Eine Blume wird erst zu einer Blume, wenn ich sie als solche wahrnehme und kategorisiere. Andernfalls bleibt sie lediglich ein bunter Fleck in meinem Sichtfeld.
Stimmt - ein duftender, zart-filigraner, strukturierter, sich im Wind bewegender, lebendiger "Fleck", der von Menschen eine Benennung erhielt.
Für die Einen ist es ein wunderbares Lebewesen und Symbol, für andere Wesen nur Nahrung - mit der Verleihung von Bedeutung können gleichzeitig auch Konflikte (Anhaftungen) entstehen...
Aber:
Ein Geldschein ist ein Geldschein. Eine Rose ist eine Rose.
Dieses Konzept wurde so vereinbart und um Verirrung/Verwirrung zu vermeiden, sollte es vernünftigerweise akzeptiert werden, auch, wenn es nicht der "absoluten Wahrheit" entspricht (als Buddhist wird man sich dessen bewusst sein).
Die folgende Geschichte "Ein Tisch ist ein Tisch" (von Peter Bichsel) zeigt anschaulich auf, was passiert, wenn einseitig Benennungen hinterfragt und geändert werden:
https://www.deutschunddeutlich.de/contentLD/GD/GT67cTischistTisch.pdf
Liebe Grüße