Warum es „Blödsinn“ ist den „Buddhismus studieren oder verstehen zu wollen“

  • Lieber Helmut, entschuldige bitte, aber man braucht eigentlich keine Prasangika. Sieh hier:


    Zitat

    Inmitten von Samsara existiert Nibbana

    Ein normaler Mensch stellt sich Samsāra1 gewöhnlich als etwas vor, das ganz anders ist als Nibbāna2 und im Gegensatz dazu steht. In diesem samsārischen Strudel wirbelt der Mensch unablässig umher, bis er sich Nibbāna zuwendet.

    Ich möchte hier aber gerne einbringen, daß Nibbāna tatsächlich in eben diesem Daseinsstrudel existiert. Der weise Mensch, der ohne nach außen gerichtete Anstrengung danach sucht, kann es entdecken, nicht aber ein Narr. Es ist also eine Frage der eigenen Fähigkeiten.


    https://www.dhamma-dana.de/files/Dhamma%20Dana/Buecher/buddhadasa/Buddhadasa_Bhikkhu-Inmitten_von_Samsara_existiert_Nibbana.pdf


    LG.


    P.S. Es kommt darauf an, wer was übersetzt und entsprechend interpretiert. (und die Tradition+).

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Inmitten von Samsara existiert Nibbana

    Ein normaler Mensch stellt sich Samsāra1 gewöhnlich als etwas vor, das ganz anders ist als Nibbāna2 und im Gegensatz dazu steht. In diesem samsārischen Strudel wirbelt der Mensch unablässig umher, bis er sich Nibbāna zuwendet.

    Ich möchte hier aber gerne einbringen, daß Nibbāna tatsächlich in eben diesem Daseinsstrudel existiert. Der weise Mensch, der ohne nach außen gerichtete Anstrengung danach sucht, kann es entdecken, nicht aber ein Narr. Es ist also eine Frage der eigenen Fähigkeiten.

    Dann hat sich Buddha Sakyamuni wohl tüchtig geirrt als er die Vier edlen Wahrheiten der Heiligen gelehrt hat!

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.


  • Zitat

    Ich möchte hier aber gerne einbringen, daß Nibbāna tatsächlich in eben diesem Daseinsstrudel existiert. Der weise Mensch, der ohne nach außen gerichtete Anstrengung danach sucht, kann es entdecken, nicht aber ein Narr. Es ist also eine Frage der eigenen Fähigkeiten.

    Zitat

    Der weise Mensch, der ohne nach außen gerichtete Anstrengung danach sucht, kann es entdecken,

    Dieser hat die vier Wahrheiten schon verwirklicht.

    Zitat

    , nicht aber ein Narr. Es ist also eine Frage der eigenen Fähigkeiten.

    Für den Narren werden die vier Wahrheiten das Maß aller Dinge bleiben. Er wird sich glücklich fühlen in seinem Glauben, das durch sein Erkennen der vier Wahrheiten sie schon verwirklicht sind.

    Doch Buddha mahnt: Die Lehre ist nicht allein durch den Geist zu verwirklichen.

    (Aus meinem Verstehen zitiert.)

  • Dann hat sich Buddha Sakyamuni wohl tüchtig geirrt als er die Vier edlen Wahrheiten der Heiligen gelehrt hat!

    Lieber Helmut , das alles war schon hier:



    Sehr toller Artikel, apropos:


    Nirvana and Samsara Are the Same Thing - Sounds True
    Print TranscriptTami Simon: You’re listening to Insights at the Edge. Today, my guest is Robert Thurman. Robert Thurman currently teaches at Columbia…
    www.resources.soundstrue.com


    Man kann dort auch meinen Beitrag finden.


    Abschließend habe ich die KI darum gebeten, ihn zu kommentieren. Das hat nicht geschadet, denke ich.


    So war also von mir:


    Der Film auf der Leinwand bleibt identisch. Man kann ihn vor- oder zurückspulen, aber der Film bleibt doch derselbe.

    Das Ende des Streifens, der Beginn des Streifens, das ist doch für die Katz.

    Und wenn alle "Augenblicke" im Film gleichbedeutend sind, dann kann man es so interpretieren, dass Samsara und Nirvana dasselbe sind. Denn ich kann den Helden als Kind betrachten, dann als jungen Mann und schließlich als den Greis, der bald ins Gras beißt; das ist doch dieselbe Person. Im Licht der Ewigkeit, oder aus der Perspektive der Ewigkeit, existiert diese Person als ob in allen möglichen Zeiten zugleich.

    So kann man die innere Leere interpretieren: Nichts buchstäblich. Der Tod der Person auf der Leinwand ist gleichbedeutend mit ihrer Geburt.

    Denn die Person existiert sowieso nur im Film.

    Und das ist kein Pessimismus. Denn nur so kann man das Leben, wie es Meister Eckhart sagt, im "ewigen Jetzt" genießen und feiern.

    Diese ganzen Begriffe sind nur Krücken, mehr nicht. Kein Mond, nur der Finger, der auf den Mond hinweist.

    Man sollte doch nicht die Karte mit dem Territorium verwechseln.

    Der Film geht doch nicht zu Ende, wenn ich sogar den Projektor ausschalte.


    So, jetzt aber KI:


    Und wie ist es mit Mahamudra?

    Der Buddha hatte nur Worte benutzt, also die duale Logik. Er konnte nicht anders, als das Dasein (das „Indra-Netz“ usw.) zu trennen, zu zerschneiden und zu vergewaltigen (allegorisch gesprochen).

    Ich persönlich denke, es ist alles nur eine Frage der eigenen Wahrnehmung, Helmut.

    Um es klarzustellen: Man kann den Geschmack immer erhaschen, wenn der Herz-Geist absolut still und klar ist. Hier läuft man die Gefahr, in den Nihilismus oder Eskapismus abzudriften, oder man denkt, man sei wirklich erwacht und verfällt eher in den Ich-Wahn. Genau darum geht es im Gespräch (siehe Verlinkung).

    Alles Gute. :taube: :taube: :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Nirvana ist das vollkommene Ende der Geistesgifte, Nirvana ist Friede.

    Samsara ist vollkommen geprägt durch die Geistesgifte, Samsara ist ohne Frieden.


    Wollte man sagen, beide seien identisch, würde man behaupten, Frieden sei Krieg und Verwirrung sei Klarheit.


    Wenn ein Wahn endet, endet nicht das, worauf sich der Wahn bezieht. Wenn ich ein Seil im Garten für eine Schlange halte und merke dann, dass es ein Seil ist, ändert sich nichts an der Tatsache, dass dort etwas ist, das als Schlange oder Seil erscheinen kann. Es ist aber weder Seil noch Schlange.


    Die wahnhaften Vorstellungen, Bilder und Einschätzungen bezogen auf die Wirklichkeit sind Produkte der Geistesgifte. Enden die Geistesgifte, endet nicht die Wirklichkeit. Der Wahn endet.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt ()

  • Das Erfahren von Leiden führt zum Definieren von Leid.

    Das Erkennen des Leids führt zum bedingten Entstehen und damit zum Erkennen eines Begehrengefühls als Ursache des Leids.

    Begehren sehen führt zum Üben der Verminderung der Gefühle von Zuviel oder Zuwenig.

    Der achtfache Weg ist die Leitlinie für das Leben im weder zu viel noch zu wenig Begehren.

    Das Folgen des achtfachen Weges führt zur Weisheit, die Samsara und Nirvana als Wegränder des mittleren Weges erfährt.

    Die Weisheit erzeugt das Loslösen von Samsara, achtfachem Weg, Nirvana und damit zur Freiheit.

    Die Freiheit ist erreicht, wenn der mittlere Weg wie ein Floß genutzt wird, auf dem man den Strom befährt. Das Floß ist die Lehre, Samsara, der achtfache Weg, Nirvana und Buddha. Der Floßbenutzer ist weder Floß noch Strom, anatta ohne atta Ich ohne Ich. Gott ohne Gott unbestimmbar von außen oder innen.

  • Darum geht es, Abstraktionen helfen mir nicht weiter.

    Lieber mukti, wie Analayo es sehr ausführlich darlegt, geht es nicht um Abstraktionen, sondern eher um das Wahrnehmungstraining. Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.

    Ich zitiere sehr kurz Analayo, „Der direkte Weg“, S. 257:


    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.

    Das stimmt in keiner Weise.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.

    Das stimmt in keiner Weise.

    Und die Begründung? :?:


    Sieh hier:


    Zitat

    bild der wissenschaft: Das, was wir wahrnehmen, ist also nicht nur eine Konstruktion unseres Gehirns, wie extreme Denker sagen? Es gibt also eine Umwelt?

    Roth: Also, philosophisch gesprochen können wir natürlich überhaupt keine Gewißheit haben über die Existenz einer Welt außerhalb unseres Kopfes. Wir haben nur die Gewißheit über unsere eigenen Sinnesdaten. Ob diese Sinneseindrücke aus einer äußeren Welt stammen, kann ich nicht unmittelbar überprüfen.

    Das Gehirn weiß wenig von der Wirklichkeit
    Jeder irrt, der zu wissen glaubt, was ein anderer denkt. Wenn ein Mensch einen anderen fragt: "In welcher Welt lebst du eigentlich?", ist er den
    www.wissenschaft.de

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Darum geht es, Abstraktionen helfen mir nicht weiter.

    Lieber mukti, wie Analayo es sehr ausführlich darlegt, geht es nicht um Abstraktionen, sondern eher um das Wahrnehmungstraining.

    Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.


    _()_


    Die Verblendung entsteht jedenfalls wenn etwas als "Ich" oder "mein" wahrgenommen wird und durch das Training erlischt diese Verblendung.

  • Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.

    Das stimmt in keiner Weise.

    Und die Begründung? :?:


    Weil diese Art der Ansicht nicht der realen Erfahrung der Welt entspricht und nur eine Dekonstruktion bildet, die dazu führt, in vollkommene Gleichgültigkeit und Lähmung zu verfallen.

    Kein Mensch der Alltagswelt der bei Verstand ist, kann so etwas als Real akzeptieren.

    Nur als physikalische Idee im wissenschaftlichen Kontext zu gebrauchen.

  • Darum geht es, Abstraktionen helfen mir nicht weiter.

    Lieber mukti, wie Analayo es sehr ausführlich darlegt, geht es nicht um Abstraktionen, sondern eher um das Wahrnehmungstraining.

    Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.


    _()_


    Die Verblendung entsteht jedenfalls wenn etwas als "Ich" oder "mein" wahrgenommen wird und durch das Training erlischt diese Verblendung.

    🙏

    Vor mir ist gerade meine Katze, die zum dritten Mal heute wohl dem Verhungern nahe ist. Der Tierarzt sagt zwar was anderes, aber ich als ihr Personal habe dies nicht zu hinterfragen.


    Schon wenn der Begriff Katze im Kopf entsteht, dann entsteht Samsara mit all den folgen die man vielleicht nicht möchte.

    Fällt nun der Groschen oder Pfennig in der Meditation, dann entsteht da keine Geschichte mehr. Sehen ist einfach nur sehen, und so weiter.

    Auch wenn man es vielleicht abstreitet, aber 99,8 % der Menschen gehen von einem Ich aus, und die Dinge da draußen dienen insgeheim auch der ständigen Bestätigung des Ichs, weil viele von uns gleichzeitig eine Ahnung davon haben, dass hier irgendetwas nicht stimmt.


    Durch das Training erlischt nichts, solange das training nicht in der Erkenntnis mündet, dass da …. ( das muss jeder selber herausfinden).


    Ein Sotapanna (gilt für die höheren Befreiungen auch), hat kein Ich in seinem Denken, dass ihm als Basis für das Leben dient.


    Wenn er die Welt betrachtet, dann sieht er nichts anderes als das was er in seinem inneren (nicht) gefunden hat.


    Bleibt man jetzt zum Beispiel im Samadhi hängen, dann nimmt man noch ein Selbst in den Nicht-selbst Erscheinungen wahr. Auf dieser Ebene erdenkt und erhofft man sich noch eine Art von Urgrund, dier als Trostpreis für das fehlende Selbst dienen soll.


    Man zaubert da gerne noch einen Gott oder was Göttliches hinein und es fühlt sich ziemlich gut an.


    Aber dann ist das Sehen,Hören usw immer noch ein Tor zum Leiden.

    Nur dort entsteht Geburt und Tod, Himmel und Hölle, Samsara.


    Wenn man sich diese Nicht-Ich sachen, den Urgrund genauer anschaut, dann kann man das alles zum letzten Mal hinter sich lassen.


    Bis zum Verfall des Elementehaufens wird man nicht mehr von dem Komposthaufen der Elemente beeindruckt, gestört usw.


    In Wirklichkeit gibt es nichts neues in dieser Welt. Nichts was man haben müsste oder nicht schon gehabt hat.

    Da ist nichts neues oder erstrebenswertes mehr.


    Aber diese Erkenntnis stellt sich erst ein, wenn der Glaube an ein Selbst durschschaut und überwunden wurde.


    Lg Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Mar tin ()

  • Und die Begründung?

    Weil ich Blumen und Wolken erlebe, sehe, rieche und spüre – elektromagnetischen Wellen nicht. Diese "Wellen" ersetzen intersubjektive Begriffe, die auf einer in Form von Erfahrung wirklichen (=wirksamen) Benennungsgrundlage beruhen, durch abstrakte Vorstellungen, die keine Benennungsgrundlage mehr haben und auch mit keiner Erfahrung mehr verbunden sind. Das Leiden kommt nicht dadurch zustande, dass ich Blumen oder Wolken sehe, sondern dadurch, dass Gier, Hass und Unwissenheit aufkommt, wenn ich positive oder negative Erfahrungen mache, die ich gerne besitzen oder vermeiden möchte und deren Bedeutung ich übertreibe.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Das Leiden kommt nicht dadurch zustande, dass ich Blumen oder Wolken sehe, sondern dadurch, dass Gier, Hass und Unwissenheit aufkommt, wenn ich positive oder negative Erfahrungen mache, die ich gerne besitzen oder vermeiden möchte und deren Bedeutung ich übertreibe.

    Gut, danke für die Antwort.

    Man kann es anders umgestalten.


    Da wir die Welt nicht in ihrer wahren Leerheit der inhärenten Existenz wahrnehmen, entstehen verschiedene Geistesgifte. Unsere grundlegend verzerrte Wahrnehmung bildet die Grundlage für dieses Grund-Übel. ( dukkha).



    Interessanter Artikel über innere Universen

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Da wir die Welt nicht in ihrer wahren Leerheit der inhärenten Existenz wahrnehmen

    Und Du denkst, die wahre Leerheit der inhärenten Existenz sei die er elektromagnetischen Wellen?

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Da wir die Welt nicht in ihrer wahren Leerheit der inhärenten Existenz wahrnehmen

    Und Du denkst, die wahre Leerheit der inhärenten Existenz sei die er elektromagnetischen Wellen?

    Nein, ich meine den anderen Aspekt, und zwar:


    Die Verzerrung unserer Wahrnehmung verfälscht die wahre Natur der Dinge. Die Leerheit der inhärenten Existenz, wie sie im Buddhismus gelehrt wird, besagt, dass alle Phänomene keine unabhängige Existenz haben, sondern durch Bedingungen und Abhängigkeiten entstehen.(1)

    Infolgedessen(2) sind wir nicht in der Lage, die drei grundlegenden Daseinsmerkmale – Vergänglichkeit, Leid und Nicht-Selbst – unmittelbar und adäquat zu erkennen. Diese Unfähigkeit, die Dinge in ihrer wahren Natur zu sehen, führt zur Entstehung verschiedenster Geistesgifte oder Kilesa.(3).




    Klarer kann ich es nicht ausdrücken. Und kurz auch. Lieber Gruß.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Die Daseinsmerkmale nicht adäquat erkennen?

    Genau das ist das Problem, das sich brutal meldet, wenn man mit mit Meditieren begonnen hat. Die Daseinsmerkmale werden überdeutlich und führen, weil man sie nicht andauernd erfahren will, zum Abbruch der Übung. Dem lieber vor sich hindösen, als klar zu erkennen.

  • Erleuchtung bedeutet nicht (allein nur) ein theoretisches Verständnis oder Wissen (Professor sein) zu haben:


    Sondern Praxis…

    Im täglichen Leben…


    In diesem Entwicklungsprozess gibt es auch gewisse Reifegrade oder Entwicklungsstufen die allein nur über die Praxis (Meditation) verwirklicht werden können (sa Osho und der Ochse, oder Tozans 5 Grade)


    Ob ein Mensch erleuchtet ist oder nicht, oder wie weit, erkennt man eher daran, wie er sich im Leben verhält:


    Man kann zB auch einen „Flow“ haben, dazu muss man auch nicht erleuchtet sein, sondern es geht darum wie man lebt und mit Situationen im Alltag auch umgeht und reagiert:


    ZB ich habe einen „Flow“ und in dem Moment:


    Zerkratzt mir ein Fremder mein nagelneues Auto und ich bleibe auf dem Schaden sitzen


    Oder


    Ich werde ausgeraubt


    Oder


    Ich habe noch eine Stunde zu leben


    Oder


    Ein hübsches Mädchen möchte mich verführen


    Oder


    Ich werde von anderen ständig kritisiert oder geschlagen


    Oder


    Ich sehe wie eine Bande einen Obdachlosen attackiert und kann auch niemanden zu Hilfe rufen


    Oder


    Ich verliere ganz unerwartet meine Arbeit


    Was tue ich?

    Wie gehe ich damit um?


    Ich glaube auch niemand erreicht dauerhaft den höchsten Grad:


    Selbst ein S. Suzuki ist fast ertrunken, als er zu den schönen Mädchen schwimmen wollte und dabei vergaß das er nicht schwimmen konnte…


    Und er hatte ein Erlebnis von Erwachen als er unerwartet am Fleischerhaken sich im Gesicht verfing und unerwartet eine lange Zeit ausharren musste bis er befreit wurde


    Die Praxis ist somit auch ein in diesem unserem Leben nie endender Weg…

  • Vor allem ist es ein innerer Weg den der Buddha lehrte und uns mit seinem Dhamma hinterließ.


    Sobald die Dinge in ihrer Abhängigkeit zueinander tatsächlich erkannt sind relativiert sich zb ein Egobedürfnis.

    Denn ein Grund für Bedarf fällt weg.


    Alles was ist benötigt kein weiteres Zutun in der Außenwelt.Ein innerer Transformationsprozess ist erfüllend um den Pfad motivierend zu gehen.Die Entstehung innerer Heilung

    führt in ihrer Abhängigkeit von Freude zu Vertrauen.

    Praxisanweisungen die der Buddha durch ein Verweilen lehrte nähren die Hingabe auf dem Pfad.

    Wissen der Anweisungen werden durch tägliche Umsetzung so tiefgründig erlebt das Läuterung des Bewusstseins die äußere Perspektive verändert.


    In Metta🙏

  • Igor07

    Das hier ist ein gutes Beispiel für eine verzerrte Wahrnehmung:

    Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Darum…


    Nehmt Eure Gedanken allein auch nie zu Ernst…


    Sie sind immer nur begrenzt

    Und können auch immer nur das Eine

    Und auch nie Alles erfassen

    Und lassen Diskussionen oft auch endlos werden


    Sie unterscheiden oft, und trennen uns deshalb auch von der ganzen Wahrheit an sich


    Auch von wahrer Liebe und Mitgefühl zu uns selbst und anderen


    Neben Emotionen, wie Gier, Hass, Neid, Angst, Wut, Lust, Unlust, Neigung, Abneigung die immer wieder durch Gedanken allein nur ausgelöst werden


    Ich wünsche Euch Allen


    Innere Liebe, Mitgefühl und Frieden


    Und Weisheit und Vertrauen die daraus erst können erblühen


    Lasst Euch davon erfüllen, leiten, tragen


    So selbstverständlich


    Wie das Meer


    Wie die Natur an sich


    Jeden Augenblick des Lebens


    Wir beschweren uns auch nie so gegen die Natur


    Wie wir das oft Menschen oder anderen Lebewesen gegenüber tun


    Denn in unserem tiefstem Innern


    Sind wir immer verbunden


    Mit der Natur


    Mit dem Universum


    Mit der ganzen Wahrheit


    Auch wenn unsere Gedanken oft ganz woanders sind


    Die Gesellschaft um uns herum ganz woanders ist


    Und uns wieder mehr „gefangen nehmen“


    💫🌞❤️🌈🌷

  • Erleuchtung bedeutet nicht (allein nur) ein theoretisches Verständnis oder Wissen (Professor sein) zu haben:



    Ich glaube auch niemand erreicht dauerhaft den höchsten Grad:

    Was bedeutet es für dich wenn jemand gläubig (oder ungläubig) in Bezug auf die Erleuchtung ist ?


    Lg Martin

  • Igor07

    Das hier ist ein gutes Beispiel für eine verzerrte Wahrnehmung:

    Denn wir sehen per se keine Wolke am Himmel und keine Blume auf der Wiese. Stattdessen prallen rohe elektromagnetische Schwingungen auf uns, die wir dann etikettieren und in Schubladen stecken. Und so entsteht das ganze Übel, die „Verblendung“.

    Es mag seltsam klingen, aber alles, was ich lese, erscheint zunächst nur als flimmernde Flecken auf dem Monitor. Doch sobald ich die Sprache verstehe und den Sinn dahinter erfasse, kann ich den Text entschlüsseln und verstehen. Es sind keine Buchstaben an sich, die ich sehe – sie sind nur Symbole.

    Eine Blume wird erst zu einer Blume, wenn ich sie als solche wahrnehme und kategorisiere. Andernfalls bleibt sie lediglich ein bunter Fleck in meinem Sichtfeld. Dies ist eine einfache, aber verständliche Überlegung, die jeder nachvollziehen kann.

    Ein 100-Euro-Schein wäre für einen Bewohner irgendwo in Polynesien vielleicht nur ein Fetisch. Für einen Affen könnte er ein Stück Papier sein, um sich das Hinterteil abzuwischen. Für mich hingegen ist er ein Mittel, um ein neues Buch oder ein Brot zu kaufen. Der Gegenstand bleibt derselbe, aber seine Bedeutung variiert je nach Kontext und Betrachter.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Igor07

    Das ist wieder nur eine neue Konstruktion. Da sind auch keine eigentlichen "flimmernden Flecken", die aus sich selbst heraus existieren würden. Auch diese Konstruktion besteht in Abhängigkeit von Deinen Vorstellungen und Sichtweisen. Da sind – in Abhängigkeit von Fähigkeit, Bildungsgrad, kultureller Zugehörigkeit, physischer, sozialer Disposition, ect., u.s.w. ... – Worte, die einen Kontext bilden. Es gibt nichts Eigentliches. Es gibt keine Wirklichkeit, die eigentlich ganz anders ist, weil das "Eigen" nicht existiert und nicht existieren kann. Das, was da ist, ist da, abhängig entstanden und nur in Relation, Bezug und Abhängigkeit zu anderem existent. Ein Geldschein ist ein Geldschein. Eine Rose ist eine Rose.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.