 'edle Macht' (ariyā-iddhi) gilt die Fähigkeit, seine Vorstellungen so zu beherrschen, daß man Widerliches als nichtwiderlich, und Nichtwiderliches als widerlich betrachten mag und dabei gleichmütig bleibt.Nirgendwo was von "Vereinigungspraxis"
Auch spielen diese "Kräfte" für die Befreiung keine Rolle.
Ist nett wenn man sie hat, muss aber nicht sein.Syia:Die wird es für dich als Theravadin auch nicht geben, denn nach dem Pali-Kanon, vermute ich mal, ist ja Schluss.
Das sind für mich so Antworten, wo der Gefragte keine nüchtern überprüfbare Belege hat oder es selber nicht genau weiß.
Anyway .... wäre vielleicht nicht nur für mich interessant gewesen. Aber letztendlich, da hast Du recht spielt es für meine Praxis keine Rolle. Höchstens im interreligiösen Dialog, zum besseren Verständnis.
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Ich würde sagen, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man "frei von Trieben" oder "frei von den Trieben" ist.
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Sukha:
Das sind für mich so Antworten, wo der Gefragte keine nüchtern überprüfbare Belege hat oder es selber nicht genau weiß.
Anyway .... wäre vielleicht nicht nur für mich interessant gewesen. Aber letztendlich, da hast Du recht spielt es für meine Praxis keine Rolle. Höchstens im interreligiösen Dialog, zum besseren Verständnis.
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Du hast recht. Nüchtern überprüfbare Belege kann dir niemand dazu liefern. Der interreligiöse Dialog hört da auf, wo die Dinge nicht mehr mit Worten zu beschreiben sind, sondern erfahren werden.
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Doris Rasevic-Benz:
Ich würde sagen, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man "frei von Trieben" oder "frei von den Trieben" ist.
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"Frei von Trieben" bedeutet keine Triebe mehr zu haben.
"Frei von den Trieben" bedeutet zwar Triebe zu haben, aber sein Verhalten nicht unreflektiert von diesen steuern zu lassen. -
Syia:Sukha:
Das sind für mich so Antworten, wo der Gefragte keine nüchtern überprüfbare Belege hat oder es selber nicht genau weiß.
Anyway .... wäre vielleicht nicht nur für mich interessant gewesen. Aber letztendlich, da hast Du recht spielt es für meine Praxis keine Rolle. Höchstens im interreligiösen Dialog, zum besseren Verständnis.
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Du hast recht. Nüchtern überprüfbare Belege kann dir niemand dazu liefern. Der interreligiöse Dialog hört da auf, wo die Dinge nicht mehr mit Worten zu beschreiben sind, sondern erfahren werden.
Aus dem Außenblickwinkel ist die Tatsache, dass ein binnreligiöser hier souverän als interreligiöser Dialog ituliert wird, schon charmant.
Dass dann eber im Inter-/binnenreligiösen Dialog mit der Frage nach überprüfbaren Belegen gearbeitet wird, wo der Außenstehende sowieso eher früher als später immer mit dem "das musst Du erleben, nicht wissen" konfrontiert wird, irritiert mich dann doch stark. -
In den Silas heißt es "Abstehen vom sexuellen Fehlverhalten" und nicht "Abstehen von sexuellem Verhalten". Wir sind Laien, Leute, und wir sind Menschen. Das da Gier mir im Spiel ist, mag sein, es ist aber auch der Wunsch mit im Spiel, dem anderen etwas zutiefst schönes zu schenken. Sex als Dana find ich da gar nicht mal so dumm, danke Grund. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Menschen sind und in dem Maße können wir die buddhistischen Mittel entsprechend unseren Fähigkeiten verwenden. Für mich geht es darum ein gutes Leben zu Leben, das anderen nützt und meinen Geist zu entwickeln, sodass er irgendwann Erleuchtung erlangt. Ich sage nicht, dass man sich keine Ziele oder Richtlinien stecken sollte, ich sage nur, dass Buddha das seinen Schülern selbst überlassen hat. Ich denke er tat dies, weil er sie für intelligent genug hielt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
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Simo – sehr schön gesagt. Ich wünschte, wir würden hier mehr die individuellen Ziele achten und die Wege dahin betrachten, als uns die doch recht unterschiedlichen Lehr-Endziele um die Ohren zu hauen
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malsehen:
Dass dann eber im Inter-/binnenreligiösen Dialog mit der Frage nach überprüfbaren Belegen gearbeitet wird, wo der Außenstehende sowieso eher früher als später immer mit dem "das musst Du erleben, nicht wissen" konfrontiert wird, irritiert mich dann doch stark.
Kann ich gut nachvollziehen. Sieht immer so chic nach "mauern" aus, wenn einem die Argumente ausgehen.
Ich kann dir aber nicht etwas erklären, was sich jenseits von Sprache abspielt.
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Nein, ich kann das gut nehmen. Den Mauer-Aspekt habe ich bisher gar nicht so wahrgenommen. Ich fand halt nur irritierend, dass im Binnen-Dialog die selbe Mauer gezogen wird …
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okay, ich glaub, ich bin doch etwas zu jung für diesen thread...
ich geh dann mal wieder... -
malsehen:Grund:
Es sind ja nicht die Religionsgebilde, die Triebhaftigkeit nicht als das sehen können was sie ist oder nicht ist, sondern die mit "ich" und "mein" Wahrnehmung "gesegneten" Anhäufungen, die als "ich" irgendwelchen selbst-generierten Vorstellungen entsprechen wollen statt einfach zu lassen was ist oder nicht ist.
Zum Verständnis:
Anhäufung = Anhäufung im Sinne von mehreren Menschen, die einer selbst-generierten Vorstellung (als Identitätsstiftendes Merkmal der Gruppe) entsprechen wollen. Oder ist die Anhäufung dieser Vorstellungen in einem Mensch gemeint?
Anhäufungen ist ein Synonym von Khandhasmalsehen:
einfach zu lassen = sein zu lassen im Sinne von beenden oder im Sinne von nicht ständig verändern wollen?
Let it be, lass es sein (wie es ist oder nicht ist) -
malsehen:
Aus dem Außenblickwinkel ist die Tatsache, dass ein binnreligiöser hier souverän als interreligiöser Dialog ituliert wird, schon charmant.Das war ein Tippfehler .... sollte heißen "innerreligiöser Dialog"
malsehen:Dass dann eber im Inter-/binnenreligiösen Dialog mit der Frage nach überprüfbaren Belegen gearbeitet wird
Im Theravada (Palikanon) sind die (Meditations-) Praktiken/Praxisanleitungen alle ziemlich gut beschrieben.
Hätte ja sein können, dass es Praxisanweisungen gibt, die auf den Buddha nachweislich zurückzuführen sind.()
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Sukha:
Hätte ja sein können, dass es Praxisanweisungen gibt, die auf den Buddha nachweislich zurückzuführen sind.
Ach die Art von Beleg…
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Kann man nicht nach dem Motto verfahren : Ich bin Schwul/lesbisch und das ist in Ordnung !! ?
Viele buddhistische Lehrer haben doch schon plausible Antworten dazu abgegeben , wie Homosexualität aus buddhistischer Sicht zu sehen ist und so wie ich es verstanden habe, ist es ok, wenn niemand leiden muss.
Wenn 2 Männer oder 2 Frauen miteinander glücklich sind, warum sollte das nicht ok sein ?Beste Grüße
Hansi -
Wenn vom Ort des Menschen ausgegangen wird gibt es keine sexuellen Vorstellungen mehr, die sowieso nur Ideologisch sind.
Wichtig ist das sexuelle Tätigkeiten befreit werden können von Gier. Nach dem Handeln. -
Ellviral:
Wenn vom Ort des Menschen ausgegangen wird gibt es keine sexuellen Vorstellungen mehr, die sowieso nur Ideologisch sind.
Wichtig ist das sexuelle Tätigkeiten befreit werden können von Gier. Nach dem Handeln.Ideologisch? Interessant – bitte um Aufklärung…
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malsehen:Ellviral:
Wenn vom Ort des Menschen ausgegangen wird gibt es keine sexuellen Vorstellungen mehr, die sowieso nur Ideologisch sind.
Wichtig ist das sexuelle Tätigkeiten befreit werden können von Gier. Nach dem Handeln.Ideologisch? Interessant – bitte um Aufklärung…
Da es "interessant" ist bedarf es keiner Aufklärung.
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Ellviral:
Ach, nicht so eckig
. Es interessiert mich, warum und wie in Deinen Augen sexuelle Vorstellungen ideologisch sind.
Das meine ich weder provokativ noch albern. Dass unsere Vorstellungen über alles mögliche auf jeden Fall immer auch geprägt sind (ob nun ideologisch oder sonstwie), finde ich persönlich auch, und wäre der letzte, der – im Themenkontext dieses Threads – behaupten würde, alle Vorstellungen seien ausschließlich natürlich. Die meisten (incl. ich) sind sich über die Gemengelage solcher Prägungen oft nicht klar. Deswegen finde ich es interessant.Wenn es nun aber "nur" darum ging, dass Interesse eine Form der Gier ist, und es daher absurd wäre, eine Form des Handelns (hier Aufklärung) daraus zu betreiben – hmm, bitteschön…