Die weltlich Genießenden

  • Der achtfache Pfad ist eben nicht der mittlere Weg, er führt nur zu ihm. Der achtfache Pfad ist der Weg durch Extreme und darum nur der Pfad zur Befreiung und sein ausüben mit Achtsamkeit auf die Glieder ist nicht der mittlere Weg.

    Wie kann der achtfache Pfad der mittlere sein, wenn Buddha ganz klar gesagt hat das er der ist der zur Befreiung führt, also zum Vermindern der Anhaftung an dem achtfachen Pfad, um den Mittleren zu leben.

    Dazu einfach mal ein längeres Zitat aus Buddha Sakyamunis erster Lehrrede:

    Zitat


    Mönche, zwei Extreme sollten nicht von jemandem verfolgt werden, der in die Hauslosigkeit gegangen ist. Welche zwei? Das Suchen nach sinnlichem Glück in Sinnesvergnügen. [...] und das Suchen nach übertriebener Askese und Selbstqual, [...] Ohne in eines dieser Extreme abzugleiten, ist der Tathagata zum mittleren Weg erwacht, der zur Einsicht führt, der zum Wissen und zum Frieden, zur direkten Einsicht, zum Erwachen, zum Nibbana führt.


    Und was, ihr Mönche, ist dieser mittlere Weg, zu dem der Tathagata erwacht ist? Es ist dieser Edle Achtfache Pfad, [...] Dies, ihr Möncher ist der mittlere Weg, zu dem der Tathagata erwacht ist {...) (1)

    Buddha Sakyamuni sagt also nicht, dass der achtfache Pfad nicht der mittlere Weg ist. Er spricht auch nicht von einem Anhaften an den achtfachen Pfad, das aufzugeben sei, damit man das Erwachen erlangen kann.


    Der achtfache Pfad ist der mittlere Weg, und diese Formulierung finden wir in verschiedenen Lehrreden, mittels dem wir das Festhalten an den beiden Extremen vermeiden. Der achtfache Pfad oder der mittlere Weg ist eben die vierte edle Wahrheit mittels derer wir die Leidensauflösung vollständig verwirklichen.


    --------------------------------------------------------

    Zitiert nach Bhikkhu Bodhi, In den Worten des Buddha, Herrnschrot, 2011, S.67

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Der achtfache Pfad ist der mittlere Weg:


    Zitat

    Es gibt einen Mittleren Weg zur Überwindung von Gier und Haß, der Schauung vermittelt, der Wissen vermittelt, der zum Frieden führt, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zu Nibbāna. Und was ist jener Mittlere Weg? Es ist eben dieser Edle Achtfache Pfad; nämlich Richtige Ansicht, Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit, Richtige Konzentration. Dies ist der Mittlere Weg, der Schauung vermittelt, der Wissen vermittelt, der zum Frieden führt, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zu Nibbāna. M.3

  • Übrigens haftet man so lange am achtfachen Pfad bis man Nibbana erreicht hat, wie es im Gleichnis vom Floß deutlich wird. Wenn man am anderen Ufer angekommen ist lässt man das Floß zurück, vorher besser nicht würde ich meinen.



    Zitat

    Da würde, ihr Mönche, dieser Mann, gerettet, hinübergelangt, also erwägen: 'Hochteuer ist mir wahrlich dieses Floß, mittels dieses Floßes bin ich, mit Händen und Füßen arbeitend, heil an das jenseitige Ufer hinübergelangt. Wie, wenn ich nun dieses Floß ans Ufer legte oder in die Flut senkte und hinginge, wohin ich will?' Durch solches Tun, wahrlich, ihr Mönche, würde dieser Mann das Floß richtig behandeln. Ebenso nun auch, ihr Mönche, habe ich die Lehre als Floß dargestellt, zum Entrinnen tauglich, nicht zum Festhalten. M.22

  • Aber ich tu das. Zu viele die an den Glieder des achtfachen Pfades Kleben wie Fliegen an Honig.

    Und warum ist er der mittlere Weg? Wie kann er zum mittleren Weg werden? Du glaubst doch nicht Ersthaft das ich deine Zitate nicht kenne?

    Ich habe nicht behauptet, dass du SN 56.11 nicht kennst. Ich behaupte aber, dass deine Aussagen zum achtfachen Pfad und dem mittleren Weg, die ich in Beitrag 77 zitiert habe, nicht dem entsprechen was in SN 56.11 steht, was also Buddha Sakyamuni in seiner ersten Lehrrede gelehrt hat.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Das weiß ich! Ich bin so arrogant eine gegensätzliche Meinung zu vertreten auch, wenn ich weiß das sie nicht da steht. Darum geht es mir nicht, sondern wie es Buddha auch darum ging, dass die Leute ihr eigenes Hirn einschalten, funktioniert auch heute noch nicht.

  • Eigenartig finde ich nur das es immer wieder den Zitaten Quatsch gibt bei dem mir keiner wirklich beweist, dass er das zitierte wirklich und wahrhaftig gelebt hat oder lebt. Alles nur Luftballons. Keine eigenen Erfahrungen, nur rum- rum- rum Gerede. Und NETT will ich garnicht sein.

    Also gut ich werd mich also wieder verdünnisieren, vielleicht klappt das ja in ein paar Monaten.

  • Also gut ich werd mich also wieder verdünnisieren, vielleicht klappt das ja in ein paar Monaten.

    Eine Auszeit kann Wunder bewirken!

    Alles gute für Dich!


    "It’s very important to recognize that it’s not other people who are annoying. It’s our mind which reacts to people doing what we don’t want and feeling upset about it. We don’t have to feel upset. That’s up to us."~ Jetsunma Tenzin Palmo

  • Eigenartig finde ich nur das es immer wieder den Zitaten Quatsch gibt bei dem mir keiner wirklich beweist, dass er das zitierte wirklich und wahrhaftig gelebt hat oder lebt.


    Das muss dir ja auch gar keiner hier beweisen, wer bist du überhaupt, dass du Beweise forderst?


    Rechte Rede innerhalb der Sangha ist enorm wichtig btw.


    Und NETT will ich garnicht sein

    Einmal editiert, zuletzt von ARYA DHARMA ()

  • Eigenartig finde ich nur das es immer wieder den Zitaten Quatsch gibt bei dem mir keiner wirklich beweist, dass er das zitierte wirklich und wahrhaftig gelebt hat oder lebt. Alles nur Luftballons. Keine eigenen Erfahrungen, nur rum- rum- rum Gerede. Und NETT will ich garnicht sein.

    Ganz so stimmt das nicht.

    Es gibt und gab User die Beweise (zu den verschiedensten Themen) gebracht haben, aber das akzeptierst Du nicht.

    Ich zum Beispiel schreibe zu 99% von meinen Erfahrungen, und ein paar andere User werden das wohl auch machen.

    So kann es nicht funktionieren...


    LG Martin

  • Eigenartig finde ich nur das es immer wieder den Zitaten Quatsch gibt bei dem mir keiner wirklich beweist, dass er das zitierte wirklich und wahrhaftig gelebt hat oder lebt.

    Mit den Zitaten über den achtfachen Pfad wollte ich nicht etwa sagen dass ich ihn perfekt lebe, denke aber dass in einem buddhistischen Forum solche Zitate aus der Lehre des Buddha angebracht sind. Gerade wenn man nicht perfekt darin ist, ist es doch gut sich möglichst oft daran zu erinnern um die rechte Ansicht und Einsicht zu entwickeln.

  • Es gibt und gab User die Beweise (zu den verschiedensten Themen) gebracht haben, aber das akzeptierst Du nicht.

    Ich zum Beispiel schreibe zu 99% von meinen Erfahrungen,


    Und du hast diese Erfahrungen darüber hinaus noch mit Bildmaterial "belegt".

  • Tja, liebe Leute, ich lese viel vom Handy, und manchmal es alles bereitet mir wirklich Kopfschemerzen. Zuerst doch, besonders auf dem Buddhistischen Forum die Leute sind wie verpflitet nett zu sein, freundlich zu sein, mitfühlend zu sein, ansonsten es wäre kein Forum über Buddhismus.

    Und das zweites, was mir, persönlich, sehr wichtig.... Ich weis doch allle Quellen. Im gedrukter Form, apropo. Ich mag nicht im Netz zu lesen.

    Nur das notwendigste.

    Aslo, wenn die User über die eigene Erafhrungen schreiben, das ich lese echt mit der "Anhaftung"....lol.....

    Denn genau das ich finde im keinem Buch. Ich kann dann die konkrete Person fragen und die Antwort bekommen. Durch das Lesen das geht nicht.

    Noch eines.

    Martin_1980 . Dann kann ich keine PN schreiben. Also, wenn du über verschidene Foren schreibst, und so wie der eine User mit den knirschenden Zähnen wurde erzwungen, so einzugestehen, dass er sich geirrt hatte, oder so ähnliches.....

    Dann ich es betonen wollte, nachdrücklich hervorheben, und so weiter.... Was die innere Landschaft der Seele anbelangt, dann es gibt hier kein Recht oder Unrecht. Ich persönlich kann nur das einzige Masstab anerkenen, wenn die Lehre mir hilft, das Leid zu verringern, dann sie passt zu mir. So ich habe irgendwie die Worte von Buddha genau hinzitiert.

    Also, wenn ich auf Android-Forum schriebe, dort es geht um die absolut reale und valide Dinge, dort ich kann sagen, ach, ich habe mich geirrt.

    Sorry, Leute.

    Oder wenn ich so nichts normal verstehe,

    Z.B.,


    Gödelscher Unvollständigkeitssatz – Wikipedia


    dann es sei in Ordnung.


    Meine persönliche Meinung.....in so wie dem "spirituellen " Bereich ( leider, ich kann kein anderes Wort fafür finden) dann es gibt kein "endgültiger" recht.

    Ansonsten es alles erinnert mir die Gemeinde von Osho.... und alle wissen, was dort passierte.

    Martin, betrache es , bitte, nichts persönlich. Denn ich mag deine Beiträge, meistens.

    Das war OT, aber man kann es als die Anhaftung betrachten. Oder?

    LG.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zurück zum Thema :

    Übrigens haftet man so lange am achtfachen Pfad bis man Nibbana erreicht hat, wie es im Gleichnis vom Floß deutlich wird. Wenn man am anderen Ufer angekommen ist lässt man das Floß zurück, vorher besser nicht würde ich meinen.



    Zitat

    Da würde, ihr Mönche, dieser Mann, gerettet, hinübergelangt, also erwägen: 'Hochteuer ist mir wahrlich dieses Floß, mittels dieses Floßes bin ich, mit Händen und Füßen arbeitend, heil an das jenseitige Ufer hinübergelangt. Wie, wenn ich nun dieses Floß ans Ufer legte oder in die Flut senkte und hinginge, wohin ich will?' Durch solches Tun, wahrlich, ihr Mönche, würde dieser Mann das Floß richtig behandeln. Ebenso nun auch, ihr Mönche, habe ich die Lehre als Floß dargestellt, zum Entrinnen tauglich, nicht zum Festhalten. M.22

    🙏🙏🙏

  • Im Buddhismus , der ist keine reine Wisssensschaft ist, man "sollte" vermeiden, um das für alle Fälle über die "gültige Wahrheit zu sprechen.

    Das kann man doch verstehen, denke ich. Nur meine persönliche Meinung.

    Ich wüsche dir auch von ganzem Herzen alles erdenkliche Gute!


    LG.


    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Was die innere Landschaft der Seele anbelangt, dann es gibt hier kein Recht oder Unrecht.


    Der Streitpunkt war hier ja nicht "Recht" oder "Unrecht", sondern Erfahrung. Ellviral tut leider so, als ob jeder hier nur Schreiben und Zitieren würde, aber keine Erfahrung hätte - der Martin allerdings hat sehr viel Erfahrung, er hat viel gemacht, für das Dharma gelebt und das Dharma gelebt und macht es heute ja noch.


    Fakt ist, dass Ellviral sich hier in den letzten Beiträgen geirrt hat - das wurde ihm aufgezeigt. Aber er redet dann einfach wieder so um das Thema herum, das ist seine Art - das wird sich auch wieder geben, aber das ist halt auf jeden Fall unnötig, immer zu betonen, dass der Buddha es ja in Wirklichkeit (d.h. in Ellvirals Welt) nie so gemeint hat, wie es in den Sutten steht - als Buddhist ist man aber angehalten, es genau anders herum zu sehen - Buddha hat es genau so gemeint, wie es in den Sutten steht. Gerade das ist ja eines der Juwelen, das Vertrauen ins Dharma.

  • Was die innere Landschaft der Seele anbelangt, dann es gibt hier kein Recht oder Unrecht.


    Der Streitpunkt war hier ja nicht "Recht" oder "Unrecht", sondern Erfahrung. Ellviral tut leider so, als ob jeder hier nur Schreiben und Zitieren würde, aber keine Erfahrung hätte - der Martin allerdings hat sehr viel Erfahrung, er hat viel gemacht, für das Dharma gelebt und das Dharma gelebt und macht es heute ja noch.


    Fakt ist, dass Ellviral sich hier in den letzten Beiträgen geirrt hat - das wurde ihm aufgezeigt. Aber er redet dann einfach wieder so um das Thema herum, das ist seine Art - das wird sich auch wieder geben, aber das ist halt auf jeden Fall unnötig, immer zu betonen, dass der Buddha es ja in Wirklichkeit (d.h. in Ellvirals Welt) nie so gemeint hat, wie es in den Sutten steht - als Buddhist ist man aber angehalten, es genau anders herum zu sehen - Buddha hat es genau so gemeint, wie es in den Sutten steht. Gerade das ist ja eines der Juwelen, das Vertrauen ins Dharma.

    Es geht ja nicht nur um mich.

    Er fordert Beweise, die ihm meiner Meinung nach immer geliefert wurden, von anderen Usern und manchmal auch von mir.

    Ob er sie akzeptiert oder nicht, ist nicht unser Problem.

    Deshalb finde ich seine Aussage nicht ganz fair :

    Eigenartig finde ich nur das es immer wieder den Zitaten Quatsch gibt bei dem mir keiner wirklich beweist, dass er das zitierte wirklich und wahrhaftig gelebt hat oder lebt. Alles nur Luftballons. Keine eigenen Erfahrungen, nur rum- rum- rum Gerede. Und NETT will ich garnicht sein.

    Also gut ich werd mich also wieder verdünnisieren, vielleicht klappt das ja in ein paar Monaten.

    LG Martin

  • Rechte Gesinnung, sage ich, ist von zweierlei Art: es gibt eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt; und es gibt eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.

    1. Entsagende Gesinnung, haßlose Gesinnung, friedfertige Gesinnung, das ist eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt.

    2. Was da aber bei einem, der mit heiligem, ungetrübtem Herzen auf dem heiligen Pfade verweilt und den heiligen Pfad entfaltet, an Gedanke besteht, an Gedankenfassung, Denken, Beobachtung und Gerichtet sein der Gedanken, an Zielbewußtsein des Geistes, an sprachlicher Tätigkeit (des Geistes, vací-sankhāra): das ist eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.


    Versteh ich nicht :?:?:


    Es gibt eine gewöhnliche, weltliche rechte Gesinnung. Die kennen wir alle: hasslose friedfertige Gesinnung, wie sie in allen Religionen gelehrt werden, da gehören auch die Brahmavihara dazu.

    Diese weltliche Gesinnung ist aber den Trieben unterworfen und kann von jedem gewöhnlichen Menschen erreicht werden. Da ist kein Buddha, kein Überweltliches, nichts heiliges.


    Es gibt jedoch eine überweltliche rechte Gesinnung, die der Buddha lehrt, die auf dem edlen achtfachen Pfad reift und überweltliche Früchte hervorbringt. Wobei Überweltlich richtig verstanden werden muss, es geschieht in dieser Welt, Menschen die diese Gesinnung erreichten sind unter uns, nur bemerken wir sie nicht, denn sie sind triebbefreit fallen nicht auf, setzen sich nicht in Szene und sind deshalb für uns gänzlich uninteressant.

  • Was die innere Landschaft der Seele anbelangt, dann es gibt hier kein Recht oder Unrecht.


    Der Streitpunkt war hier ja nicht "Recht" oder "Unrecht", sondern Erfahrung. Ellviral tut leider so, als ob jeder hier nur Schreiben und Zitieren würde, aber keine Erfahrung hätte - der Martin allerdings hat sehr viel Erfahrung, er hat viel gemacht, für das Dharma gelebt und das Dharma gelebt und macht es heute ja noch.


    Fakt ist, dass Ellviral sich hier in den letzten Beiträgen geirrt hat - das wurde ihm aufgezeigt. Aber er redet dann einfach wieder so um das Thema herum, das ist seine Art - das wird sich auch wieder geben, aber das ist halt auf jeden Fall unnötig, immer zu betonen, dass der Buddha es ja in Wirklichkeit (d.h. in Ellvirals Welt) nie so gemeint hat, wie es in den Sutten steht - als Buddhist ist man aber angehalten, es genau anders herum zu sehen - Buddha hat es genau so gemeint, wie es in den Sutten steht. Gerade das ist ja eines der Juwelen, das Vertrauen ins Dharma.

    Nur ein Zitat:


    Verblendung und Erleuchtug existieren im Grunde nicht, die Buddhas haben diese Begriffe nur als heilsame Hillfsmittel eingeführt, nachdem sie die Ereluuchtung verwirklicht haben. Das erklärt, warum es Aussprüche und Schriften gibt(Merke!---von mir):

    Sie sind Mittel, die den Menschen helfen sollten;

    sie erklären Verblendug aus der Sicht der Erleuchtung- es ist, als würden Arznei und Krankheit einander aufheben. Sobald die Menschen erluchtet sind, gibt es keine wie immer geartete Verblendung mehr; wozu sollte man noch über eine Arznei sprechen?

    Pu' an.


    Noch ein:


    Die mündliche Unterweisungen des Buddhas und Zen-Meisters , die über Generationen hinweg weitertegegeben werden, sind wie Stückchen von Ziegeln, mit denen man an eine Tür klopft; sie sind Hilfsmittel( merke!-von mir), deren wir uns als Eingang zur Wahrheit bedienen( nur bedienen, merke es!)

    Seit einigen Jahren sschon gelangen die Schüler nicht zur Wurzel des Zenes , sondern betrachten statt dessen die Lehren des Buddhas und Zen-Meisters als letzgültige Regel.(merke es!).

    Es ist, als nähmen sie die hunderttausend klaren Ozeane gar nichts wahr, weil sie sich auf einzige Luftblase konzentrierten.

    Ying'an.


    Und zum Schluss noch eins, ...


    Provisorische Lehren.


    Würde ein Buddha nicht lehren, dann hätten die Menschen keine Hoffnung auf die Befreiung; aber wenn ein Buddha spricht, dann versuchen die Menschen seine Worte zu ergründen und setzen die Interpretationen in die Welt, so dass es nur von geringem Vorteil, aber von großem Nachteil ist. Das ist der Grund, warum Buddha sagte: "Ich würde lieber die Wahrheit nicht erklären, sondern direkt in ins Nirvana eingehen".

    Aber dann dachte er an die Buddhas der Vergangenheit, die alle die Lehren der drei Fahrzeuge dargelegt haben. Daraufhin bediente er sich vörläufiger Verse als Erklärung und setzte provisorische Namen und Begriffe( merke!-von mir) fest.

    Ursprünglich gibt es keinen "Buddha"(!-von mir), aber er sagte den Menschen "Das ist der Buddha".

    Ursprünglich gibt es keine Erleuchtung, aber er sagte den Menschen"Das ist der Friede der Erleuchtung, die Befreiung" usw.

    Er wusste, dass die Menschen eine Last von zehntausend Pfund nicht tragen können, und so lehrte er vorläufig unvollkomene Lehren(merke es!-von mir).

    Aber wenn einmal die provisorische Auswirkungen an eine Grenze stoßen, dann stellen sich negative Folgen ein. Sobald man einen "Buddha" hat, gibt es auch "fühlende Wesen". Sobald man so etwas wie "Nirvana" hat, gibt es auch "Geburt und Tod". Sobald man Licht hat, ist auch Dunkelheit da. Solange Ursache und Wirkung durch Anhaften weiterwirken, gibt es nichts, was keine Konsequenzen hätte.


    Baizhang.



    Tja, das was. Jetzt jeder hier sollte doch verstehen, was ich meinte.... Und auch , als ich an Martin_1980 mich angewendet hatte.

    Wenn wir buchstäblich auf die heilige Schriften versteifen würden, also alles total buchstäblich interpretiern, eins zu eins, dann wir würden die Karte mit dem Territorium verwechseln, und der zeigende Finger mit dem Mond .


    Ich bitte um das Verständnis und die Entschuldigung, das alles ich habe abgechrieben, also die Fehler bestimmt da sind.


    Und noch ein Gedaanke. Wenn wir immer die heilige Schriften zitieren, aber selbst es nichts hinterfragen, durch die eigene Erfahrung, durch die eigene Praxis, dann wir "haften" an sie.


    Das passt doch zum Thema, oder?


    Ach, die Quelle:


    Diogenes Verlag - Zen


    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es gibt eine gewöhnliche, weltliche rechte Gesinnung. Die kennen wir alle: hasslose friedfertige Gesinnung, wie sie in allen Religionen gelehrt werden, da gehören auch die Brahmavihara dazu.

    Diese weltliche Gesinnung ist aber den Trieben unterworfen und kann von jedem gewöhnlichen Menschen erreicht werden. Da ist kein Buddha, kein Überweltliches, nichts heiliges.


    Sehr interessant, danke, mit den Verweisen wird das auch für mich dann klarer!

  • Tja, das was. Jetzt jeder hier sollte doch verstehen, was ich meinte.... Und auch , als ich an Martin1980 mich angewendet hatte.

    Wenn wir buchstäblich auf die heilige Schriften versteifen würden, also alles total buchstäblich interpretiern, eins zu eins, dann wir würden die Karte mit dem Territorium verwechseln, und der zeigende Finger mit dem Mond .


    Der Buddhismus besteht ja aus mehr, als nur Zen. Alle Zitate von dir sind ja Zen Ansichten, wo man versucht, über den Buchstaben hinaus zu gehen - innerhalb dieses Rahmens machen gewisse Aussagen Sinn.


    Hier haben wir aber bestimmte Bedeutungen von Sutten besprochen bzw. diskutiert - da ist es doch normal, dass wir "am Buchstaben" hängen, oder nicht?



    Wenn wir buchstäblich auf die heilige Schriften versteifen würden, also alles total buchstäblich interpretiern, eins zu eins, dann wir würden die Karte mit dem Territorium verwechseln, und der zeigende Finger mit dem Mond .


    Zunächst einmal ist der Palikanon ja keine "heilige Schrift" im klassischen Sinn. Wenn wir eine Jesus Analogie aus der Bibel verwenden würden, dann müssten wir tatsächlich darauf Acht geben, nicht alles buchstäblich zu verstehen.


    Der Buddha ist aber klar in seiner Sprache, er hat keine versteckten Ebenen, wenn er Analogien benutzt, dann erklärt er sich auch direkt. Es ist also eine andere Herangehensweise beim Lesen bzw. beim Textstudium. Wir können einen Meister Eckhart nicht so lesen wie etwa Nagarjuna.



    Und noch ein Gedaanke. Wenn wir immer die heilige Schriften zitieren, aber selbst es nichts hinterfragen, durch die eigene Erfahrung, durch die eigene Praxis, dann wir "haften" an sie.


    Es geht nicht um hinterfragen, da man als Buddhist ja Zuflucht genommen hat zu den 3 Juwelen, Buddha - Dharma - Sangha. Es besteht also ein ganz natürliches Vertrauen bzw. sollte bestehen. Hinterfragen können Außenstehende.

  • Oh ich liebe dieses Forum. Sehr interessant hier mitzulesen. Es ist tatsächlich so man sollte die Lehren als Hilfsmittel betrachten. Es wird ja viel Unsinn und Missbrauch mit irgendwelchen Lehren betrieben. Wenn es nun tatsächlich eine wahre schriftliche Lehre zum erlangen der Freiheit gäbe, wäre es dann überhaupt noch echte Freiheit? Echte Freiheit wird deshalb durch eigene Erfahrungen erreicht weil man sonst nicht wirklich frei wäre oder nicht? Sonst könnte man die Freiheit verkaufen, ich glaube das mag die Freiheit nicht… ;). Schlimm genug, dass sie von vielen für käuflich gehalten wird.

    Trotzdem ist es natürlich eine gute Idee sich mit dem Palikanon oder auch anderen Schriften zu beschäftigen.. :)

  • ARYA DHARMA .


    Ich stimme vielem zu. Aber wenn wir , wie du selbst sagst, "Am Buchstaben hängen", dann wir könnten es verpassen, die ganze Worte zu sehen.

    Anders ausgerückt, wir sehen dann die einzelene Bäume, aber kein Wald. Und wir betrachten die Begriffe, die uns die Worte vermitteln, aber hinter den Begriffen stehen die reale, wirkliche Dinge. Und diese Dinge sind dinamisch, reziprok, und nichts wie "fest-ge-nagelt".

    Und dann man lauft die Gefahr, die , wie du es selbst sagtest, "bestimmte Be-deutungen von Suttas ( wirk-lich) zu verstehen, und zwar sie innerlich wie ver-gegenwärt-igen. Denn die Be-deutungen können sehr viel variiereen, und wenn wir andere "Deutung" sehen, wir bekommen den anderen Sinn.

    Meiner Meinung nach, es sei genau die Haftung, oder an die "Buchstaben klammern"."hängen". Und so weiter.


    Nur meine eigene Interpreation , nichts mehr.

    Rein persönlich ich wollte hinzufügen, mir macht sehr viel Freude die Suttas zu lesen, aber nur durch meine eigene innere Erfahrung ich kann es entweder bestätigen, oder abstreiten.

    Mehr nicht.

    Sorry...

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates