Entscheidungen im Zen

  • die drei aspekte von tanha ... doch du scheinst am bhava tanha, dem Suchen nach Werden ... anzuhangen


    _()_


    Ich wünsche DIr viel Erfolg, sunatta zu erkennen und damit das nibbana in DIr

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Mogwai-Tree die Zen Praxis soll ja schon mitten ins Leben führen, also dass man sich dem Alltag stellt und ein aktives Mitglied der Gesellschaft ist. Manchmal ist auf so einem Weg aber auch ein entschiedener Rückzug notwendig (wie Du ihn ja vor hast), um sich zu sammeln und danach mit einem anderen Verständnis zurück zu kehren. Was man aber nicht erwarten sollte ist, dass nach dem Rückzug alles ganz einfach ist. Der Alltag bleibt immer eine Herausforderung, aber man ist vllt. eher bereit sie anzunhemen und freier damit zu experimentieren.

  • die drei aspekte von tanha ... doch du scheinst am bhava tanha, dem Suchen nach Werden ... anzuhangen


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    Ich wünsche DIr viel Erfolg, sunatta zu erkennen und damit das nibbana in DIr

    Ich denke eher, es geht hier nicht um die Suche nach dem "Werden Wollen" sondern es geht um die Suche "Wer Bin Ich?"

    Hat Buddha nicht ähnlich gesucht?

    :?Für mich ist es z.B. einfacher gewesen im Berufsleben auszuharren; als den Schritt zu wagen, alles hinzuwerfen und mich dem

    zu stellen, was DANN auf mich zukommt oder gar über mich nachzudenken?! schlimmer war, was andere denken.


    Schon allein deswegen habe ich Respekt vor diesen Menschen, die darüber stehen, die sich wehren und es auch so begründen.


    Für mich braucht es noch nicht einmal eine Begründung, denn vermutlich möchte Jeder Mensch in irgendeiner Form gebraucht werden und was tun - tut ein Mensch NICHTS liegt m.E. immer eine tiefer liegende Ursache /eine Wurzel die entdeckt werden möchte/darunter -

    und das dauert - so lang es halt eben dauert - bis sie gezogen wurde und es weiter geht.

    Und es geht ja weiter - erst einmal im Kloster (wahrscheinlich).


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Ich möchte dich an dieser Stelle eigentlich nur darauf hinweisen, dass du überhaupt nichts über mich weißt, mit Sicherheit auch nicht, warum ich derzeit nicht arbeite. Viel Spaß dabei, deine eigenen Projektionen zu erforschen.

    Ich hab nur den Projektionen nachgegeben die Du bei deiner Wortwahl aus meinen Erfahrungen mit anderen dieser Wortwahl erzeugt hast. Tut mir leid wenn es mir nicht gelungen ist deine Vorstellung in Frage zu stellen. Das ich nichts von Dir weiß ist nicht richtig, ich weiß das von Dir was Du mir geschrieben hast. Und ich erkenne da festen Glauben und den Willen dich durchzusetzen.

  • Und ich erkenne da festen Glauben und den Willen dich durchzusetzen.

    und das sind doch gute Voraussetzungen um anzufangen. Ich erkenne mich in dem, was Mogwai-Tree geschrieben hat auch ein Stück weit wieder. Ich habs auch in keiner Firma lange ausgehalten und mir wars am liebsten, wenn ich die Tür hinter mir zu machen konnte und die Welt draußen blieb. Als ich mit Zen angefangen habe war das wahrscheinlich erstmal der Wunsch, mich beim Abschotten auch gut fühlen zu können und mich im stillen Kämmerlein auf die Welt vorbereiten zu können, aber dann kam eben alles anders und obwohl es im Zen ums Loslassen des Ego geht hat mich der Weg zunächst mal hin zu einem gesunden Ego geführt, mit dem man im Alltag zurecht kommen kann. Die Kraft dafür habe ich aber in der Wohlfühlabschottung getankt.

    Jeder Weg ist anders und die Wenigsten fangen ihn als Erleuchtete an.

    Was hier teilweise so geschrieben wird hört sich an, als könne man den letzten Schritt vor dem Ersten machen.

    Ich hätte damals nicht den Mumm gehabt, für ein Jahr ins Kloster zu gehen und zieh den Hut vor Mogwai-Tree aber zum Glück gabs bei mir in der Nähe eine Zen-Gruppe und Leute die wussten, wo man ein paar Mal im Jahr auf Mehrtageskurse gehen kann die was taugen.

  • Mir ging es doch genauso. Doch ich habe durchhalten mit Ego Abbau geübt. Ich bin davon überzeugt das es erstmal ein festes Ego geben muss und verlange sogar das das aufgebaut werden soll und das die Mitmensch das sogar unterstützen müssen. Mogwai-Tree ist für mich in einem genau richtigen Alter um sein Ego zu prüfen und wünsche ihm wirklich alles Gute. Sicher nicht das er sein Ego schnell Zerstören soll, es ist doch noch garnicht erwachsen. Heute weiß ich das man das jemand sein, egal was, leben muss. Auch ich habe mir einige Ecken erhalten und werde sie sicher nicht abschleifen. Was ich mir hier auch wieder bewiesen habe.:grinsen: Sie sind noch da, auch das muss ich immer wieder prüfen ob ich überhaupt noch schneiden kann wenn ich das Schwert ziehe.

    Ein Mensch ohne Ego ist kein Mensch und nur fühlendes Wesen sein ist dem Menschen genauso unmöglich.

    Also vom Leben lernen immer wieder die Mitte suchen, kann natürlich für mich auch mal ein Extrem sein. Es war mal wieder schön anzuecken.:grinsen:

  • Ich bilde mir dauernd Vorurteile. Urteile werden nur auf Grund von Dingen getroffen die ich anfassen in der Hand haben kann. Das einzige das an Leben da ist ist das Leben selber da gibt es keine Entschuldungen, ein lebender Beweis des eigenen Leben ist das eine Entscheidung in Tat mit dem Körper getan wird.

    ich bin mir sicher das Du das schon machen wirst!!! Dein Leben liegt in der Hand die Du dein Eigen Nennst.

  • Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Essen. Essen ohne dafür was zu tun ist Diebstahl.

    Glaubst du eigentlich dieser sozialdarwinistische Müll ist irgendwie besonders Zen-like, oder was soll das?

  • Jeder Tag ist anders, das ist schon spannend! Gestern habe ich mich noch gewundert, dass Noreply so heftig auf Dich reagiert hat, Mogwai-Tree , und heute könnte ich an die Decke gehen bei so viel Passivität. "mal sehen, was passiert", "vielleicht",...


    Keine Verantwortung, keine Entscheidungskraft ist zu spüren; aber ist natürlich Dein Ding. Imho brauchst Du jemanden, der Dich mal richtig auf den Pott setzt *und* Dich stärkt. Aber nicht im Internet ;)


    Ich wünsche Dir sehr, dass Du im Kloster einen guten Lehrer findest. :buddha:


    Alles Gute, Aravind.

    PS: der thread heißt Entscheidungen..., sehr witzig. :)

  • Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Essen. Essen ohne dafür was zu tun ist Diebstahl.

    Glaubst du eigentlich dieser sozialdarwinistische Müll ist irgendwie besonders Zen-like, oder was soll das?


    Der erste Teil kommt vom Zen-Meister Hyakujo und ist eine Zen-Geschichte, der zweite Teil erinnert mich an das Kinder-Lied

    Fuchs Du hast die Gans gestohlen (gib sie wieder her, sonst wird Dich die Elli holen . . .)




    "mal sehen, was passiert",

    So etwas nennt man Gelassenheit. . .


    und heute könnte ich an die Decke gehen

    Diese fehlt Dir wohl heute offensichtlich:grinsen:




    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Ein Tag ohne Arbeit ist ein Tag ohne Essen. Essen ohne dafür was zu tun ist Diebstahl.

    Glaubst du eigentlich dieser sozialdarwinistische Müll ist irgendwie besonders Zen-like, oder was soll das?

    Natürlich ich weiß das ich vieles Glaube. Auch das die Erde eine Scheibe ist. Über Zen-like können wir ja im Zengarten diskutieren.


  • Das ist nicht Gelassenheit sonder Gleichgültigkeit, Scheiß egal, sich treiben lassen da sind ja genug die mir das ermöglichen. Selbstverständlich sind die da und die werden nicht wagen nicht mehr da zu sein.

  • :? Nöö, für mich ist das Unvoreingenommene Gelassenheit "mal sehen, was passiert" =>Zen

    Keiner weiß vorher WAS passiert?


    Mir ist egal was passiert - wäre m.M.n gleichgültig.


    Und außerdem gehören wir doch zusammen, zusammen sind wir stark; Deine Gedanken Helmut oder die von Aravind (auf den Pott setzen) trennen "uns".


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Das ist nicht Gelassenheit sonder Gleichgültigkeit, Scheiß egal, sich treiben lassen da sind ja genug die mir das ermöglichen. Selbstverständlich sind die da und die werden nicht wagen nicht mehr da zu sein.

    Lasset uns tanzen im Zirkus der falschen Annahmen. Heute mit: Ellviral. Wow, kaum ein Tag vergeht, an dem man dich nicht hier sieht!


    Keine Ahnung was du von mir willst. Ich habe Zukunftspläne für das kommende Jahr und für einen Karrierestart. Ich bin mir unsicher ob ich dem gewachsen bin, dadurch formuliere ich vorsichtig. Bitte tue mir den Gefallen und halte mir nicht vor, was das für eine schäbige Einstellung wäre. Du hast keine Ahnung warum ich sie habe und es hat mehr Dimensionen, als ein elanloser Pessimist zu sein. Manchmal glaube ich, ich müsste mir meine beiden Beine abhacken, damit die Leute mir nicht auf den Sack gehen.

    Ich bin mir auch unsicher, wie so ein großes Ereignis wie ein 1jähriger Klosteraufenthalt meine Perspektive auf so ziemlich alles verändern wird, daher halte ich es für naive Narretei, sich vor zu machen, was danach passiert. Grade wenn man eben nicht wirklich weiß wo man steht und eine Veränderung mit offenen Armen begrüßt. Auch wenn das jeder zweite von mir zu erwarten scheint. Am besten das Leben bis zum Grabe planen.


    Warum diskutiere ich überhaupt mit dir, du hast deine Meinung ja eh schon gefällt und wirkst nicht so, als wärst du offen für eine andere. Aber ist ja auch wichtiger zu sehen, dass man noch austeilen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Mogwai-Tree ()

  • Wer sich in Deutschland als Landstreicher bezeichnet hat ganz andere Probleme als den Zen-Buddhismus zu praktizieren.

    Kein gutes Kloster nimmt Landstreicher auf denn er muss sich erst selbst akzeptieren bis ein Leben im Kloster möglich ist

    ohne die Gemeinschaft zu belasten. Leben im Kloster heißt Freiheit in sich selbst und nicht garantiertes Essen und Schlafen

    ohne einem positiven Gefühl mit der eigenen Persönlichkeit. Ein Kloster ist keine Herberge für Obdachlosen wie sie der

    Staat einrichtet in Deutschland mit kirchlicher Betreuung, sondern ein spiritueller Ort der besonderen Lebensbewältigung.

    Der Buddhismus ist auch keine Zuflucht für Europäer die die Mühe des Überlebens verweigern und meinen was soll es,

    einfach fallen lassen, die lieben Buddhisten fangen schon auf so oder so. Das ist in meinen Augen ein Missbrauch des Buddhismus.

  • Jetzt missbrauche ich schon den Buddhismus.

    Dein Kommentar ist absolut undifferenziert. Keine Ahnung, ob du meine Metapher mit dem Landstreicher zu wörtlich auslegst. Ich bin einfach ein Mensch der 'ne schwere Zeit durchmacht, der aus der Erfahrung heraus aber weiß, dass das Klosterleben ihm hilft. Essen und Obdach kriege ich auch anders, dafür muss ich nicht durchs ganze Land reisen. Und da ich schon mehrfach dort war, hatten die Bewohner schon Gelegenheit mich kennen zulernen. Ich schien keine Belastung für irgend wen zu sein, wüsste auch bei bestem Willen nicht, warum. Ich halte mich an alle Regeln, arbeite mit und viele finden mich tatsächlich umgänglich, auch wenn ich hier wohl als absolut untragbar wahrgenommen werde. Das hat man davon, wenn man Fremden seine Schwächen zeigt.

  • Das hat man davon, wenn man Fremden seine Schwächen zeigt.

    ja, da ist was dran.

    Hier sind ja auch die meisten Nutzer erleuchtet und haben keine Schwächen mehr - und können sich auch nicht daran erinnern wie es war, falls sie mal welche hatten. Also sei bitte nachsichtig mit den Vollkommenen :)

    ...oder zieh einfach Dein Ding durch und lies den ganzen Mist hier nicht mehr.

  • Das hat man davon, wenn man Fremden seine Schwächen zeigt.

    Du wirst hier immer wieder mit Küchenpsychologie konfrontiert werden. so jedenfalls meine Erfahrung. Wenn du hier über deine Schwächen schreibst triggerst du all die, die sich im Bereich "die Schwächen anderer" für kompetent halten. Häufig sind das Menschen, die ihre eigenen Schwächen gerne verdrängen und auf andere übertragen. Da heißt es einfach Nerven bewahren.


    Nach dem, was ich hier so über dich gelesen habe, wirkst du auf mich jetzt auch nicht gerade wie ein Paradebeispiel innerer Stärke, aber du setzt dich zumindest mit dir auseinander und versuchst Lösungen zu finden. Ob diese Versuche von Erfolg gekrönt sein werden, wird die Zeit zeigen.
    Du bist, meiner Einschätzung nach, wenn ich hier mal die zehn Ochsenbilder bemühe, beim ersten Bild. Du bist auf der Suche. Vielleicht hast du auch schon, wie beim zweiten Bild, Spuren gefunden. Da gehört das Herumirren, das hier und da Suchen und evtl auftretende Zweifel und Selbstzweifel einfach dazu.

    Mach also einfach weiter. Was du letztendlich finden wirst, kannst du jetzt nicht wissen. Ich denke, du machst das schon ganz gut.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Mogwai-Tree

    Ich möchte erstens Festus recht geben - mach einfach weiter ...

    Und ich finde, Du hast einen der besten "Gründe", sich mit dem Buddhismus zu beschäftigen ...


    Du hast für Dich und in DIr die erste edle Wahrheit im Wortlaut und im Gefühl des ersten und zweiten Aspektes

    erkannt ... "Da ist Leiden" ... " Leiden sollte erkannt werden" ..


    Ich wünsche Dir, das Du in der kurzen Zeit im Kloster auch den dritten Aspekt der ersten edlen Wahrheit erfährst... " Leiden wurde erkannt"


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Wer nicht schon selbst mit echten Depressionen und ähnlichen (psychischen) Krankheiten und Problemen zu kämpfen hatte, der kann sich nicht wirklich vorstellen, wie es ist damit zu leben (woher sollte er oder sie es denn auch wissen?). Mit Leuten, welche Probleme haben, über Faulheit, Hintern hoch kriegen und ähnliches zu reden, ohne den Kontext zu beachten, führt meist nur dazu, dass man anderen wehtut. Das Problem an psychischen Schwierigkeiten ist eben oft, dass das nicht geht - die Probleme sind viel, viel, viel komplexer als das man einfach mal Faul ist oder einen schlechten Tag hat.


    Ich selbst kämpfe seit langem mit Depressionen, der Gedanke, sich in ein Kloster zurückzuziehen und dort zu sich selbst zu finden, hat, für mich persönlich, etwas sehr beruhigendes. Das kann mir Kraft geben, wenn ich mal wieder nicht weiter weiß. Solche Dinge sehe ich als legitimes Mittel an, man darf nur nicht dem Trugschluss verfallen, dass dies eine absolute Lösung ist.


    Wenn wir hier Anfangen zu hinterfragen aus welchem Grundgedanke man zum Zen oder zum Buddhismus im Allgemeinen gekommen ist, dann sollte sich wohl jeder selbst an die Nase fassen. Ich mag es doch bezweifeln, dass ihr als Erleuchtete schon zum Buddhismus gefunden habt, und dabei keinen Hintergedanken hattet. Direkt wusstet dass Zen eine leere Lehre ist - und das auch wirklich verinnerlicht und verstanden habt. Zu Beginn, würde ich mal behaupten, hatte jeder den eigenen Vorteil für sich im Blick:


    Was bringt mit Buddhismus, damit es mir besser geht?

    Warum sollte ich Buddhismus praktizieren, wenn es mir nichts bringt?


    Der Schritt über solche Gedanken hinweg zu kommen, kommt erst sehr viel später. Und ich bin mir selbst noch nicht einmal sicher, ob ich diesen Punkt schon erreicht habe.


    Wenn man die Posts hier im Thread liest, dann liest sich das zum Teil durchaus Vorwurfsvoll. Daher bitte ich jeden Mitschreiber:

    • Nimm dir 5 Minuten Zeit.
    • Lies nochmal was du geschrieben hast.
    • Denke darüber nach, was du geschrieben hast.
    • Übe dich in Mitgefühl und versuche zu verstehen, wie das geschriebene beim Partner ankommt.


    Mogwai-Tree

    Ich habe großen Respekt vor dir. Es ist nicht leicht aus solchen Problemen heraus zukommen. Ich bin mir sicher, dass du deinen Weg finden wirst und ich wünsche dir viel Glück und Erfolg.

    _()_

  • Lasset uns tanzen im Zirkus

    Zitat

    Die Wohnung bleibt beim Bohren von Dübellöchern staubfrei, wenn Sie die Wand vorher in den Garten tragen.


    auch im Zirkus gibt es mitunter Clowns, die nicht einmal mehr merken, dass sie sich nur noch allein unterhalten und kein Zuschauer mehr über ihre Witze lacht.:x


    Diese Clowns nennt man dann "ARmleuchter"


    Daher haben die Besucher mit der Zeit dann auch keine Lust mehr diesen Zirkus zu betreten und es werden nach und nach sinkende

    Zuschauerzahlen beklagt.8)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




    2 Mal editiert, zuletzt von Schneelöwin ()

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt missbrauche ich schon den Buddhismus.

    Dein Kommentar ist absolut undifferenziert. Keine Ahnung, ob du meine Metapher mit dem Landstreicher zu wörtlich auslegst. Ich bin einfach ein Mensch der 'ne schwere Zeit durchmacht, der aus der Erfahrung heraus aber weiß, dass das Klosterleben ihm hilft. Essen und Obdach kriege ich auch anders, dafür muss ich nicht durchs ganze Land reisen. Und da ich schon mehrfach dort war, hatten die Bewohner schon Gelegenheit mich kennen zulernen. Ich schien keine Belastung für irgend wen zu sein, wüsste auch bei bestem Willen nicht, warum. Ich halte mich an alle Regeln, arbeite mit und viele finden mich tatsächlich umgänglich, auch wenn ich hier wohl als absolut untragbar wahrgenommen werde. Das hat man davon, wenn man Fremden seine Schwächen zeigt.

    Ich sehe nicht, dass du hier als untragbar wahrgenomen wirst.


    Auch wenn Kodo Sawaki sich als "Landstreicher Kodo" bezecihnete ist das kein Kokketieren mit der Obdachlosigkeit sondern es ist wirklich so, dass er eine Nähe zwischen dem gang in die Huaslosigkeit und der Lbensweise iines Landstreichers sah. Eben auch daran anknüpfend entschloss sich der Dharmanachfolger Abt Muho im Schlosspark von Osaka mit Obdachlosen zu leben und diese Zen zu lehren. Wohl weil er Hauslosigkeit radikal leben wollte und nicht von einer gesicherten Weltexistenz in eines gesicherte Klosterexistenz übergehen wollte.


    Ich kann mich nicht genau erinnern, aber im Palikanon gibt es sogar Stelle, wo jemand den Buddha als einen glatzköpfigen Landstreicher beschimpft. Weil es damals gar nicht mal so war, dass alle Asketen und Bhikkus die in die Hauslosigkeit gingen von allen geehrt wurden. Viele sahen in ihnen so eine Art von arbeitsscheuen Gesindel, dass sich auf dem Bettelgang durchschnorrte. Es gab also damals Leute, für die Hauslose und Obdachlose nahezu das gleiche waren.

  • Mein Teil an der Verwirrung ist da ich den Part gespielt habe den Du glaubst zur Genüge zu kennen. Die gleichen Sprüche die dich dazu gebracht haben dich so zu verhalten damit das aufhört. Ich bin der Ochse dessen Spuren Du nicht mehr sehen willst. Du glaubst diesen gezähmt zu haben aber der bockt immer wieder rum. Das hast Du glaube ich übersprungen. Du hast den Ochsen gefangen und bist zur Hütte gestürmt weil Du schon gelernt hast das es da Ruhe mit dem Ochsen gibt und Frieden mit Dir und deinen Gedanken.


    Ich sehe aus meiner Erfahrung mit den Ochsenbildern, damit gelebt seit 20 Jahren, anders. Der Ochse ist mein Ego und das muss ich suchen, meine Anhaftungen, meine Wünsche, Mein Glaubendes Wollen. Du hast Deines schon gefunden und angeseilt. Doch es reicht nicht ihn zur Hütte zu tragen. Der Ochse, das Ego, muss gezähmt werden.


    Das nach Hause tragen, weil ich es Entdeckt habe ist nicht hilfreich, denn der Ochse bricht immer wieder aus. Du musst wieder suchen und ihn zähmen, aber lass ihn nicht von der Leine und nicht von seinen eigenen Füßen. Du musst mit ihm an der Leine kämpfen bis du auf ihm reiten kannst, bis er wie ein Pferd sich mit dem Zügel leiten lässt. Wenn du weist das der Ochse schon deinem Zielen folgt kannst Du die Zügel loslassen, nicht abmachen. Dann kannst Du dich rücklings auf den Ochsen setzen und Flöte spielen, der Ochse geht zur Hütte die er jetzt als sein Zuhause erkennt. Jetzt bleibt er im Stall und Du bist im Frieden mit deinem Ego. Aber noch besser ist es das da ein Ego ist auf das ich mich verlasen kann, ist mein Fahrzeug, mein Freund und immer bereit zu einem Ausritt.


    Dieser Ausritt zu Dir war kein Vergnügen aber wir beide, mein Ochse und ich, waren der Auffassung das es hilfreich für uns und vielleicht für Dich sein könnte. Egal uns hat es geholfen.


    Ich bin mit deiner Entscheidung einverstanden konnte meine Eitelkeit aber nicht zügeln die mir sagte: Weiß er wirklich das es da, im Kloster, darum geht den Ochsen zu Zähmen? Nicht Zeitweiser Verzicht auf Ego sondern das Ego Zähmen damit Du auf ihm Flötespielend nach Hause kommst?

  • Die ersten beiden Bilder sind das unwegsame Gestrüpp in dem eine Spur zur Buddhanatur gesucht wird und bei all dem Ego keine gefunden werden kann, weil nicht bedacht wird, will das Ego nicht, das alles Buddhanatur ist. Darum brauchen wir uns nicht zu kümmern. Da wird gesucht und gesucht und nicht erkannt das etwas gesucht wird das sowieso da ist.

    Im 2. Bild gibt es End-lich-t eine Spur und da geschieht der grundlegende Schachzug des Ego, das ist die Spur der Buddhanatur. In Wahrheit ist es aber die Spur des eigenen Ego, doch das sucht das Ego ja garnicht, also muss es das andere sein das gefunden werden muss, weil das Ego das haben will. Das muss es haben, die Buddhanatur. Und weil diese Anhaftung nicht erkannt werden will wird der Ochse als Buddhanatur gesehen dabei ist es eine Schutzmaßnahme des Ego. Der Ochse wird zur Buddhanatur und kann so machen was er will.

    Wenn Die Ochsenbilder so gesehen werden das der Ochse die Buddhanatur ist führt das unweigerlich in die Zenkrankheit. Die heute Depression oder Burnout heißt. Das Ego nimmt die Buddhanatur gefangen und kann darauf reiten wie es ihm gefällt. Das Ego hat keine Ziele die hat der Mensch der das Ego als Fahrzeug braucht. Was ist ein Fahrzeug ohne einen der das lenkt? Eine Amoklaufende Maschine.

  • Die ersten beiden Bilder sind das unwegsame Gestrüpp in dem eine Spur zur Buddhanatur gesucht wird und bei all dem Ego keine gefunden werden kann, weil nicht bedacht wird, will das Ego nicht, das alles Buddhanatur ist. Darum brauchen wir uns nicht zu kümmern. Da wird gesucht und gesucht und nicht erkannt das etwas gesucht wird das sowieso da ist.

    Im 2. Bild gibt es End-lich-t eine Spur und da geschieht der grundlegende Schachzug des Ego, das ist die Spur der Buddhanatur. In Wahrheit ist es aber die Spur des eigenen Ego, doch das sucht das Ego ja garnicht, also muss es das andere sein das gefunden werden muss, weil das Ego das haben will. Das muss es haben, die Buddhanatur. Und weil diese Anhaftung nicht erkannt werden will wird der Ochse als Buddhanatur gesehen dabei ist es eine Schutzmaßnahme des Ego. Der Ochse wird zur Buddhanatur und kann so machen was er will.

    Wenn Die Ochsenbilder so gesehen werden das der Ochse die Buddhanatur ist führt das unweigerlich in die Zenkrankheit. Die heute Depression oder Burnout heißt. Das Ego nimmt die Buddhanatur gefangen und kann darauf reiten wie es ihm gefällt. Das Ego hat keine Ziele die hat der Mensch der das Ego als Fahrzeug braucht. Was ist ein Fahrzeug ohne einen der das lenkt? Eine Amoklaufende Maschine.

    Mogwai-Tree Du siehst, so hat jeder seine ganz persönliche Meinung, zu dir, zu den Ochsenbildern, zu sonst was.
    Und jeder spricht aus seiner persönlichen Erfahrung. Ich bin schon mal gespannt, was du so für Erfahrungen machen wirst.


    Du hast geschrieben, dass du hin und wieder Dharmavorträge hörst. Vielleicht hilft dir dieser:

    Die zehn Ochsenbilder

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

    Einmal editiert, zuletzt von Festus ()