Bin ich auf dem richtigen Weg?

  • Guten Morgen Sascha

    sascha_108:
    boehnchen:

    das ist relativ einfach. den müsstest du dir einreden. aber dazu bist du offensichtlich nicht bereit :->)


    Das verstehe ich nicht. Kannst du das genauer erklären?


    DER (zb) ‚EINTRITT‘ IN EIN (zb) ‚NIRVANA‘ - SPIELT SICH IM VERSTAND AB.
    Was dachtest du?



    (und der Austritt dann ebenfalls
    in Gedanken. Das muss dir vorher schon jemand erzählt haben (=also es muss Teil deiner Gedanken sein) - damit dann eine solche Geschichte entsteht/erlebt wird. In>Out
    So erlebst du dann in deinen Gedanken 'ganz real' ein Erleuchtungserlebnis/Outofbody-experience (wenn du in so einem Kurs warst)/Verliebtsein/die Verschmelzung mit einer Gottheit/Verzweiflung (wenn man dir erklärt hat was das ist)/(von der Gesellschaft so interpretierten) Erfolg/die 'Realität' von' Angst/die 'Realität' von Erkenntnissen/(von der Esogesellschaft so interpretierte spirituelle zb Meditations-)Fortschritte/Seelenverwandtschaft/Vajrayana/whatever). stories.



      und was gekommen ist - geht auch wieder


    Wenn du mal nachguckst: was du eben mit dem Studium/GamingComputer etc erlebst - hast du IMMER erlebt. Nur ist es dir nicht so akzentuiert aufgefallen und klar gewesen, klar geworden. ...aber jetzt beim Xten Mal...
    was kommt geht auch wieder. Es gibt nur Veränderung. Veränderung ist alles was ist. (nicht spirituelle gemeint)


    Zitat

    ...viel Ablehnung...


    Wenn du Erfolg hinstellst wirst du Neid, Missgunst, Aggression (=der anerzogene Umgang mit Angst und Unsicherheit) ernten. (Was in dieser Gesellschaft 'hilft' - und auch weidlich praktiziert wird weil es unsere Annahme findet: Verbergen (Politik), Verwirren (Massenmedien, Nachrichten, '''News'''), Verteidigung-Gewalt). Dass du alles drei unterlassen hast spricht für dich, sascha - trotzdem brauchst dich freilich nicht immer so exponieren.


    Und dein Ego ist ganz normal. Jeder von uns hat eins in ähnlicher Größe :->)

  • sascha_108:

    In Zukunft werde ich nicht mehr so offen sein ...


    Du bist auf dem richtigen Weg. Auf Selbstdarstellungen und Selbstentblössungen zu verzichten ist ein Ausdruck des Mitgefühls.


    Kongjiazhong

  • boehnchen:

    ....
    Und dein Ego ist ganz normal. Jeder von uns hat eins in ähnlicher Größe :->)


    Genau. Hüte Dich, Sascha, vor Leuten, die mit dem Finger auf Dein ach-so-schlimmes Ego weisen - anstatt sich um ihr eigenes zu kümmern. :)


    "Ego" ist nunmal erstmal da. Man kann sich nur selbst immer wieder beobachten und versuchen, an andere zu denken. Ich stell mir das manchmal so vor, als wenn ich bei einer Kamera am Objektiv drehe: erst ist der Fokus nah bei mir und alles andere unscharf, dann verändere ich die Einstellung und sehe "die anderen" als scharf und (ge)wichtig, ich selber gerate aus dem Fokus. Ist eine interessante Übung, immer wieder.
    Aber ein "Ego" ist nichts, für das man sich nun wieder schuldig fühlen müsste. Das wäre auch wieder nur egohaft gedacht. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • kongjiazhong:
    sascha_108:

    Wann kommt denn das weise buddhismus typische Lächeln, dass ich immer an den Mönchen sehe?


    Je tiefer man schaut, desto mehr sieht man, z.B. den Auftritt des Bala Bala Galagoda Atthe Gnanasara, des sympathischen Ehrwürdigen mit Brille, ab 3:06 Min http://www.youtube.com/watch?v=iaBTTG7uZTA


    Kongjiazhong


    äh ? Habe ich nun die Ironie nicht verstanden ? :D
    Ich wartete gerade darauf, dass er irgendeinem das Tablet um die Ohren schlägt 8)

  • kongjiazhong:


    Je tiefer man schaut, desto mehr sieht man, z.B. den Auftritt des Bala Bala Galagoda Atthe Gnanasara, des sympathischen Ehrwürdigen mit Brille, ab 3:06 Min http://www.youtube.com/watch?v=iaBTTG7uZTA


    Kongjiazhong


    Naja ok, Mönch sein macht einen ja nicht automatisch zum besseren Menschen. Ich hätte vielleicht "fortgeschrittene Praktizierende" sagen sollen.


    @alle
    Danke für eure Worte. Ich kann nicht auf alles eingehen, aber ich lese jedes Kommentar und versuche es zu beherzigen.
    Ich glaube als ich den Post vorgestern Abend erstellt habe, hat mich einfach der Frust gepackt und den wollte ich loswerden. Die Meditation hat mal wieder nicht funktioniert, das Wetter ist deprimierend, ich war müde und naja...


    Gestern Abend war ein Neuanfang. Dieses mal aber mit viel mehr Metta.

  • Zitat

    WOW die Choleriker in den orangenen Roben, zu welcher Religion gehöhren die bitte noch einmal?


    Man hörte es sei die Klaus-Kinski-Religion, genaueres weiss man derzeit noch nicht.

  • Zitat

    Habe ich nun die Ironie nicht verstanden ?


    Galagoda Aththe Gnanasaara, der Führer der Bodu Bala Sena, will die von ihm befürchtete Islamisierung Sri Lankas verhindern. Ob sie stattfindet, kann ich nicht beurteilen. Jürgen Todenhöfer besuchte den Islamischen Staat und gab der ARD ein Interview. Demnach strebt die Armee des Kalifen die Ausrottung aller Buddhisten an, genauer gesagt, aller Anhänger "nicht-abrahamitischer" Religionen, http://www.youtube.com/watch?v=iEyJ5YOnHdg#t=447 (ab 5:30).


    Kongjiazhong

  • Zitat

    Das Essen ist fad, weil es weder gut noch schlecht schmeckt, kein Computerspiel kann mich mehr fesseln und staunen lassen und selbst einen tollen Sonnenaufgang quittiere ich mit "sehen....sehen....sehen....". Wann kommt denn das weise buddhismus typische Lächeln, dass ich immer an den Mönchen sehe?


    Solche Momente kenne ich auch zu genüge. Beim Essen hilft es mir die Augen zu schliessen und jeden Bissen "dankbar" zu geniessen. Ich versuche die Wertschätzung ins Bewusstsein zu rufen. Man soll ja mit Freude achstam an alle alltäglichen Sachen herangehen. Gerade dadurch ist für mich in letzter Zeit Essen ein richtiges Highlight, vorher hab ich mein Leben lang geschlungen. Es geht ja nicht mehr geniessen zu dürfen, sondern einfach nicht an den Dingen anzuhaften. Wenn positive Sachen auftauchen bzw. die Sinne mir sagen "angenehm", dann kann ich mich ja auch darüber freuen.


    Beim Computerspielen bin ich aber selber noch auf der Suche nach der richtigen Einstellung. Ich war mit Abstand betrachtet (bevor ich mich bewusst auf den Weg begeben habe) richtig spielsüchtig. Darum betrachte ich mich immer selbst: "Warum hast Du jetzt Lust zu spielen? Willst Du Dich von etwas ablenken?"....Man will ja was sinnvolles mit seiner Zeit machen. Meistens vergeht mir durch dieses reflektieren, dann auch die Laune bzw. ich verliere nach spätestens einer Stunde die Freude an der Vergnügung.
    Andererseits denke ich: Wenn ich den ganzen Tag versuche achtsam und konzentriert mit meinem Geist umgehe, hat der Geist auch mal ein wenig Entspannung verdient. Jeder sollte sich Hobbys gönnen, die auch mal ein Abtauchen ermöglichen. Da bin ich aber selber auch auf der Suche, man macht sehr irgendwie schnell Vorwürfe die Zeit nicht sinnvoll zu verbingen, aber Selbstvorwürfe soll man sich ja auch keinesfalls machen. Vielleicht sollten wir auch ein wenig die Kirche im Dorf lassen. Man kann nicht von einem Tag auf den anderen Erleuchtung finden, unser Geist hier im Westen (abseits von Klöstern) ist von kindauf mit Sinnesräuschen geprägt. Unser Ego braucht vielleicht ab und zu auch mal ein wenig Besätigung. Da muss ich immer an den Dalai Lama denken, der offen zugibt, dass er zig Armbanduhren hat die er schätzt, dass er Fleisch konsumiert...Perfektion im meistern seines Geistes ist zwar das Ziel, aber wenn man sich zu sehr selbst diszipliniert ist es auch wieder ein Extrem, was man ja meiden soll.


    Ich wünsch Dir viele Erkenntnisse und ganz viel Lächeln :)

  • lumin:

    ganz egal ob du einen buddhistischen Weg oder einen anderen geistigen Weg gehst - Wie erkennst du, dass du den für dich richtigen Weg gefunden hast und ihn auch richtig praktizierst?




    Ob richtig oder falsch, ob Buddhaschaft ob nicht, das sind doch alles Begriffe, die uns die Möglichkeit verschaffen sollen uns toll zu fühlen und haben mit Buddhismus und der Verneinung von Polaritäten nichts zu tun. Wenn wir uns gut fühlen wollen, dann haften wir an....... Denn, wenn wir uns nicht gut fühlen, dann leiden wir und was soll Buddha zum Thema LEIDEN gesagt haben ?

    Nach dem Großen Geist mit dem denkenden Geist zu suchen ist gewiss
    ein schweres Missverständnis.


    Seng Tsan