Lieber mkha', soweit ich dass da verstanden habe, ist Buddhismus totales loslassen, auch alles und wirklich alles, und die Verantwortung und Erlösung wird i deine Hände gelegt? Berichtige mich wenn ich das falsch verstehe. Und wenn, das macht mir etwas Angst. Dann fühle ich mich allein und verlassen, ohne Halt. Im christlichen da legst du alles Jesus Hände und somit in Gott, alle Sorgen und Nöte und Ängste und Beschwerden und du fühlst dich frei, im esoterischen hast du noch extra Geister und Götter die dir helfen.
Wenn das im Buddhismus nicht gibt, und nur du, kannst das tun, ist das nicht Gottverlassenheit und die Hölle. Ich habe irgendwie das Gefühl ich schaffe das nicht.
Vermischung / Hauptpfeiler des Buddhismus
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Ach ja, ich vergaß: "Da könnte ja ein jeder kommen..."
Das mit der Wiedergeburt gibt es nicht nur im Buddhismus, auch Hinduismus, Esoterik, Urchristentum. Ich frage mich, was wird da wiedergeboren, wenn man stirbt? Ist man dann ganz genauso, der selbe Charakter, das denken, die Sorgen, die Freude, die Probleme, die schönen und schlechten. Oder wird es besser oder schlechter. Und wird man immer Mensch oder auch ein Tier, ein Baum, ein Geist, oder Wasser?
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Lieber mkha', soweit ich dass da verstanden habe, ist Buddhismus totales loslassen, auch alles und wirklich alles, und die Verantwortung und Erlösung wird i deine Hände gelegt? Berichtige mich wenn ich das falsch verstehe. Und wenn, das macht mir etwas Angst. Dann fühle ich mich allein und verlassen, ohne Halt. Im christlichen da legst du alles Jesus Hände und somit in Gott, alle Sorgen und Nöte und Ängste und Beschwerden und du fühlst dich frei, im esoterischen hast du noch extra Geister und Götter die dir helfen.
Wenn das im Buddhismus nicht gibt, und nur du, kannst das tun, ist das nicht Gottverlassenheit und die Hölle. Ich habe irgendwie das Gefühl ich schaffe das nicht.Im Kontext der Lehre des Buddha sind Worte wie total oder absolut völlig unangemessen, weil sie im Widerspruch zum abhängigen Entstehen stehen.
Loslassen ist auch so ein Begriff, der hier im Forum sehr unterschiedlich aufgefasst und dargestellt wird. Der Buddha hat in seiner ersten Lehrrede dargelegt, dass wir die Leidensursachen überwinden müssen, wenn wir Befreiung erlangen wollen. Die tatsächlichen Leidensursachen bestehen in falschen Ansichten über die Realität. Wir glauben, dass die Phänomene so existieren wie sie uns erscheinen, aber dies ist nicht der Fall.
Diese Ansicht müssen wir aufgeben, überwinden, das Festhalten an ihr müssen loslassen. Das reicht völlig, auch wenn es nicht leicht zu verwirklichen ist.
Der Buddha wirft uns auf uns selbst zurück.Warum? Weil wir es selbst sind, die aufgrund von Unwissenheit und Verblendungen die Ursachen für Leiden in unserem Bewusstsein ansammeln. Wir haben aber das Potenzial, die Fähigkeit, die Leidensursachen vollständig zu überwinden. Aufgrund unserer Unwissenheit, unserer Verblendungen erkennen wir zur Zeit aber selbst noch nicht Weg, der zur Überwindung der Leidensursachen führt. Der Buddha lehrt ihn uns deshalb.
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Als Buddhist muss man mindestens voll hinter dem Palikanon stehen, ohne Weglassungen.
Nur eine Anmerkung: ... der Pali-Kanon, so, wie im Theravada bekannt, wurde nicht nach Tibet überliefert. Man orientierte sich am Mahayana-Sanskrit-Kanon und übernahm Teile in den bKa' 'gyur, gesprochen Kanjur. LG mkha'
1) Das macht ja nichts. Warum sollten die Tibeter nicht voll hinter dem Palikanon stehen können, wenn sie ihn zur Hand nähmen?
2) Die Lehren des Palikanon wurden alle in den Tibetischen Buddhismus integriert, in den ersten beiden Stufen des LamRim.
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Bei eventuellen Vermischungen und Verfälschungen kann ein Widerstand aufsteigen, ärgern, Empörung, also Formen von Hass. Oder ein Gefühl von Überlegenheit, vielleicht getarnt als Mitgefühl, Dünkel. Oder ein Beschützerinstinkt, als würde mich die Lehre zu ihrer Reinerhaltung brauchen, Angst sie könnte verlorengehen.
Ist mir die Lehre Besitz und Identität, ist es als würde ich mich an den Hauptpfeilern des Buddhismus festhalten wie ein Betrunkener an Straßenlaternen, die doch nur dazu gedacht sind den Weg zu erleuchten. -
Ist mir die Lehre Besitz und Identität, ist es als würde ich mich an den Hauptpfeilern des Buddhismus festhalten wie ein Betrunkener an Straßenlaternen, die doch nur dazu gedacht sind den Weg zu erleuchten.
Für mich brauch es diese Pfeiler und die klare Abgrenzung, damit man erst die Möglichkeit haben kann, einzusehen, dass da gar keine Buddhisten über die Straße laufen können, denn auf der Welt wurde noch kein Buddhist angetroffen.
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Vermischungen sind immer schlecht,
Ist es denn verboten sowas zu machen? Also wenn ich angenommen Christlich bin und Esoterisch, darf ich dann nicht gleichzeitig Buddhist sein? Ist das wie im Christentum?
Ich denke, es funktioniert nicht, gleichzeitig an einen Schöpfergott zu glauben und nicht. Oder glauben nicht alle Christen an einen Schöpfergott? Hat da schon eine Vermischung stattgefunden?
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weil sie im Widerspruch zum abhängigen Entstehen stehen.
Dass ist mir noch zu hoch.
Wir glauben, dass die Phänomene so existieren wie sie uns erscheinen, aber dies ist nicht der Fall.
Das habe ich schon mit bekommen, dass vieles anders scheint als ich es wahr nehme, und davon überzeigt bin, genauso wie andere davon überzeigt sind die etwas total anderes wahr nehmen.
Aufgrund unserer Unwissenheit, unserer Verblendungen erkennen wir zur Zeit aber selbst noch nicht Weg, der zur Überwindung der Leidensursachen führt.
Ich hätte nicht gedacht, dass das sogar Buddhisten sagen, wo ich dachte die wissen das alles.
Der Buddha lehrt ihn uns deshalb.
Da muss ich mich erst zurecht finden. Ich hatte einiges gelesen, aber was ich anfangs begriff, hatte mich da noch mehr verwirrt , je mehr ich las.
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Ich denke, es funktioniert nicht, gleichzeitig an einen Schöpfergott zu glauben und nicht. Oder glauben nicht alle Christen an einen Schöpfergott? Hat da schon eine Vermischung stattgefunden?
Ich denke es funktioniert, weil ja auch Buddhisten da sich vermischt haben. So jedenfalls hatte ich da heraus gelesen. Sie haben in Asien so die Götter mit Buddhismus vermischt, früher dachte ich das ist normal, dann fand ich raus, dass wurde erst später hinzugefügt und vermischt. Ich habe auch etwas vermischt, ich habe mich mit Christentum, Esoterik, Judentum, Islam, Heidentum, Buddhismus, Hinduismus etwas beschäftigt , mit jedem ein Teil von jedem, und denke Buddha wurde von Gott erschaffen oder ist Gott, um die Leute zu lehren, dann starb er und wurde 500 Jahre als Jesus wiedergeboren und starb auch und wurde wieder auferstanden. Und wen man nur fest dran glaubt das er hilft, wird er alles Karma von dir weg weg nehmen und du kommst im Tode ins Paradies und vom Paradfies aus ins Nirvana.
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Ob sich das dann noch 'Buddhismus' nennen darf oder nicht - also Leute, ich bitte Euch ... Seid ihr scharf auf inquisitorische Untersuchung von Häresien?
Es geht nicht so sehr um dürfen, sondern ob es sprachlich sinnvoll ist, einen Buddhismus ohne Karma und Wiedergeburt Buddhismus zu nennen.
So darf jeder einen Hocker Stuhl nennen, aber ist das sinnvoll?
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und denke Buddha wurde von Gott erschaffen oder ist Gott, um die Leute zu lehren,
Buddha Sakyamuni wurde genauso wie jeder andere Mensch durch seine Eltern gezeugt. Er ist auch kein Gott, sondern ein Mensch, der besondere Fähigkeiten und Erkenntnisse erlangt hat. Deshalb kann er uns den Weg lehren wie wir uns von unseren Leiden und deren Ursachen befreien können. Dies hat er in seiner ersten Lehrrede von den vier Wahrheiten dargelegt.
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Bei eventuellen Vermischungen und Verfälschungen kann ein Widerstand aufsteigen, ärgern, Empörung, also Formen von Hass. Oder ein Gefühl von Überlegenheit, vielleicht getarnt als Mitgefühl, Dünkel. Oder ein Beschützerinstinkt, als würde mich die Lehre zu ihrer Reinerhaltung brauchen, Angst sie könnte verlorengehen.
Ist mir die Lehre Besitz und Identität, ist es als würde ich mich an den Hauptpfeilern des Buddhismus festhalten wie ein Betrunkener an Straßenlaternen, die doch nur dazu gedacht sind den Weg zu erleuchten.Man kann auch so vorgehen, ohne Empörung, Dünkel oder Angst, wie es der Buddha uns gezeigt in Majjhima Nikaya 22. Da tadelt er den Mönch Arittho, der die Lehre falsch wiedergibt und nennt ihn (in Neumanns Übersetzung) "betörter Mann" und "Tor".
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Da tadelt er den Mönch Arittho, der die Lehre falsch wiedergibt und nennt ihn (in Neumanns Übersetzung) "betörter Mann" und "Tor".
Das klingt aber nicht sehr nett.
Der Buddha war auch nicht nett, sondern schonungslos offen und ehrlich. Jesus war auch nicht nett, denn er bringt das Schwert und will jede Familie entzweien.
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Der Buddha war auch nicht nett, sondern schonungslos offen und ehrlich. Jesus war auch nicht nett, denn er bringt das Schwert und will jede Familie entzweien.
Wieder sowas was beide eint. Das mit dem Schwert und entzweien ist ein Gleichnis und eine Metapher, so wie das mit dem Tempel einreißen und aufbauen, oder dem arm im Geiste und seid wie die Kinder, es ist alles im übertragenden Sinne gemeint. Wo er aber handgreiflich wurde war im Tempel, als er die Tische umwarf, und auch schimpfte: Was sucht ihr den Splitter im Auge des anderen ohne vorher den Balken aus euren gezogen zu haben ihr Heuchler?!
Was mir bei Buddha gefällt ist das dort mehr darauf eingegangen wird, aber als der eine mit 30 starb, ging der andere erst los mit 29 und suchte und wurde 80 Jahre alt, so konnte er mehr lernen und lehren. Ich will das auch lernen was und wie. -
Man kann auch so vorgehen, ohne Empörung, Dünkel oder Angst, wie es der Buddha uns gezeigt in Majjhima Nikaya 22. Da tadelt er den Mönch Arittho, der die Lehre falsch wiedergibt und nennt ihn (in Neumanns Übersetzung) "betörter Mann" und "Tor".
Naja der Buddha konnte das sagen, ein gewöhnlicher Mensch muss es deshalb nicht nachahmen.
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Das ist kein Deutungsversuch. Ich habe das mal gelernṭ, und dachte, es interessiere Dicḥ
Doch, du hast damit die Deutung herangezogen, die Kontextgebunden ist. Ich fand das ganze Thema mal interessant, aber das ist schon ne Weile her. Es gibt ja auch 1000 verschiedene Versionen von Jesus, der Essener, der Rebell, der Arme, der Reiche, der Zelot, der Gott, der Gottessohn, der einfache Prophet...
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Es gibt ja auch 1000 verschiedene Versionen von Jesus
Auch der wiedergeborene Buddha, ich glaube das wird Bodhisattwa genannt, und wird von vielen Buddhisten und von vielen Christen, die außerhalb der Kirche sind, so zb die Mystiker, so gesehen. Ich finde diese Deutung schön. Es zeigt da auch die Gemeinsamkeiten auf, statt sich ständig zu bekriegen und gegenseitig abzulehnen, oder schlimmer zu bekämpfen, wie zb das selbe mit Islam, Juden, Heiden, Esoteriker, Naturreligionen. Sollte man nicht sehen welche Gemeinsamkeiten man hat und sich friedlich zusammen finden, statt das gegeneinander, und die Unterschiede zu betonen?
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Sollte man nicht sehen welche Gemeinsamkeiten man hat und sich friedlich zusammen finden, statt das gegeneinander, und die Unterschiede?
Beides ist wichtig. Man kann immer friedlich zusammenfinden, aber man muss sich nicht einigen, das unterscheiden heute viele Menschen nicht mehr. Wenn ich mit dir oder einem anderen nicht einer Meinung bin, dann betrifft es nur das Konzept, niemals die Person. So kann man auch "die Feinde lieben", da die Person Frieden und Mitgefühl verdient, nicht aber zwingend jedes Konzept, dass die Person vertritt.
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So kann man auch "die Feinde lieben", da die Person Frieden und Mitgefühl verdient, nicht aber zwingend jedes Konzept, dass die Person vertritt.
Ich versuche niemand als "die Feinde" zu sehen, wenn mich andere so sehen ist das traurig, aber ich selbst will keinen als "Feind" betrachten. Ich kann mich mit allen einigen die gewillt sind sich zu einigen, die Liebe und Frieden im Herzen tragen. Wer sich nicht einigen kann, hat keine Liebe im Herzen, dafür viel Hass und viel Egoismus.
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Für mich brauch es diese Pfeiler und die klare Abgrenzung, damit man erst die Möglichkeit haben kann, einzusehen, dass da gar keine Buddhisten über die Straße laufen können, denn auf der Welt wurde noch kein Buddhist angetroffen.
Ich kann nicht aus meiner subjektiven Wahrheit eine objektive machen die für alle gilt, denn die kenne ich nicht und Schriften sind interpretierbar.
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