SelbstLiebe & SelbstAnnahme im Buddhismus

  • Es gibt aber auch klar wieder Leute, die behaupten, so etwas gäbe es wirklich. So eine Würde. Und verstehen dahinter nicht lediglich eine allgemeine (gezwungenermassen: sanktionsangedrohte) Aufforderung, miteinander achtsam umzugehen.


    Wenn ichs mir so recht überleg: sry, void . Da reden wirklich x Leute in den Medien und überall so, als gäbe es so etwas. Und man müsse dieses definierbare Ding schützen und bewahren. Und reden ja genau eher nicht darüber, was es zu tun gäbe, damit sich so ein achtsames und respektvolles Miteinander (Handeln aus einer inneren Haltung heraus) erhält, wie man es schützen, oder sogar vermehren kann.


    Also wird das mit der "Würde des Menschen" offensichtlich weniger verstanden. Únd da ist es klar besser, diesem begründungsschwachen Begriff die Grenzen aufzuzeigen (hat nix mit Buddhismus zu tun).




    :earth:

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt aber auch klar wieder Leute, die behaupten, so etwas gäbe es wirklich. So eine Würde. Und verstehen dahinter nicht lediglich eine allgemeine (gezwungenermassen: sanktionsangedrohte) Aufforderung, miteinander achtsam umzugehen.


    Wenn ichs mir so recht überleg: sry, void . Da reden wirklich x Leute in den Medien und überall so, als gäbe es so etwas. Und man müsse dieses definierbare Ding schützen und bewahren. Und reden ja genau eher nicht darüber, was es zu tun gäbe, damit sich so ein achtsames und respektvolles Miteinander (Handeln aus einer inneren Haltung heraus) erhält, wie man es schützen, oder sogar vermehren kann.

    Wir leben ja in einer christlichen Gesellschaft, in der nicht nur viele Leute praktizierende Christen sind sondern viele andere auch christlich geprägt sind. Und für diejenigen ist der Mensch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, und hat auch durch seine Gotteskindschaft eine Würde - mit dem der Schöpfer den Menschen ausgestattet hat. Weiter gibt es viele Menschen, für die zwischen Tieren und Menschen ein gewaltige Kluft besteht, und aus dieser gewaltigen Kluft läßt sich ebenfalls eine real existierende Menschenwürde ableiten. Auch für mich gibt es ja gute Argumente Menschen anders zu behandeln als andere Tiere und da spezielle Menschenrechte einzuräumen. Allerdings ist das für mich eben eine (hohe) kulturelle Errungenschaft und nicht vorgefundenes.


  • Siehst Du jetzt eigentlich den Begriff "Würde" sehr weit weg von Deiner gestarteten Frage:

    Selbst-Liebe und Selbst-Annahme im Buddhismus

    wenn man es denn so übersetzen würde : sich in jeglicher Weise achtsam zu würdigen?:)


    Das Wort Würde wird hier als Begründungsschwach hingestellt und gleichzeitig empfinde ich es als einen (sehr) starken Begriff, der es doch ab und an schafft, eine Person aus einer gewissen Überheblichket einem anderen Menschen gegenüber wieder etwas herunterzuholen; wenn man ihm das bewusst macht.


    Wenn man das jetzt auf sich selbst bezieht:

    Ich z.B. assoziiere den Begriff einer nicht achtsamen Würde sich selbst gegenüber als erniedrigend und unterdrückend zu sich selbst zu sein.

    Und wichtig finde ich: Das zu Erkennen in bestimmten Situationen wo dann dieser innere (Wert) fehlt - also ausbleibt.


    Ich versuche jetzt nur sich dem zu nähern, was als Selbstliebe oder Selbstachtung so kritisch betrachtet wird.


    Und der Begriff "Würde" ist nun auch nicht richtig, da zu religiös angehaucht - aber sind wir nicht alle "Würdenträger" auch ohne entsprechender Religionanhängigkeit?


    Naja es sind m.E. nicht immer die richtigen Worte in gewissen Lehren zu finden, was doch aber nicht heißt, dass es dies nicht unter irgendeinem anderen Begriff gibt.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Selbstliebe, bzw. wie lernt man, sich selbst zu lieben, dass ist wirklich kein leichtes Thema.

    Ich habe dazu zwar auch keine Lösung, denn ich habe den Weg auch noch nicht gefunden.

    Ich habe da aber ein paar Schlagwörter, über die mann (frau) mal nachdenken könnte:


    - wenn ich mich nicht selbst lieben kann, wie kann ich dann jemand anderes lieben

    - stell Dir mal vor, Du würdest auf Dich selbst herabschauen, was würdest Du ändern wollen

    - zuerst mal bist DU wichtig, und kein anderer (Du bist immer für andere da, vergisst dabei aber Dich selbst ?!)

    - erlaube Dir selbst auch mal glücklich zu sein

    - gib Dir was gutes, und wenn es auch nur ein Eis oder ein Kaffee ist, und nimm es mit Freude an

    - lerne Dich selbst ein bisschen näher kennen


    Keine Ahnung, ob das jemanden etwas bringt, aber über das ein oder andere wird man bestimmt mal Nachdenken können


    _()_, Euer Markus

  • Eine weitere Frage ist für mich:


    Ist es so dass für einige die Entwicklung eines SelbstWertes, was vielleicht auch zT durch den Begriff Selbstliebe angezeigt werden kann, eine vorrangige Aufgabe ist, um schließlich einmal in einer allumfassenden Güte gerade das selbstlose Motiv und damit ein Wissen um anatta erkennen zu können? Anders: Braucht es vielleicht zuerst ein Maß an SelbstLiebe um mit anatta-Lehre vernünftig/achtsam umgehen zu können?


    :sunny:

    Eine weitere Frage wäre dann ja, was wäre "ein Maß" Selbstliebe?:grinsen:

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Es gibt nie die richtigen Worte. Und alles ist hier irgendwann versunken in Betrachtungen von Worten die dann überhaupt keinen Sinn mehr haben. Ich erwarte demnächst die Diskussion über die Stellorte der Buchstaben.

  • Ich wollte mit der "Würde" ja bloß ein (zumindest für mich) passenderes Wort ins Spiel bringen, weil auch für mich "Liebe" einen noch mehrdeutigeren Geschmack hat. Wenn im Zen-Koan die Frage auftaucht, ob ein Straßenköter auch Buddhanatur besitzt, dann geht es da für mich auch um die Frage nach der Würde. Man kann sich nicht hinstellen und sagen "aber sicher, so stehts doch in den Sutren" oder "nein, dieses verlauste Vieh mit Sicherheit nicht". Da muss man hinter das Wort seiner Wahl (Liebe/Würde/Buddhanatur...) steigen und die Antwort ertasten - und da gibt es meistens keine schnelle Antwort und schon garkeine logisch begründbare. Ich denke die Wortwahl ist für jeden Einzelnen dann die Richtige, wenn das Wort am besten geeignet ist, die Suche hinter dem Wort anzustoßen.

  • Ich wollte mit der "Würde" ja bloß ein (zumindest für mich) passenderes Wort ins Spiel bringen, weil auch für mich "Liebe" einen noch mehrdeutigeren Geschmack hat. Wenn im Zen-Koan die Frage auftaucht, ob ein Straßenköter auch Buddhanatur besitzt, dann geht es da für mich auch um die Frage nach der Würde. Man kann sich nicht hinstellen und sagen "aber sicher, so stehts doch in den Sutren" oder "nein, dieses verlauste Vieh mit Sicherheit nicht". Da muss man hinter das Wort seiner Wahl (Liebe/Würde/Buddhanatur...) steigen und die Antwort ertasten - und da gibt es meistens keine schnelle Antwort und schon garkeine logisch begründbare. Ich denke die Wortwahl ist für jeden Einzelnen dann die Richtige, wenn das Wort am besten geeignet ist, die Suche hinter dem Wort anzustoßen.

    Da viele hier ja christlich geprägt sind gibt es da doch wohl die Worte das da nur Glaube Hoffnung Liebe bleiben doch das Höchste die Liebe ist. Da die Liebe in der Dreiheit schon genannt ist muss die höchst Liebe ja wohl eine andere sein. Welche Liebe gemeint ist ergibt sich dann aus dem Satz in dem Liebe vorkommt und wenn jemand lesen kann wird sofort deutlich ob Liebe gemeint ist oder egoistisch Geilheit und Show mit Liebe gemeint ist. Bei mir bleibt da nur Liebe und wenn ich die nicht habe ist die andere geile Liebe und die Hoffnung und der Glaube vollkommen bedeutungslos.


    Und wer hier in diesem Forum Selbstliebe mit Masturbation liest frage ich mich schon ob derjenige hier überhaupt was zu sagen hat, mein Respekt sackt jedenfalls in Nähe Nullpunkt.

  • Meine Lieben


    Ihr seid ein wenig "schräg" unterwegs, sehr ins profane geglitten. Deshalb eine kein Anregung aus dem Zen:


    Zitat

    Shin­jin-Mei von Seng-t’san


    Der höch­ste Weg ist nicht schw­er,

    wenn du nur aufhörst zu wählen.


    Wo wed­er Liebe noch Hass,

    ist alles offen und klar.


    Aber die kle­in­ste Unter­schei­dung bringt eine Dis­tanz wie zwis­chen Him­mel und Erde.

    Soll ES sich dir offen­baren,

    lass Abnei­gung wie Vor­liebe bei­seite.


    Der Kon­flikt zwis­chen Nei­gung und Abnei­gung

    ist eine Krankheit des Geistes.


    Wird diese tiefe Wahrheit nicht ver­standen,

    ver­suchst du deine Gedanken verge­blich zu beruhi­gen.

  • Also nur noch mal zum Verständnis: (und bitte nicht aus dem Büxchen springen)


    Gibt es auf diese Frage:



    Braucht es vielleicht zuerst ein Maß an SelbstLiebe um mit anatta-Lehre vernünftig/achtsam umgehen zu können?


    eine zufrieden stellende Antwort und wenn nein, was braucht es noch genau dazu?

    Und wenn ja, wo finde ich diese (Eurer Meinung nach)

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Noreply ich kenn das "Hohelied der Liebe" natürlich auch und habs erst am Sonntag rezitiert. Liebe wäre das perfekte Wort, wenn es eben nicht ebenso für die von Dir skizzierten, egoistischen Spielarten stehen könnte. Dass Würde nichts mit Geilheit zu tun hat erschließt sich jedem sofort.


    Dass man seine Feinde "lieben" soll sorgt ja auch immer wieder für unnötigen Druck in der Christenheit. Da wäre es vielleicht auch besser davon zu sprechen, dass man die Würde seiner Feinde anerkennen soll. Mehr ist sicher nicht nötig und oft nicht möglich.

  • Ich sage sowas normalerweise nicht, aber ich möchte das an dieser Stelle sagen: Du machst dir Vorstellungen ("wenn ich erwacht sein sollte...")...


    und sagst dann, da ja eh alles "bedingt sei", braucht man auch nicht besonders lieb zu sein, denn Fehler passieren ja sowieso. Zumindest lese ich das so. Wenn du das so meinst, finde ich das widersprüchlich. Grade wenn nach deiner Auffassung (?) alles bedingt ist, sollte man dann nicht sehr achtsam sein mit dem was man tut?


    Ich übersetze das mal wie ich das unterm Strich verstehe: Wenn es zB. jemand anderes schlecht geht, dann ist das ja sowieso so, dann muss ich auch nicht freundlich sein oder so

    Hallo Spock

    In dem Punkt verstehst du mich nicht richtig. Also erst mal sagte ich wenn ich es währe. Heißt schon mal nicht das ich's bin.

    Zum zweiten sind für mich die 10 unheilsamen Handlungen bindend,in dem Sinne sie zu vermeiden. Zum dritten beziehe ich mich auf mich ( und ja ich weiss es gibt dieses Ego nicht ) . Wie gesagt ich sehe meine Situationen weil in erster Linie die Lösung meiner eigenen Unstimmigkeiten dazu beitragen die Welt in der wir leben in der ich lebe klarer zu sehen und irgend wann vieleicht mal völlig klar mit einer unmittelbaren geistigen Wahrnehmung. Auf die Welt die mich umgibt kann ich um so angemessener reagieren je klarer ich sehe. Ein Beispiel : Ich betreue Menschen mit Behinderungen die in verschiedenen Wohnformen leben. Je klarer ich sehe , durch Meditation zum Beispiel , desto besser und einfühlsamer kann ich mit den mir anvertrauten Menschen umgehen und sie mit mir. Eine eindeutige Folge der Achtsamkeit. Wir denken nur allzu oft wir müssten jemanden zeigen wo es lang geht. Das können wir gar nicht oder nur rudimentär. Damit zerstören wir andere und uns selbst. Das Motto in dieser Welt sollte sein Leben und Leben lassen. Kümmern wir uns um unsere eigene Entwicklung dann kümmern wir uns auch um die der Anderen . Es hat alles nichts damit zu tun nicht helfen zu wollen sonder damit in wie weit wir das überhaupt können. Wo fängt Bevormundung an ?

  • Wo fängt Bevormundung an ?

    Ich glaube das ist jetzt etwas OT. Ich weiss nicht ob das eine rhetorische Frage ist. Das kommt auf den Grad der Behinderung an. Es ist ja auch nicht falsch Kinder zu bevormunden, wenn ihnen die Fähigkeit und/oder Vorraussicht fehlt. Ich sehe es als Pflicht ihnen mit der eigenen Erfahrung dann weiter zu helfen. Genauso wie Demenzkranke Bevormundung brauchen, usw.

    Ich bevormunden dann wenn ich mit meinem Latein am Ende bin . Der Fehler ist dann bei mir . Was heißt die Abkürzung OT


    Gruß Netsrot

  • Natürlich nicht . Ist vieleicht ne Wortglauberei . Eine Person die nicht alleine trinken kann setzt in einer entsprechenden Einrichtung voraus das ihr Getränke gereicht werden . Das ist keine Bevormundung sondern eine Notwendigkeit beider Seiten . Ein Kind Bevormunde ich nicht sondern ich gebe Halt durch meine Erfahrung die ich dem Kind voraus habe. Auch das im beidseitigem Einverständnis. Kinder fühlen sich dann sicher und wissen instinktiv das es gut so ist. Für mich beinhaltet Bevormundung das eine Seite nicht einverstanden ist mit dem was sein soll. Das möcht ich gerne vermeiden. Gut aber auf jeden Fall ne Diskussion wert.


    Gute Nacht

  • Noreply ich kenn das "Hohelied der Liebe" natürlich auch und habs erst am Sonntag rezitiert. Liebe wäre das perfekte Wort, wenn es eben nicht ebenso für die von Dir skizzierten, egoistischen Spielarten stehen könnte. Dass Würde nichts mit Geilheit zu tun hat erschließt sich jedem sofort.


    Dass man seine Feinde "lieben" soll sorgt ja auch immer wieder für unnötigen Druck in der Christenheit. Da wäre es vielleicht auch besser
    davon zu sprechen, dass man die Würde seiner Feinde anerkennen soll. Mehr ist sicher nicht nötig und oft nicht möglich.

    Würde – Wikipedia

    Ich rede von der Liebe zum Menschen unter seiner Maske seiner Person. Die Person hat meine Würdigung doch Liebe kann die Person nicht erwarten.


  • Ich denke, es braucht das Wissen und damit auch ein Gefühl oder ein Gespür, dass das was einem geschieht, Bedeutung hat. Dass die einzige Bedeutung nur hier liegen kann. In dem, wie es da ist und erfahren wird. Es gibt viele Menschen, die empfinden sich und ihre Handlungen als Bedeutungslos. Sehen sich verloren in einer grossen, komplizierten Welt, in der das eigene Tun keinen Wert, also keine Bedeutung hat. Dabei hat eben jede Betrachtung und jede Handlung ihre ganz spezifische Bedeutung. Der man sich vielleicht nicht stellt/die man nicht wahrnimmt, wenn man sich selber (und damit die Wahrnehmungen und die Gefühle) als bedeutungslos empfindet.




    :earth:

  • Ich denke, es braucht das Wissen und damit auch ein Gefühl oder ein Gespür, dass das was einem geschieht, Bedeutung hat. Dass die einzige Bedeutung nur hier liegen kann. In dem, wie es da ist und erfahren wird. Es gibt viele Menschen, die empfinden sich und ihre Handlungen als Bedeutungslos. Sehen sich verloren in einer grossen, komplizierten Welt, in der das eigene Tun keinen Wert, also keine Bedeutung hat. Dabei hat eben jede Betrachtung und jede Handlung ihre ganz spezifische Bedeutung. Der man sich vielleicht nicht stellt/die man nicht wahrnimmt, wenn man sich selber (und damit die Wahrnehmungen und die Gefühle) als bedeutungslos empfindet.

    Das kann man allerdings nicht schlechthin sagen.

    Es kommt halt immer darauf an wie wichtig die Sache erscheint.

    Man könnte fast sagen je größer das Begehren und der empfundene

    Mangel desto bedeutungsvoller erscheinen die Dinge.

  • "nicht ohne Einschränkungen und Zwänge"

    Es gibt einen freien Willen, jedoch nicht ohne Einschränkungen und Zwänge? Das klingt mir doch etwas zu paradox oder ich brauche noch einen starken Kaffee bevor ich das verstehe. :hug:


    lg; moontrekker

  • Netsrot


    Ich habe im DWDS nach "Bevormundung" nachgeschaut, dort wird es als "unberechtigte Beschränkung des freien Willens" definiert, also so wie du es sagst. Ich hatte es immer von "Mündigkeit" abgeleitet, dh. wenn jemand das aus welchen Gründen auch immer selber nicht kann.

    Es ist ein Kreuz mit den Bezeichnungen und ihren Bedeutungen in der Welt .So kommt es vor das man aneinander vorbei redet und meint vieleicht das Gleiche.

  • Es gibt einen freien Willen, jedoch nicht ohne Einschränkungen und Zwänge? Das klingt mir doch etwas zu paradox oder ich brauche noch einen starken Kaffee bevor ich das verstehe.

    Was ist schon absolut und ohne Einschränkungen?

    Die Freiheit des einen ist doch die Einschränkung des

    anderen und umgekehrt. Sieht man doch auch in der Politik.

    Kaum demontieren die einen läßt die Regierung, zur gleichen

    Zeit, die Gegendemos los die Freiheit der anderen zu unterdrücken.

    Das beide zu unterschiedlichen Zeiten ihre freie Meinung äußern,

    ist den Regierenden zu demokratisch freiheitlich.