Auch D 27 begründet keinen Monotheismus.
Die Formulierung:
"Das gibt es (oder gibt es nicht) in der Lehre"
beinhaltet bei mir natürlich auch D 27.
Gruß
Was sind eigentlich Karma und Wiedergeburt?
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kesakambalo:
Im Prinzip ist die Lehre monotheistisch und der Rest nur rankendes Beiwerk. Lest halt mal nach, da ihr das sonst sowieso nicht glaubt!Ja bitte, wo genau sollen wir das nachlesen?
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Hi,
einfach mal die Längere Sammlung des PK lese° -
kesakambalo:
Hi,
einfach mal die Längere Sammlung des PK lese°So sind der Ausreden keine Grenzen gesetzt.
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kesakambalo:
Hi,
einfach mal die Längere Sammlung des PK lese°kesakambalo:Hi,
Im Prinzip ist die Lehre monotheistisch und der Rest nur rankendes Beiwerk. Lest halt mal nach, da ihr das sonst sowieso nicht glaubt!
Lass die Bücher im Regal.
Suche dir eine Sangha und fange neu an.
Monotheistisch..? Unfassbar... -
kesakambalo:
Hi,
einfach mal die Längere Sammlung des PK lese°Monotheismus habe ich dort nirgends gefunden.
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Man könnte sagen, Monotheismus wird nicht ausgeschlossen, ein solcher würde aber auch keinen bedeutenden Unterschied machen:
Zitat(1)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, von Taten in der Vergangenheit verursacht werden, dann muß der Tathāgata sicherlich gute Taten in der Vergangenheit vollbracht haben, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."
(2)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Schöpfungsakte eines Höchsten Gottes verursacht werden, dann muß der Tathāgata sicherlich von einem guten Höchsten Gott erschaffen worden sein, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."
(3)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch Zufall und die Natur verursacht werden, dann muß der Tathāgata sicherlich ausgesprochenes Glück haben, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."
(4)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Klassenzugehörigkeit verursacht werden, dann muß der Tathāgata sicherlich einer guten Klasse angehören, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."
(5)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch das Streben hier und jetzt verursacht werden, dann muß der Tathāgata hier und jetzt sicherlich gut streben, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."
(6)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, von Taten in der Vergangenheit verursacht werden, dann ist der Tathāgata zu preisen; wenn nicht, dann ist der Tathāgata dennoch zu preisen."
(7)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Schöpfungsakte eines Höchsten Gottes verursacht werden, dann ist der Tathāgata zu preisen; wenn nicht, dann ist der Tathāgata dennoch zu preisen."
(8)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch Zufall und die Natur verursacht werden, dann ist der Tathāgata zu preisen; wenn nicht, dann ist der Tathāgata dennoch zu preisen."
(9)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Klassenzugehörigkeit verursacht werden, dann ist der Tathāgata zu preisen; wenn nicht, dann ist der Tathāgata dennoch zu preisen."
(10)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch das Streben hier und jetzt verursacht werden, dann ist der Tathāgata zu preisen; wenn nicht, dann ist der Tathāgata dennoch zu preisen."
"So spricht der Tathāgata, ihr Bhikkhus. Und weil der Tathāgata so spricht, gibt es diese zehn berechtigten Grundlagen, ihn zu preisen."
(Majjhima Nikāya 101: Bei Devadaha - Devadaha Sutta)
Viele Grüße
Elliot -
Elliot:
Man könnte sagen, Monotheismus wird nicht ausgeschlossen, ein solcher würde aber auch keinen bedeutenden Unterschied machen:
...Hier geht es aber nicht darum Gott als Ursache auszuschließen oder nicht. Der Konjunktiv bedeutet nicht dass etwas möglich ist. Wenn es Gott gäbe wäre dies und jenes das Resultat - mehr steht da nicht. Z.B. wird ebenso das Resultat genannt wenn alles Zufall wäre, was nicht bedeutet dass der Buddha das nicht ausgeschlossen hätte.
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mukti:
Wenn es Gott gäbe wäre dies und jenes das Resultat - mehr steht da nicht. Z.B. wird ebenso das Resultat genannt wenn alles Zufall wäre, was nicht bedeutet dass der Buddha das nicht ausgeschlossen hätte.
Manche Sätze sind schwer zu deuten.
Der Buddha hat den Zufall ausgeschlossen und
die Ursachen erklärt oder? -
accinca:
Manche Sätze sind schwer zu deuten.
Der Buddha hat den Zufall ausgeschlossen und
die Ursachen erklärt oder?Bezüglich des betreffenden Sutta M.101 ist das offensichtlich:
Zitat(3)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch Zufall und die Natur verursacht werden, dann muß der Tathāgata sicherlich ausgesprochenes Glück haben, da er jetzt solch triebfreie angenehme Gefühle fühlt."
Der Buddha hätte nicht den achtfachen Pfad zur Beseitigung der Ursache von Leid gelehrt, wenn Triebbefreiung vom Zufall abhinge.
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mukti:
Der Buddha hätte nicht den achtfachen Pfad zur Beseitigung der Ursache von Leid gelehrt, wenn Triebbefreiung vom Zufall abhinge.
GenauHätte ja anderes auch keinen Sinn gemacht.
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mukti:
Hier geht es aber nicht darum Gott als Ursache auszuschließen oder nicht. Der Konjunktiv bedeutet nicht dass etwas möglich ist.
Es ist wohl eher so gemeint, dass es zwar einen allmächten höchsten Gott geben mag, aber dann war dieser gnädig genug, dem Asketen Gotama keine Steine in den Weg zu legen, auf dem er es abschließend zu angenehmen triebfreien Gefühlen gebracht hat.Es wäre ja durchaus denkbar, dass ein zorniger höchster Gott sein Karma herausfordert, indem er strebsame Bhikkhus ein vorzeitiges Ableben ereilen lässt, so dass diese dann ihre Arbeit in einem anderen Dasein fortführen müssen.
Viele Grüße
Elliot -
Osho hatte einmal eine Geschichte erzählt:
Siddhartha saß mit einem Schüler am Fluss, da kam ein Mann und fragte Buddha: "Gibt es Gott?".
Und Buddha sagte: "Ja, es gibt Gott!".
Ein anderer Mann kam und fragte ihn das selbe: "Gibt es Gott?".
Buddha antwortete darauf: "Nein, es ist doch offensichtlich, dass es keinen Gott gibt!".
Ein dritter Mann kam vorbei und stellte Buddha dieselbe Frage. Siddhartha schloss die Augen und schwieg.
Auch der Mann schloss die Augen. Nach einer längeren Zeit öffnete der Mann die Augen wieder und ging mit seligem Ausdruck davon.
Der Schüler war verwirrt. Er fragte Buddha: "Du hast gerade eben auf die gleiche Frage drei verschiedene Antworten gegeben. Wieso?".
Der Buddha lächelte und sagte: "Warum verstehst Du nicht?" Es waren doch auch drei verschiedene Menschen." -
Elliot:mukti:
Hier geht es aber nicht darum Gott als Ursache auszuschließen oder nicht. Der Konjunktiv bedeutet nicht dass etwas möglich ist.
Es ist wohl eher so gemeint, dass es zwar einen allmächten höchsten Gott geben mag, aber dann war dieser gnädig genug, dem Asketen Gotama keine Steine in den Weg zu legen, auf dem er es abschließend zu angenehmen triebfreien Gefühlen gebracht hat.Es wäre ja durchaus denkbar, dass ein zorniger höchster Gott sein Karma herausfordert, indem er strebsame Bhikkhus ein vorzeitiges Ableben ereilen lässt, so dass diese dann ihre Arbeit in einem anderen Dasein fortführen müssen.
Viele Grüße
ElliotWürde das nicht bedeuten dass der Buddha nicht wusste ob es einen Schöpfergott gibt oder nicht? Denn hätte er gewusst dass es ihn gibt, hätte er es wohl gelehrt. Er hat aber gelehrt dass die Welt ohne Anfang ist und alle Götter sterblich sind.
Als Schöpfergott galt Brahma, die Auseinandersetzung des Buddha mit ihm ist z.B. in M.49 als Begegnung dargestellt. Das Sutta ist sehr lange, ich zitiere einige relevante Ausschnitte:
Zitat"Da fuhr nun, ihr Mönche, Maro der Böse in einen der Götter vom Gefolge Brahmas und sprach also aus ihm: 'Mönchlein, Mönchlein! Hüte dich vor diesem, hüte dich vor diesem: das ist ja Brahma, o Mönch, der Große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird. ...
"Mit diesen Worten, ihr Mönche, führte mich Maro der Böse in den Kreis der Brahmagötter. Ich aber, ihr Mönche, sprach also zu Maro dem Bösen: 'Wohl kenn' ich dich, Böser, lass' die Hoffnung fahren: `Er kennt mich nicht', Maro bist du, der Böse. Und dieser Brahma da, Böser, und diese Brahmagötter, und diese Brahmascharen: alle sind sie in deiner Hand, alle sind sie in deiner Willkür. Du freilich, Böser, denkst nun: `Auch der soll in meiner Hand sein, auch der soll in meiner Willkür sein!' Ich aber, Böser, stehe nicht in deiner Hand und stehe nicht in deiner Willkür.'
Die Begegnung mit Brahma selber:
ZitatLange schon hab' ich die Hoffnung gehegt, der Würdige werde hierherkommen. Denn hier, Würdiger, ist das Ewige, hier das Beharrende, Immerwährende, hier ist Unauflösbarkeit und Unvergänglichkeit: hier herrscht kein Geborenwerden und Altern, kein Sterben und Vergehn und Wiedererscheinen; und eine andere, höhere Freiheit als diese gibt es nicht.'
"Hierauf, ihr Mönche, erwiderte ich dem Brahma Bako: 'Verblendet, wahrlich, ist der liebe Brahma Bako, verblendet, wahrlich, ist der liebe Brahma Bako, da er ja was eben nicht ewig ist als ewig bezeichnen will, was eben nicht beharrend ist als beharrend bezeichnen will, was eben dauerlos ist als immerwährend bezeichnen will, was eben auflösbar ist als unauflösbar bezeichnen will, was eben vergänglich ist als unvergänglich bezeichnen will, und nun von dem, was da geboren wird und altert, stirbt und vergeht und wiedererscheint, behauptet, daß es nicht geboren werde, nicht altere, nicht sterbe und vergehe und wiedererscheine, dann aber jene andere, höhere Freiheit, die es gibt, leugnet.'
Es gibt im PK noch weitere ähnliche Auseinandersetzungen mit Brahma und der Gottesfrage allgemein.
Daher kann ich nicht verstehen, wieso der Forumsteilnehmer kesakambalo immer wieder behauptet der Buddha hätte Monotheimus gelehrt mit Brahma als ewigen Schöpfergott. -
In diesem Zusammenhang ist "Höchster Gott" die Übersetzung von Issara bzw. Ishvara.
Aber auch diesem wird der Buddha sicher nicht Unsterblichkeit zugeschrieben haben.
Die Frage, ob es einen Anfang der Welt gegeben hat und ob es ein Ende der Welt geben wird, oder nicht, bleibt aber unbeantwortet:
Zitat"Māluṅkyāputta, wenn die Ansicht besteht 'die Welt ist ewig', kann das heilige Leben nicht gelebt werden; und wenn die Ansicht besteht 'die Welt ist nicht ewig', kann das heilige Leben nicht gelebt werden."
(Majjhima Nikāya 63: Die kürzere Lehrrede an Māluṅkyāputta - Cūḷamāluṅkya Sutta)
Viele Grüße
Elliot -
Elliot:
Die Frage, ob es einen Anfang der Welt gegeben hat und ob es ein Ende der Welt geben wird, oder nicht, bleibt aber unbeantwortet:
Zitat"Māluṅkyāputta, wenn die Ansicht besteht 'die Welt ist ewig', kann das heilige Leben nicht gelebt werden; und wenn die Ansicht besteht 'die Welt ist nicht ewig', kann das heilige Leben nicht gelebt werden."
(Majjhima Nikāya 63: Die kürzere Lehrrede an Māluṅkyāputta - Cūḷamāluṅkya Sutta)
Viele Grüße
ElliotJedenfalls gibt es nach der Lehre keinen Anfang der Wesen:
ZitatDer Erhabene sprach also: "Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen.
15. (4.) Anamatagga Saṃyutta- Von dem, was unbekannten Anfanges ist
http://www.palikanon.com/samyutta/sam15.html#s15_20 -
kal:
...Der Buddha lächelte und sagte: "Warum verstehst Du nicht?" Es waren doch auch drei verschiedene Menschen."
Für manche ist der Buddha ein Idiot gewesen.
Es gibt wohl keinen anderen Grund ihm sowas unterzuschieben.
Wenn es keinen einzigen unvergänglichen Gott gibt,
und es kommen 100 Menschen vorbei, da wird es nicht
für jeden anders sein nur weil es verschiedene Menschen gibt. -
kal:
Osho hatte einmal eine Geschichte erzählt
Haben Sie sich eigentlich über Osho einmal informiert ?
Drogen, Prostitution , Steuerhinterziehung , sklaven...
Er hat die Buddhistische Lehre ausgenommen, verdreht, zerstört.Diese Geschichte hat mit Buddha nichts zu tun.
-
Martin (Dhammavaro ):kal:
Osho hatte einmal eine Geschichte erzählt
Haben Sie sich eigentlich über Osho einmal informiert ?
Drogen, Prostitution , Steuerhinterziehung , sklaven...
Er hat die Buddhistische Lehre ausgenommen, verdreht, zerstört.Diese Geschichte hat mit Buddha nichts zu tun.
Diese Geschichten haben auch nichts mit Osho und seiner Lehre zu tun. Auch wenn es eine polarisierte Meinung über ihn gibt, diese Dinge sind aus dem Umfeld und nicht aus ihm entwachsen. Seine Bücher und Worte sind etwas ganz besonderes. Bitte lesen, bevor Sie ihn verurteilen.
Auch im Rahmen des Buddhismus wird viel Unfug und Kriminelles getrieben (vgl. Missbrauch durch Zenpriester-Thread). Es hat nichts mit Buddha oder Buddhisnus zu tun. -
mukti:Elliot:
Die Frage, ob es einen Anfang der Welt gegeben hat und ob es ein Ende der Welt geben wird, oder nicht, bleibt aber unbeantwortet:
Viele Grüße
ElliotJedenfalls gibt es nach der Lehre keinen Anfang der Wesen:
ZitatDer Erhabene sprach also: "Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen.
15. (4.) Anamatagga Saṃyutta- Von dem, was unbekannten Anfanges ist
http://www.palikanon.com/samyutta/sam15.html#s15_20So kann er kommen wenn die Lehre nicht mehr verstanden wird.
Es kommt zu scheinbaren Widersprüchen.Auf den Kontext kommt es an und der ist eben ein ganz anderer
der hier nicht verstanden wird.Im obigen Zitat M 63 geht es um Ansichten.
Das heißt, wenn einer der Ansicht ist: "Ewig ist die Welt",
dann ist eine Befreiung davon ja auch unmöglich.
Wenn einer denkt: 'Endlich ist die Welt' automatisch, auch dann
ist das Befreiungsleben unnötig.Es sind auf die zur Befreiung bezogene hindernde Ansichten.
So ist das in M 63 zu verstehen und hat gar nichts mit der
hier in Frage stehen Sache zu tun.In S 15.1 ist es was ganz anderes. Dort ist nicht von "Loka" die Rede,
wie in M 63 sondern von saṃsāro.Anamataggoyaṃ bhikkhave, saṃsāro, pubbā koṭi na paññāyati avijjānīvaraṇānaṃ sattānaṃ taṇhāsaṃyojanānaṃ sandhāvataṃ saṃsarataṃ.
Und zwar nicht weil der Buddha es nicht sehen konnte, sondern
weil sowas unmöglich, auch nur ausgedacht werden kann, ist es
auch nicht zu sehen. Die spezifische Virtualität des Denkens
gibt das gar nicht her.
Wie auch immer lehrte der Buddha daher:
"Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen."
Aber obwohl diese Dinge keinen Anfang in der sog. Zeit haben,
haben sie doch Ursachen die Aufgehoben werden können und damit
ein Ende finden. -
accinca:mukti:
Jedenfalls gibt es nach der Lehre keinen Anfang der Wesen:
So kann er kommen wenn die Lehre nicht mehr verstanden wird.
Es kommt zu scheinbaren Widersprüchen.Auf den Kontext kommt es an und der ist eben ein ganz anderer
der hier nicht verstanden wird.Im obigen Zitat M 63 geht es um Ansichten.
Das heißt, wenn einer der Ansicht ist: "Ewig ist die Welt",
dann ist eine Befreiung davon ja auch unmöglich.
Wenn einer denkt: 'Endlich ist die Welt' automatisch, auch dann
ist das Befreiungsleben unnötig.Es sind auf die zur Befreiung bezogene hindernde Ansichten.
So ist das in M 63 zu verstehen und hat gar nichts mit der
hier in Frage stehen Sache zu tun.In S 15.1 ist es was ganz anderes. Dort ist nicht von "Loka" die Rede,
wie in M 63 sondern von saṃsāro.Anamataggoyaṃ bhikkhave, saṃsāro, pubbā koṭi na paññāyati avijjānīvaraṇānaṃ sattānaṃ taṇhāsaṃyojanānaṃ sandhāvataṃ saṃsarataṃ.
Und zwar nicht weil der Buddha es nicht sehen konnte, sondern
weil sowas unmöglich, auch nur ausgedacht werden kann, ist es
auch nicht zu sehen. Die spezifische Virtualität des Denkens
gibt das gar nicht her. (unendlicher Regress)Wie auch immer lehrte der Buddha daher:
"Unbekannten Anfangs, ihr Bhikkhus, ist dieser Umlauf der Geburten; nicht kennt man einen ersten Beginn bei den Wesen, die, in dem Hemmnis des Nichtwissens, in der Fessel des Durstes gefangen, (von Geburt zu Geburt) umherwandern und umherlaufen."Aber obwohl diese Dinge keinen Anfang in der sog. Zeit haben,
haben sie doch Ursachen die Aufgehoben werden können und damit
ein Ende finden. -
accinca:
Wie auch immer lehrte der Buddha daher:
ZitatAber obwohl diese Dinge keinen Anfang in der sog. Zeit haben,
haben sie doch Ursachen die Aufgehoben werden können und damit
ein Ende finden.Da sind nur leerer Rahmen, die irgendwo durch die Wahrnehmung bedingt, um etwas gezogen wird. Da fängt etwas an....da hört etwas auf...
Wird die Unwissenheit beseitigt, dass es sich bei den Rahmen und dessen Inhalten um etwas absolutes handelt...d.h. erkennt man diese Rahmen ganz und gar, als leere, durch die Wahrnehmung bedingt entstande Erscheinungen...
Dann ist das eine Voraussetzung dafür, die Rahmen wegzulassen...
Mit den Rahmen verschwinden aber die Ursachen. -
Sunu:
Da sind nur leerer Rahmen, die irgendwo durch die Wahrnehmung bedingt, um etwas gezogen wird. Da fängt etwas an....da hört etwas auf...
Wird die Unwissenheit beseitigt, dass es sich bei den Rahmen und dessen Inhalten um etwas absolutes handelt...d.h. erkennt man diese Rahmen ganz und gar, als leere, durch die Wahrnehmung bedingt entstande Erscheinungen...
Dann ist das eine Voraussetzung dafür, die Rahmen wegzulassen...
Mit den Rahmen verschwinden aber die Ursachen.
Das kannst du natürlich immer und zu allem sagen ohne
was zu sagen. -
kesakambalo:
Hi,
ich hab mal reingeschaut und dachte wie materialistisch ihr doch seid. In der unbeliebten Längeren Sammlung steht drin warum. Der Ursprung des Menschen ist ein Leuchtwesen, das vom Jenseits auf die Erde kommt, weil es da ermüdete, hat Materie, Nahrung zu sich genommen und wurde zum Menschen.
Da gibt es den Teufel, Brahma, der Rat der dreiunddreißig Götter mit Sakko dem Götterkönig und noch etliche Geister und Co.
Im Prinzip ist die Lehre monotheistisch und der Rest nur rankendes Beiwerk. Lest halt mal nach, da ihr das sonst sowieso nicht glaubt!
Ganz so ist es ja nicht:Zitat„Es kommt wohl, ihr Mönche, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt zusammenballt. Wann die Welt sich zusammenballt, ballen sich die Wesen zumeist als Leuchtende zusammen. Die sind dann geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehn in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.
„Es kommt wohl, ihr Mönche, eine Zeit vor, wo sich da hin und wieder, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt auseinanderballt. Wann die Welt sich auseinanderballt, kommt ein öder Brahmahimmel zum Vorschein. Aber eines der Wesen, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte (oder indem das durch gute Taten angehäufte Karma verbraucht ist. [WG]) dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, sinkt in den öden Brahmahimmel herab. Auch das ist noch geistförmig, genießt Wonne, kreist selbstleuchtend im Raume, besteht in Schönheit, lange Wandlungen dauert es durch.
„Nach einsam dort lange verlebter Frist erhebt Unbehagen und Unruhe sich in ihm: 'O daß doch andere Wesen noch hier erschienen!' Und andere der Wesen noch, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, sinken in den Brahmahimmel herab, gesellen sich jenem Wesen zu. Auch diese sind noch geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehn in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch. [2]
„Da ist, ihr Mönche, jenem Wesen, das zuerst herabgesunken war, also zumute worden: „ich bin Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von mir sind diese Wesen erschaffen. Und woher weiß ich das? Ich habe ja vordem gewünscht 'O daß doch andere Wesen noch hier erschienen': das war mein geistiges Begehren, und diese Wesen sind hier erschienen.' Die Wesen aber, die da später herabgesunken sind, auch diese vermeinen dann: 'Das ist der liebe Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtige, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von ihm, dem lieben Brahma, sind wir erschaffen. Und woher wissen wir das? Ihn haben wir ja hier schon früher da gesehn, wir aber sind erst später hinzugekommen.'
„Nun hat, ihr Mönche, das Wesen, das zuerst herabgesunken ist, eine längere Lebensdauer, eine höhere Anmut, eine größere Macht; während die Wesen, die später nachgekommen sind, geringere Lebensdauer, geringere Anmut, geringere Macht haben. Es mag aber wohl, ihr Mönche, geschehn, daß eines der Wesen diesem Reich entschwindet und hienieden Dasein erlangt. Hienieden zu Dasein gelangt wird ihm das Haus zuwider, als Pilger zieht er von dannen. Ohne Haus und Heim hat er als Pilger in heißer Buße, in stetem Kampfe, in ernster Übung, in unermüdlichem Eifer, in tiefer Bedachtsamkeit eine geistige Einigung errungen, wo er innig im Herzen seiner früheren Daseinsform sich erinnert, darüber hinaus aber nicht sich erinnert. Der sagt sich nun: 'Er, der der liebe Brahma ist, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird, von dem wir, dem lieben Brahma, erschaffen sind: er ist unvergänglich, beständig, ewig, unwandelbar, ewig gleich wird er immer so bleiben; während wir, die wir von ihm, dem lieben Brahma, erschaffen wurden, vergänglich sind, unbeständig, kurzlebig, sterben müssen, hienieden zur Welt gekommen.'
(Digha Nikaya, 1.3.2. Teilweise Ewigkeit (Ekaccasassatavādo): Ansichten 5 - 8 )
Viele Grüße
Elliot -
kal:Martin (Dhammavaro ):
Haben Sie sich eigentlich über Osho einmal informiert ?
Drogen, Prostitution , Steuerhinterziehung , sklaven...
Er hat die Buddhistische Lehre ausgenommen, verdreht, zerstört.Diese Geschichte hat mit Buddha nichts zu tun.
Diese Geschichten haben auch nichts mit Osho und seiner Lehre zu tun. Auch wenn es eine polarisierte Meinung über ihn gibt, diese Dinge sind aus dem Umfeld und nicht aus ihm entwachsen. Seine Bücher und Worte sind etwas ganz besonderes. Bitte lesen, bevor Sie ihn verurteilen.
Auch im Rahmen des Buddhismus wird viel Unfug und Kriminelles getrieben (vgl. Missbrauch durch Zenpriester-Thread). Es hat nichts mit Buddha oder Buddhisnus zu tun.Ich kenne seine gestohlenen (Buddhismus, Hinduismus) und verdrehten Lehren.
Wenn ich zum Beispiel den Islam kennenlernen möchte, gehe ich auch nicht zu Abu Bakr al-Baghdadi.
Mr. O hat unfassbares Leid über manche Anhänger gebracht.