mukti:Yofi:Wenn man nicht daran glaubt, dass das Denken und Handeln im Sinne der 2., 3., und 4. Wahrheit das Gegenteil von Leid erzeugt, warum sollte man an die erste Wahrheit glauben, dass alles nur Leid ist?
Sehe ich nicht so dass diese drei Wahrheiten das Gegenteil von Leid erzeugen, sondern dass sie Leid vermindern oder ganz beenden können. Glück und Leid sind untrennbare Gegensätze, wo das eine Gefühl ist, erfolgt auch das andere.
Kommt halt immer darauf an.
ZitatAlles anzeigen"Gleichwie etwa, ihr Mönche, wenn man Rahm und Honig, Butteröl und
Zucker da hätte, innig vermischt, und es käme ein Mann herbei, der an Blutbrechen litte,
und man spräche also zu ihm:
'Lieber Mann, hier ist Rahm und Honig, Butteröl und Zucker, innig vermischt: wenn du willst, so trinke.
Dieser Trank wird dir an Farbe, Duft und Geschmack eben recht sein, und der Genuß wird dir wohltun.'
Und besonnen tränke er ihn, wiese ihn nicht zurück. Und der Trank wär' ihm eben recht an Farbe, Duft
und Geschmack, und nachdem er ihn getrunken, würde ihm wohl: - Dem zu vergleichen, sag' ich, ihr Mönche,
ist eine Lebensführung, die gegenwärtiges Wohl sowie künftiges Wohl bringt.
"Gleichwie etwa, ihr Mönche, wenn im letzten Monat der Regenzeit, im Herbste, nach Zerstreuung
und Vertreibung der wasserschwangeren Wolken die Sonne am Himmel aufgeht und alle Nebel der Lüfte
strahlend verscheucht und flammt und leuchtet: ebenso nun auch, ihr Mönche, erscheint da diese
Lebensführung, die gegenwärtiges Wohl sowie künftiges Wohl bringt, und verscheucht strahlend die
Redereien gewöhnlicher Büßer und Priester und flammt und leuchtet."
Also sprach der Erhabene. Zufrieden freuten sich jene Mönche über das Wort des Erhabenen.
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