Wut, Zorn, Ärger (Geistesgift Hass)

  • Hallo Igor,

    ich fand es manchmal schwierig von Erkanntem oder von mitfühlender Liebe zu groben

    Bewusstsein, verblendeten Bewussstsein zurück zu fallen und dann die Gegensätze, das vereinen oder schaffen, dass da nicht manchmal zu große Unterschiede auftauchen im Alltag.

    Vom Verhalten anderen gegenüber her oder auch mein Empfinden anderer gegenüber.

    Da waren manchmal schon echt große Unterschiede.

    Hi, liebe Hingabe .

    Die Verdrängung stellt keine Lösung dar. Das schadet enorm der Gesundheit. Wenn ich, angenommen, jung wäre, und der Hormon-Spiegel ( Terstosteron) sehr hoch wäre, dann man braucht Sex, und manchmal sehr viel. Ansosnten der arme Junge Mann würde leiden, und zwar im normalen Buchstäblichem Sinne, wie es im Duden steht, aber nichts mit dem Buddhistischen dukkha zu verwechseln, das sind zwei verschiedene Schuhen.

    Im rein Buddhistichem Sinne man ( ich oder du) sollte ("") (an)-erkennen, diese Gefühle, wie Begierde, Hass, Wut, usw.. die sind eher wie das Ergebnis von meinem Ich-Wahn oder der verblendeten Wahrnehnung, also Wir alle Sehen ( wahr-nehmen) die Er-Scheinung der Dinge und verwechselen sie mit ihren inhärnten ( Innewohneenden ) "leeren" Natur. Der sogenannte "Normale " Mensch lebt wie im Wahn, er klammert an das, was nichts real ist. Man indentifiziert sich, Z.B, mit dem eigenen Körper, aber er ist nur "Darlehen", er gehört mir nichts. Und , eigentlich, es gibt nichts , was mir gehört oder mich ausmacht. Alles ist der Prozess des Wandelns, der Ver-änderug, jeden Augenbllick, immer wie das neue Gebären und auch das Sterben, ...es passiert aber mit der so enormen Geschwindigkeit, dass wir es nichts merken können. Nur in der tiefen Meditation, durch Drogen wie LSD, oder auch , Z.B, im Angsicht des Todes, also etwas sehr aussergewönhliches, man wäre imstande es wahr-zu-nehmen. Dann man kann diesen Zustand erfahren, aber nichts darüber zu viel reden... Nicht-Ich, Anatta..

    Der nächte Schritt, es wäre zu wenig. Denn diese ganze kilesa, oder Geistesgifte kommen sowieso nichts zur Ruhe... Also ich sollte immer mein Herz renigen, heller zu werden, die innere Befleckungen zu mildern. Ich sollte es aus dem innerem Erfahren, dass sie mir enorm schaden, sie vedunkeln und verzerren die Sicht, wie die Brille, die alles abfärben, ver-färben, aber man sieht dann den Himmel nichts blau, aber rot, oder lila.

    So wir leben und ticken, alle, eigentlich. Aber ich weiss davon, dann ich kann durch mein cetana ( die bewusste Absicht) dem "Pfad" folgen. Ich mache mir nichts vor, dass ich erwacht, oder erleuechtet sei, das würde ich niemals ..

    Das ist der einzige Weg, Hingabe , welcher ich weiss, und ich brauche keine Beweise mehr, auch ich habe keinen Zweifel, ich kann nichts dafür. Ich brauche auch keine Virtuelle Plattformen, um etwas jemandem zu beweisen.

    Ich kann nur mein inneres Ändern, oder meine eigene Einstellung, mehr ich kann nichts.

    Ja das stimmte. Da hatte ich richtig erkannt. Aber bewusst oder absichtlich wertend bleiben, anderes Erkanntes verdrängen, das wäre ungesund, war ungesund.

    Wenn man die Wut einfach verdrängt, das würde nach hinten losgehen. So wie der kochende (Dampf-)-Kessel. Es würde , früher oder später, den Deckel nach oben heraus-reissen( katapultieren, schleudern), das wäre nur die Frage der Zeit, und ich raste aus. Punkt.

    Aber wenn ich erkenne, dieses Gefühl ist ugensund, un-heil,

    wenn ich erfahre( erlebe), das kommt und ver-geht..

    und wenn ich es so wahr-nehme, das betrifft mich michts , denn es gibt keinen "festen Kern", wie "Ich"... Das ist das Wahn-Gebäude, nur dann man kann so wie die innere "Vergänglichkeit", oder die "Leerheit " von der Wut( usw..) loszulassen, denn es gibt keinen "Träger", für egal was, sei es Groll, Hass, Begierde, usw...

    Deswegen es gibt im Buddhismus die konventionelle Sprache und so wie Dharma-Sprache. Konventionell ich schreibe das als Igor07 , vor der "absoluten Ebene " heraus, es gibt nur die khandha, die immer die Nahrung wollten , die suggerieren durch die Fehl-Wahrnehmung , als ob Igor als das "Ding" zustande kommt.

    Oder, wie ich woanders schrieb, F.Schäfer unterscheidet zwischen Erlebnis-Sprache und Durchschauung-S-Sprache. Das ich finde sehr wichtig, ansonsten man landet so wie im Nihilismus, man würde sich wähnen, ich kann nichts dafür, also mich als "Igor" gibt es doch nichts. Und das wäre fatal, denn ich erschaffe immer mein Karma durch mein Tun, also ich gestalte selsbt mein Schaff-sal.

    Ich wünsche dir alles gute. Ich bin kein Freund, die lange Beiträge zu schreiben, aber ich hatte es für dich gemacht. Denn du hast mich persönlich angesprochen. :)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Moin und Namaste Tim99, liebes Forum,


    gestern fuhr ich sehr lange Auto, da ich hatte ich Tim99 buchstäblich ab 7.30 neben mir sitzen und konnte seine Wut fast körperlich spüren, so stark wirkten seine Worte auf mich und Eure Antworten _()_ . Als ich nach 12 Stunden ankam, war ich trotz der Fahrt mental entspannt, weil ich so den ein oder anderen Gedanken zum Thema hatte und mir vornahm hier aufzuschreiben.


    Ich kenne diese tiefe Wut, bei mir kam aus einer Hilflosigkeit heraus nicht ändern zu können, weil wir vermeintlich nicht die Macht besitzen etwas zu beeinflussen.


    Als Kind empfindet man die Eltern als übermächtig, und oft fühlen wir uns hilflos und ganz klein. Wenn sie ihre Macht missbrauchen, können wir nur den Kopf einziehen, die Hände über den Kopf legen, oder uns unter der Decke irgendwann verkriechen, wenn es körperliche Macht war. Mentale oder seelische Macht/ Demütigung können wir kaum ausweichen und uns schützen, und es (er-)tragen.

    Das über Jahre macht etwas mit uns, die Wut richtet sich nach innen, oft gegen uns selbst, oder später ( im schlimmsten Fall gegen andere).... und das Leid dreht sich unendlich weiter, wenn es nicht durchbrochen wird.

    In Bezug auf die Hilflosigkeit der Macht der Welt, dem Geschehen, den Entscheidern gegenüber wird unsere Wut oft noch sehr viel stärker, weil wir von diesen Menschen so unglaublich viel erwarten, schließlich ist das Ihr "Beruf", aber sie sind auch nur Menschen, waren/ sind mal hilflos, aber sie enttäuschen uns.

    Und das empört uns massiv: " DAS geht doch nicht "!! Alles Luschen!"


    Für mich ist es eine Hilfe dieser Hilflosigkeit zu begegnen, diesen Zustand der Wut auf die Welt/ Geschehen/ Politiker, Trolle im Netz nicht noch mit Gedanken zu befeuert, mich mit geschrieben/ gesprochen Worten zu beteiligen.

    Meine/ unsere Gedanken und Worte wirken im Universum weiter und weiter und weiter... und das Samsara dreht sich weiter... die Erkenntnis kommt nicht von mir ;)

    Aber ich kann nur bei mir beginnen und meine Gedanken und Worte positiv aufladen/ ändern und in die Welt und Universum zu schicken. Andere kann ich nicht ändern.

    Wenn ich tgl. den Dreck und Mist konsumiere, auch das kann eine Sucht sein, dann muss ich mich nicht wundern, wenn mein Geist und Denken so davon überquellen, das sich meine Wut bahnbricht....

    Sei liebevoll zu Dir und nicht so streng, lass Positives Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und freuen. Gib gute Gedanken ins Universum und reduziere dadurch die Macht der Negativen, denn Du hast mächtige Gedanken, das habe ich gemerkt :lol: .

    Was für wunderbare, kraftvolle Gedanken würdest Du uns senden, wenn das positive Gedanken wären Tim99 :heart:

    Positive Nachrichten - Gute Nachrichten machen glücklich
    Positive Nachrichten sind gute Nachrichten. Wir zeigen auch inspirierende Sprüche und Zitate, Motivationsgeschichten und Artikel über positives Denken.
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    Die Welt ist Punkt.

    Sie ist weder gut noch schlecht, sie ist einfach.

    Jeder Einzelne von uns formt sie mit Gedanken und Worten mit, ich habe beschlossen mich mit guten Gedanken zu beteiligen.

    Und zu erkennen, wenn ich etwas ändern kann ( Umkreis) dann verändere ich dort aktiv mit, und kriege den Hintern hoch.

    Wenn ich bedingt nur einen Einfluss auf etwas habe, versuche ich es zumindest nicht noch schlimmer zu machen...

    Und habe ich so überhaupt keinen aktiven Einfluss auf etwas, dann brauche ich auch keine Energie (Wut) mehr hineingeben, da es Außerhalb meines Bereichs liegt und ich lernen muss damit zu leben.


    Wut ist gut, sie kann ein Antreiber sein Dich und in deiner Umgebung etwas zu verändern, auch positiv, wenn Du es willst.

    Vielleicht ein Weg für Dich sie positiv zu konnotieren und zu nutzen?


    Ich sende Dir alle meine guten und liebevollen Gedanken Tim99 :heart: .

    Herzensgrüße

    Katta

  • ♥ lich willkommen Katta,

    ein sehr inspirierender Beitrag _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • danke für Dein willkommen, ich freue mich hier zu sein :sunny:

  • Hallo Katta,

    Ja genau die Welt ist nicht leidvoll sondern unser Leben lässt uns bloß unterschiedliche Erfahrungen machen und WIR sind seid Kindheit darauf trainiert zu leiden und uns und anderen die Schuld an unserem erlernten leiden zuzuschieben denn das Leiden muß man erst mal erlernen ein Kind leidet zuerst nämlich gar nicht denn es weiß gar nix vom Leid und jetzt haben wir den Salat und müssen als Erwachsene wieder umlernen die Energie die wir zum Leiden verwenden ins Glücklichsein zu investieren ganz gleich was die Welt um uns gerade hergibt denn die ist wie du schon richtig erwähnt hast einfach so wie sie ist und jedenfalls ganz bestimmt keine Leidensfabrik. Die Welt existiert seid mehr als 13 Milliarden Jahren völlig neutral und ohne das ein Mensch da war um zu DEFINIEREN das der kreative Prozess der Schöpfung ein Monopol auf leidvolle Erfahrungen hat.

    So etwas zu behaupten das ist die viel zitierte Ignoranz des offensichtlichen drei mal nein sag ich da bloß dazu mein Weg sieht anders aus und ich lass mir auch bestimmt nichts anderes einreden ganz gleich wie viele Sutren jemand auswendig gelernt haben mag ich bin hier um dem Glück auf der Welt auf die Sprünge zu helfen und nicht um ständig über das Leid zu quatschen. Schön das es dich gibt du bist bestimmt eine Bereicherung für dieses Forum ❤️ich willkommen Katta.

  • In einem Punkt muss ich Dir allerdings widersprechen, Sandaju. Wir leiden, sobald wir geboren werden und den schützenden Mutterschoss verlassen. Nur sind wir uns dessen natürlich nicht bewusst.

    Durch das Bewusstwerden können wir - je nach karmischer, genetischer, erzieherischer Voraussetzung - entscheiden, wo es langgehen soll.


    Ich hatte beste Voraussetzungen, deshalb war das Leben für mich meistens "nur" eine Herausforderung und kein Hindernis, aber leicht wurde es erst durch das Ent-Decken und die Umsetzung der Lehre.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • zuzuschieben denn das Leiden muß man erst mal erlernen ein Kind leidet zuerst nämlich gar nicht

    Das halte ich für eine gewagte These.

    Das Leiden geht mit dem ersten Schrei bei der Geburt los.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Sandaju

    Vielen Dank für Dein Willkommen _()_

    Ja, ich denke auch die Herausforderungen uns mögliches Leiden beginnen mit dem ersten Schrei.

    Irgendwann können wir uns halt entscheiden wie und welchen Weg wir gehen wollen, da stimme ich Monikadie4 absolut zu.

  • Hallo und Danke für die Kritik

    Ich will ja nichts schönreden doch wir sind nun mal hier und das ist eine Tatsache an der wir nicht vorbeikommen.

    Ich bin eben jemand der lieber an der Lösung des Problems arbeitet als herumzujammern und alles schlechtzureden.

    Was spricht dagegen das Leben positiv zu sehen und als Herausforderung anzunehmen?

    Ich stelle mich der Situation und will keinem einreden das er das auch muß doch darüber reden nun das tu ich schon recht gerne 🙄

    Ganz viel ❤️

  • Ich würde gerne etwas Positives schreiben, könnte ich auch, aber das sind Dinge, die für jeden bei uns selbstverständlich sind. Dankbarkeit ist sehr wichtig für mich.


    HEUTE betrachtet sehe ich den "Fortschritt" als großes Übel.

    Konkret: Soziale Medien, Medien, SMARTPHONE, Handy. Die Gesellschaft verändert sich immer, aber diese Entwicklung sehe ich heute nicht mehr als Fortschritt.


    Und nein, es schafft Einsamkeit und besiegt sie nicht. Im Vergleich zu vor 5 Jahren bin ich zu 95% ausgestiegen. Ich habe noch nie am Handy gesurft, ich weiß nicht mal wie das geht und ich habe das Ding nicht um den Hals hängen. Heißt zu 99% liegt es zu Hause herum.


    Das Viele das Anders sehen werden ist mir bewusst. Gäbe es mal für eine Zeit keinen Strom würden die Menschen rasch erkennen, wo sie wirklich stehen. Ich empfinde sogar wirklich negative Gefühle, wenn ich überall die Menschen mit diesen Dingern herumlaufen sehe, ich wette die meisten halten nicht mal eine Stunde aus in einem Raum, wo genau NICHTS ist und man ihnen alles wegnimmt. Da gibt es sogar Studien dazu, dass dieser Versuch vor Jahren gemacht wurde und vor kurzem und dass die Menschen, die Angstzustände bekamen in Prozentzahlen sehr hoch in der Nähe von 100 war.


    Katta Danke für deinen tollen Beitrag, ich habe ihn aufmerksam gelesen.

  • So wie es Tatsache ist, dass wir jetzt diese menschliche Existenz haben, ist es auch auch Tatsache, dass wir in dieser menschlichen Existenz verschiedene Arten von Leiden erfahren; und zwar meist unfreiwillig. Das schließt natürlich nicht aus, dass wir auch immer wieder vergängliches Glück erleben. Was wir aber zur Zeit in dieser Existenz nicht erleben, ist dauerhaftes Glück.


    Im Dharma geht es auch nicht darum, die menschliche Existenz schlecht zu reden. Unsere jetzige menschliche Existenz ist ja nicht nur vom Leiden geprägt, sondern wir können diese menschliche Existenz auch dafür nutzen, die Leiden und ihre Ursachen zu überwinden. Was nicht ganz einfach, aber möglich ist.


    Dass dies möglich ist und wie man dies verwirklicht, hat Buddha Sakyamuni ja in den vier edlen Wahrheiten und mit den zwölf Gliedern des abhängigen Entstehens aufgezeigt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • @Tim99 meinst du

    genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung, Kleidung, Bildung, Wasser aus der Leitung, eine Toilette, vielleicht eine Waschmaschine, Wärme aus der Heizung oder dem Wasserkocher, jemand mit freundliche Worten oder der Fähigkeit zuzuhören oder einer Schulter zum Anlehnen, wenn‘s grad schwer ist, Sicherheit in der eigenen Wohnung vor (körperlicher) Gewalt, …

    bei den positiven Dingen, die für alle selbstverständlich seien? Sind sie leider nicht. Aber mMn was Positives wenn vorhanden.

  • Ja genau die Welt ist nicht leidvoll sondern unser Leben lässt uns bloß unterschiedliche Erfahrungen machen und WIR sind seid Kindheit darauf trainiert zu leiden und uns und anderen die Schuld an unserem erlernten leiden zuzuschieben

    Ich gratuliere dir zu dieser optimistischen Lebenseinstellung :) und hoffe, du kannst sie dir auch in den unvermeidlichen Krisenzeiten des Lebens bewahren....

    Die Welt ist Punkt.

    Sie ist weder gut noch schlecht, sie ist einfach.

    So man sie - frei aller Bewertungen und Beurteilungen - betrachtet, ja .

    Ein guter, neutraler AusgangsPunkt. :| :)

    Allerdings befindet sich in unserem Gehirn ein "Bewertungszentrum", welches den Körper und Geist zu "Reaktionen" verleitet, wenn der Geist nicht "bezähmt, behütet, bewacht und gezügelt" wird.... :buddha:


    Leiden muß man erst mal erlernen ein Kind leidet zuerst nämlich gar nicht denn es weiß gar nix vom Leid und jetzt haben wir den Salat und müssen als Erwachsene wieder umlernen die Energie die wir zum Leiden verwenden ins Glücklichsein zu investieren

    Das Leiden am "1. Pfeil" ist verursacht durch unser Nervensystem und wird erfahren (meist unfreiwillig), dadurch lernt das Kind, ihn zu vermeiden (wenn möglich).

    Durch das Bewusstsein erlebt auch ein Kind schon Leid - leider -, aber du hast recht: Der 2. Pfeil wird erworben und kann - z.B. durch die buddhistische Praxis - verhindert (oder schnell herausgezogen) werden.

    Kinder lassen sich i.d.R. noch leicht trösten und ablenken, weil sie schnell wieder ins Hier und Jetzt zurückfinden.

    Wie man Leidensenergie in Glücksenergie umwandelt - dafür gibt es ja viele Konzepte.... :?

    mein Weg sieht anders aus und ich lass mir auch bestimmt nichts anderes einreden ganz gleich wie viele Sutren jemand auswendig gelernt haben mag ich bin hier um dem Glück auf der Welt auf die Sprünge zu helfen und nicht um ständig über das Leid zu quatschen.

    Höchst erfreulich, worin du deine Aufgabe "hier" siehst (keine leichte Aufgabe!)!:like: :D :heart:


    (Im Buddhaland wäre noch die "Stelle" eines "Hofnarren" vakant, der "weiße Hai" hat sich leider verabschiedet...Mir fehlt er- herzliche Grüße von hier aus! ;) :) _()_ :heart: )

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Ich schaue heute Abend Netflix und freue mich darauf.

  • Ich will ja nichts schönreden doch wir sind nun mal hier und das ist eine Tatsache an der wir nicht vorbeikommen.

    Ich bin eben jemand der lieber an der Lösung des Problems arbeitet als herumzujammern und alles schlechtzureden.

    Das ist, wie wenn ein forschender Physiker sagen würde, "ich bin nicht hier, um zu untersuchen, wo meine Theorien funktionieren und nicht funktionieren. Ich will einfach Probleme lösen."


    Aus buddhistischer Sicht *und Erfahrung* ist Dukkha nunmal das, was einem davon abhält, so glücklich zu sein, wie man könnte. Ohne die Ursachen von Dukkha zu untersuchen, keine Überwindung von Anhaftungen.


    Falls Dich buddhistische Praxis interessiert, könntest Du Dich damit beschäftigen. Mit herumjammern hat das nichts zu tun, ganz im Gegenteil, sondern mit Beobachtung und erkennen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Lieber @Tim99 ,


    kann dir in ganz vielen Dingen, die du geschrieben hast, zustimmen, u.a. hier:

    HEUTE betrachtet sehe ich den "Fortschritt" als großes Übel.

    Konkret: Soziale Medien, Medien, SMARTPHONE, Handy. Die Gesellschaft verändert sich immer, aber diese Entwicklung sehe ich heute nicht mehr als Fortschritt.

    Ich beobachte beispielsweise viele (oft junge) Mütter und Väter, die ihre Babys und Kleinkinder im Kinderwagen spazieren fahren, aber die Kleinen kaum eines Blickes würdigen, weil sie in ihre Smartphones schauen oder telefonieren. Tut mir weh, dies zu sehen, weil Kindern und Eltern so viel dadurch entgeht....

    Ich empfinde sogar wirklich negative Gefühle, wenn ich überall die Menschen mit diesen Dingern herumlaufen sehe, ich wette die meisten halten nicht mal eine Stunde aus in einem Raum, wo genau NICHTS ist und man ihnen alles wegnimmt.

    Ja, die negativen Gefühle kann ich nachvollziehen, aber wem nützen sie - bringen sie einen irgendwie weiter? Letztlich schaden sie und es wäre besser, diese Gefühle und Gedanken, nachdem man sie bei sich wahrgenommen hat, nicht weiterzuführen, sondern zu unterbrechen und sich auf etwas Positives zu fokussieren.

    Ein negativer Gedanke zieht oft einen "Rattenschwanz" weiterer unheilsamer Gedanken nach sich und man gerät in einen "Strudel" von unschönen, bedrückenden Emotionen, welche die Grundstimmung für längere Zeit beeinflussen können....


    Ich würde gerne etwas Positives schreiben, könnte ich auch, aber

    Probier's doch einfach mal..... ;)

    Jetzt fällt mir gerade so ein Sprichwort ein: "Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich."

    Vielleicht musst du aber auch noch ein bisschen "Dampf" ablassen... Alles Gute! :) _()_ :heart:

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Ich würde gerne etwas Positives schreiben, könnte ich auch, aber das sind Dinge, die für jeden bei uns selbstverständlich sind. Dankbarkeit ist sehr wichtig für mich.

    Nö, wir sehen diese Dinge als selbstverständlich, weltweit betrachtet sind sie es aber nicht.


    Genug zu essen, kein leben in einer Diktatur, keine allgegenwärtige Polizeiwillkür. Keine Zwangsverheiratung. Zugang zu Bildung. Wasser in Lebensmittelqualität aus dem Hahn. Ein hervorragendes Gesundheitswesen. Aber ich will Dir auf keinen Fall etwas positives einreden.


    Was mir auffällt: Statt neutral zu erzählen wie Du es machst (beispielsweise keine Smartphonebenutzung) verwendest Du ganz viel Energie darauf, darüber zu reden, was andere in Deinen Augen falsch machen. Diese Fixierung könntest Du Dir mal angucken, falls Du Lust hast. Mir scheint, das tut Dir nicht gut, wenn ich Deine Beiträge so lese. Was gehen Dich die Angstzustände anderer Menschen an?


    Alles Gute von mir!

    Aravind.

  • Tim, das war Deine Bitte um Rat.


    Viele haben Dir geantwortet. Was muss geschehen, damit Du das Geistesgift Hass loslassen kannst?


    Was verstehst Du unter "buddhistischer Haltung"?


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Beim Thema Hass habe ich gemerkt, dass bei mir der Hass sich auch aus einem Selbsthass speist

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Lieber Tim, danke für deinen Post, denn er beschäftigt mich ebenfalls zurzeit. Ich empfinde starke Abneigung gegenüber Samsāra, der allgegenwärtigen Probleme, die wiederum aus den verbreiteten Geistesgiften hervorgekommen sind und auch gegenüber meiner eigener Unzulänglichkeit, mich hinreichend zu disziplinieren und nicht anstecken zu lassen von schlechten Einflüssen. Auch habe ich seit dem Lesen der "Belehrung zu Nanda über den Eintritt in den Mutterleib" keine hohe Meinung von Menschen, die sich wie die Hunde vermehren und unbedingt Kinder bekommen wollen, weil dies nach meinem Verständnis den Kreislauf nur weiter anheizt und mit so viel Leiden verbunden ist. Wie es in der erwähnten Schrift schon heißt: "Welche Person von Weisheit wäre einem solch unreinen Körper in Samsāra zugeneigt?"


    Ich bin momentan an dem Punkt, wo Abneigung, die aufkommt, sich wahlweise gegen mich selbst richtet und vereinzelt gegen andere Menschen. Dass dies ein Verstoß gegen meine Gelübde darstellt, heizt den Druck nach Perfektion nur weiter an. Deshalb soll dies nach der Karmalehre das nächste Thema sein,welches ich durch intensives Studium vertiefen möchte (und muss).


    Danke für deinen Gedankenanstoß! 🙏🏻

  • Aravind

    Ich kenne die positiven Dinge, die du aufgezählt hast und schätze sie, ich habe sie nur nicht geschrieben.


    Monika

    Ich schaffe es scheinbar nicht. Aber Danke.


    Ich sag dir was mein Problem ist - es sind die Anderen!

  • Ich sag dir was mein Problem ist - es sind die Anderen!

    Das hast Du IMHO richtig erkannt, diese Idee ist Teil Deines Problems. ;)


    Der große Vorteil: Weil die anderen weder verschwinden noch sich verändern werden, gibt es für Dich absolut nichts zu tun.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Genau akzeptieren - die Regel change it, love it, leave it funktioniert leider nicht.


    Irgendwer hat doch gesagt "Die Hölle, das sind die Anderen" der war berühmt und so ist es.