Was sind eigentlich Karma und Wiedergeburt?


  • Auch D 27 begründet keinen Monotheismus.
    Die Formulierung:
    "Das gibt es (oder gibt es nicht) in der Lehre"
    beinhaltet bei mir natürlich auch D 27.
    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von SPK ()

  • kesakambalo:


    Im Prinzip ist die Lehre monotheistisch und der Rest nur rankendes Beiwerk. Lest halt mal nach, da ihr das sonst sowieso nicht glaubt!


    Ja bitte, wo genau sollen wir das nachlesen?

  • kesakambalo:

    Hi,
    einfach mal die Längere Sammlung des PK lese°



    kesakambalo:

    Hi,


    Im Prinzip ist die Lehre monotheistisch und der Rest nur rankendes Beiwerk. Lest halt mal nach, da ihr das sonst sowieso nicht glaubt!


    Lass die Bücher im Regal.
    Suche dir eine Sangha und fange neu an.
    Monotheistisch..? Unfassbar...

  • Man könnte sagen, Monotheismus wird nicht ausgeschlossen, ein solcher würde aber auch keinen bedeutenden Unterschied machen:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot:

    Man könnte sagen, Monotheismus wird nicht ausgeschlossen, ein solcher würde aber auch keinen bedeutenden Unterschied machen:
    ...


    Hier geht es aber nicht darum Gott als Ursache auszuschließen oder nicht. Der Konjunktiv bedeutet nicht dass etwas möglich ist. Wenn es Gott gäbe wäre dies und jenes das Resultat - mehr steht da nicht. Z.B. wird ebenso das Resultat genannt wenn alles Zufall wäre, was nicht bedeutet dass der Buddha das nicht ausgeschlossen hätte.

  • mukti:

    Wenn es Gott gäbe wäre dies und jenes das Resultat - mehr steht da nicht. Z.B. wird ebenso das Resultat genannt wenn alles Zufall wäre, was nicht bedeutet dass der Buddha das nicht ausgeschlossen hätte.


    Manche Sätze sind schwer zu deuten.
    Der Buddha hat den Zufall ausgeschlossen und
    die Ursachen erklärt oder?

  • accinca:


    Manche Sätze sind schwer zu deuten.
    Der Buddha hat den Zufall ausgeschlossen und
    die Ursachen erklärt oder?


    Bezüglich des betreffenden Sutta M.101 ist das offensichtlich:


    Zitat

    (3)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch Zufall und die Natur verursacht werden, dann muß der Tathāgata sicherlich ausgesprochenes Glück haben, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."


    Der Buddha hätte nicht den achtfachen Pfad zur Beseitigung der Ursache von Leid gelehrt, wenn Triebbefreiung vom Zufall abhinge.

  • mukti:

    Der Buddha hätte nicht den achtfachen Pfad zur Beseitigung der Ursache von Leid gelehrt, wenn Triebbefreiung vom Zufall abhinge.


    Genau :!: Hätte ja anderes auch keinen Sinn gemacht.

  • mukti:

    Hier geht es aber nicht darum Gott als Ursache auszuschließen oder nicht. Der Konjunktiv bedeutet nicht dass etwas möglich ist.


    Es ist wohl eher so gemeint, dass es zwar einen allmächten höchsten Gott geben mag, aber dann war dieser gnädig genug, dem Asketen Gotama keine Steine in den Weg zu legen, auf dem er es abschließend zu angenehmen triebfreien Gefühlen gebracht hat.


    Es wäre ja durchaus denkbar, dass ein zorniger höchster Gott sein Karma herausfordert, indem er strebsame Bhikkhus ein vorzeitiges Ableben ereilen lässt, so dass diese dann ihre Arbeit in einem anderen Dasein fortführen müssen.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Osho hatte einmal eine Geschichte erzählt:
    Siddhartha saß mit einem Schüler am Fluss, da kam ein Mann und fragte Buddha: "Gibt es Gott?".
    Und Buddha sagte: "Ja, es gibt Gott!".
    Ein anderer Mann kam und fragte ihn das selbe: "Gibt es Gott?".
    Buddha antwortete darauf: "Nein, es ist doch offensichtlich, dass es keinen Gott gibt!".
    Ein dritter Mann kam vorbei und stellte Buddha dieselbe Frage. Siddhartha schloss die Augen und schwieg.
    Auch der Mann schloss die Augen. Nach einer längeren Zeit öffnete der Mann die Augen wieder und ging mit seligem Ausdruck davon.
    Der Schüler war verwirrt. Er fragte Buddha: "Du hast gerade eben auf die gleiche Frage drei verschiedene Antworten gegeben. Wieso?".
    Der Buddha lächelte und sagte: "Warum verstehst Du nicht?" Es waren doch auch drei verschiedene Menschen."

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht


  • Würde das nicht bedeuten dass der Buddha nicht wusste ob es einen Schöpfergott gibt oder nicht? Denn hätte er gewusst dass es ihn gibt, hätte er es wohl gelehrt. Er hat aber gelehrt dass die Welt ohne Anfang ist und alle Götter sterblich sind.


    Als Schöpfergott galt Brahma, die Auseinandersetzung des Buddha mit ihm ist z.B. in M.49 als Begegnung dargestellt. Das Sutta ist sehr lange, ich zitiere einige relevante Ausschnitte:


    Zitat

    "Da fuhr nun, ihr Mönche, Maro der Böse in einen der Götter vom Gefolge Brahmas und sprach also aus ihm: 'Mönchlein, Mönchlein! Hüte dich vor diesem, hüte dich vor diesem: das ist ja Brahma, o Mönch, der Große Brahma, der Über­mächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewal­tige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird. ...


    "Mit diesen Worten, ihr Mönche, führte mich Maro der Böse in den Kreis der Brahmagötter. Ich aber, ihr Mönche, sprach also zu Maro dem Bösen: 'Wohl kenn' ich dich, Böser, lass' die Hoffnung fahren: `Er kennt mich nicht', Maro bist du, der Böse. Und dieser Brahma da, Böser, und diese Brahmagötter, und diese Brahmascharen: alle sind sie in deiner Hand, alle sind sie in deiner Willkür. Du freilich, Böser, denkst nun: `Auch der soll in meiner Hand sein, auch der soll in meiner Willkür sein!' Ich aber, Böser, stehe nicht in deiner Hand und stehe nicht in deiner Willkür.'


    Die Begegnung mit Brahma selber:


    Zitat

    Lange schon hab' ich die Hoffnung gehegt, der Würdige werde hierherkommen. Denn hier, Würdiger, ist das Ewige, hier das Beharrende, Immerwährende, hier ist Unauflösbarkeit und Unver­gänglichkeit: hier herrscht kein Geborenwerden und Altern, kein Sterben und Vergehn und Wiedererscheinen; und eine andere, höhere Freiheit als diese gibt es nicht.'


    "Hierauf, ihr Mönche, erwiderte ich dem Brahma Bako: 'Verblendet, wahr­lich, ist der liebe Brahma Bako, verblendet, wahrlich, ist der liebe Brahma Bako, da er ja was eben nicht ewig ist als ewig bezeichnen will, was eben nicht beharrend ist als beharrend bezeichnen will, was eben dauerlos ist als immer­während bezeichnen will, was eben auflösbar ist als unauflösbar bezeich­nen will, was eben vergänglich ist als unvergänglich bezeichnen will, und nun von dem, was da geboren wird und altert, stirbt und vergeht und wiederer­scheint, behauptet, daß es nicht geboren werde, nicht altere, nicht sterbe und vergehe und wiedererscheine, dann aber jene andere, höhere Freiheit, die es gibt, leugnet.'


    Es gibt im PK noch weitere ähnliche Auseinandersetzungen mit Brahma und der Gottesfrage allgemein.
    Daher kann ich nicht verstehen, wieso der Forumsteilnehmer kesakambalo immer wieder behauptet der Buddha hätte Monotheimus gelehrt mit Brahma als ewigen Schöpfergott.

  • In diesem Zusammenhang ist "Höchster Gott" die Übersetzung von Issara bzw. Ishvara.


    Aber auch diesem wird der Buddha sicher nicht Unsterblichkeit zugeschrieben haben.


    Die Frage, ob es einen Anfang der Welt gegeben hat und ob es ein Ende der Welt geben wird, oder nicht, bleibt aber unbeantwortet:


    Zitat

    "Māluṅkyāputta, wenn die Ansicht besteht 'die Welt ist ewig', kann das heilige Leben nicht gelebt werden; und wenn die Ansicht besteht 'die Welt ist nicht ewig', kann das heilige Leben nicht gelebt werden."


    (Majjhima Nikāya 63: Die kürzere Lehrrede an Māluṅkyāputta - Cūḷamāluṅkya Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • Jedenfalls gibt es nach der Lehre keinen Anfang der Wesen:


    Zitat

    Der Erhabene sprach also: "Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen.


    15. (4.) Anamatagga Saṃyutta- Von dem, was unbekannten Anfanges ist
    http://www.palikanon.com/samyutta/sam15.html#s15_20

  • kal:

    ...Der Buddha lächelte und sagte: "Warum verstehst Du nicht?" Es waren doch auch drei verschiedene Menschen."


    Für manche ist der Buddha ein Idiot gewesen.
    Es gibt wohl keinen anderen Grund ihm sowas unterzuschieben.
    Wenn es keinen einzigen unvergänglichen Gott gibt,
    und es kommen 100 Menschen vorbei, da wird es nicht
    für jeden anders sein nur weil es verschiedene Menschen gibt.

  • kal:

    Osho hatte einmal eine Geschichte erzählt


    Haben Sie sich eigentlich über Osho einmal informiert ?


    Drogen, Prostitution , Steuerhinterziehung , sklaven...
    Er hat die Buddhistische Lehre ausgenommen, verdreht, zerstört.


    Diese Geschichte hat mit Buddha nichts zu tun.


  • Diese Geschichten haben auch nichts mit Osho und seiner Lehre zu tun. Auch wenn es eine polarisierte Meinung über ihn gibt, diese Dinge sind aus dem Umfeld und nicht aus ihm entwachsen. Seine Bücher und Worte sind etwas ganz besonderes. Bitte lesen, bevor Sie ihn verurteilen.
    Auch im Rahmen des Buddhismus wird viel Unfug und Kriminelles getrieben (vgl. Missbrauch durch Zenpriester-Thread). Es hat nichts mit Buddha oder Buddhisnus zu tun.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht


  • So kann er kommen wenn die Lehre nicht mehr verstanden wird.
    Es kommt zu scheinbaren Widersprüchen.


    Auf den Kontext kommt es an und der ist eben ein ganz anderer
    der hier nicht verstanden wird.


    Im obigen Zitat M 63 geht es um Ansichten.
    Das heißt, wenn einer der Ansicht ist: "Ewig ist die Welt",
    dann ist eine Befreiung davon ja auch unmöglich.
    Wenn einer denkt: 'Endlich ist die Welt' automatisch, auch dann
    ist das Befreiungsleben unnötig.


    Es sind auf die zur Befreiung bezogene hindernde Ansichten.
    So ist das in M 63 zu verstehen und hat gar nichts mit der
    hier in Frage stehen Sache zu tun.


    In S 15.1 ist es was ganz anderes. Dort ist nicht von "Loka" die Rede,
    wie in M 63 sondern von saṃsāro.


    Anamataggoyaṃ bhikkhave, saṃsāro, pubbā koṭi na paññāyati avijjānīvaraṇānaṃ sattānaṃ taṇhāsaṃyojanānaṃ sandhāvataṃ saṃsarataṃ.


    Und zwar nicht weil der Buddha es nicht sehen konnte, sondern
    weil sowas unmöglich, auch nur ausgedacht werden kann, ist es
    auch nicht zu sehen. Die spezifische Virtualität des Denkens
    gibt das gar nicht her.
    Wie auch immer lehrte der Buddha daher:
    "Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen."
    Aber obwohl diese Dinge keinen Anfang in der sog. Zeit haben,
    haben sie doch Ursachen die Aufgehoben werden können und damit
    ein Ende finden.

  • accinca:

    Wie auch immer lehrte der Buddha daher:

    Zitat

    "Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen."


    Aber obwohl diese Dinge keinen Anfang in der sog. Zeit haben,
    haben sie doch Ursachen die Aufgehoben werden können und damit
    ein Ende finden.


    Da sind nur leerer Rahmen, die irgendwo durch die Wahrnehmung bedingt, um etwas gezogen wird. Da fängt etwas an....da hört etwas auf...
    Wird die Unwissenheit beseitigt, dass es sich bei den Rahmen und dessen Inhalten um etwas absolutes handelt...d.h. erkennt man diese Rahmen ganz und gar, als leere, durch die Wahrnehmung bedingt entstande Erscheinungen...
    Dann ist das eine Voraussetzung dafür, die Rahmen wegzulassen...
    Mit den Rahmen verschwinden aber die Ursachen.

  • Sunu:

    Da sind nur leerer Rahmen, die irgendwo durch die Wahrnehmung bedingt, um etwas gezogen wird. Da fängt etwas an....da hört etwas auf...
    Wird die Unwissenheit beseitigt, dass es sich bei den Rahmen und dessen Inhalten um etwas absolutes handelt...d.h. erkennt man diese Rahmen ganz und gar, als leere, durch die Wahrnehmung bedingt entstande Erscheinungen...
    Dann ist das eine Voraussetzung dafür, die Rahmen wegzulassen...
    Mit den Rahmen verschwinden aber die Ursachen.


    Das kannst du natürlich immer und zu allem sagen ohne
    was zu sagen.

  • kesakambalo:

    Hi,
    ich hab mal reingeschaut und dachte wie materialistisch ihr doch seid. In der unbeliebten Längeren Sammlung steht drin warum. Der Ursprung des Menschen ist ein Leuchtwesen, das vom Jenseits auf die Erde kommt, weil es da ermüdete, hat Materie, Nahrung zu sich genommen und wurde zum Menschen.
    Da gibt es den Teufel, Brahma, der Rat der dreiunddreißig Götter mit Sakko dem Götterkönig und noch etliche Geister und Co.
    Im Prinzip ist die Lehre monotheistisch und der Rest nur rankendes Beiwerk. Lest halt mal nach, da ihr das sonst sowieso nicht glaubt!


    Ganz so ist es ja nicht:



    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot



  • Ich kenne seine gestohlenen (Buddhismus, Hinduismus) und verdrehten Lehren.


    Wenn ich zum Beispiel den Islam kennenlernen möchte, gehe ich auch nicht zu Abu Bakr al-Baghdadi.


    Mr. O hat unfassbares Leid über manche Anhänger gebracht.