Karma, die unliebsame Diskussion

  • Geronimo:


    Ich denke wir reden da die ganze Zeit von der selben Sache.


    Gut, dass das dir klar ist. :lol:

  • Aiko:
    Geronimo:


    Ich denke wir reden da die ganze Zeit von der selben Sache.


    Gut, dass das dir klar ist. :lol:


    Hastes denn für andere geschrieben?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)


  • Man wird nie aufhören können über den Dhamma zu reden, denn samsara ist ohne Anfang und Ende
    und das höchste an Dana was man geben kann, ist der dhamma.
    Hat der Buddha über 45 Jahre gemacht.
    Voller Gleichmut, Freundlichkeit, Mitgefühl und Mitfreude.


    ()


  • Hier liegt wohl eine Verwechslung vor was mit Samsara gemeint ist.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Die lieben Buddhis sehen mir DAS hoffentlich nach,
    wenn ike mal wat miß-verstehe


    ... dabei wollte ike mir grade freuen und
    vermeinte nicht mehr an diesem Rad
    gefesselt zu sein. :?

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

    Einmal editiert, zuletzt von brigittefoe ()

  • brigittefoe:

    Die lieben Buddhis sehen mir DAS hoffentlich nach,
    wenn ike mal wat miß-verstehe


    :)


    Ich meinte eher Markus. Deine Antwort war ja nur eine Reaktion.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    brigittefoe:

    Die lieben Buddhis sehen mir DAS hoffentlich nach,
    wenn ike mal wat miß-verstehe


    :)


    Ich meinte eher Markus. Deine Antwort war ja nur eine Reaktion.


    stimmt !
    haben uns gerade über-kreuzt ;)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • brigittefoe:
    Geronimo:

    Ich meinte eher Markus. Deine Antwort war ja nur eine Reaktion.


    stimmt !
    haben uns gerade über-kreuzt ;)


    Schön das du immer weniger Fleisch isst. Wie kommt das genau?

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Es widersteht mir einfach in letzter Zeit,
    wenn ich an das sanftmütige Rind denke
    und in seine Augen schaue . . .


    erwähnte ich vorhin schon mal:
    Genesis
    1.Moses, Vers 28 und 29


    und Gott sprach:
    Sehet da,
    ich habe euch gegeben allerlei Kraut,
    daß sich besamt auf der ganzen Erde
    und allerlei fruchtbare Bäume,
    die sich besamen zu eurer Speise.

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Wie könnte man auch, vollständig in Mitgefühl getaucht, sich selbst in allem wiedererkennend, einem anderen Wesen das Leben nehmen, nur um sich selbst zu erhalten...

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • manchmal schaudert mich wenn ich empfinde,
    daß es ansichten gibt, die ausdrücken, man könne sich sein karma aussuchen,
    ja, daß man darüberstehe.


    ein mönch sagte: es ist mein verdienst, daß ich so geboren wurde, daß ich nun so leben kann


    so wenig es sein verdienst ist, so wenig wäre es sein versagen.

  • ---



    Herzlichen Dank für diese Worte, brigittefoe! :)

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.


    Saraha

  • "Der Pfeil wird abgeschossen, sagen wir am Beginn deiner Zeit, wann auch immer das war, und dieser Pfeil fliegt. Und Geschehnisse, Dinge, die passieren, sind alle in irgendeiner Form Konsequenzen aus den vorherigen Geschehnissen während dieses Fluges."
    Cedric Parkin


    dagegen


    Nicht findet man der Taten „Täter“, kein „Wesen“, das die Wirkung trifft. Nur leere Dinge ziehen vorüber: Wer so erkennt, hat rechten Blick. Und während so die Tat und Wirkung im Gange sind, wurzelbedingt, kann, wie beim Samen und beim Baume, man keinen Anfang je erspähen.
    (Vis. XIX) Culakammavibhanga Sutta.


  • Was ich sagen wollte ist das es immer die Heiligen sind die sich einbilden alles nur durch Denken erkennen zu können.
    Ich habe es getan und ich würde es wieder tun.
    Ich weiss was töten ist und was morden ist. Aber da ist bei Heiligen sowieso kein Unterschied.
    Ansonsten bin ich hier raus.

  • ---
    Nachtrag zu den Worten von brigittefoe über die indigenen Völker:


    Fakt ist, dass es nur noch eine verschwindend geringe Zahl frei nomadisierender, indigener Völker gibt. Die Kultur des Abendlandes hat sie mit der Bibel in der einen und dem Schwert in der anderen Hand bewusst und willentlich praktisch vollkommen ausgerottet- für Land, für Gold und für den christlichen Glauben. Ob mit oder ohne Karma:


    Wenn die abendländische Kultur nicht sehr bald ihr Verhältnis zur Natur ändert, dann wird sie untergehen, daran besteht nicht der geringste Zweifel. Wer seine natürliche Umgebung zerstört, der zerstört sich selbst. Zu diesem Bewusstsein, das zumindest für die (nomadisierenden) indigenen Völker eine Selbstverständlichkeit war, muss die abendländische Kultur erst noch reifen. Viel Zeit allerdings bleibt da wahrlich nicht mehr. Ob mit oder ohne Karma.

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.


    Saraha

  • Ellviral:

    Was ich sagen wollte ist das es immer die Heiligen sind die sich einbilden alles nur durch Denken erkennen zu können.


    Hallo Ellviral!
    Ich nutze diese Diskussion hier, um das Forum und deren Mitglieder kennenzulernen.
    Es geht dem Forum und einigen Mitglieder vorrangig darum die Lehre des Buddhismus zu vermitteln und zu erklären.
    Wenn man hier schon die Lehre des Buddha durch Diskussionen beugt, dann bleibt bald nicht mehr viel zu vermitteln. ;)
    Nur weil jemand heilig redet, schlussfolgere ich nicht, dass dieser auch heilig ist. Die Beiträge dienen Außenstehenden schließlich auch als Informationsquelle. Aber man sollte auch nicht den Eindruck vermitteln, dass im Buddhismus über praktische Lebensführung nicht diskutiert wird.
    Wenn man sich sicher ist einen Scheinheiligen erkannt zu haben, dann meidet man ihm am besten. Zum einen ist der Umgang mit solchen Menschen Zeitverschwendung - zum anderen wird er irgendwann im Leben von selbst scheitern. Das nenne ich dann: Karma.
    Gruß
    Markus

  • ---
    ---
    Wo wir grad bei den Heiligen sind, nutze ich einfach mal die Gelegenheit für eine kleine „Beichte“.
    Bitte nehmt mir nicht übel, dass ich einige Posts zuvor schrieb, ich wolle zu dem Thema nichts mehr sagen. Es ist mir einfach zu wichtig.


    Ich hoffe, niemand sieht mich als scheinheilig oder so, nur weil ich mich an der Karmalehre orientiere. Ich hab hier im Forum nicht verborgen, daß ich auf der Strasse aufgewachsen bin. Ich habe in meinem Leben bestimmt viel Scheisse gebaut und habe das auch nie geleugnet. Im Gegenteil sage ich tausendmal am Tag, daß ich mich am ehesten den Aussenseitern, Randfiguren, Desperados zugehörig fühle, ich bin nämlich selber einer. Das habe ich auch oft hier im Forum gesagt.


    Ich war 5 Jahre auf Heroin und Koks, ich hab geklaut, eingebrochen, mich reichlich geprügelt, ich hab 3 Erziehungsheime von innen gesehen. Ich hab heftigst gefeiert im Leben. Wenn ich nicht einigen Inspirationen begegnet wäre, wie zB. Buddha, aber auch vielen anderen inspirierenden Menschen und meine Gitarre nicht hätte, dann wäre ich längst untergangen, tot. Also habe ich nicht den geringsten Grund, mich als Heiligen zu sehen. Ich wollte auch nie ein Heiliger sein. Aber ich habe gelernt, daß alle meine Taten Folgen für mich selbst hatten (und zum Teil auch für andere).


    Hätte ich das nicht gelernt, dann wäre ich schlicht und einfach verreckt. Und ich hatte keinen Bock, mit einer scheiss Nadel im Arm abzukratzen. Also hatte ich gewisse Konsequenzen zu ziehen, um nicht unterzugehen. Ich musste der Realität ins Auge sehen. Und das heisst für mich heute, dass es gewisse Naturgesetze gibt, die ich besser nicht auf Dauer übertreten sollte, wenn ich mir nicht fürchterlich die Finger verbrennen will. Ich weiss was Gier und Unwisssenheit ist (Hass, das dritte buddhistische Wurzel-Übel, liegt eher weniger in meiner Natur). Das habe ich von A - Z studiert, am eigenen Leib mit der Pumpe in der Hand, jahrelang. Ich war ein lebender Toter, ein Zombie, ein kaputter Junkie eben. Meine üblen Taten hatten allesamt üble Folgen für mich selbst (und zum Teil für andere). Heute versuche ich, mehr das Heilsame zu hegen und zu pflegen, ich hab kein Bock mehr auf Gier und Unwissenheit.


    Als Teenager habe ich mal der Mutter eines Freundes das Portemonaie geklaut und wurde nur einen Tag später überführt. Wenn ich der Frau heute, nach Jahrzehnten auf der Strasse begegne, dann kommt ein Gefühl in mir auf, als hätte ich ihr das Portemonaie gestern erst geklaut. Grosse Scham kommt dann auf und das Bewusstsein, daß ich damals einen üblen Fehler begangen hatte. Das, genau das nenne ich Karma. Ich habe leider einfach kein anderes Wort dafür, sorry... wie soll man das am besten nennen? Gib mir ein anderes Wort...


    Ich habe für mich daraus gelernt, daß es besser ist, nicht zu klauen. Besser für mich selbst vor allen Dingen. Und auch einige andere Dinge besser nicht zu tun. Ich will das nicht mehr. Hätte ich aus diesen Dingen nichts gelernt, wäre ich heute tot oder säße im Knast. All dies nenne ich mein selbstgewähltes Karma, ich habe leider kein anderes Wort dafür.



    keep rockin,
    freeman

    Die Verfechter der Substanz sind wie Kühe,
    die Anhänger der Leere noch schlimmer.


    Saraha

  • freeman:

    Wo wir grad bei den Heiligen sind, nutze ich einfach mal die Gelegenheit für eine kleine „Beichte“.


    Es gab irgendwann auch den Punkt in meinem Leben an dem ich dachte: Gehst Du zur Beichte oder verzeihst Du Dir selbst? ;)
    Wer hat denn noch nie im Leben etwas Nichtgegebenes genommen? ;)
    Ich sehe im Sich-Selbst-Verändern hauptsächlich zwei Problematiken. Der innere Konflikt und der äußere Konflikt. Der innere Konflikt ist die Arbeit an sich selbst. Der äußere Konflikt ist die Arbeit mit anderen. Zum einen hat der Mensch ein Bild von sich selbst. Zum anderen haben andere Menschen ein Bild von einem. Jetzt kann es zwei Täuschungen geben. Man erkennt sich selbst nicht richtig. Andere erkennen einen nicht richtig. Wenn ein Mensch mit Fehl erkennt, es ist Fehl in mir, dann kann er dies ändern. Er erkennt dann, es ist kein Fehl in mir. Andere Menschen haften jedoch oft an ihrer eigenen falschen Vorstellung. Sie erkennen bei einem Menschen der mit Fehl war, nun ohne Fehl ist, nicht das dieser ohne Fehl ist. Sie haften immer noch an der Vorstellung, das dieser Mensch mit Fehl ist, weil er mit Fehl war. - Dem begegnet man mit Selbstvertrauen durch die eigene gute Tat.
    Eine Falle in die ich persönlich gerne tappe ist, dass ich denke etwas bestehendes schaffen zu können. Dann ist die Enttäuschung doch groß wenn ich erkenne, dass etwas vermeintlich bestehendes erlischt. Das Wort Enttäuschung ist eigentlich schön, weil es enttarnt. :)


    Jeder hat: Die Wahl


    Alle Dinge entstehen im Geist,
    Sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung.
    Rede mit unreinem Geist,
    Handle mit unreinem Geist,
    Und Leiden wird dir folgen,
    Wie das Rad dem Fuß folgt, der den Wagen zieht.


    Alle Dinge entstehen im Geist
    Sind unseres mächtigen Geistes Schöpfung.
    Rede mit reinem Geist,
    Handle mit reinem Geist,
    Und Glück wird dir folgen,
    Wie der Schatten dem Körper folgt, und nicht weicht.
    http://titaneria.bplaced.net/B…hammapada%20(deutsch).pdf


    Jetzt kann es aber sein, das einem Mensch mit reinen Geist nicht das Glück folgt. Das er sagt: "Siehe ich tue den Menschen die ich liebe Gutes, aber sie tuen mir nur Ungutes." Dem kann man nur sagen: "Suche dir Menschen mit reinen Geist."


    Neben dem Pali-Kanon ist auch Nietzsche zu empfehlen:


    "Betrachte die Herde, die an dir vorüberweidet: sie weiß nicht, was Gestern, was Heute ist, springt umher, frißt, ruht, verdaut, springt wieder, und so vom Morgen bis zur Nacht und von Tage zu Tage, kurz angebunden mit ihrer Lust und Unlust, nämlich an den Pflock des Augenblicks, und deshalb weder schwermütig noch überdrüssig. Dies zu sehen geht dem Menschen hart ein, weil er seines Menschentums sich vor dem Tiere brüstet und doch nach seinem Glücke eifersüchtig hinblickt – denn das will er allein, gleich dem Tiere weder überdrüssig noch unter Schmerzen leben, und will es doch vergebens, weil er es nicht will wie das Tier. Der Mensch fragt wohl einmal das Tier: warum redest du mir nicht von deinem Glücke und siehst mich nur an? Das Tier will auch antworten und sagen: das kommt daher, daß ich immer gleich vergesse, was ich sagen wollte – da vergaß es aber auch schon diese Antwort und schwieg: so daß der Mensch sich darob verwunderte.
    Er wunderte sich aber auch über sich selbst, das Vergessen nicht lernen zu können und immerfort am Vergangenen zu hängen: mag er noch so weit, noch so schnell laufen, die Kette läuft mit. Es ist ein Wunder: der Augenblick, im Husch da, im Husch vorüber, vorher ein Nichts, nachher ein Nichts, kommt doch noch als Gespenst wieder und stört die Ruhe eines späteren Augenblicks. Fortwährend löst sich ein Blatt aus der Rolle der Zeit, fällt heraus, flattert fort – und flattert plötzlich wieder zurück, dem Menschen in den Schoß. Dann sagt der Mensch »ich erinnere mich« und beneidet das Tier, welches sofort vergißt und jeden Augenblick wirklich sterben, in Nebel und Nacht zurücksinken und auf immer verlöschen sieht."

    http://www.zeno.org/Philosophi…storie+f%C3%BCr+das+Leben


    Freeman Du bist korrekt! RoCk On!!!
    Liebe Grüße
    Markus

  • Zitat

    Jetzt kann es aber sein, das einem Mensch mit reinen Geist nicht das Glück folgt. Das er sagt: "Siehe ich tue den Menschen die ich liebe Gutes, aber sie tuen mir nur Ungutes." Dem kann man nur sagen: "Suche dir Menschen mit reinen Geist."


    Das ist eine gute Gesinnung, aber noch nicht ein reiner Geist.
    Solange der Ich-Wahn besteht, ist der Geist nicht geläutert .
    Aber natürlich folgt einem das Glück wenn der Herz-Geist lauterer wird.
    Der Geist wird allzuoft nur als das Denken verstanden, es ist aber Sati
    das läutert und zwar die Gedanken, die Gefühle und Handlungen .
    Solange die Sila einen Eigennutz haben können sie nicht ganz eingehalten werden
    oder sie werden mit Gewalt eingehalten und erzeugen Gegenimpulse.
    Dies ist die Moral . Buddha hat Moralisten beschrieben .


    Wenn Sati aber läutert, dann nimmt in dem Maße auch der Eigennutz ab -
    und dann beginnen wir Buddha-Dhamma zu verstehen und zu folgen .


    *************************************************************************************


    Was ist ein Kalyana-mitta ? Was ist guter Umgang ?


    „Es gibt da, Bürgersohn, viererlei Freunde, die als
    treuherzig zu merken sind: (1) der Wohltäter; (2) der
    in Freuden wie Leiden Gleiche; (3) der Heildeuter;
    (4) der Mitempfinder.
    Unterweiser und Berater!' So magst du, Nandiya, angesichts
    der edlen Freunde innerlich die Achtsam–
    keit gegenwärtig halten.“
    (Anguttara Nikåya XI.14 Nandiya, Übersetzung
    Nyånatiloka)


    „Einen Mönch, der sieben Eigenschaften besitzt, den
    mag man sich, ihr Mönche, zum Freunde wählen.
    Welches sind diese sieben Eigenschaften? (1) Er gibt,
    was schwer zu geben ist; (2) er tut, was schwer zu
    tun ist; (3) er erträgt, was schwer zu ertragen ist; (4)
    seine Geheimnisse vertraut er einem an; (5) das
    Geheimzuhaltende hält er geheim; (6) er verlässt
    einen nicht im Unglück
    ; (7) er verachtet einen nicht,
    wenn in Armut.“
    (Anguttara Nikåya VII.36 Der wahre Freund I,
    Übersetzung Nyånatiloka)


    „Mit einem Mönch, ihr Mönche, der sieben Eigenschaften
    besitzt, soll man als Freund umgehen, verkehren
    und Gesellschaft pflegen, selbst wenn es
    einem verwehrt wird. Welches sind diese sieben
    Eigenschaften?
    (1) Er ist liebevoll und gefällig, (2) ernst, (3) verehrungswürdig,
    (4) gibt Belehrungen und (5) nimmt
    Ermahnungen an, (6) führt tiefsinnige Gespräche
    und (7) verleitet nicht zu Verkehrtem.“
    (Anguttara Nikåya VII.36 Der wahre Freund II,
    Übersetzung Nyånatiloka)
    Die ausführlichste Darlegung über die Freundschaft findet
    sich in der Sammlung der längeren Reden, nämlich in
    der Ermahnung des Singåliko (Digha Nikåya 31, Übersetzung
    K.E.Neumann). Der Buddha äußert sich zunächst zu
    schlechten Freunden:


    Bei diesen „Freunden“ merkt man sofort, dass es sich
    um schlechte Gesellschaft handelt. Bei anderen muss
    man das erst durchschauen:
    „Es sind da, Bürgersohn, viererlei Feinde, die wie
    Freunde sich geben, zu merken: (1) der
    Nurimmernehmer; (2) der gute Ratgeber; (3) der
    gefällige Jasager; (4) der Gefährte nach abwärts.



    http://www.tibet.de/fileadmin/…09-08-vj-freundschaft.pdf


    ****************************************************************************************************************



    Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewußtsein; und [zuweilen] ist es frei von hinzukommenden Befleckungen. Der kundige, edle Jünger aber versteht dies der Wirklichkeit gemäß. Darum, sage ich, gibt es für den kundigen, edlen Jünger eine Entfaltung des Geistes. (*4)


    Möge das Bewusstsein also den Durchblick haben, mehr und mehr.

  • Markus Bertulat:

    Wenn ein Mensch mit Fehl erkennt, es ist Fehl in mir, dann kann er dies ändern. Er erkennt dann, es ist kein Fehl in mir.


    Ich möchte diese Aussage kurz erläutern. Mit Fehl ist ein Mangel gemeint. Fehl ist also individuell zu verwenden:
    Wenn ein Mensch mit Angst erkennt, es ist Angst in mir, dann kann er dies ändern. Er erkennt dann, es ist keine Angst in mir.
    Wenn ein Mensch mit Aggression erkennt, es ist Aggression in mir, dann kann er dies ändern. Er erkennt dann, es ist keine Aggression in mir.
    ...
    Allgemein sei zum Buddhismus zu sagen. Für die einen ist es Lebensphilosophie, für andere eine Religion.
    Er dient als Quelle der Weisheit und bietet diverse Techniken um ergänzend an sich zu Arbeiten.
    Er eignet sich auch hervorragend um alltäglichen Stresssituationen zu begegnen.
    Für Menschen mit ernsthaften Problemen sei empfohlen sich fachmännischen Beistand zu holen. Der Buddhismus ersetzt keinen guten Psychotherapeuten, sondern dient nur als Ergänzung.
    Wer den Ich-Wahn überwindet findet sein wahres "Ich".
    Ich bin mir ziemlich sicher diesen Ich-Wahn vor einigen Jahren beseitigt habe.
    Menschen die dies bestreiten haben ihren Ich-Wahn nicht überwunden.
    Woran erkennt man diese Menschen? Das sind jene denen immer nur etwas negatives oder falsches auffällt und am Sinn vorbeischauen.

  • und >ich< bin mir ziemlich sicher,
    daß es >dich< nicht die bohne jucken würde
    wäre der ich-wahn erloschen
    und jemand würde behaupten : nö, is nich . 8)

  • vimokkha:

    und >ich< bin mir ziemlich sicher,
    daß es >dich< nicht die bohne jucken würde
    wäre der ich-wahn erloschen
    und jemand würde behaupten : nö, is nich . 8)


    Genauso ist es. Selbstbewusstsein ist alles. Auch wenn Gurus dies als Verblendung ansehen.
    "Wenn Du den Buddha siehst, töte ihn!" Bei den Gurus fange ich an. :lol:
    Das hat Buddha übrigens auch getan...


    Das Dhamma
    256
    Du bist nicht deshalb schon fest in der Lehre gegründet,
    Nur weil du einen Streitfall autoritär entscheidest;
    Doch wenn du beide Seiten weise abwägst,
    Das Wahre wie auch das Falsche,
    257
    Wenn du unparteilich und gemäß der Lehre
    Die anderen betrachtest und dann entscheidest,
    Wenn du der Lehre achtsam folgst und weise,
    Dann giltst du wirklich als fest in der Lehre gegründet.
    258
    Du bist nicht deshalb schon ein Weiser,
    Nur weil du gut über die Lehre reden kannst;
    Doch wenn du friedlich, gütig, frei von Furcht verweilst,
    Dann giltst du wirklich als ein Weiser.
    259
    Du bist nicht deshalb schon ein Halter der Lehre,
    Nur weil du gut über die Lehre reden kannst;
    Doch wenn du, selbst bei nur wenig Wissen,
    Die Lehre tief verstehst
    Und in Einklang mit der Lehre lebst,
    Dann giltst du wirklich als ein Halter der Lehre.
    http://titaneria.bplaced.net/B…hammapada%20(deutsch).pdf

  • Da hast du leider falsche Ansicht auf zweierlei Art. Aber das ist normal .


    Mit Metta !

  • Markus Bertulat:
    Markus Bertulat:

    Wenn ein Mensch mit Fehl erkennt, es ist Fehl in mir, dann kann er dies ändern. Er erkennt dann, es ist kein Fehl in mir.
    Wenn ein Mensch mit Aggression erkennt, es ist Aggression in mir, dann kann er dies ändern. Er erkennt dann, es ist keine Aggression in mir.


    Nicht ganz richtig.
    Wenn ein Mensch mit Agression, der aber Agression bei sich erkennt, weil der damit (an sich selber) arbeitet, es an dir erkennt, der kann Agression bei dir ändern.
    Denn dann ist da ein gegenseitiges Spiegeln möglich und eine eventuelle Heilung.

    Einmal editiert, zuletzt von Peeter ()