Ums Beschimpfen des bösen und grausamen Menschen geht es gar nicht, wir sind alle Menschen und gehören dazu, jeder nutzt kleine Gemeinheiten, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Viel wichtiger ist es, sich mit der Analyse zu beschäftigen, warum das so ist. Zu behaupten, die Anderen, die da hinten sind die bösen, ich nicht, bringt kein Stück weiter. Der Buddhismus mit Buddhas Lehre als eine Art Psychologie hat gegenüber den westlichen Gebräuchen den Vorteil, dass materieller Besitz nicht im Vordergrund steht und so auch nicht der Kampf darum. Nur die menschlichen Schwächen sind bei Menschen, die im Westen leben und sich mit dem Buddhismus beschäftigen, genauso ausgeprägt wie bei allen Anderen auch. Leben und Tod bleibt ein schwierig zu bewältigendes Wechselspiel, da ist die Analyse sehr vielschichtig. Auch ein grausamer Massenmörder hat ganz klar begründbare Motive für sein Tun, wenn man sich mit dessen Psyche beschäftigt, kommt man drauf.