Leid und Schmerz

  • "Ich" bedeutet imho Identifikation mit Körper/Geist, bzw. den khandha, "Selbst" ist die Vorstellung eines unveränderlichen ewigen Selbstes jenseits davon. Eine Vorstellung gehört auch zu den khandha (sankhāra-khandha). Anhaftung an die khandha verursacht Leiden, bei der Selbst-Vorstellung deshalb, weil man etwas sein will was man nicht sein kann.

  • Richtig mukti , doch ist die Basis von Allem eine Vorstellung von "Mein" ...

    Daraus entsteht dann ein "Ich"-Denken und das "Selbst".


    Beim "Ich" und "Selbst" kommt die Vorstellung hinzu, der "Meister" ( vasa ) der khandha sein zu können.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Richtig mukti , doch ist die Basis von Allem eine Vorstellung von "Mein" ...

    Daraus entsteht dann ein "Ich"-Denken und das "Selbst".

    Setzt nicht "mein" ein "Ich" voraus, das etwas als "mein" annimmt?

    Wie sich aus folgender Aussage des Buddha klar ergibt

    sind beide von einander abhängig. Keines kann alleine existieren.


    Attani vā bhikkhave sati' attaniyaṃ me'ti assāti?

    Attaniye vā bhikkhave sati 'attā me'ti assāti?


    Es ergibt sich aber auch schon in der ganz einfachen Logik:

    Das Mein muß ja einem Ich gehören sonst wäre es ja nicht mein.

    Das Ich muß ja mein sein sonst wäre es ja nicht Ich.

  • Richtig mukti , doch ist die Basis von Allem eine Vorstellung von "Mein" ...

    Daraus entsteht dann ein "Ich"-Denken und das "Selbst".

    Setzt nicht "mein" ein "Ich" voraus, das etwas als "mein" annimmt?


    Das ist nicht so. Darum hat Buddha gesagt: Das ist nicht mein, das ist nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbst. Das Erscheint zusammen nicht hintereinander. Da gibt es keine Trennung. Dieser Satz ist auf das gerichtet das als zu einem gehörig erkannt wird doch eben nicht die Khanda ist von der aus dieser Satz gesagt wird. Das Bewusstsein der Khanda eines Menschen ist eben genau so gemacht, das es Dinge als seines benennen kann die eben nicht seines ist. Als erste Empathie Ausweitung kann der Mensch sich mit seinem Namen identifizieren. Da wir das Bewusstsein zu einem des Menschen. Sich seines Namens bewusst werden als Ich bin Helmut. Buddha erkennt dieses Identifizieren mit einen Ding das nicht seines ist, weil Helmut eben nicht mein Name ist sonder ein etwas ist das mir gegeben wurde und zu einem Ich bin dies wurde. Wenn mein Name ich bin wird sind Mein und mein Selbst sofort da.

  • Das Satipatthana weist in jedem seiner Sätze darauf was nicht zu den Khanda gehört. Auf das was als Mein, Ich, man Selbst erdacht ist. Der einfachste Weg es zu durchdringen ist der als Ichbin geglaubte Name. Das konsequent auf seinen Namen zu beziehen, seinen eigenen Namen nie wieder als Ich bin dieser Name zu denken. Der Effekt ist das sofort, wenn das geschehen ist, jedes Dukkha erkannt wird und jedes Dukkha erkannt werden kann, das jedes Dukkha als Identifikation mit etwas erscheint das nicht zu den Khanda gehört. Dann wird Dukkha schon als das unfrisiert vor die Tür gehen erkannt und so, unanständig, möglicherweise auf einen anderen Menschen zu treffen.

    Khanda weiß nichts von Frisuren, es weiß garnichts von seiner Wirkung auf andere, hat nur angenehme, unangenehme, neutrale Empfindungen.

  • Das Satipatthana weist in jedem seiner Sätze darauf was nicht zu den Khanda gehört. Auf das was als Mein, Ich, man Selbst erdacht ist. Der einfachste Weg es zu durchdringen ist der als Ichbin geglaubte Name. Das konsequent auf seinen Namen zu beziehen, seinen eigenen Namen nie wieder als Ich bin dieser Name zu denken. Der Effekt ist das sofort, wenn das geschehen ist, jedes Dukkha erkannt wird und jedes Dukkha erkannt werden kann, das jedes Dukkha als Identifikation mit etwas erscheint das nicht zu den Khanda gehört. Dann wird Dukkha schon als das unfrisiert vor die Tür gehen erkannt und so, unanständig, möglicherweise auf einen anderen Menschen zu treffen.

    Khanda weiß nichts von Frisuren, es weiß garnichts von seiner Wirkung auf andere, hat nur angenehme, unangenehme, neutrale Empfindungen.

    Jedes Dukkha? Aber wenn ich nicht der Name bin kann ich immer noch Körper/Geist sein. Oder ein Tier, das kennt sich auch nicht mit Namen aber es ist deshlab nicht frei von Dukkha.

  • Kontemplation darüber das Dein Name nicht dein Name ist und es tut sich ein Abgrund auf der der Abgrund wird in dem Das was Du bist ohne Probleme schwebst, nur noch Empfindungen.

  • Das Satipatthana weist in jedem seiner Sätze darauf was nicht zu den Khanda gehört. Auf das was als Mein, Ich, man Selbst erdacht ist. Der einfachste Weg es zu durchdringen ist der als Ichbin geglaubte Name. Das konsequent auf seinen Namen zu beziehen, seinen eigenen Namen nie wieder als Ich bin dieser Name zu denken. Der Effekt ist das sofort, wenn das geschehen ist, jedes Dukkha erkannt wird und jedes Dukkha erkannt werden kann, das jedes Dukkha als Identifikation mit etwas erscheint das nicht zu den Khanda gehört. Dann wird Dukkha schon als das unfrisiert vor die Tür gehen erkannt und so, unanständig, möglicherweise auf einen anderen Menschen zu treffen.

    Khanda weiß nichts von Frisuren, es weiß garnichts von seiner Wirkung auf andere, hat nur angenehme, unangenehme, neutrale Empfindungen.

    Jedes Dukkha? Aber wenn ich nicht der Name bin kann ich immer noch Körper/Geist sein. Oder ein Tier, das kennt sich auch nicht mit Namen aber es ist deshlab nicht frei von Dukkha.

    Genau das ist mein Erkennen, es ist ohne Dukkha, doch nicht ohne Die Symptome die mit Dukkha beschrieben sind. Ich Helmut nehme sie aber eben nicht mehr als Mein, Ich, man Selbst wahr. Schmerz ist nicht mein Schmerz, sonder Schmerz, ein unangenehmes Empfinden, kein Gefühl und keine Emotion, nur unangenehmes Empfinden.

    Darum brachte Buddha die "seine" Khanda zum Zerfallen weil es nicht seine Schmerzen waren, er handelte als letzte Möglichkeit dieses unangenehme Empfinden zu beenden so wie er es als letzte Art von Beenden konnte, nachdem er alle anderen Möglichkeiten erprobt hatte.

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  • Also dem Namen habe ich nie besondere Bedeutung beigemessen und fühle mich damit nicht identisch. Mit Körper/Geist schon, egal wie der heißt ob oder wie man ihn benennen möchte.

  • Also dem Namen habe ich nie besondere Bedeutung beigemessen und fühle mich damit nicht identisch. Mit Körper/Geist schon, egal wie der heißt ob oder wie man ihn benennen möchte.

    Für mich ist da ein Unterschied ob ichbin oder ob ich mich mit diesem Körper identifiziere. Ich bin dies und das ist nicht Körper das ist als Ganzes nur Ichbin ohne Identifizierungen.

    Danke dafür das ich jetzt ichbin sein kann ohne das da was ist das Kröper genannt wird.

    Es geht nicht darum ob dem Namen eine Bedeutsamkeit zugeordnet wird oder nicht. Es geht darum das ich nie dieser Name bin. "Guteis Finger" Der Meister der ihn in der Hand hält ruft nicht Gutei sondern seinen Finger. Gutei wird befreit weil er erkennt das der Meister seinen Finger ruft. Er dreht sich beim hören seines Namens um und erkennt das nicht er gerufen wurde sondern sein Finger. Zen kann schon brutal sein.

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  • Für mich ist da ein Unterschied ob ichbin oder ob ich mich mit diesem Körper identifiziere. Ich bin dies und das ist nicht Körper das ist als Ganzes nur Ichbin ohne Identifizierungen.

    Danke dafür das ich jetzt ichbin sein kann ohne das da was ist das Kröper genannt wird.

    Das sehe ich so dass ich deshalb bin weil ich mich mit dem Körper identifiziere.

  • Darum hat Buddha gesagt: Das ist nicht mein, das ist nicht mein Ich, das ist nicht mein Selbst.

    Aaaah, die Betonung liegt vielleicht auf mein?! Das würde dann heißen, ein Ich und ein Selbst gibt es denn schon noch - ohne mein:idea:

    (Erinnert mich ein wenig an Sokrates "ich weiß, dass ICH nichts weiß".


    Naja aber realistisch gesehen befindet man sich hier gerade in einem spirituellen meta Buddhismus; schwer alles im normalen Alltag umzusetzen - siehe meine Wohnung - meine Kleidung - mein Körper, für den das "ich" ja auch eine gewisse Verantwortung trägt.


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Naja, realistisch gesehen ist da ein Weltling der versucht, der Lehre zu folgen. Das geht in der Gesellschaft natürlich nur begrenzt. Eben weil man in der Gesellschaft beständigen Identifikationsprozessen unterworfen ist. Man kann ihnen zT ja gar nicht ausweichen.


    Der Weg der LeidVernichtung ist schon ein ganz hoher Weg, der so wie ich es verstanden habe, der in der Gesellschaft nur aspekthaft möglich ist.


    Der Buddha selber hatte übrigens keine Probleme damit, die Dinge und die Personen beim Namen zu nennen. Es geht auch nicht darum, einen Namen zu leugnen. Oder zu behaupten, dass man selbst ist, aber eben nicht so, wie es ein Name und die damit verbundenen Vorstellungen anzeigen könnte.


    In meinen Augen muss man gerade hier als Weltling aufpassen, deswegen finde ich es gut, dass du diese hohe Wahrheit der Buddhalehre (annatta-Lehre), die hier im Forum ja nur als Ansicht auffassbar ist, untersuchst.




    :sunny:


  • In meinen Augen muss man gerade hier als Weltling aufpassen, deswegen finde ich es gut, dass du diese hohe Wahrheit der Buddhalehre (annatta-Lehre), die hier im Forum ja nur als Ansicht auffassbar ist, untersuchst.

    :? Wen meinst Du denn mit Du, pops ?:)


    Das die "höchste Metapher" real schwer umsetzbar ist, sollte auch kein Affront gegen die Untersuchung sein. Ganz im Gegenteil, ich finde die Beiträge lehrreich und auch spannend -:rose:(Für Alle Untersucher)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Er dreht sich beim hören seines Namens um und erkennt das nicht er gerufen wurde sondern sein Finger.

    Aber gut das er glaubte einen Finger zu haben, sonnst hätte er

    sich am Ende noch gar nicht angesprochen gefühlt. :)

  • Ist einfach wenn ich sage das ich eben so bin und weiß das ichbin kein so sein hat. Ich habe Besitz, sogar einen Namen doch ichbin ist nur ichbin ohne so sein, nur sein. Wenn Ich, das so ist, es wollte könnten wir uns so richtig in die Haare kriegen. doch Ichbin ist nur sein. Du kannst mich ohne ende beleidigen oder Liebkosen ichbin bleibt ichbin, kann nicht zum Soseinwie verführt werden, doch das Ich das so ist kann voll darauf einsteigen.

    Der normale Alltag ist alles was ich so bin angepasst an meine soziale Umwelt doch das ist nicht ichbin sondern Ich bin so.

  • Das ist Unsinn! Es geht sogar sehr gut. Denn es hilft mir auf bestimmtes Geseusel im, mit Gestrüpp als Das ist eben so wie es ist umzugehen. Geht mich nichts an ist nicht mein, ist nicht mein Ich, bin ich nicht Selbst. Selbstverständlich gibt es da hervorragende Reibereien doch das muss man sportlichen sehen und einfach mitmachen. Das ist das Ich das eben so ist wie es ist und nicht ichbin.

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  • Für mich ist da ein Unterschied ob ichbin oder ob ich mich mit diesem Körper identifiziere. Ich bin dies und das ist nicht Körper das ist als Ganzes nur Ichbin ohne Identifizierungen.

    Danke dafür das ich jetzt ichbin sein kann ohne das da was ist das Kröper genannt wird.

    Das sehe ich so dass ich deshalb bin weil ich mich mit dem Körper identifiziere.

    Genau da beginnt dein ganz persönliches Leiden mit der Identifizierung mit deinem Körper. Ist für mich und Buddha noch viel schlimmer als die Identifikation mit dem Namen.

    Was glaubt du denn was Buddha meint mit : das ist nicht mein? Dein Bein, dein Haare, deine Leber, deine Scheiße, deine... meint er zu wissen ist nicht dein.

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  • Er dreht sich beim hören seines Namens um und erkennt das nicht er gerufen wurde sondern sein Finger.

    Aber gut das er glaubte einen Finger zu haben, sonnst hätte er

    sich am Ende noch gar nicht angesprochen gefühlt. :)

    :like::rofl::like:


  • Ich meine dich. Und ich finde es wichtig & gut, dass du diese Aussage untersuchst :like:



    :sunny:

  • Das sehe ich so dass ich deshalb bin weil ich mich mit dem Körper identifiziere.

    Genau da beginnt dein ganz persönliches Leiden mit der Identifizierung mit deinem Körper. Ist für mich und Buddha noch viel schlimmer als die Identifikation mit dem Namen.

    Was glaubt du denn was Buddha meint mit : das ist nicht mein? Dein Bein, dein Haare, deine Leber, deine Scheiße, deine... meint er zu wissen ist nicht dein.

    Danke jetzt bin ich erleuchtet ;)

  • Genau da beginnt dein ganz persönliches Leiden mit der Identifizierung mit deinem Körper. Ist für mich und Buddha noch viel schlimmer als die Identifikation mit dem Namen.

    Was glaubt du denn was Buddha meint mit : das ist nicht mein? Dein Bein, dein Haare, deine Leber, deine Scheiße, deine... meint er zu wissen ist nicht dein.

    Danke jetzt bin ich erleuchtet ;)

    Nicht verwechseln mit Beleuchtet. ;)