Der Begriff " Shunyata" und über das Wesen der Realität ( Fragen)

  • Die abhängigen Phänomene unserer Welt sind ja Phänomene, die es tatsächlich gibt, und nicht irgendwelche Gedankenfiktionen sind.


    Die Phänomene der Welt in der wir leben gibt es ja wie zum Beispiel deine Wohnung oder deine Kleidung. Beim abhängigen Bestehen (pratityasamudpada) geht es nicht darum ob es die Phänomene, die wir unserer Welt erleben gibt oder nicht, sondern darum wie die Phänomene, die wir erleben, existieren.


    Der Baum ist eben nicht nur von unserer Benennung abhängig, aber auch. Dies ist nur ein Aspekt seines abhängigen Bestehens. Genauso ist er auch von seinen Ursachen und Bedingungen und seinen verschiedenen Teilen abhängig. Alle drei Aspekte des abhängigen Bestehens eines Phänomens sind immer gleichzeitig gegeben.

    Wenn wir uns SN12-15 ansehen, dann steht da:

    Samyutta Nikaya 12.11-20


    Zitat

    7. ,Alles Ist', das, Kaccāyana, ist das eine Ende. ,Alles ist nicht, das ist das andere Ende. Diese beiden Enden vermeidend, verkündet in der Mitte der Tathāgata seine Lehre:


    8. Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein usw. usw. Auf solche Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zu stande. Aus dem restlosen Verschwinden aber und der Aufhebung des Nichtwissens folgt Aufhebung der Gestaltungen; aus der Aufhebung der Gestaltungen folgt Aufhebung des Bewußtseins usw., usw. Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zustande."


    Unser Erleben ist unser Bewusstsein - Gestaltungen ist ein anderer Begriff für Phänomene, sind die Ursache für Bewusstsein, d.h. die Vielfalt der Form(en) ist Bedingung für Bewusstsein. Dieses Bewusstsein haben alle fühlenden Wesen. Menschen unterscheiden aber noch durch die Benennung und schaffen aus den materiellen Formen, geistige Formen bzw. Vorstellungen.

    Die Phänomene sind (existieren) nicht unabhängig von mir (Subjekt) und wenn das Subjekt verlöscht, dann verlöschen auch die Objekte. Ich bin ja auch bloß Form und somit bedingt von Form und Nicht-Form. Deshalb kann ja, wie im Herzsutra gesagt werden: es gibt keine Farbe, keine Töne, kein Geschmack, kein Leiden, kein Werden, kein Vergehen, kein Erleben, weil eben in der Leere niemand da ist, der erlebt. In der Leere gibt es also keine Form und Leere ist auch nicht Nicht-Form, es ist lediglich ein anderer Ausdruck für den Prozess des bedingten Entstehens. Leere kann ein Ich nicht erfahren.

    Wenn also gesagt wird, dass die Vielfalt der Formen, die Phänomene, nicht existieren, dann bezieht sich das darauf, dass die Phänomene nicht unabhängig von einem Ich, Mein oder Selbst existieren. Sie sind also Objekte von Subjekten, die sich kommunikativ ihrer Existenz vergewissern, was aber auch nicht viel hilft.

    :zen:



  • Im Bezug auf uns - die wir die Krone der Schöpfung sind - ist es natürlich ein Abstieg, wenn wir da nicht in unserer Pracht drüberstehen und den Rest als Bühne, Statisten und Requisiten abtun, Es känkt, auch nur so lebendiges Zeugs mit Verfallsdatum zu seien.

    void Typisch Zen!!! Toll!!!

    Aber unseres Verfalllsdatum , sogar den Tod selbst, alles, was auf uns als die Mesnchen zukommt, ist niemals imstande diese "unsere Pracht" anzukraten. Die leuchtet doch , wenn auch die Bühne, die Statisten, das Requisit, wenn alles verschwindet, es bleibt!

    Auf die normale Sprache übersetzt, wir( ich) betrachte es als das zweite Gedicht. ( Vers).

    Gibt es keinen Spiegel, oder nur die offene Weite....

    Dahinter steckt die enorme trasformative Kraft der inneren Erfahrung, ( des Erlebnisses).

    Ich denke, apropo, genau deswegen Zen-Mönche konnten in den Tod gehen, ohne mit den Wimpern zu zucken.

    Für die es war kein Tod, nur diese innere Pracht, mehr nichts.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Leere kann ein Ich nicht erfahren.


    Leonie . das war echt gut!!!


    Moment mal, Leonie....


    Wenn mein Bewusstsein verlöscht würde, ich kann doch nichts wahrnehmen.



    Wenn also gesagt wird, dass die Vielfalt der Formen, die Phänomene, nicht existieren, dann bezieht sich das darauf, dass die Phänomene nicht unabhängig von einem Ich, Mein oder Selbst existieren. Sie sind also Objekte von Subjekten, die sich kommunikativ ihrer Existenz vergewissern, was aber auch nicht viel hilft.---Zitat.


    Findest du es nicht, es klingt nach Zen? Das ist doch das Paradoxon par exellence. Ich kann es so interpretieren, als die Katze ( ach, wieder die arme Katze...lol) seinen eigenen Schwanz versucht zu "erhaschen. "

    Hier hilft keine normale Logik doch, Subjekt ist nicht imstande von sich selbst wie so "vergewissern".

    Was bleibt?

    Ach, genau das... DAS.


    weil eben in der Leere niemand da ist, der erlebt. In der Leere gibt es also keine Form und Leere ist auch nicht Nicht-Form, es ist lediglich ein anderer Ausdruck für den Prozess des bedingten Entstehens---Zitat.


    Also, Leonie, nochmal...entschuldige... bleibt nur -- "Ausdruck für den Prozess des bedingten Entstehens".


    Na, man kann es so interpretieren, nur die Dinge , die Welt , so sie ist ,bleibt. Oder so wie die Dinge in der eigenen "Dingheit".

    Findest du nicht , klingt nach Non-Dualität?


    Hm,



    Ich bin klein


    Doch im Eins mit dem Sein


    bin ich Dein



    [ eingetragen von: fortunatefool ]



    Haiku Foren : Japanische Kurzgedichte, Haikus, Tanka, Renga, Senryû, Kurzgedicht, Haibun


    Das wäre dann wie das Ende des Intellektes, denn es gibt hier keine Spaltung(Trennung) mehr.

    Oder absolut andere Ebene der Wahrnehnung. Kommt darauf an.


    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Deshalb kann ja, wie im Herzsutra gesagt werden: es gibt keine Farbe, keine Töne, kein Geschmack, kein Leiden, kein Werden, kein Vergehen, kein Erleben, weil eben in der Leere niemand da ist, der erlebt. In der Leere gibt es also keine Form und Leere ist auch nicht Nicht-Form, es ist lediglich ein anderer Ausdruck für den Prozess des bedingten Entstehens. Leere kann ein Ich nicht erfahren.


    Na, ich wollte es ein bisschen ...ergänzen...


    "weil eben in der Leere niemand da ist, der erlebt."


    Und in der Leere niemand da ist, wer stirbt. Um es wieder meine arme Katze zu...reanimieren...lol...



    Nicht-Form, es ist lediglich ein anderer Ausdruck für den Prozess des bedingten Entstehens---Zitat.


    Es scheint mir doch, dass es so das eine ohne das andere nicht möglich sei.

    Man kann es so wie von der "absoluten" ( als ob) Warte aus betrachtet.. man redet über dasselbe.

    Die Leere ist so wie so inne-wohnend in dem Bedingten Entstehen und auch umgekehrt.

    Macht Sinn!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Der Baum ist eben nicht nur von unserer Benennung abhängig, aber auch. Dies ist nur ein Aspekt seines abhängigen Bestehens. Genauso ist er auch von seinen Ursachen und Bedingungen und seinen verschiedenen Teilen abhängig. Alle drei Aspekte des abhängigen Bestehens eines Phänomens sind immer gleichzeitig gegeben.


    "Der Baum ist eben nicht nur von unserer Benennung abhängig, aber auch."


    Ja, deswegen gibt es unabhängig von unserem Bewusstsein kein Baum.

    Das abhängige Entstehen funktioniert so: wenn eine der notwendigen Bedingungen oder Ursachen nicht vorhanden sind, dann tritt die Wirkung nicht ein. Ohne Bewusstsein mögen noch so viele Ursachen und Teile irgendwo (wo eigentlich?) da sein: die ergeben keinen Baum.


    Meines Erachtens übersiehst du, dass "Ursachen" und "Teile und Ganzes" ebenfalls nur Benennungen sind.


    "Der Baum ist eben nicht nur von unserer Benennung abhängig, aber auch." Da ist irgendwie der Wurm drin.

    Was sind denn die Ursachen und Teile eines von uns benannten Objekts: Baum? Wasser, Sonne, Erde und die Teile: Protonen, Elektronen und anderes aus dem Elementarteilchen-Zoo.

    Wie kannst du da sagen, der Baum existiere neben unserer Benennung auch noch wegen seiner Ursachen und Teile? Die sind doch alle kein Baum.

    Und aus dem was alles Nicht-Baum ist kann auch kein Baum werden.

    :rainbow:

  • Wenn mein Bewusstsein verlöscht würde, ich kann doch nichts wahrnehmen.

    Es meint natürlich nicht Bewusstlosigkeit, sondern eine Form der Wachheit, die weder wahrnimmt noch nicht wahrnimmt. Es findet also kein Ergreifen statt und somit eine Art Schwebe des Lebendigen und eine Ichlosigkeit.

    Das geschieht im 8. jhana - weder-Wahrnehmung noch nicht-Wahrnehmung.

    Ayya Khemma hat das in einem Vortrag sehr gut beschrieben.


    Zitat

    Die achte Vertiefung ist im Grunde eine Verstärkung der Vierten!

    Sie heißt „Weder Wahrnehmung noch Nichtwahrnehmung“ und bringt eine Ahnung davon mit sich,

    was ich den „Stillpunkt“ nenne: Wenn man lange genug übt, bemerkt man eines Tages, daß der sich

    bewegende Geist auch nur Dukkha ist. Das heißt, er bringt nicht nur die Dukkha erzeugenden Wünsche

    hervor, sondern er ist durch seine Bewegung selbst Dukkha. Alles was sich bewegt, bringt Irritierung mit

    sich, weil es sich gegeneinander reibt. So hat der Geist, auch wenn er sich nicht körperlich reibt, etwas

    irritierendes an sich, solange er ständig in Bewegung ist. Es kommt irgendwann der Punkt, wo man das

    sucht, was nicht mehr irritiert, was vollkommene Ruhe hat. Diese achte Vertiefung bringt zwar noch nicht

    diesen vollkommenen Stillpunkt. Aber sie steuert darauf hin, weil man in dieser Stufe versucht, sogar die

    Wahrnehmung des Nichts auszuschalten. In den drei vorangegangenen Stufen muß Wahrnehmung

    vorhanden sein, da wir uns des jeweiligen Zustandes sonst nicht bewußt sein können. Hier aber wollen wir

    nun auch die Wahrnehmung so weit verringern, bis sie sich nicht mehr auf etwas Bestimmtes richtet. Dieser

    Zustand der ausgeschalteten Wahrnehmung ist dann erreicht, wenn zur Hälfte Wahrnehmung und zur Hälfte

    Nichtwahrnehmung besteht. Die Wahrnehmung existiert als solche noch, aber sie hat kein Ziel mehr. Dieser

    Zustand erzeugt die größte Ruhe, die wir durch Meditation erreichen können. Er regeneriert den Geist im

    höchsten Maße und zeigt in die Richtung zu jenem Punkt, wo wir vielleicht loslassen können.


    Bei Nagarjuna findet sich in MMK 25.24

    Heilvoll ist die Beruhigung aller Wahrnehmung, die Beruhigung der Entfaltung.

    :zen:



  • Ich bedanke mich bei euch beiden, Rudolf , Leonie .

    Also, was Ayya Khema schreibt, das weiss ich auch schon von verscheidenen Quellen, auch Suttras von Patanjali gehen in diese Richtung.

    Bis zum Ende man braucht, meine Meinung, im Alttag nicht gehen. Das wäre so wie Turya-Zustand beim Yoga vergelichbar. Ähnliche Techiken gibt es auch in der tibetischen Tradition, wie es Dalai Lama mit den Wssenschaftlern redet im Buch " Traum, Schlaf Und Tod" von F.Varela.

    Solche Extremen sind nur für die sehr wenige praktizerede wirklich sinnvoll.

    Im normalen Alltag man braucht so wie die innere Gelassenheit kultivieren, und Metta stammt unmittelbar dank ( oder durch)

    dieses Gefühl der "absoluten" Verbundenheit. ("")

    Und, Rudolf, ich stimme dir absolut und vorbehaltslos zu. Das ist gut, dass du mir auf deisen Zusatnd aufmerksam gemacht hatte.


    Im diesem Sinne, alle drei Aspekten , welche gestern Helmut aufgezähl hatte, sind gleichbedeutend. Nur so kann das "bedingtes Entstehen" zustande kommen. Das leuchtet mir allmählich ein.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Aber der Thread ist , bestimmt nicht zu Ende. Rein "zufällig" ich habe im Buch von F.Varela auf die folgende Worte von Dalai Lama gestossen.

    Und ich war sofort wirklich hellhörig:


    Dalai-Lama


    "Es gibt in der Meditation Zustände, in denen man nur ein Gefühl von Leere hat, und dann hat man nicht einmal ein subtilles Ichbewusstsein.

    Obwohl man zu dieser Zweck kein Bewusstsein von "Ich" hat, heißt das nicht, dass es dann gar kein "Ich" mehr gibt. Der tibetische Ausdruck für Bewusstsein ist shes-pa( kursiv!) , das wörtlich genommen "Wisssen" oder "Gewahrsein" bedeutet. Die Ethymologie des Wortes schliesst "Gewahrsein von etwas" ein, und damit definiert sich Bewusstsein auf der groben Ebene. Auf der subtilen Ebene jedoch muß es keinen Objekt des Gewahrseins geben. Dies enspricht dem paradoxalen Zustand vom "gedankenlosen Denken". Es ist ein konzeptueller Zustand vom Gewahrsein, der frei ist von bestimmten Gedankentypen oder gewissen Ebenen des Denkens; dennoch meint hier "gedankenlos" nicht, daß er völlig ohne Denken ist."---Zitat-Ende.


    Interessamt war die Reaktion der Teilnhmern. Die haben keine so wie die normale Möglichkeit es in die reine von der Wissenschaft auf die so wie die erkenntnis-teoretische Gleise zu übersetzen. ( interpretieren).

    Man kann bestimmt , wie es in den bestimmten Praktiken von Traum-Yoga erreichen. So wie in der Praxis von Dzogchen, und nicht unbedingt aus rein busshistischer Perspektive, was selbst Dalai-Lama betont.


    Für mich , persönlich, es wirft wieder die Frage auf, wie es in Abhidharma die ganze Welt durch unsere Wahrnehmug ins useres Bewusstsein gelangt, und auch so wie man kann in den bestimmten Traditionen Die Leere rein praktisch zu erfahren.

    Seltsamerweise das stimmt mit meiner eigenen Erfahrungen zusammen.

    Und die waren nicht viel "erfreulich".

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Ohne Bewusstsein mögen noch so viele Ursachen und Teile irgendwo (wo eigentlich?) da sein: die ergeben keinen Baum.


    Rudolf . Aber würde es nichts so wie die Abgleitung in den "Solipsismus" bedeuten?


    Wenn ich doch den Schlaganfall bekomme, der Baum bleibt doch.... Was ich doch wieder und weider verpasse?

    LG.

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    Sokrates

  • Der Baum ist nur dann wirklich als Baum da, wenn es da ein Objekt gibt, das von mehreren Menschen, mindestens zwei, als Baum bezeichnet wird. Ansonsten ist da nur ein Objekt mit deiner privaten Bezeichnung. Du kannst also zu dem Objekt auch Eiche sagen.

  • Der Baum ist nur dann wirklich als Baum da, wenn es da ein Objekt gibt, das von mehreren Menschen, mindestens zwei, als Baum bezeichnet wird. Ansonsten ist da nur ein Objekt mit deiner privaten Bezeichnung. Du kannst also zu dem Objekt auch Eiche sagen.

    Noreply .

    Ich kann dann daraus wie schlussfolgern, dass der reale Baum nur durch unsere Benennung existiert. Aber wir können es doch niemals sicher sein, er sei real, oder er kommt zustande nur durch mein Bewusstsein und alle Skandhas?


    Um es alles zu veranschaulichen, ich würde wieder Dalai-Lama zitieren. Von Buch F.Verela.


    Dalai-Lama


    "Nagarjuna, der Gründer der Prasangika-Madhyamika-Schule, sagt in seimem Werk " Der kostbare Kranz von Ratschlägen für den König" , die Person sei keines der sechs Elemente, aus denen die Person besteht-nichts das Erdelemet, Wasserelement, und so weiter. Auch ist die Person nicht die Ansammlung dieser Elemente. Die Person kann auch nicht unabhängig von diesen Elementen gefunden werden. Ebenso wie die Person weder eines der einzelnen Elemente ist, noch eine Zusammensetzung aus diesen, ähnlich kann jedes der Elemente , die die Person bildet, der gleichen Art von Analyse unterzogen werden. Auch sie sind letzlich bloße Bezeichnungen oder Benennungen. Da die Person auch nicht als selbst-genügende Wesenheit existiert, die eine Selbst-Natur oder Selbst-Identität besitzt, bleibt nur noch eine Alternative übrig, nämlich zu akzeptieren, daß die Person nur dem Namen nach oder durch Benennung existiert."

    Zitat-Ende.


    Das klingt echt wie Zen, oder meine arme Katze, die nur durch die "Benennung" miaut... Ansonsten sie ist wie unauffindbar.

    Mit dem Baum ich gehe dann folgend(ermasse) vor:

    Baum kommt zustande durch die Nahrung, welche er bekommt, durch die verschiedenen Teile, die ihn als das ganze aushalten, und durch unsere Benennung des Baum , der wir als der "Baum" mit dem Aufkleber versehen, wir etikettieren doch den Baum nichts als die Blüme.

    Logisch?

    Und anschliessend wir finden keinen Baum per se.

    Dasselbe es geht mit meinen "Ich". Gibt es Form, Gefühl, Wahrnehmug, Intellekt..so weiter... man kann es so wie "Speicher-Bewusstsein " auch benutzen, ...egal, ....am Ende ich finde kein "Ich". Die ganze Teile sind da, aber in der Summe es gibt doch niemand.

    Dass es wirkliches Problem für die moderne Wissenschaft sei, man sieht im Buch, wo so viele sehr renommierte Forscher wieder und weider von der verschiedenen Blinwinkeln die Fragen auf Dalai-Lama wie "abschiessen", aber sie bleiben mit nichts konkretem zurück, was die so wie verifeziert könnten. ( Die Katze ist wieder verschwunden...lol)

    Und es wirklich das Problem, es intelletuel zu verstehen.


    Und dann noch Dalai-Lama spricht über den subtilen Bereich des Bewussseins. Man kann es so nur als von der Seite der dritten Person wie "erfassen". Obwohl es absolut real existiert und sogar wie das "Klare Licht" wahrnimmt.

    Aber im diesem Bereich es gibt keine Spaltung von Subjekt-Objekt.

    Und am ende mann kan nichts so konkretes sagen, wie man kann doch dieses "Klare Licht" überhaupt wahrnehmen? Und wer nimmt es wahr, denn es gibt doch niemanden.

    LG.

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    Sokrates

  • Da ist ein Objekt das nicht benannt ist.

    Dieses Objekt wird von mindestens zwei Menschen als Baum bezeichnet.

    Das Objekt ist jetzt mit dem Begriff "Baum" umschlossen.

    Also existieren jetzt zwei Dinge/Dharma: irgendein Objekt und Baum.

    Weder wird das Objekt zum Baum noch wird der Baum ein Objekt, denn Baum ist nur ein Begriff des Geistes ohne jedes sosein.

    Das Objekt ist in seinem sosein Objekt.

  • Noreply

    Aber genau darum es mir geht. Wenn wir den Baum in dem eigenen "So-sein" nicht wirklich sehen, nichts, so wie er ist, in der eigenen "Dingheit" anerkennen, dann es würde so wie gleicndeutend mit der armen Katze, welche man tötet. ( Koan 14. Mumonkan).

    Man kann nur dann die Katze töten, wenn man in ihr das feste "Ding" sieht. Aber nichts so "Ding-heit".

    Dalai-Lama in Buch von Varela benutzt die andere Begriffe, aber der Sinn dahinter sei derselbe.

    Er sagt so über das "klare Licht" , der man nur als nicht-konzeptueller "Zustand" betrachten sollte.

    Und der sei nur als der Perspektive der dritten Person als ob "gesehen" kann ( könnte).

    Das "Klare Licht" man kann nur als "Objekt" betrachten, wenn man darüber redet.

    Aber es ist per natur kein Objekt.

    Anders ausgedrückt, man kann nur das klare Licht wirklich erfahren. ( aber man kann wie "reden " darüber nur aus der Perspektive der Drittten Person).

    Das alles nur die Dualität er-schafft.

    Genau im diesem Augenblick, wenn wir uns und die Katze als die getrennte voneinader Dinge sehen, die wird "getötet".

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Die Katze hat ja nun ein echtes Problem gehabt. Sowohl die erste als auch die zweite Mönchshalle behauptet das es IHRE Katze ist, die Katze wollte sich nicht entscheiden und die Mönche konnten es nicht in ihrer Verblendung. Was blieb Nansen den übrig, als die Katze zu zerteilen, wenn nicht ein Mönch auf seinen Anspruch verzichtete und die Katze eben einfach Katze sein ließ, die sich nur selber gehört.

    Der Koan geht also offensichtlich um Arroganz, Besitztum von Lebewesen und Dummheit.

    Die Sandalen auf den Kopf legen und gehen. Heißt ja wohl, dass der Mönch genau wusste, was ihm gehört und hat dieses von den Füßen auf seinen Kopf gelegt und ist gegangen, sowohl den Meister als auch seinen "Besitz" aus den Augen aus dem Sinn.

    Die Katze hat ein eigenes Leben und diese wurde ihr nicht von Nansen genommen, sondern von den Mönchen. Nansen versucht klarzumachen das die Katze ihr Leben nicht mehr hatte, weil die Gruppen um sie kämpften. Manchmal werden Kriege beendet durch das Hinrichten eines Opfer das vollkommen unschuldig ist.

    Aber auch hier hat Nansen versagt, denn offensichtlich hat nur ein Mönch die Antwort gehabt und der war zu der Zeit der Tötung nicht anwesend, also sind alle anderen Mönchen an ihrer Blödheit krepiert. Von Wegen Zen "Kloster". Wenn selbst ein Meister so vollkommen versagt will das schon was heißen, gegen das erste Sila zu verstoßen, offensichtlich Mord als geschicktes Mittel und sicher auf dem nach unten gehenden Pfad kommen, kann nur mein Abwenden bewirken.

    Der einzig Erleuchtet dieses Koan ist der, der sich abwendet.

  • Noreply .

    Wenn zwischen uns und der Welt, zwischen mir und dem Baum die Trennung liegt, wie zwischen zwei verschiedenen Lägern von Mönchen, ( Ostflügel gegen Westflügel) , dann die Katze ""sollte" wieder und wider getötet werden, und der Krieg würde weiter gehen.

    "Mord als das geschickte Mittel". ....???

    So kann man alles rechtfertigen, tut mir leid....

    Das sei keine Lösung. denn Mord kann niemals als das "geschickte Mittel" dienen. Der Mord bleibt der Mord. das ist grausam und total unmenschlich. Wenn es (sogar) alles wirklich genau so zugetragen war.


    "offensichtlich Mord als geschicktes Mittel"---wenn man darüber nichts den ( verborgenen, aber dort bestimmt inne-wohnenden) Sinn sieht, dass es kann alles rechtfertigen, die NS-Diktatur, auch Diktatur von Stalin, und so weiter.

    Und die Katze würde weiter bis zum Ende der Welt und darüber hinaus grausam ermordet werden.

    Nur um die verschiedene Gruppen zu versöhnen. Geht nichts.

    Dann das ganze Moral man sollte abschaffen.

    Und das wäre aus mit dem Metta, Karuna....und wie es noch alles heisst.

    Und wenn man Zen so wie "eindimensional" interpretiert, dann der Krieg und auch der Streit würde die Millonen der Morde hervorbringen,produziern, und nicht s nur den unschuldigen Katzen.

    Tut mir leid, nur meine eigene Meinung.


    Bei den Bolschewiki es wäre sehr gut. Sie benutzten alles als das "geschickte Mittel" um den Kommunismus zu errichten. Es koste, was es wolle. ( Alle Mittel rechtfertigen das ziel, man kann es bestimmt als das "geschickte Mittel" betrachten)

    Alle wissen, was daraus entstanden.

    Millionen von Leuten wurden umgebracht, in die Lagern interniert, verhungert, eingesperrt.... Und das waren keine Katzen.

    Nur meine Meinung. ( wenn ich dich damit verletzt hätte, ich bitte um die Entschuldigung)

    LG.

    P.S. Bestimmt, Dalai-Lama würde es nicht gutheißen. Oder?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wenn zwischen uns und der Welt, zwischen mir und dem Baum die Trennung liegt, wie zwischen zwei verschiedenen Lägern von Mönchen, ( Ostflügel gegen Westflügel) , dann die Katze ""sollte" wieder und wider getötet werden, und der Krieg würde weiter gehen.

    "Mord als das geschickte Mittel". ....???

    So kann man alles rechtfertigen, tut mir leid....

    Das ist ja der verdammte Glaube das zwischen mir und Baum die Trennung liegt. Du hast viele Beispiele aufgezählt. Doch darum geht es nicht.


    Was haben wir denn in dem Koan. Mönche, Katze, Meister.

    Alle Mönche, einschließlich des Meisters dulden ja lieben die Katze.

    Also könnten sie weiterhin so leben wie bisher, hat ja nur ein bisschen Gezäck zwischen den Mönchsgruppen gegeben und einen Meister der das duldete, vielleicht sogar mit einem Lächeln über die Streitereien der Mönche um die Zugehörigkeit der Katze (Leiden).

    Das hat die Katze nicht interessiert, im Gegenteil sie bekam immer was sie wollte und hatte ein gutes Leben.

    Die Katze ist also nicht das Problem und die Mönche wohl auch nicht. Sie haben ja keinen Krieg, mit Toten, unter sich um die Katze (das Leiden) geführt.


    Wo ist denn das Problem? Besser, wann erschien das Problem, das zum Töten führte?

    Das Leben war ja wohl nicht so beeinträchtigt, dass es das Kloster gefährdet hätte.


    Nicht der Meister ist das Problem, denn der hat sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gut verhalten.

    Wann wurde der Meister zum Tyrannen?

    Erst durch SEINE Ansicht, wie sich die Mönche zu verhalten haben, um SEINEN Vorstellungen von geregeltem leidfreiem Leben zu entsprechen.

    Er hatte die Nase voll von ihren Streitereien.

    Er hielt das Leben mit Leiden unangemessen für SEINE Mönche.

    Er hatte es satt immer wieder ohne Erfolg zu belehren.

    Er schob das Problem auf die Katze, wenn die weg wäre, wird alles besser, doch auch die Katze (das Leiden) hörte nicht auf ihn und wusste immer wieder ins Kloster (Gemeinschaft mit Menschen) zu kommen. Also war das Zerschneiden der Katze die Lösung.


    Aber auch die Belehrung mit der Drohung die Katze zu zerteilen damit jede Halle ihren Teil der toten Katze bekommen konnte brachte kein Erkennen, denn die Rettung durch ein Wort von nur einen Mönch klappte nicht. Da wurde der Meister für einen verhängnisvollen Augenblick zu einem Diktator und zerschnitt die Katze.


    Wie jeder Diktator/Tyrann genau durch diesen einen Augenblick des vollkommenen Versagens des Menschen, durch eine tötende Handlung erscheint. Nur ein Gewaltakt um SEINE Ansicht durchzusetzen, macht alle seine Verdienste, die er bisher erreicht hat, zunichte, bis zum Urknall zurück. In dem Augenblick vernichtet er nicht nur die Katze, sondern sein komplettes bisheriges Wesen. Nun muss er sich entscheiden, ob er ab jetzt Diktator oder Meister sein will.


    Das ganze Koan dreht sich also um den Meister. Diese tyrannische Tat ist nach der Ausführung erst seine Vernichtung. Er kann nicht mehr Meister sein und auch nicht mehr irgend eine Persönlichkeit mit Autorität. Das wird ihm sehr klar. Beim Treffen mit DEM Mönch am Abend bekennt er sich, zeigt seine Schuld und der Schüler wird zum gleichen wie der Meister, nackter Mensch, Mensch ohne Rang. Der Mönch zeigt ihm durch sein Tun das, wenn er weiter als Meister dienen will, muss er sich seines Menschseins, das immer auf den Boden der Erde steht, immer nur das Leben auf der "Erde" ist, bewusst sein. Er stellt die Dinge die zwischen Erde und Füße sind auf seinen Kopf und geht.

    Der Meister wird sich wohl immer daran erinnern das auch der Geist Erd-/Ding gebunden sein muss. Kein Körper und kein Geist ist jemals frei von der Erde, dem Materiellen.


    Wende das auf dich als Tyrannen und auf alle Tyrannen an die du genannt hast und du wirst erkennen das alle ihre Ansicht mindestens ein Mal mit Gewalt durchsetzt haben, um Leiden zu beenden. Erst danach musst du dich entscheiden Tyrann, Meister oder einfach Mensch zu sein, das heißt dir bewusst werden, ob deine geplante Handlung Tyrannisch, Lehrend oder einfach nur als tun ohne tun geschieht.

  • Noreply , das stimmt doch alles....aber nur so wie wirklich nichts tief genug geht.

    Nur meine eigene Meinung.

    Ach, nicht meine, aus dem Buch Albert Low.


    "Wenn ich mir meine oder unsere Wellt gegen die Welt eines anderen errichte, töte ich die Welt." S.131.

    Wenn wir, also, das absolute Vertrauen , eher Ur-Vertrauen der Welt gegenüber einfach in Frage stellen, wir töten die Katze. Tötet die Katze Der Meister, durch oder nur dank unseren Arroganz und den Macht-Ansprüchen, das sei doch wirklich nichts so wichtig. Es sei nichts mehr als Koan.


    "Ein Zen-Wort wird die Spaltung ( Merke, die Spaltung, nichts von mir!) heilen, indem es die der Welt zugrundeliegende Wirklichkeit zeigt, die die Mönche durch ihr Streiten in zwei Teile zerrreißen."-S.132


    Und weiter lese ich:


    "Warum muss die katze umgebracht umgebracht werden? ...



    "Genau im diesem Moment wird die Katze getötet"


    Weil sie nicht ich sei, nicht die Welt ( selbst).


    Nichts der Baum per se, nur wie zwei Gruppen der Mönche , die von Besitz-Ansprüchen besessen wurden.

    Aber genau darum der Meister hatte keinen andere Möglichkeit, die Dualität, oder unsere Trennug mit der Welt anders zu lösen.

    Zen , wie es A.Watts im Buch schreibt, das ist dast unauffindabar in der Deutschen Sprache, "Zen-Weg" bezieht sich als DAO, das waren die Wurzeln von Zen, sein Nährboden. Nochmal -DAO!!!


    Im schon erwähnten Buch lese ich:


    "Die katze am Leben zu lassen heisst, die eine Hälfte der Katze in der Welt der Mönche des Ostflügels zu haben und die andere Hälfte in der Welt des Westflügels".

    Oben

    "Den Buddha am Leben zu lassen heisst, zwei Welten zu haben: Buddha-Welt und meine Welt"-S.133.

    "Es heisst, dass Prajna-Schwert ist , das nicht entzwei- sondern in eins-scheidet."-S.132.


    Jetzt es sei alles in Ordnung. Aber für mich persönlich, das sei keine wirkliche Lösung.

    Mit Hilfe des Meisters wir töten Buddha, anders ausgedrückt, (S132 oben) , aber meine Worte, Wir verlieren nicht nur die Katze, wir verlieren dann unseren unmittelbaren Zugang zum Leben , wie es ist.

    Traurige Geschichte, wo der Meister wirklich keine andere Möglichkeit zur Verfügung hat, um diese arme "unsterbliche" Katze wieder zu reanimieren.

    Wenn die ganze Welt so verdammt von der Macht-Ansprüchen, wie "dein" und " mein" wie der Krebs "zerfresssen" ist, bleibt für den Meister keine andere Option.


    ich zitiere es wieder.


    " Es heisst, dass das Prajna-Schwert das Schwert, mit dem Nansen die Katze tötete, ein Schwert ist, dass nicht entzwei- , sondern in-eins-schneidet."-S132. unten


    In Eins....Ich kann es nichts besser ausdrücken.


    Und es passiert "jenseits von richtig und falsch"-S133. Oben.


    Ich widehole es: Jenseits von richtig und falsch. Also genau "dort" wo die Katze immer da IST.


    Wenn ich es alles so eindmensional interpretiere, dann ich sollte alle Märchen buhcstäblich interpretieren. Und wenn ich Buddha treffe, ich sollte den töten.---aber es wäre doch der Mord, nichts mehr und nichts weniger.

    Die katze wurde genau deswegen getötet, wie man Buddha töten ( als ob) sollte.

    Nur dann man bekommt , oder anders ausgedrückt , wie wiederhesrstellt das "Ursprüngliche Prajna".

    Ich würde jetzt von Wikipedia zitieren:


    Prajñā – Wikipedia




    "Prajñā existiert demnach schon, bevor das menschliche Bewusstsein alle Daseinsformen wahrnimmt und versucht, sie in Begriffe zu fassen. Prajñā wird nach buddhistischer Lehre intuitiv und unmittelbar erfahren, wenn Körper und Geist im Zustand des Gleichgewichts sind und die Vorstellung der Trennung von Subjekt und Objekt im Samadhi überwunden wird"


    Wiki , spricht also, über die Vorstellung von der Trennung, nicht ich.


    Aber nur die "Vorstellung", denn die nicht wirklich existiert.

    Um es zu beweisen, der meister tötet die katze.


    Und genau deswegen der Autor sagt im Buch:

    " Jenseis von richtig und falsch".


    Jenseits von Gut und Böse, von dem Licht und der Dunkleheit, vom Leben und Tod....und so weiter.

    Zurück zum Baum in seiner ursprünglichen "Dingheit".

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    alles entsteht und vergeht.... Es passiert doch in der Zeit, aber die Zeit ist doch auch die Illusion, denn Jetzt ist schon nichts mehr da, also es sei so wie der imaginäre Punkt, mehr nichts. Was bleibt doch dann.... Das erinnert mich wie die Girlande aus den so vielen Lämpchen, die nur so aufblitzen und dann wieder verlöschen.... Die Leere ist doch nur diese "Bedingtheit " der einzelnen Lämpchen möglich. Und die Lämpchen auf diesem Baum sind auch nicht so "real", denn die sind so miteinader "abhängig".


    Aus meiner PN zu dir, Noreply . Mein Text.


    Von kurzem ich habe beim E.Conze das gute Zitat dazu gefunden. "Über die Augenblicklichkeit" des Lebens.

    Im diesem Sinne es sei echt traurig, dass der Meister war wie erzwungen die Katze zu töten. Das war das Schwert der Weisheit, um unsere falsche und verkehrte Vorstellungen, Täuschungen zu beseitigen. (Dukkha)


    In Platons Höhlengleichnis bezeichnet Weisheit eine Erkenntnis der realen Welt durch Abkehr von Täuschungen und Irrtümern der Alltagserkenntnis, der öffentlichen Meinung und hergebrachter Vorurteile. Die Beschäftigung mit dem Phänomen Weisheit ist es, was die Philosophen auszeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei der Blick auf die Ideenwelt mit der Idee des Guten. Die Weisheit zählt seit Platon zu den vier Kardinaltugenden.


    Weisheit – Wikipedia

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wenn ich so Jahre lang Zazen praktizierte, ich habe mich immer auf das konzentrierte, was ausgerecnet in diesem Augenblick vorkommt, also wie immerwährenden , unaufhörlichem Jetzt, ansonsten es hätte keinen Sinn gehabt.

    In diesem Sinne es gibt keine Katze, die stirbt.

    D.T. Suzuki benutzt den Ausdruck: "Das Leben im Licht der Ewigkeit".


    Ich , als Igor07 nichts so naiv, zu glauben, dass ich nichts sterbe.

    Aber mit dem Leben im "Jetzt", oder so wie dem "ewigen Nu" es hat nichts zu tun.


    Nur wenn man die Welt in ihrer "Dingheit" , die als ob innnerlch "leer" sei, denn alles bedingt miteinader entsteht und vergeht, wahr-nimmt, also, in dieser Welt die Katze hätte....lol...wirklich die gute Chance am Leben zu bleiben.:)


    Nachtrag...Und ( und in dieser "Welt")"" der Meister sollte nicht sich als der Tyrann verhalten, denn am Ende er hatte doch versagt, dem stimme ich zu. Und dann er sollte es sich nichts am Abend zu rechtfertigen.

    Man könnte die Katze retten.

    Echt schade....

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 ()


  • Wenn es überhaupt kein Bewusstsein gäbe in der Welt, dann gäbe es auch keine Bäume.

    Ich bin der Ansicht, aufgrund verschiedener Philosophien, insbesondere des Mahayana-Buddhismus, dass es überhaupt keine Welt gäbe, wenn nicht mindestens ein Bewusstsein existierte.


    Wenn du stirbst, gibt es den Baum noch im Bewusstsein anderer Lebewesen, die ihn sehen oder sich an ihn erinnern.


    Im Mahayana Lankavatarasutra liest man ständig: "Alles ist nur Bewusstsein".

    Einige Male bin ich schon aufgrund dessen auf einen Solipsismus-Vorwurf gestoßen.

    Das ist komisch. Sagen der Buddha und seine Schüler dort doch nicht: "Alles ist nur mein Bewusstsein"

    :rainbow:

  • Der Baum ist nur dann wirklich als Baum da, wenn es da ein Objekt gibt, das von mehreren Menschen, mindestens zwei, als Baum bezeichnet wird. Ansonsten ist da nur ein Objekt mit deiner privaten Bezeichnung. Du kannst also zu dem Objekt auch Eiche sagen.


    Ich denke nicht, dass es um eine bloße Namensgebung geht, bei dem Vorgang der philosophisch so genannten Benennung.

    Der sogenannte Baum erscheint auch Tieren und Kindern, die noch keine Worte verstehen.

    Dieses Objekt entsteht aufgrund der Sechs Sinnesfelder und Berührung und unseren Karmischen Anlagen. Es erscheint wie eine Fata Morgana aufgrund ihrer Ursachen und unseres Augenbewusstseins.

    Zusätzliche Benennengen zu einem Baum wie "schön", "nützlich" usw. entstehen durch unser Denken. Das funktioniert ebenfalls wie eine Fata Morgana.

    :rainbow:

  • Der sogenannte Baum erscheint auch Tieren und Kindern, die noch keine Worte verstehen.

    Das bleibt doch außerhalb von Zweifel. Das Objekt erscheint selbstverständlich jedem fühlenden Wesen, als Objekt. Baum wird es-- ach was hab keinen Bock mehr.

  • Rudolf .


    Das war absolut glänzend!!! Hut ab!


    Es scheient wie "Fata Morgana", aber es sei genau so, wie das Auge, das sich selbst nichts sehen ( reflektieren) kann.


    Das heisst doch absolut nicht, dass der Baum nicht real ist. Wie du es früher sagte, da irgendwie der Wurm drin.


    Es ist doch schade, dass ich nichts kann, für deinen Beitrag 71 zehn,wenn nichts mehr" likes" zu stellen.


    [lz

    Im Mahayana Lankavatarasutra liest man ständig: "Alles ist nur Bewusstsein".

    Einige Male bin ich schon aufgrund dessen auf einen Solipsismus-Vorwurf gestoßen.

    Das ist komisch. Sagen der Buddha und seine Schüler dort doch nicht: "Alles ist nur mein Bewusstsein"

    ][/lz]


    Apropo, das sei doch dasselbe, wie es Dalai-Lama über das "Klare Licht" spricht und niemand bis zum Ende kann es begreifen, was er damit meint. Das sei als wie von der phänomenalen Ebene absolut real und erfährbar.

    Aber man kann von rein erkenntnis-teoretiscehen seite nur das alles nur von dem Blinkwinkel der dritten Person als ob "verifizieren".

    Man kann , gleichsam, davon sich selbst nicht vergewissern.

    Das , ich sage dir es ehrlich, sehr schwer durchzuschauen.


    Herzliche Grüße.


    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich wollte noch auf den Beitrag von Rudolf etwas ausführlicher eingehen.

    Das wäre doch sehr spannende Frage.

    Stellen wir vor , also... absolut die "imginäre" Situation.

    Wenn niemand das ist ( sei), der mich ("") beobachtet, und auch kein Gerät, das auch kann nichts so die Realität abbilden, wie sie wirklich ist, denn es sei nur die wie Fortsetzung von unseren "Verstand", egal...

    Also, wenn es prinzipiell keinen Beobachter als der "Objekt" anwesend, vorhanden ist, nichts, ausser den Subjekt per se, eigens, nur der Subjekt, mehr nichts.... Und niemand kann es wie registrieren, oder wie abbilden, was bleibt dann?

    Das pure Bewusstsein , der leere Spiegel, die Re-flektion sei wie aufgehoben. Aus.

    Das ist der Zustand, der nur von rein mystischer seite beschrieben werden kann ( könnte), wenn überhaupt...


    "In diesem Augenblick gibt es nichts, was anfängt zu sein. In diesem Augenblick gibt es nichts, was aufhört zu sein. Es gibt kein Geburt-und-Tod, das beenden werden müßte. Daher die absolute Stille in diesem gegenwärtigen Augenblick. Sie ist wohl in diesem Augenblick, doch dieser Augenblick hat keine Grenzen, und darin liegt ewige Freude."

    Hui-neng.


    Und was bleibt doch? Das Leben , wie es ist, mehr nichts.


    "Nieselregen auf dem Berge Lu

    und wilde Wellen auf dem Che-chaing;

    Solange du nicht dort gewesen,

    wirst du dich grämen.

    Warst du erst dort und wendest wieder heim den Schritt,

    wie nüchtern sehen dann die Dinge aus:

    Nieselregen auf dem Berge Lu

    und wilde Wellen auf dem Che-chaing"


    Und gibt es überhaupt das "Erwachen"?


    "Ists jetzt, so ists nicht später;

    ists nichts später, so wird es jetzt sein;

    wird es nicht jetzt sein, kommts doch einmal später.

    Bereitsein ist alles."


    W. Shakespeare; Hamlet.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das Leben , wie es ist, mehr nichts.

    JA ....... Leben, wie es ist. Das ist alles.


    Die Blumen im Frühling - der Mond im Herbst,

    Im Sommer die kühle Brise - im Winter der Schnee!

    Wenn unnütze Sachen den Geist nicht vernebeln,

    ist dies des Menschen glücklichste Jahreszeit!

    :zen: