Dieser Textstellenbeleg blieb bislang aus. Er ist aber nötig, um die Sponthese zu verifizieren.
Es gibt diverse Sutren der Mahayana-Tradition die Gewalt in bestimmten Situation billigen. Ich denke aber es ist Sinnlos diese jetzt rauszusuchen, da du hier bereits mehrfach erwähnt hast, dass nur der Pali-Kanon von dir als authentische buddhistische Quelle angesehen wird. Das sehe ich ganz anders, aber sei es drum.
Der folgende Text der Uni Hamburg belegt gut, dass auch in den kanonischen Pali-Text ein differenziertes Bild zu Gewalt existiert. Sie dazu das Kapittel II.
Um es mal in meinen Worten ganz kurz zu fassen: Es gibt gute Argumente dafür, dass der absolute Gewaltverzicht nur für die ordinierten galt und nicht für Laien. Weiterhin belegt der Autor, dass es einige Stellen im Pali-Kanon gibt in denen Gewalt im Rahmen der Politik nicht verurteilt oder zumindest geschickt ausgespart wird. Aus welchen Gründen auch immer (z.B. Pragmatismus) verurteilt der Pali-Kanon daher keineswegs ausnahmslos Gewaltanwendung und Krieg, sondern akzeptiert und toleriert diese. Genauer und mit etlichen Quellenangaben findest du es in dem Artikel.