Ich habe es so verstanden, dass ein "psychosozialer Online Berater" so etwas wie die Telefonberatung nur in eben einem neuen Medium ist. (auch bei der Telefoberatung gab es ja Anfangs Stimmen, die behauptet habe, man könne Leute mit gewichtigen Problemen nicht per Telefon beraten, da dass nicht persönlich genug sei) So finde ich es vollkommen verständlich, dass man sich heutzutage auch per Email oder chat an einen Berater wenden kann, der einem weiterhilft. Und es macht auch Sinn, dass das Personal so einer Beratungsstelle für die in dem Medium auftretenden Probleme geschult ist. Es gibt wenig, was man gegen Onliberatung sagen kann und es ist doch schön, wenn sati-zen so etwas macht.
Allerdings ist es bei der Onlinberatung strukturell so wie auch bei der Telefoberatung. Eine Hilfesuchender wendet sich an eine Stelle. Es ist also eine asymaterische Beziehung so wie "Patient-Arzt", auf die man sich bewußt einlässt.
Das ist was anderes als in einem Onlineforum, wo ja ersteinmal alle auf der gleichen Ebene miteinander diskutieren. Klar, auch da kann man sich mit einem privaten Problem hilfesuchend an die Allgemeinheit wenden. Aber es ist zu erwarten, dass da eben alle möglichen Tipps mit der unterschielichsten Qualität kommen. Von daher ist das generell mal problematisch, also etwas wo man mit seher viel Fingespitzengefühl rangehen muss. Weil private Probleme seien es psychische oder Bezihungsprobleme etwas sind wo man sehr verletzlich ist.
Das es ein problematischer Bereich ist , bedeutet aber doch nicht dass es verboten oder generell unlauter wäre.
Auch der Einwand von Stero ist nicht unberechtigt. Auch spirtuelle Fragestellungen können sehr privater Natur sein, wo man Leute ziemlich verletzten und verwirren kann.