hedin02:Wolle man danach suchen, welche Handlung unheilsames und welche Handlung heilsames Karma hervorruft, was ja auch notwendig wäre, wolle man heilsames erwecken und unheilsames lassen, dann würde sich diese Suche im Sande verlaufen. Wer kann im Alltagsgeschehen schon unterscheiden, welche Handlung heilsames Karma hervorbringt oder welche Handlung als unheilsam zu gelten hat und welches Verhältnis von heilsam und unheilsam sich daraus ergeben würde.
Das Gedicht gibt ja, außer einer pauschalen Feststellung, darüber keine Auskunft.
Das Gedicht bzw. diese Lehrrede ist aber nicht die ganze Lehre
So wird in der Lehre sehr wohl erklärt was als heilsam und was
als unheilsam gilt.
ZitatAlles anzeigen"
"Da ist wieder, Brahmane, irgendein Weib oder ein Mann einem
Asketen oder einem Priester begegnet und erkundigt sich:
"Was ist heilsam, o Herr, was ist unheilsam, was ist unrecht und
was ist recht, was ist zu betreiben und was ist nicht zu betreiben?
Was kann mir indem ich es tue lange zum Unheil und Leiden gereichen,
und was kann mir wieder indem ich es tue lange zum Wohle, zum Heile gereichen?'
Da lässt ihn solches Wirken, also vollzogen, also vollbracht, bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, auf gute Fährte geraten, in himmlische Welt; oder wenn er nicht dahin gelangt und Menschentum erreicht, wird er, wo er da neugeboren wird, wissensmächtig sein. Das ist der Übergang, Brahmane,
der zur Wissensmacht führt, dass man da einem Asketen oder einem Priester begegnet und sich erkundigt:
"Was ist heilsam, o Herr, was ist unheilsam, was ist unrecht und was
ist recht, was ist zu betreiben und was ist nicht zu betreiben; was
kann mir indem ich es tue lange zum Unheil und Leiden gereichen,
und was kann mir wieder indem ich es tue lange zum Wohle, zum Heile gereichen.'