Bin ich auf dem richtigen Weg?

  • In dieser Zeit herrschte große Meistergläubigkeit. Das hat sich durch das Internet sehr geändert, und es ändert sich noch.


    Da wurde nicht gefragt.


    Zum Glück haben wir diese Zeit hinter uns. Jetzt kann man fragen, oder woanders nachlesen.

  • Sherab Yönten:

    Wie wäre es mit Nachfragen ? :)


    Ich glaube, wir haben die gleiche Meinung.
    Peace.


    Allerdings finde ich dennoch, dass manche Worte grundlegend renoviert werden könnten.
    Lies mal das Vorwort von Ekkehard Sass zu seiner Übersetzung der Mönchs- und Nonnenlieder.
    Das wird im Verhältnis tibetischer-deutscher Sprache nicht anders sein.

  • sascha_108:

    ....
    Wann kommt denn das weise Buddhismus typische Lächeln, das ich immer an den Mönchen sehe?


    Vor den Spiegel stellen, leicht leerer Blick, die Mundwinkel etwas nach oben ziehen, an den letzten guten Stuhlgang denken und dann viel üben.... :lol::lol:
    Nein - ernsthafter, das kommt schon. Und rede oft mit Deiner Freundin. Die sagt es Dir dann...


    Ganz ernsthaft - ob Du auf dem richtigen Weg gewesen bist merkst Du wenn Du ankommst.

  • Jojo:


    Allerdings finde ich dennoch, dass manche Worte grundlegend renoviert werden könnten.


    Passt schon so wie sie sind. Nur interpretiert jeder was anderes rein, egal was man schreibt, es findet sich immer jemand der es anders sieht :)
    Keep ist simple würde Steve Jobs sagen :)

  • sascha_108:

    ....
    Wann kommt denn das weise Buddhismus typische Lächeln, das ich immer an den Mönchen sehe?


    Genau. Das habe ich schonmal gehört als "Buddhistisches Dauergrinsen". Dies und das andere Extrem, dass als Meister vereehrte Leute ihr Leben als "reizlos" beschreiben und sich dafür feiern lassen (was ihnen auch egal ist), hat mich befremdet und abgeschreckt.
    Mit nichts mehr etwas zu tun haben, allem und jedem ein mildes Lächeln zu schenken und doch von nicht berührt zu sein. Sich über nichts mehr empören, für nichts mit jeder Faser eintreten, an niemandem mehr anhängen, das hat mich letztlich abgeschreckt.

  • Tashili:

    Tja, üpoi, was machste dann hier?


    Hier beteilige ich mich aus Interesse am Meinungsaustausch und es gibt unterschiedliche Intensitäten der Hinwendung zum Buddhismus. Ich hoffe, du kannst das akzeptieren.


    Übrigens: Buddha hat eine Menge schlaue Sachen gesagt, von denen jedermann profitieren kann und die zu beherzigen die Welt friedlicher und freundlicher machen könnte. Allerdings wird es kein Buddhist sein, der sein Leben riskiert, um erstmals für die Menschheit den Fuß auf den Mars zu setzen.

  • üpoi:

    ... als Meister vereehrte Leute ihr Leben als "reizlos" beschreiben und sich dafür feiern lassen (was ihnen auch egal ist), hat mich befremdet und abgeschreckt.
    Mit nichts mehr etwas zu tun haben, allem und jedem ein mildes Lächeln zu schenken und doch von nicht berührt zu sein. Sich über nichts mehr empören, für nichts mit jeder Faser eintreten, an niemandem mehr anhängen, das hat mich letztlich abgeschreckt.


    Ein Meister:
    # beschreibt sein Leben als "reizlos"
    #es ist ihm egal wenn er gefeiert wird
    #sie haben mit nichts mehr etwas zu tun
    #sind von nichts berührt
    #hängen an niemanden mehr
    #empören sich nicht mehr über etwas
    #tritt für nichts mit vollen Einsatz ein


    Also mit sojemanden wollte ich auch nichts zu tun haben wollen.
    Meine "Meister" sind normale Menschen. Sie wenden sich nicht vom Leben ab, sondern zum Leben hin. Warum ist ein Meister Abt eines Klosters oder warum gibt er Unterweisungen? Weil sie sich für Uns einsetzen... Wenn einem Meister alles egal ist und er das Leben als Reizlos empfindet, dann braucht er auch kein Abt mehr sein, dann braucht er auch nciht mehr versuchen Andere zu unterweisen oder ihnen zu Helfen...

  • Ich räume auch ein, dass ich auf dem Weg nur allererste Schritte über gut ein Jahr oder zwei gemacht habe, bevor ich ihn wieder verlassen habe und mir kein Urteil über die ganze Bandbreite erlauben kann. Ich habe mich vielmehr bewusst für ein gewissen Maß an Leiden entschieden, als ich den Spaß und das Begehren wählte, reine Bauchsache. }:-):grinsen:


    2012 habe ich nochmal einen Versuch gemacht und einer Sangha einen Besuch abgestattet, aber ich habe Befremdung empfunden. Trotzdem habe ich vor jedermann Respekt, der sich diesen spirituellen Weg wählt.

  • Du wählst?


    Oder du bist über die Wahrheit gestolpert, dass menschliches Leben aus "Begehren", ablehnen und "leiden" besteht?


  • Das ist Buddha und so erreicht man Nibbana, da gibt es keine Anhaftungen.

  • Grüß Dich sascha,
    Die Grundsituation von uns hier (die wir uns genommen haben was allen gehört) ist, dass uns die Nahrungskette in den Mund wächst - und wir uns in der folge fragen: Das kann doch nicht alles gewesen sein?!
    Deine Situation grad, scheint in die beschriebene Richtung noch etwas verstärkt zu sein. Wenn du jetzt noch einen Ferrari und ein Pferd (mit Anwesen) geschenkt bekommst, biste fix und alle. (Das ist ein bisschen ins :->) witzige übertrieben; aber im Grunde…)



    sascha_108:

    Ich verstehe immer besser wie die Dinge laufen.

    Ja klar. wenn man das Spiel zum Xten Mal spielt...
    und freilich flaut das ab - und braucht immer mehr. So ist der Verstand. Er will alles, dauerhaft, gesichert dauerhaft, und dann doch immer noch mehr.
    Und selbst die Zufriedenheit und das Glück nutzen sich ab. und die spirituellen Erfolge. und sonstige Rennläufe. zum Xten Mal.
    Und auch sein Innenleben hat man sich irgendwann fad zerpflückt.
    so ist das.


    Zitat

    ich erreiche auch teilweise ganz angenehme Zustände

    gut dass du das nicht mittlerweile so hoch einstufen gelernt hast, dass du dich dran klammern musst


    Zitat

    auch wenn ich nicht verstehe, warum.

    Auch dieses Nichtverstehen (und es bemerken und sich eingestehen) ist eine echte, natürliche Folge von: schon viel verstanden haben (zum x-ten mal) -
    und hat auch nix gebracht. eigentlich :->)



    Zitat

    Einen Meilenstein, wie etwa ein Jana, vermisse ich bis heute.

    das ist relativ einfach. den müsstest du dir einreden. aber dazu bist du offensichtlich nicht bereit :->)


    Zitat

    "Du übst jetzt schon ein ganzes Jahr lang. Hast du dich wirklich genug bemüht, das Jana nicht zu wollen, damit du das Jana erreichst? Meditierst du überhaupt genug?"

    die Anweisungsmappe bitte nie ganz verschlucken


    Zitat

    Ich erlebe hier täglich einen Kampf zwischen meiner "denkenden" Seite und der Seite, die loslassen will

    die sind beide die denkende seite
    aber hallo





    Zitat

    von dieser kaputten Welt.

    Da kommen wir der Sache vielleicht näher. Ja die Welt ist kaputt. Und das zu sehen ist anstrengend. Ich glaube das musst du irgendwie akzeptieren. also als Tatsache. Und ich denke dass das langsam ruhiger wird. Vielleicht ist es das, was du erlebst?


    Zitat

    Leider habe ich das Gefühl, dass ich immer mehr Dinge freilege, die ich überhaupt nicht sehen will.

    Naja :->) etwas haarig ist: da ist kein ich zu finden (und das ist jetzt bitte nicht buddhistisch gemeint).


    Zitat

    Soll ich vor oder zurück?

    Sei möglichst ehrlich zu dir selbst ->
    Was willst du?




    (P.S.: und danke für dein offenes posting)

  • boehnchen:
    sascha_108:


    Einen Meilenstein, wie etwa ein Jana, vermisse ich bis heute.

    das ist relativ einfach. den müsstest du dir einreden. aber dazu bist du offensichtlich nicht bereit :->)


    Das verstehe ich nicht. Kannst du das genauer erklären?



    boehnchen:


    (...)
    (P.S.: und danke für dein offenes posting)


    Ich bereue es mittlerweile. Der einleitende Satz ist auf viel Ablehnung gestoßen.
    Scheinbar hab ich ein riesiges Ego, dass zwei Sitze im Flugzeug buchen muss.


    In Zukunft werde ich nicht mehr so offen sein und naiv sein.


    Edit:
    boehnchen
    Du hast es eigentlich ziemlich gut beschrieben, wenn auch überspitzt. Wenn du gewisse Ziele im Leben hast (und in meinem Fall war eins der größten Ziele, mein Studium zu schaffen) und du sie tatsächlich erreichst, dann aber feststellen musst, dass das nichts bedeutet, ist das unglaublich frustrierend. Mein erstes extremes Erlebnis dieser Art war, als ich gemerkt habe, dass mein Gamer PC mich nach 2 Wochen schon nicht mehr interessiert hat, obwohl ich lange daurauf gespart habe. Ähnlich geht es mir jetzt und ich hatte gehofft, dass das durch mein Posting klar wird. Naja....aus Fehlern lernt man.

    Einmal editiert, zuletzt von sascha_108 ()

  • Zitat

    ch verstehe immer besser wie die Dinge laufen. Ich beobachte Gefühle, wie sie kommen und gehen, selbst der Zweifel und die Angst. Ich zerlege den Bussitz in seine Bestandteile und sehe den Sitz plötzlich gar nicht mehr. Ich habe eine gute Vorstellung davon, was Meditation ist. Ich erreiche auch teilweise ganz angenehme Zustände, die mich tatsächlich zum Lächeln bringen, auch wenn ich nicht verstehe, warum. Einen Meilenstein, wie etwa ein Jana, vermisse ich bis heute. "Du übst jetzt schon ein ganzes Jahr lang. Hast du dich wirklich genug bemüht, das Jana nicht zu wollen, damit du das Jana erreichst? Meditierst du überhaupt genug?"


    Ich erlebe hier täglich einen Kampf zwischen meiner "denkenden" Seite und der Seite, die loslassen will von dieser kaputten Welt. Leider habe ich das Gefühl, dass ich immer mehr Dinge freilege, die ich überhaupt nicht sehen will.


    Vorstellung … erreichen … angenehme Zustände … nicht verstehen … Meilensteine … Jhana … vermissen … Kampf … kaputte Welt …
    Das sind alles Ich-Dinger, Illusionen in neuer Verkleidung, tragen jetzt die Buddhismus-Robe. Die sind schon ok.
    Das ist ein Film im Geist, der einfach so abläuft, den ich nicht bestellt und nicht abonniert habe. Ich guck mir den Film an, mal mit mehr Enthusiasmus, mal gelangweilt, mal genervt, mal analysierend … und manchmal bin ich so vertieft, dass ich den Film nur am Rande mitbekomme, wie einen zarten Windhauch.
    Wenn ich enthusiastisch bin oder genervt, dann hilft mir: einfach weitermachen mit gar nix – was überhaupt nicht hilft :D


    Während ich das schreibe, hat unser Katerchen eine Tüte mit Silizium zerlegt und ist baff erstaunt und verwirrt über die Kügelchen, die plötzlich über den Tisch rollen.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Zitat

    Ich bereue es mittlerweile. Der einleitende Satz ist auf viel Ablehnung gestoßen.
    Scheinbar hab ich ein riesiges Ego, dass zwei Sitze im Flugzeug buchen muss.


    In Zukunft werde ich nicht mehr so offen sein und naiv sein.


    Bloß nicht!
    Da stossen Ego auf Ego, nichts weiter.
    Wenn Du Dich verschließt, dann schützt Du nur Dein Ich-Bewusstsein vor der Infragestellung.
    So ein Gefühl des Angegriffen-Werdens und ein faktischer Angriff erfahre ich als sehr nützlich. Der Angriff sagt was über den Angreifer aus, das Gefühl des Angegriffen-Werdens sagt was über denjenigen aus, der das empfindet.
    Es gibt keine Sicherheitszone vor Ablehnung. Egal wie toll Du bist, Du wirst dieses Risiko immer haben. Auch auf einer einsamen Insel. Der ultimative Angriff ist der Tod.
    Das mit dem Beleidigtsein ist bei mir wirklich besser geworden, und ich bin da sehr empfänglich für. Auf alle Fälle hört das schneller auf.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:


    Vorstellung … erreichen … angenehme Zustände … nicht verstehen … Meilensteine … Jhana … vermissen … Kampf … kaputte Welt …
    Das sind alles Ich-Dinger, Illusionen in neuer Verkleidung, tragen jetzt die Buddhismus-Robe. Die sind schon ok.
    Das ist ein Film im Geist, der einfach so abläuft, den ich nicht bestellt und nicht abonniert habe. Ich guck mir den Film an, mal mit mehr Enthusiasmus, mal gelangweilt, mal genervt, mal analysierend … und manchmal bin ich so vertieft, dass ich den Film nur am Rande mitbekomme, wie einen zarten Windhauch.


    *zustimm* und durch Achtsamkeit kann man raus oder wieder rein, je nach Gefallen :)


    Wobei man sich nicht unbedingt einen neuen Kopf über den alten stülpen muss. Der eine reicht schon aus :D

  • zum Erfolg:
    ich glaube, Anerkennung und Erfolg können fürs Selbstvertrauen gut sein. Auch halte ich es für Unsinn, soziale Bedürfnisse zu leugnen, sondern es dreht sich fast alles um das Eingebundensein mit den anderen Menschen. Das emotionale Auf und Ab macht aber in keiner Weise glücklicher, würde ich sagen. Das Glück hängt viel stärker an inneren Faktoren und regelmäßige Meditation ist sehr hilfreich (wo es eindeutig gegen die Egozentrik geht).

  • sascha_108:

    Ich bereue es mittlerweile. Der einleitende Satz ist auf viel Ablehnung gestoßen.
    Scheinbar hab ich ein riesiges Ego, dass zwei Sitze im Flugzeug buchen muss.


    In Zukunft werde ich nicht mehr so offen sein und naiv sein.


    Ach, halb so schlimm.
    Buddhaland ist ne Schwatzbude. ;)

  • Das ist das Problem mit erreichbaren Zielen. Messner wollte unbedingt auf den Berg, dann stand er da, glücklich und freudig und dann kam die Frage: Was soll ich hier? Erst mal wieder ins Tal, dann auf den nächsten Zielberg und wieder runter. Immer das selbe, Berg gut, Tal gut usw. Frustrierend ist dein Studiumende weil Du nicht daran denken konntest das das Leben weiter geht. Das der PC dich nicht mehr interessierte weil es eben auch nur ein Spiel ist. Ich habe diese Ziele immer nur nach dem Leben danach ausgewählt, das Leben dieses Körpers angenehmer und hilfreicher zu machen, das Ziel das ich habe iche ein unerreichbares und das wusste ich sofort als ich es mir vornahm und nicht mehr aufgab. Mein Leben läuft auf dieses Ziel und nach einem Etappensieg kam die Frage der Prüfung: Bist Du jetzt Mensch geworden?
    liebe Grüße Helmut
    Dein Leben geht nach jedem Ziel weiter und verlangt wieder Ziele und wieder und wieder. Leben ist Leben. Wenn Du frustriert bist liegt das nicht am Leben sondern an GierHassVerblendung.


  • Keks verstehe ich Dich richtig, dass die Punkte die ich oben gennannt habe alle Buddha beschreiben? Oder nur einige Davon? Ist das Dein Bild von Buddha?

  • Aber, Freunde, ist jenes Ziel für jemanden erreichbar, der von Begierde beeinträchtigt ist, oder für jemanden, der frei von Begierde ist?' Wenn sie richtig antworten würden, müßten die Wanderasketen anderer Sekten so antworten: 'Freunde, das Ziel ist für jemanden erreichbar, der frei von Begierde ist, nicht für jemanden, der von Begierde beeinträchtigt ist.


    http://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m011z.html

  • sascha_108:


    Ich bereue es mittlerweile. Der einleitende Satz ist auf viel Ablehnung gestoßen.
    Scheinbar hab ich ein riesiges Ego, dass zwei Sitze im Flugzeug buchen muss.


    In Zukunft werde ich nicht mehr so offen sein und naiv sein.


    Hi Sascha, das ist nur eine neue Falle. Lass auch die los.
    Zu sehen, dass da möglicherweise ein riesengroßes Ego ist, ist zunächst schmerzhaft, aber bei konsequentem Anschauen sehr heilsam.


    Du bist hier auf dem Marktplatz und nicht in einem vertrauensvollen Gespräch. Aber all Deine geschilderten Gefühle kenne ich auch. Sie entstanden, weil ich Illusionen über alles Mögliche hatte, z.B. wie Buddhisten sein sollten. Oder dass ich doch schon so weit "entwickelt" sei oder oder oder ...
    Ich bin inzwischen ziemlich weit unten angekommen. So trübe sahen meine Vergangenheitsbilder noch nie aus. Ich hatte mir mein Leben schön geredet. Ja, es hat sich auch gut gemausert, aber mein Ego hat es verklärt und ist dabei immer aufgeblasener geworden. Jetzt backe ich kleine Brötchen, und es tut mir noch nicht einmal leid. Denn auch das ist Befreiung. Wieder ein Schleier weg, der mir die Sicht versperrte.


    Sei froh, dass Du siehst, dass Alles vergänglich ist und keinen Spaß mehr macht. Es macht nur den Spaß, den wir ihm zugestehen - oder kannst Du über alles lachen, was einige Spaßexperten so von sich geben?
    Was im übrigen nicht bedeutet, dass Freude nicht wieder auftaucht. Aus meiner Erfahrung kommt sie wieder, aber sie speist sich aus einer anderen Quelle.


    Ich wünsche Dir viel Mut und Vertrauen.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo sascha,


    vielleicht leidest Du ja an Reizüberflutung. Wenn zu viele Brunnen offengelegt sind aus denen man schöpft erschöpft sich der Geist in Eintönigkeit. Wenn die Brunnen jedoch verschiedene bunte Farben fassen in die man den Pinsel taucht um für andere Bilder zu malen schafft das im Geist Vergnügen.


    Du hast denke ich zu viele zu gleich ablaufende Tage. Die Tage eines lernenden Buddhisten ähneln sich, gleichen sich aber nie. Das ist das erste Geheimnis.
    Und lernende Buddhisten legen Wert auf Glück aber verbinden es immer auch mit Wertschöpfung für andere. Das ist das zweite Geheimnis.


    Ich hoffe es geht bei Dir bald wieder die Post ab, genauso aber wünsche ich Dir Genügsamkeit und Ausgeglichenheit.


    Lese diesen Abschnitt genau und lege ihn ab.
    Würdest Du 10 Bücher die Du alle angelesen hättest zuende lesen wollen?
    Würdest Du ein Wort das Dir nahegegangen ist auf dem Herzen behalten wollen?


    Liebe Grüße
    gbg

  • Hi, Sascha,
    soweit ich das von mir kenne und berichten kann, gibt es keinen wirklichen Weg zurück.
    Alle Phasen die wir durch Meditation und die Beschäftigung mit dem buddhistischen Gedankengut erreichen, sind nur Phasen. Wie alles im Leben was man erreicht hat, gehen auch diese Phasen vorbei. Die Welt, deine Gedanken und Realität ändert sich beständig. Wenn Du glaubst, dass Du auf dem ausruhen kannst was Du "erreicht" hast, in der "Realität" der wirklichen Welt oder in Deiner Entwicklung, bist Du schon wieder abgewichen. Klar kann man immer Zweifelpausen einlegen, die sind dann meisten auch wichtig. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.
    In meiner Erfahrung gab es viele Pausen, viele Phasen und sowohl das Gefühl der Langeweile oder Bestätigung, als auch das Gefühl der Selbstüberforderung, wenn man ganz und gar nicht mit dem einverstanden ist, was da so in einem steckt und einem das plötzlich klar wird, wenn die Beine wehtun oder die Umwelt nicht akzeptiert, dass man Zeit für die Meditation braucht.
    Ich hab einfach immer weiter gemacht und meine Gedanken darüber nicht so ernst genommen. Alles hat sich immer wieder und wieder verändert. Und tut es noch heute.
    Alles Gute wünsche ich für Dich, in jeder Hinsicht!