buddhistische Brille - rüder Tonfall

  • Die Begriffe, die geschriebene Lehre sind abhängige Phänomene wie alle anderen auch. Sogar das Erfassen der Begriffe, das abgleichen mit den eigenen Vorstellungen, und auch die Betrachtung der Dinge in der rechten Weise. All das sind abhängige Vorgänge/Erscheinungen/Phänomene.


    Ich finde auch ein wenig, dass es eigentlich Haarspalterei ist. Die Aussage ist halt die: es gibt eine gültige letzte Wahrheit über das Zustandekommen von Leid und über die Aufhebung des Leids.


    Warum sollte der Buddha eine Lehre über einen fundamentalen Zusammenhang zwischen Begehren und Leid und deren Überwindung aussagen, der schon ewig andauert, gleichzeitig aber sagen, dass es diesen immerselben fundamentalen Zusammenhang nicht gäbe?



    :sunny:

    • Offizieller Beitrag

    Für mich handelt die buddhistische Lehre hauptsächlich vom menschlichen Geist und wie in ihm Leid entsteht. Und wie man es überwinden kann. Von daher ist die buddhistische Lehre hauptsächlich von diesem ihrem Untersuchungsgegenstand abhängig.


    Eine zweite Abhängigkeit besteht darin, zu wem man spricht. Auch Buddha sprach ja zu Brahmanen- Intelktuellen anders als zu Asketen und Handwerkern.


    Eine dritte Abhängigkeit ist die von den Konzepten die vorliegen. Im Gleichnis vom Pfeil vergleicht sich Buddha Shkyamuni mit einem Arzt der sich nur um unmittelbare Hilde kümmern und keine Zeit für so stieg Erwägungen hat. Nach Buddha hatten weitere Generationen viel mehr Zeit zu philosophischen Systematisierungen.


    Eine dritte Abhängigkeit ist die Kulturabhängigkeit. Ich denke Buddha Shakyamuni hätte einiges anders formuliert, wenn er Grieche oder Chinese gewesen wäre. Er hätte andere Worte und Metaphern gewählt.


    Aber ersterer Punkt ist wohl der wichtigste. Dharma hängt von seinem Untersuchungsgegenstand ( dem Leiderzeugenden Geist) und der damit verbundenen Praxis zusammen.

  • Da wo Wahrnehmung ist, da ist ein Untersuchungsgegenstand. Wo ein Untersuchungsgegenstand ist ist, ist bedingtes Entstehen.


    Buddhlahre ist nicht irgendwie auf einen bestimmten Bereich begrenzt, da es das Zustandekommen dessen, dass etwas überhaupt als "da seiend" wahrgenommen und so erst zum Untersuchungsgegenstand werden kann, erklärt.


    Buddhalehre kann damit auch erklären, warum und wie bestimmte andere Untersuchungsgegenstände den Menschen fesseln.




    :sunny:

    • Offizieller Beitrag

    Da wo Wahrnehmung ist, da ist ein Untersuchungsgegenstand. Wo ein Untersuchungsgegenstand ist ist, ist bedingtes Entstehen.


    Buddhlahre ist nicht irgendwie auf einen bestimmten Bereich begrenzt, da es das Zustandekommen dessen, dass etwas überhaupt als "da seiend" wahrgenommen und so erst zum Untersuchungsgegenstand werden kann, erklärt.


    Buddhalehre kann damit auch erklären, warum und wie bestimmte andere Untersuchungsgegenstände den Menschen fesseln.

    Der Untersuchungsgegenstand des Buddhismus ist doch eben kein äußeres Objekt sondern gerade der Prozess des Wahrnehmens und Anhaftens der Leiden hervorbringt. Und es geht darum, die normale Denkweise, in denen sich die Aufmerksamkeit auf Objekte statt auf den Prozess selber richtet zu durchbrechen.


    Und insofern er sich nicht mit anderen Bereichen und Fragestellungen ( geologischen, botanischen, soziologischen, historischen) Fragestellungen beschäftigt, ist das natürlich eine Beschränkungen. Weil es eben um die eine Frage nach dem Befreiung vom Leid geht und nicht darum, wie aus Raupen Schmetterlinge und aus Kohlenstoff Diamanten werden. Der Untersuchungsgegenstand ( also die Frage) ist beschränkt.


  • Ich denke, ich verstehe deinen Einwand.


    Ich schreibe ja so etwas Fundamentales wie vorhin: dass die Lehre des Buddha auch erklären kann, wie es zu der Beschäftigung "Geologie" kommt zB, um ihre herausgehobene Position der Geologie gegenüber zu verdeutlichen.


    So wie du es davor geschrieben hattest:


    buddhistische Brille - rüder Tonfall


    klingt es irgendwie so, als wäre jetzt das Wissen zur Leidvernichtung einfach nur ein spezifisches Wissen, was halt einen spezifischen Gegenstand hätte.


    Dabei erklärt Buddhalehre ja indirekt, dass Geologie als Vorstellungsgebäude als solches zu durchdringen wäre, genauso wie Soziologie als Vorstellungsgebäude als solches zu durchdringen wäre.


    Also wenn die Lehre des Buddha eine zeitlose Lehre ist. Dann ist sie das, weil eben soetwas wie Soziologie und Geologie keine zeitlosen Lehren sind. (Eben dadurch, dass sie ja spezifisch sind. Im Gegensatz zu dem Wissen zur Leidvernichtung.)


    Das mit der Zeitlosigkeit der Lehre wird ausgesagt eben um hier deutlich abzugrenzen, was voneinander abgegrenzt werden muss.


    Weswegen man diese "Wissensarten" nicht nebeneinander stellen sollte.


    --


    Ich finde gerade schon, dass das äußere Objekt (was ja immer nur eines für einen Beobachter ist) Gegenstand der Untersuchungen des Buddha war. Er traf hier Aussagen über die Gesamtheit aller dem Menschen möglichen SinnesErfahrungen und damit den einzig möglichen "Gegenstand der Untersuchung".


    Wenn sich Wirklichkeit nur in der Erfahrung abspielt, und eben nicht in den Vorstellungen über eine objektive Welt, wie sie aktuell ist, oder vorher war oder wie sie nachher sein wird, dann traf er eine Aussage über die Wirklichkeit. Und die Wirklichkeit -für viele (auch) die Erscheinungen der äußeren Wahrnehmung- ist ja ein "äußerer Untersuchungsgegenstand".

    Und insofern er* sich nicht mit anderen Bereichen und Fragestellungen ( geologischen, botanischen, soziologischen, historischen) Fragestellungen beschäftigt, ist das natürlich eine Beschränkungen. Weil es eben um die eine Frage nach dem Befreiung vom Leid geht und nicht darum, wie aus Raupen Schmetterlinge und aus Kohlenstoff Diamanten werden. Der Untersuchungsgegenstand ( also die Frage) ist beschränkt.

    *der Buddhismus


    Doch er beschäftigt sich schon mit diesen anderen Fragestellungen, nur eben nicht auf der konkreten inhaltlichen (sensorischen) Ebene.


    Diese von dir so bezeichnete "Beschränkung" ermöglicht es, klar auszusagen und erkennbar zu machen, dass es Folgen mit sich bringt, sich auf die oder auf die Weise mit Schmetterlingen oder mit Diamanten zu beschäftigen.


    Der Untersuchungsgegenstand der Lehre ist ja eben nicht beschränkt, so wie du es schreibst.

    Er ist nur nicht eingegrenzt auf einen "abgesondert vom Rest" wahrgenommenen Gegenstandsbereich, so wie die Soziologie oder die Geologie.


    Der Untersuchungsgegenstand der Lehre betrifft (auch) alle Gegenstände und Vorgänge der bewussten äußeren Wahrnehmung.


    --


    Ich persönlich glaube eher nicht, das es auf kurze Sicht gesehen leidbringend für einen friedlichen Geologen ist, sich den Beschreibungen und Gesteinssammlungen und Anordnungen ganz und gar hinzugeben.


    Zumindest aber ist die Lehre des Buddha (auch) diesen Dingen gewidmet. Diesen leidbringenden aneinandergeknüpften Vorstellungen von den Dingen und Beschäftigungen mit den Dingen und den Fragen die sie aufwerfen und den Antworten, die sie scheinbar geben, wenn man sie immer wieder als so existent voraussetzend nur genau genug untersucht.


    --


    Ich sehe nicht, wie diese Fragen


    a) Was ist Leid, gibt es daraus ein Entrinnen, ist Leidfreiheit möglich?

    b) Wie werden aus Raupen Schmetterlinge?


    Im Sinne der Buddhalehre gleichberechtigt nebeneinander gestellt werden können. Ausserdem geht aus der Antwort von a) auch die Antwort von b) hervor.



    Ich weiß, du magst das so fundamental nicht hören. Ich kenne mein Motiv auch nicht ganz, wenn ich so was schreibe. Aber für mich sieht es so aus und ich denke mir, dass ich da die rechte Sicht auf die Einordnung der Lehre in Bezug zu anderen "Wissensarten" vollzogen habe.




    :star:

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant () aus folgendem Grund: Ergänzung und Korrektur

  • Wenn sich Wirklichkeit nur in der Erfahrung abspielt, und eben nicht in den Vorstellungen über eine objektive Welt, wie sie aktuell ist, oder vorher war oder wie sie nachher sein wird, dann traf er eine Aussage über die Wirklichkeit.


    Wirklichkeit kann sich ja nur in der Erfahrung abspielen, da wir außerhalb von uns kein Bewusstsein haben, das Erfahrungen machen kann. Allerdings ist auch Vorstellung eine Erfahrung, weil Dinge, die wir uns vorstellen, uns in einer bestimmten Weise tangieren. I.d.R. sind das emotionale Muster, die wir mit diesen Dingen verbinden. In welcher Weise wir uns die Dinge vorstellen, hängt wiederum mit unserem Erinnerungsvermögen zusammen. Deswegen sagen wir, Sprache hat auch eine konnotative Bedeutung. Es ist die Beziehung zwischen dem Sprechenden und dem Sprachobjekt.

    Einschätzungen über eine objektive oder intersubjektive Wirklichkeit können wir nur durch Kommunikation erlangen. Bewusstsein in anderen Menschen können wir nicht wahrnehmen, weil unser Bewusstsein auf uns selbst bezogen ist. Ob andere Menschen das gleiche seelische Empfinden haben, können wir nur wissen, wenn sie uns davon berichten.

    Über die objektive Wirklichkeit hingegen können wir nur durch Autoritäten wissen, indem wir z.b. einen Wissenschaftler fragen, ob es diesen (z.B.) Hocker wirklich gibt. Er kann uns das unter Rückgriff auf die Physik bestätigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fǎ Fá ()

  • Wenn sich Wirklichkeit nur in der Erfahrung abspielt, und eben nicht in den Vorstellungen über eine objektive Welt, wie sie aktuell ist, oder vorher war oder wie sie nachher sein wird, dann traf er eine Aussage über die Wirklichkeit.


    Wirklichkeit kann sich ja nur in der Erfahrung abspielen, da wir außerhalb von uns kein Bewusstsein haben, das Erfahrungen machen kann. Allerdings ist auch Vorstellung eine Erfahrung, weil Dinge, die wir uns vorstellen, uns in einer bestimmten Weise tangieren. I.d.R. sind das emotionale Muster, die wir mit diesen Dingen verbinden. In welcher Weise wir uns die Dinge vorstellen, hängt wiederum mit unserem Erinnerungsvermögen zusammen. Deswegen sagen wir, Sprache hat auch eine konnotative Bedeutung. Es ist die Beziehung zwischen dem Sprechenden und dem Sprachobjekt.

    Einschätzungen über eine objektive oder intersubjektive Wirklichkeit können wir nur durch Kommunikation erlangen. Bewusstsein in anderen Menschen können wir nicht wahrnehmen, weil unser Bewusstsein auf uns selbst bezogen ist. Ob andere Menschen das gleiche seelische Empfinden haben, können wir nur wissen, wenn sie uns davon berichten.

    Über die objektive Wirklichkeit hingegen können wir nur durch Autoritäten wissen, indem wir z.b. einen Wissenschaftler fragen, ob es diesen (z.B.) Hocker wirklich gibt. Er kann uns das unter Rückgriff auf die Physik bestätigen.

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    Ergänzen möchte ich aber Autoritäten. z.B. Eltern, Geschwister, Menschen die eng mit uns leben, Freunde Bekannte, Machthabendende Menschen, Priester, Herrscher, Wissenschaftler.

    Nur durch Mitmenschen die wir kopieren können und die uns kopieren können erfahren wir die intersubjektive Wirklichkeit. Das Kopieren wird zu : ich Glaube Dir, ich Vertrau Dir , Ich liebe Dich. Weil ich mir Glaube, Vertraue, Mich liebe. Kommt es zu Diskrepanzen dann erscheinen die anderen Geistesgifte.

    • Offizieller Beitrag

    klingt es irgendwie so, als wäre jetzt das Wissen zur Leidvernichtung einfach nur ein spezifisches Wissen, was halt einen spezifischen Gegenstand hätte.


    Dabei erklärt Buddhalehre ja indirekt, dass Geologie als Vorstellungsgebäude als solches zu durchdringen wäre, genauso wie Soziologie als Vorstellungsgebäude als solches zu durchdringen wäre.


    Also wenn die Lehre des Buddha eine zeitlose Lehre ist. Dann ist sie das, weil eben soetwas wie Soziologie und Geologie keine zeitlosen Lehren sind. (Eben dadurch, dass sie ja spezifisch sind. Im Gegensatz zu dem Wissen zur Leidvernichtung.)

    Das Wissen zu Leidvernichtung ist auch spezifisch. Es gibt keine abstrakte Befreiung sondern Befreiung ist immer die Befreiung von einer konkreten Verblendung. Einer konkreten Zuneigung oder Abneigung die verlöscht. So wie die Geologie von dem Gesteinen und seinen Eigenschaften bestimmt sein sollte, ist die Buddhalehre ein Spiegelbild des menschlichen Geistes und von diesem abhängig.


    Sie ist wie so ne Anleitung, zu einer dieser Rubiks Magic Würfel, dank der man aus jeder Verdrehtheit und Verwirrtheit den Weg zurück zum Unverdrehten findet.


    Wahrscheinlich können wir jetzt immer so weiterdiskutierten, weil das Problem auf einer anderen Ebene liegt.


    Mir kommst es so vor, als denkst du dem Buddhismus etwas Gutes zu tun, indem du ihn auf ein Podest stellt und ihn von allem anderen "entrückst". So als ware die Vollständige Befreiung vom Leid nicht genug.

  • Wirklichkeit kann sich ja nur in der Erfahrung abspielen, da wir außerhalb von uns kein Bewusstsein haben, das Erfahrungen machen kann. Allerdings ist auch Vorstellung eine Erfahrung, weil Dinge, die wir uns vorstellen, uns in einer bestimmten Weise tangieren. I.d.R. sind das emotionale Muster, die wir mit diesen Dingen verbinden. In welcher Weise wir uns die Dinge vorstellen, hängt wiederum mit unserem Erinnerungsvermögen zusammen. Deswegen sagen wir, Sprache hat auch eine konnotative Bedeutung. Es ist die Beziehung zwischen dem Sprechenden und dem Sprachobjekt.

    Einschätzungen über eine objektive oder intersubjektive Wirklichkeit können wir nur durch Kommunikation erlangen. Bewusstsein in anderen Menschen können wir nicht wahrnehmen, weil unser Bewusstsein auf uns selbst bezogen ist. Ob andere Menschen das gleiche seelische Empfinden haben, können wir nur wissen, wenn sie uns davon berichten.

    Über die objektive Wirklichkeit hingegen können wir nur durch Autoritäten wissen, indem wir z.b. einen Wissenschaftler fragen, ob es diesen (z.B.) Hocker wirklich gibt. Er kann uns das unter Rückgriff auf die Physik bestätigen.

    Das erscheint mir sehr richtig, in dem Zusammenhang darauf hinzuweisen. Ich benutze den Kant'schen Begriff der Erfahrung und rechne da natürlich die Vorstellungen mit rein, obwohl der Immanuel das so nicht gemacht hat (glaube ich). Aber es ist eine Erfahrung: eine Vorstellung. Die erfahre ich (auch). Deswegen schreibe ich schon länger diesen Begriff so benutzend.



    :sunny:


  • Lieber void,


    in unserem Fall glaube ich sogar dass eine weiterführende Auseinandersetzung spannend und fruchtbar sein könnte. Denn du hast da eine gewachsene Anschauung und ich meine, die auch zu haben. Es wäre auf jeden Fall ein GutTeil Begriffsklärung, die wir hier vornehmen müssten.


    Ich denke aber, dass ich deinen Punkt schon verstehe. Und ich finde ihn nicht richtig. Ich finde, du nivellierst hier eher als dass ich die Buddhalehre auf ein gar nicht hoch genug zu stellendes Podest hieve.


    Ein schöner Gruß



    :sunny:

    • Offizieller Beitrag
    Pops:

    Der Untersuchungsgegenstand der Lehre betrifft (auch) alle Gegenstände und Vorgänge der bewussten äußeren Wahrnehmung.

    Ja, aber nur weil das mit dem sich der Buddhismus beschäftigt, die Wahrnehmung selbst ist. Und wie Wahrnehmungsobjekte wie Gefühle und Verblenungen entstehen.


    Und weil der Buddhismus sich eben auf die Frage der Entstehung und der Überwindung des Leides beschränkt ist es doch nicht schlimm, dass er auf physikalische und biologische Fragen keine Antwort gibt. Braucht er doch gar nicht.


    Buddha sagt im Gleichnis vom Pfeil, dass er wie ein Arzt ist. Dem es um die Heilung der Krankheit - der Beseitigung von Dukkha - geht.


    In gewisser Weise ist das unbefriedigend. Andere Religionen bieten ausschweifende Erzählungen vom Anfang und vom Sinn der Welt. Es werden Kosmologie ausgebreitet und statt eines bloßen Arztes hat man göttliche Glorie samt Egelscharen oder die tranzendetale Pracht pilosophischer Glasperlenspiele und alleserklärende Metatheorien.


    Aber letztendlich ist doch genau umgekehrt. Das Buddha so nüchtern ist, und rein über die Befreiung vom Leid redet, ist nichts was ihn zurücksetzt, sondern das er derelei nicht nötig hat ist doch seine Größe.


    Es braucht kein prächtiger Weltenherrscher sein, kein Logos der alles erklärt, keiner der der Welt Sinn gibt und das ultimative System liefert, wie alles ist. Er hat das nicht nötig.


    Und auch die Befreiung vom Leid ist an sich schon das höchste Ziel. Warum deswegen andere Formen des Wissens mit ihren beschrankten Zielen schmälern?

  • Pops:

    Der Untersuchungsgegenstand der Lehre betrifft (auch) alle Gegenstände und Vorgänge der bewussten äußeren Wahrnehmung.

    Ja, aber nur weil das mit dem sich der Buddhismus beschäftigt, die Wahrnehmung selbst ist. Und wie Wahrnehmungsobjekte wie Gefühle und Verblenungen entstehen.


    Und weil der Buddhismus sich eben auf die Frage der Entstehung und der Überwindung des Leides beschränkt ist es doch nicht schlimm, dass er auf physikalische und biologische Fragen keine Antwort gibt. Braucht er doch gar nicht.

    Ich könnte diesen Satz so nicht schreiben. Das könnte man ja so verstehen als ginge es dem Buddha irgendwie um eine Psyche/Seele des Menschen, die man verändern oder kontrollieren oder beschreiben könnte.


    Deswegen halte ich den Satz danach auch nicht für hilfreich, um zu klären, was der Buddha da eigentlich zu erklären sucht, und warum man die Lehre klar von den Wissenschaften abgrenzen muss. Einerseits durch die Wertigkeit und "Tiefe des Wissens", anderseits auch dadurch, dass es ja in der Lehre des Buddha nicht darum geht, Dinge zu postulieren, wie es die Wissenschaften tun, sondern dem Benutzer der Lehre eine Hilfe dabei zu sein, überhaupt nicht mehr in die verrückte Gelegenheit kommen zu müssen, beispielsweise zu glauben, dass seine Existenz SO und hier etwas damit zu tun hat, dass sich irgendwann halt "Intelligenz" und der aufrechte Gang undsoweiter entwickelt hat.


    Es ist nicht so einfach wie du es schreibst. Es geht nicht um eine irgendwie vorgestellte "Wahrnehmung" und auch nicht darum, wie die Gefühle dann "darin" entstehen. Sondern darum, wie man das Leid beendet. Das schreibst du ja dann auch. Aber die Sache mit dem Leid und ICH-Illusion, und: ewiger, bedingter Entstehung ist eine so komplexe Sache, du wirst ihr mit diesen beiden vorangegangenen Sätzen in meinen Augen nicht einmal im Ansatz gerecht. Ich schreibe das bewusst so abgrenzend.


    Du schreibst davon, dass sich der Buddhismus mit der Frage nach der Entstehung des Leides beschäftigt, sich darin beschränkt, vergisst dabei aber, dass Dasein in der Lehre des Buddha von Natur aus leidhaft ist.


    Aus diesem Grund kann es gar nicht so sein, dass die Lehre hier irgendwie beschränkt auf nur "Leid" wäre. Die Lehre beschäftigt sich mit dem Auftreten, dem Warum des Auftretens bestimmter Erscheinungen und Dinge mit Eigenschaften, die für den Einzelnen jeweils da sind und seine (beileibe nicht nur absolut gesehen leidhafte) Wirklichkeit gestalten.


    Es ist, wie von mir schon einmal geschrieben, andersherum. Die Wissenschaften sind beschränkt und auf ihr jeweiliges Gebiet eingegrenzt, weswegen sich die Haltung eines Menschens, der der Lehre folgt nachvollziehbarerweise auch darin äussert, dass er erkennt, dass es in der Geologie zB letztlich nur Fantasien zu holen gibt. Und nichts Beständiges.


    Natürlich erscheint dem, der eine Eisenbahn bauen will, die Buddhalehre beschränkt, denn darin kann er keine Anleitung dazu finden, wie man eine Eisenbahn baut. Man kann aber, wenn man es ernsthaft vorhat, einen Weg einschlagen, der einen in einen Daseinsbereich bringt, in dem die Vorstellung einer Eisenbahn wohl genügt und da ist dann schon eine materialisiert. Jetzt mal ganz drastisch gesprochen. Genau das geht ja zB aus der Lehre hervor. Dass so etwas möglich wäre. Als positiver Ausblick für alle Eisenbahnfreunde sozusagen.


    Daran siehst du zumindest meinen philosophischen Standpunkt zum Wissen der Biologie oder Soziologie usw., wenn ich daran glaube, dass das genau so gemeint ist im Palikanon mit den Daseinsbereichen. Der lebenspraktische Standpunkt zu den "Hervorbringungen der Biologie oder Medizin" ist freilich ein anderer.

    Buddha sagt im Gleichnis vom Pfeil, dass er wie ein Arzt ist. Dem es um die Heilung der Krankheit - der Beseitigung von Dukkha - geht.


    In gewisser Weise ist das unbefriedigend. Andere Religionen bieten ausschweifende Erzählungen vom Anfang und vom Sinn der Welt. Es werden Kosmologie ausgebreitet und statt eines bloßen Arztes hat man göttliche Glorie samt Egelscharen oder die tranzendetale Pracht pilosophischer Glasperlenspiele und alleserklärende Metatheorien.


    Ich habe die Pfeilgeschichte nie als unbefriedigend empfunden, eher als klaren Hinweis, die richtigen Fragen zu stellen. (Denn die meisten Fragen fussen auf auf falschen oder nicht sicheren Annahmen).


    Die Geschichte geht so glaube ich: Da liegt ein von einem vergifteten Pfeil Getroffener und stellt lauter falsche (den Vorstellungen geschuldete) Fragen:


    Wer den Pfeil abgeschossen hat

    Warum der das getan hat

    Von wem der den Pfeil bekommen hätte


    anstatt die einzig richtige Frage zu stellen: Wie er den Pfeil herausbekäme.


    Der Buddha hat viele Metaphern ersonnen. Das mit dem Arzt ist mir neu und mag ich gerade gar nicht so recht glauben. Vielleicht hast du das Zitat parat?


    --


    Dass Problem, dass da einer in der Lehre des Buddha etwas vermisst, was man in "den Religionen" sonst so beobachtet, hat der, der da eine Religion vermutet. Das ist sie nicht. Die Lehre erklärt die Ursache, das Entstehen und das Beenden des Leides. Und damit erklärt sie automatisch auch das Dasein. Es geht nicht um Inhalte bestimmter Fantasien und damit automatisch auch nicht darum, jemanden anzubeten ,der irgendeine abgetrennte Gesamtheit Kosmos geschaffen haben könnte.


    Indem durch die Lehre die Ursache, das Entstehen und das Beendes des Leides erklärt wird, wird gleichzeitig erklärt, dass das Dasein dadurch zustande kommt, dass man sich Einzelaspekte des Daseins oder das Dasein insgesamt falsch vorstellt, falsch sieht, falsch denkt und damit zu bestimmten Handlungen kommt, die spätere Wirklichkeit formen.

    Aber letztendlich ist doch genau umgekehrt. Das Buddha so nüchtern ist, und rein über die Befreiung vom Leid redet, ist nichts was ihn zurücksetzt, sondern das er derelei nicht nötig hat ist doch seine Größe.


    Es braucht kein prächtiger Weltenherrscher sein, kein Logos der alles erklärt, keiner der der Welt Sinn gibt und das ultimative System liefert, wie alles ist. Er hat das nicht nötig.


    Und auch die Befreiung vom Leid ist an sich schon das höchste Ziel. Warum deswegen andere Formen des Wissens mit ihren beschrankten Zielen schmälern?

    Ich setze seine Lehre ja nicht zurück. Du machst das. Indem du ignorieren möchtest: eine zeitlose Lehre. Und was das heisst. Indem du einfach so sagst, dass es in dieser Art des Wissens darum geht und hier darum und dort darum, und halt in der Lehre des Buddha um die Wahrnehmung und wie das mit den Gefühlen und so ist. Also so klingt es für mich immernoch.


    Und nun willst du die Lehre für dich doch irgendwie wieder höher rücken, in dem du erklärst, was der Buddha glorreicherweise nicht nötig hatte. Was ja stimmt. Aber ... es ist halt keine Religion, wie ich schon schrieb, es geht hier um das Dasein an sich und nicht um irgendein Jenseits oder irgendeinen Gott oder irgendwelche starren Regeln an die man glauben soll.


    Die Empfindung mit der "Schmälerung" bestimmter Wissensarten an denen ich einmal fester hing, lässt mit der Zeit nach, lieber void. Es ist und bleibt Wissen, was wir Weltlinge benötigen und von dem wir uns mitunter auch bestimmt gerne verzaubern lassen. Aber dieses Wissen erscheint natürlich deutlich relativer vor dem Hintergrund der Wahrheit des bedingten Entstehens.




    :sunny:

    • Offizieller Beitrag

    Wir drehen uns sehr im Kreis. Buddha beschäftigt sich mit der phänomenalen Ebene, also der Wahrnehmung des Menschen - und diese ist leidhaft. Weil Buddha sich mit der Befreiung vom Leid beschäftigt, muss er such natürlich mit dieser Ebene beschäftigen.


    Während z.B ein Naturwissenschaftler sich meist nicht für die Ebene der Wahrnehmung interessieren braucht, sondern sich dafür interessiert, was intrasubjekriv auszusagen ist.


    Während der Buddha sich methodisch für die Ebene der Wahrnehmung interessieren ( eben weil das der Ort ist wo Leid entsteht und überwunden werden kann) kommt es mir so vor, als nimmt du das was er sagt als Welt Beschreibung - bezieht es also auf eine Fragestellung die Shakyamuni nicht interessierte. Und erst weil du das tust, erscheinen dir Vorstellungen von Objektivität und Wissenschaftlichkeit als irgendwie mit der Lehre konkurrierend. Was sie überhaupt nicht sein müssen. Es sind Gedankengebäude die sich aus anderen Zielen ergeben haben -die mit der effektiven Kontrolle der Welt zu tun haben.


    So wie sich das buddhistische Gedankengebäude und die buddhistische Praxis aus der Frage nach der Überwindung des Leides ergeben haben.


    Alles ist bedingt entstanden, und bedingt entstanden zu sein, heißt von Rahmenbedingungen abhängig zu sein. Daran ist nichts anrüchiges. Es ist nicht schlimm, dass auch der Dharma seine Entstehungsbedingungen hat.

  • Von A. Einstein stammt folgender Satz:


    Der Horizont manchen Betrachters gleicht einen "Radius von Null,"den er dann als seinen Standpunkt nennt.


    Durch die buddhistische Brille betrachtet würde der Satz Einsteins bedeuten: die Buddha-Lehre alleine auf die vier Paradigmen der edlen Wahrheiten zu beschränken; wäre ein Standpunkt von einem Radius nahe Null.


    Religionen versuchen ihre Mitglieder mit diesen „Null Radius“ zu indoktrinieren, um damit mehr Glaubens-Freiraum zu schaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von hedin02 ()

  • Da sagst du was ... ich habe im Pali Kanon schon lange nach der Erklärung gesucht, warum Nudeln weich werden, wenn sie nur lange genug in kochendem Wasser liegen. Ich habe wohl nicht sorgfältig genug gesucht.


    SCNR

  • Um void und hedin02 zu ich weiß nicht was "verbinden"?

    Der Kreis ist eine Null. Im Kreis kann es keinen StandPunkt geben. Alle Standpunkte bilden den Strich der den Kreis zu einem Kreis machen.

    Die Punkte die den Kreis bilden, als Phänomen erscheinen lassen, sind die Standpunkte der Person, Persönlichkeit. Innerhalb und außerhalb der Personen ist kein StandPunkt möglich. Nur sieht das die Person ganz anders. Der Kreis der Personen versucht den Innerraum zu füllen mit StandPunkten doch diese haben dort eben keinen Ort und bewegen sich wie Wasserflöhe. Erst wenn ein Ort gefunden wurde im Kreis selben kann er zu einem Festen StandPunkt werden. Scheinbar im Inneren des Kreises. Das könnt ihr weiterspinnen.


    Das Objektive am Kreis ist nicht das was er umschließt und nicht das was er ausgrenzt, denn da gibt es keine Punkte. Außerhalb dieses Kreises gibt es nur andere Kreise und sehr viel StandPunktloses.

  • Um void und hedin02 zu ich weiß nicht was "verbinden"?

    Der Kreis ist eine Null. Im Kreis kann es keinen StandPunkt geben. Alle Standpunkte bilden den Strich der den Kreis zu einem Kreis machen.

    Die Punkte die den Kreis bilden, als Phänomen erscheinen lassen, sind die Standpunkte der Person, Persönlichkeit. Innerhalb und außerhalb der Personen ist kein StandPunkt möglich. Nur sieht das die Person ganz anders. Der Kreis der Personen versucht den Innerraum zu füllen mit StandPunkten doch diese haben dort eben keinen Ort und bewegen sich wie Wasserflöhe. Erst wenn ein Ort gefunden wurde im Kreis selben kann er zu einem Festen StandPunkt werden. Scheinbar im Inneren des Kreises. Das könnt ihr weiterspinnen.


    Das Objektive am Kreis ist nicht das was er umschließt und nicht das was er ausgrenzt, denn da gibt es keine Punkte. Außerhalb dieses Kreises gibt es nur andere Kreise und sehr viel StandPunktloses.

    Leiden das Buddha für überwindbar hält ist der Kreis, der erkannt wird als Standpunkte die eben nur als Standpunkte gesehen werden in der gesamten "Leere". Erst dann fangen die Standpunkte sich an zu bewegen, erst dann wandelt sich der Kreis. Erst dann bildet er Formen die so unterschiedlich sich wie die die Zenmeister gezeichnet haben oder zeichnen von ihrer Persönlichkeit.

    • Offizieller Beitrag

    Das revolutionäre und radikale an Einstein war ja gerade, dass er das erstnahm, was sich aus den Gleichungen ergab und dabei bereit war das radikal in Frage zu stellen, was als das übliche Verständnis von Raum und Zeit galt. Während andere lieber irgendwelche Konstanten erfanden um die Gleichungen zu entschärfen, und das traditionelle Verständis von Raum und Zeit zu retten. Einstein hatte also auf der einen Seite die Offenheit, Gewohntes fallenzulassen, dies kann man aber auch andererseits als ein "Vertrauen zu den Gleichungen" lesen.


    Und diese Dialektik gibt es ja eben auch im Bezug auf die "edlen Wahrheiten". Gerade indem man sich darauf stützt, wird es möglich , das gewohnte Verständis von Ich und Welt in Frage zu stellten wodurch sich eben "Freiraum" ergibt.


    Historisch war es , dass der Buddhismus von einer "Religion der Verneiner" ein Stück weit zu etwas Sozialerem gezähmt wurde, nachdem er als von Ashoka geförderte Staatsreligon für Frieden im Reich und das Wohl der Gesellschaft zuständig war. Der Horizont weitete sich und statt der engen Aufgabe Samsaras zu überwinden wurde der Buddhismus zu vielem anderem: Zum Zentrum von Kultur, zum politischen Machtfaktor, zum Förderer des Handwerks, zur Quelle ausgefeilter und genialer philosohischer Systeme usw. Aber gerade indem man sich mit dem Status Quo arrangierte und insfoern seinen "Horizont weitete", erschöpfte sich das Potential zur Verneinung und der aus ihr erwachsende Freiraum.



    hedin02:

    Religionen versuchen ihre Mitglieder mit diesen „Null Radius“ zu indoktrinieren, um damit mehr

    Glaubens-Freiraum zu schaffen.

    Für mich stellt sich das so dar: Der „Null Radius“ - also das Potential Samsara zu druchdringen und in Frage zu stellen, wurde im weiteren Verlauf oft zu so eine "Tranzendenz" aufgeblasen, die zu allem möglichen verwendet wurde. Eben um einen Herrscher mit buddhitischer Legitimation zu versehen, oder aber als Rechtfertigung für die eigenen Machtausübung. Weswegen es für mich wichtig ist, buddhiische Konzepte in ihrem Definitiosnbereich der buddhitischen Fragestellung (der Befreiung vom Leid) zu belassen und nicht auf alle möglichen Bereiche auszudehnen.


    Auch wenn ich natürlich verstehe, dass es ein Bedürfnis gibt, im Buddhismus etwas zus sehen, was ""ganzheitlich" auf alle Probleme eine Lösung weiss.

  • [...]Weswegen es für mich wichtig ist, buddhiische Konzepte in ihrem Definitiosnbereich der buddhitischen Fragestellung (der Befreiung vom Leid) zu belassen und nicht auf alle möglichen Bereiche auszudehnen.


    Auch wenn ich natürlich verstehe, dass es ein Bedürfnis gibt, im Buddhismus etwas zus sehen, was ""ganzheitlich" auf alle Probleme eine Lösung weiss.

    In der Ausdehnung auf alle möglichen Bereiche ist dann auch der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet. Jeder deutet in die Lehre das hinein, was seinen Bedürfnissen entspricht. Damit ist dann die Grenze zum Glaubenssystem überschritten.

  • Die Verwässerung der Lehre beginnt in dem Augenblick in dem sie Persönlich genommen wird. Wenn es zu dem kommt vor dem Buddha nicht genug warnen konnte: Dem, ein Ich hinein sehen und dem Ergreifen durch das Ego.

  • Wenn die Beschäftigung mit dem Dharma dazu führt, dass unsere Ich-Bezogenheit, unser Egoismus, unsere Selbstsucht immer stärker werden, dann ist etwas falsch gelaufen. Ich denke, dass dies nicht daran liegt, dass wir die Lehre des Buddha persönlich nehmen.


    Der Dharma ist eine persönliche Anweisung des Buddha an uns selbst; eine Anweisung wie wir uns durch die Praxis der Pfade, durch Schulung des Geistes, von den Leiden und ihren Ursachen befreien können. Der Dharma ist eine Anweisung an uns, die wir persönlich verwirklichen müssen, wenn wir Leiden und deren Ursachen überwinden wollen, um den Zustand des Nibbana/Nirvana zu erreichen.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Das persönlich nehmen ist richtig und die Übung ist dieses persönlich nehmen aufzugeben. Anatta verwirklichen.

    Wenn wir anatta oder die Selbstlosigkeit der Person unmittelbar erfahren und somit alle Hindernisse für den Zustand der Arhatschaft aufgegeben haben, dann brauchen wir die Lehre des Buddha nicht mehr anwenden. Dies hat der Buddha ja auch in einem Gleichnis zum Ausdruck gebracht, in dem er seine Lehre mit einem Floss verglichen hat.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ohne die Lehre persönlich zu nehmen, ist sie einfach nur NICHTS.

    Das persönlich nehmen ist richtig und die Übung ist dieses persönlich nehmen aufzugeben. Anatta verwirklichen.

    Ja, Helmut, Du hast natürlich recht, aber darum geht es mir nicht. Ich sehe etwas persönlich im Wissen, dass alles Anatta ist - und behaupte: genau so wie Du!

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)