Laienfrage Politik und Buddhismus

  • pamokkha:
    Frieden-und-Freude:

    Darauf muss man erstmal kommen ...


    Ist halt dumm gelaufen für dich, dass ich hier mitgelesen habe und die größere Moralkeule habe. Wer meint, so "erschreckende Empathielosigkeit von sogenannten Buddhisten" herum tönen zu müssen, muss sich nicht wundern, wenn er einen von mir mitbekommt.


    Ich beklage mich nicht darüber, dass Du Deine Moralkeule schwingst.


    Stattdessen erwarte ich lediglich, dass du das, was Du sagst, auch begründest.
    Wenn Du dazu nicht bereit bist, erscheint mir das Schwingen Deiner großen Keule eher das Verhalten eines Trolls zu sein. :)


    Magst Du noch auf meine Fragen antworten?

  • pamokkha:

    Was war die Frage?


    Die Frage war:


    Ist das tatsächlich Deine Meinung, dass die Rechtfertigung der aktiven Sterbehilfe einer todkranken Katze, motiviert durch den Wunsch, das Leiden zu beenden, gleichzusetzen ist mit der Rechtfertigung von ethnischen Säuberungen und Gewaltverbrechen an Menschen?

  • Frieden-und-Freude:

    Die Frage war:


    Ich hätte genauer formulieren sollen. Ich meinte, wo war die für mich ernstzunehmende Frage. Genauer lesen. Ich schrieb extra "War natürlich nur eine Katze", was ja das genaue Gegenteil einer Gleichsetzung ist.

  • pamokkha:
    Frieden-und-Freude:

    Die Frage war:


    Ich hätte genauer formulieren sollen. Ich meinte, wo war die für mich ernstzunehmende Frage. Genauer lesen. Ich schrieb extra "War natürlich nur eine Katze", was ja das genaue Gegenteil einer Gleichsetzung ist.


    Und was genau wolltest Du dann also sagen mit Deiner Bemerkung, dass jemand, der aktive Sterbehilfe bei einer Katze gerechtfertigt hat, nicht glaubwürdig ist, wenn er die Rechtfertigung von ethnischer Säuberung empörend findet?

  • Frieden-und-Freude:
    N.N.:

    Es geht einzig und allein darum, den Weg Chinas zum Indischen Ozean abzuschneiden.Die Moslems sind nur "Verschiebemasse", entbehrlich und dumm genug, sich instrumentalisieren zu lassen.

    Wer ein wenig sensibel ist im Umgang mit Sprache, wird wahrnehmen, dass

    ... das Wort "Verschiebemasse" in Anführungszeichen steht. Diese Aussage ist eine knappe (und mE zutreffende) Zusammenfassung des geopolitischen Hintergrunds der derzeitigen Medienkampagne mit undifferenzierter und einseitiger Schuldzuweisung. Es geht bei dieser Medienkampagne darum, dass die Adressaten dieser Kampagne Partei ergreifen, für die "richtige" Seite natürlich, durch Schüren von Emotionen wie Empörung, Abscheu, Hass. Ein altes, aber immer wieder wirksames Rezept. Bei Dir hat das offensichtlich geklappt. Die wirklich richtige, heilsame Seite ist Ahimsa. Nicht "die Moslems" und nicht "die Buddhisten".

    Frieden-und-Freude:

    Jetzt zum Zitat, über das wir gesprochen haben:

    Zitat von N.N.:

    Mal ganz anders: Wenn die Moslems nicht in der Lage sind ihre Moslems die Terroristen sind der staatlichen Gewalt zu überstellen dann müssen sie eben alle das Land verlassen.[...]

    Der Satz: "Wenn die Moslems nicht in der Lage sind ihre Moslems die Terroristen sind der staatlichen Gewalt zu überstellen dann müssen sie eben alle das Land verlassen" stellt eine normative Regel auf.

    Es ist schade, dass Du meinem Vorschlag nicht folgen magst, Ellviral direkt zu fragen, warum er keine Partei ergreift. Meinetwegen auch, warum er keine für "die Muslime" ergreift - weil Du ganz offensichtlich daraus schließt, dass er Partei für "die Buddhisten" ergreift. Nein, das ist keine "normative Regel". Das ist genau das, was passiert ist. Islamistische Terroristen führen einen Guerillakrieg unter der Deckung der muslimischen Bevölkerung. Die Deckung funktioniert, also vertreiben die Militärs ihrerseits mit Terrorakten die gesamte muslimische Bevölkerung, um den islamistischen Terroristen ihre Deckung zu nehmen. Das ist die unerbittliche, gnadenlose Logik des Kriegs - keine "normative Regel". Logik ist nichts, was man gutheißen oder verurteilen kann und es ist auch sinnlos, sich darüber zu empören. Um das von Ellviral umrissene Szenario zu ergänzen: ein Großteil der buddhistischen Bevölkerung hat - auch dies aus gutem Grund - Angst vor den islamistischen Terroristen und überträgt diese Angst generell auf alle Muslime. Aufgehetzt u.a. auch von einer im buddhistischen Gewand auftretenden Organisation namens 969. Ähnliches kann man durchaus auch hierzulande beobachten, auch wenn die Organisation natürlich anders heisst. Und - auch wenn Dich das jetzt vielleicht wieder fürchterlich empören wird - vielleicht ist sinnvoller, vorrangig seinen Blick darauf zu richten, statt auf das ferne Myanmar. Und auf die Flüchtlinge hier und an 'unseren' Grenzen. Im Mittelmeer ersaufen auch muslimische Flüchtlige - und zwar deutlich mehr als im Naf, dem Grenzfluss zwischen Myanmar und Bangladesch. Da kann man als deutscher Staatsbürger eher etwas tun als für die burmesischen Muslime. Sonst ist das ganze Empörungsgeschrei nämlich nur scheinheilige Heuchelei - über die burmesischen Flüchtlinge kann man sich leichter aufregen, die kosten uns ja nichts.


    Was ich Ellviral ankreiden muss - er sagt nichts darüber, warum "die Moslems nicht in der Lage sind ihre Moslems, die Terroristen sind, der staatlichen Gewalt zu überstellen". Wenn man Ellviral nicht so gut kennt, klingt das wie eine Schuldzuweisung. Sicher gibt es da - nicht ohne Grund - großes Misstrauen gegenüber den staatlichen Organen Myanmars und vor allem gegenüber den Militärs. Und es gibt sicher auch Sympathie für und aktive Unterstützung der Terroristen. Vor allem aber dürfte hier - wie regelmäßig in solchen Lagen der Fall - die muslimische Zivilbevölkerung Geisel und Schutzschild der "Freiheitskämpfer" aus ihren eigenen Reihen sein. Richtig schlimm für die, die noch geblieben sind, wird das dann, wenn die Terrortouristen kommen - aus Afghanistan, Pakistan, Tschetschenien usw. Kann man in der letzten Zeit sehr gut in Syrien und im Irak beobachten.


    Nochmals - was kann man hier tun? Dazu eine kleine Idee, nur so als ein Beispiel - vielleicht kann man ja übermorgen einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Flüchtlinge von und in unserem Land menschlicher behandelt werden und nicht zunehmend unmenschlicher. Der Humanität eine Stimme geben, auch, wenn es vielleicht nicht ausreicht. Wie gesagt, nur ein Beispiel. Nicht nur Empathie fühlen, sondern aus Empathie handeln. Und dabei den Verstand einschalten, sonst ist das Handeln möglicherweise kontraproduktiv.


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Mir geht es um die Kraft die Menschen die in meiner Umgebung sind und Straftaten begehen wollen, aus welchen Gründen auch immer, versuche davon ab zu bringen. Menschen in meiner Nähe zu suchen die mir helfen können diese Menschen dazu zu bringen vielleicht mit passivem Widerstand zu versuche ein gemeinsames Ziel durchzusetzen. Öffentlichkeit schaffen für ein Problem, ohne Gewalt der Körperverletzung in jeder Form.


    Wenn ich Menschen finde die im Grunddenken auch nur eine Lösung finden, Gewalt, dann wird es schwierig. Wenn dann auch noch Priester in den Gotteshäusern für Gewalt sind wird es Zeit das ich gehe, damit ich nicht mit ihnen, den Gewalttätern, gleich gestellt werde. Nun bin ich ein Verräter, ein Deserteur, ein Abtrünniger und muss mehr Angst vor meinen ehemals eigenen Leuten haben als vor denen die angeblich bekämpft werden sollen.


    Die Flüchtlinge die in Europa angekommen sind, haben mehr Angst, Todesangst, vor ihren eigenen Leuten, sodass sie die Angst als Minderwertige behandelt zu werden gerne gegen ihre ursprüngliche Angst tauschen. Was ist die Grundlage des Sklaventums: Das Entwurzeln der Sklaven, ihre Familiären und sozialen Bindungen zerstören, ihnen die Beziehungsgrundlagen entziehen, eine Situation schaffen in der sie sich dem Gegebenen hingeben. Stockholmsyndrom. Ein Flüchtling macht sich aus Todesangst zu einem Sklaven, wenn dann auch noch sein Fluchtpunkt anfängt ihn auch so zu behandeln, natürlich nur unter dem Gesichtspunkt der Humanität derer die Recht Haben, wird er ein Sklave der nur Flüchtling heißt.


    Was in Myanmar geschieht ist so ein Ding. Ich bin gegen jede Gewalt die die Körper verletzt oder schädigt. Beide Seiten dort sind nicht in der Lage die Gewalttäter zu brandmarken. Die Nichteinhaltung ihrer eigenen Gesetze gegenüber Recht-Habenden ihrer Gruppe innerhalb der Nation ist die Grundlage aller Bürgerkriege. Moslems und Buddhisten die nicht bereit sind in Ihrer Gruppe für die Gesetze zu sein unter denen sie alle leben macht es erst möglich von Buddhisten und Moslems zu reden. Beide haben gegenüber ihren Verbrechern versagt.


    G20 Verbrecher gehören in den Knast und die die diese schützen auch. Ich möchte nachher nicht als Deutscher in einen Topf mit Verbrecher geworfen werden. Und wenn das nicht von allen Deutschen gesehen wird dann kommt es zu Kriegen auf Politischer- und auch auf Fußballebene.

  • Ellviral:


    Was in Myanmar geschieht ist so ein Ding. Ich bin gegen jede Gewalt die die Körper verletzt oder schädigt. Beide Seiten dort sind nicht in der Lage die Gewalttäter zu brandmarken. Die Nichteinhaltung ihrer eigenen Gesetze gegenüber Recht-Habenden ihrer Gruppe innerhalb der Nation ist die Grundlage aller Bürgerkriege. Moslems und Buddhisten die nicht bereit sind in Ihrer Gruppe für die Gesetze zu sein unter denen sie alle leben macht es erst möglich von Buddhisten und Moslems zu reden. Beide haben gegenüber ihren Verbrechern versagt.



    wiki:

    Die Rohingya werden in Myanmar offiziell nicht als eigenständige Bevölkerungsgruppe anerkannt. Von den Vereinten Nationen werden sie als die „am stärksten verfolgte Minderheit der Welt“ eingestuft.[16] Als Staatenlose verfügen sie über keinerlei Rechte. Sie dürfen nicht wählen, haben keinen Zugang zu höherer Bildung und eine offizielle Ausreise wird ihnen nicht gestattet.[17] Auch innerhalb des Landes sind sie Reisebeschränkungen unterworfen. Ein Gesetz von 1982 verweigert den Rohingya die Staatsbürgerschaft und entsprechende Dokumente.


    Wenn es solche Gesetzte geben würde die in Myanmar für alle gelten...Rohingya haben dort keine Rechte...zumindest keine, die für alle gelten.... Eigentlich dürfen sie noch nichtmal flüchten.

  • Verblendung!

  • Ellviral:

    Verblendung!


    Ja, sowas entsteht aus Verblendung.... " Wir haben das Recht...ihr habt kein Recht". So als ob es etwas Gott gegebenes wäre...
    Gier und Hass....erzeugt Gier und Hass..erzeugt Gier und Hass....Samsara ohne Anfang und ohne Ende... Die einen wollen " Recht", die anderen wollen es nur für sich allein.

  • Sunu:
    Ellviral:

    Verblendung!


    Ja, sowas entsteht aus Verblendung.... " Wir haben das Recht...ihr habt kein Recht". So als ob es etwas Gott gegebenes wäre...
    Gier und Hass....erzeugt Gier und Hass..erzeugt Gier und Hass....Samsara ohne Anfang und ohne Ende... Die einen wollen " Recht", die anderen wollen es nur für sich allein.


    und wenige wollen einfach so leben das sie leben könne, sogar ohne Gier und Hass, unvorstellbar. Oder?

  • Ellviral:
    Sunu:

    Ja, sowas entsteht aus Verblendung.... " Wir haben das Recht...ihr habt kein Recht". So als ob es etwas Gott gegebenes wäre...
    Gier und Hass....erzeugt Gier und Hass..erzeugt Gier und Hass....Samsara ohne Anfang und ohne Ende... Die einen wollen " Recht", die anderen wollen es nur für sich allein.


    und wenige wollen einfach so leben das sie leben könne, sogar ohne Gier und Hass, unvorstellbar. Oder?


    Ich glaube in Frieden leben wollen eigentlich alle. Sie wollen ihn ggf. sogar so sehr, dass ein antasten des Friedens, zu so einer starken Empörung führt, dass es in ihnen sofort nach Rache schreit.
    Wenn die Militärs dann auch noch ihren frieden wollen, dh. verhindern wollen, dass sie irgendwie Frage gestellt werden, dann wird es gleich doppelt explosiv.... Die brauchen schließlich den Krieg, damit man sie zufrieden lässt.

  • Papst Franziskus besucht als erster Papst Myanmar.


    Katholiken in Myanmar haben den Papst im Vorfeld aufgefordert, das Wort "Rohingya" nicht in den Mund zu nehmen - es sein in Myanmar "verboten".


    Franziskus soll nicht "Rohingya" sagen


    Myanmar hat ja mittlerweile zugestimmt, dass die nach Bangladesch geflohenen Rohingya zurückkehren dürfen, aber wozu fragt man sich da...Wer wird sich erneut freiwillig in ein Land begeben, wo er unerwünscht ist und über kurz oder lang wohl wieder verfolgt werden wird?

  • Ich denke die Katholiken als Minderheit haben Angst, ebenso verfolgt zu werden, wenn ihr Oberhaupt einen solchen "Tabubruch" begeht, als der die Verwendung des Wortes in der Gesellschaft dort allgemein gilt.