Meine ganz persönliche Sicht:
Ich trenne Ethik ganz strikt von Religion: Es ist immer die Ethik, die fordert. Religion hat nicht zu fordern, sondern zu erlösen. Wo sie dennoch fordert, überschreitet sie ihre Grenzen und hört auf, Religion zu sein.
Man kann es anders sehen.
Wenn man die Ich-Losigkeit ( Die Leere), usw., verwirklicht hatte, man nimmt die ursprüngliche Buddha-Natur in allen lebendigen Wesen, und dann das Mitgefühl ist die "treibende" Kraft.
So, etwa, DL, der immer betont, wie es wichtig, den Guten Menschen zu sein ( mit der "Güte", mit dem "Herzen auf dem rechen Fleck"), und der sieht darin das Wesen der Religion. Allen Religionen überhaupt.
Sehr klar und eindeutig schreibt genau über das J. Kornfield.
Also, ich schlussfolgere nur, die Ethik wäre dann das innere Wesen von der Religion.
Um es zu verdeutlichen, ein Zitat:
QuoteDas Bodhisattva-Gelübde (auch: Vier bedeutsame Gelübde) ist ein häufig rezitierter Text im chinesischen und japanischen Buddhismus, insbesondere im Zen. Im tibetischen Buddhismus ist das Bodhisattva-Gelübde Grundlage für die Mahayana-Praxis. Es ist Ausdruck und Bestärkung des Bodhisattva-Geistes (bodhicitta) und motiviert zur täglichen Praxis von Mitgefühl und Weisheit, zur praktischen Umsetzung im Alltag zum Wohle aller fühlenden Wesen.
Also, die Weisheit und das Mit-gefühl man kann als zwei Flügel betrachten, reine Weisheit reicht nichts aus.
Man kann es von dem Blinkwinkel Zen bei D.T. Suzuki sehen, der sieht Parallellen zwischen Buddhismus und dem Christentum. ( M.Eckhart)./ nichts traditionell, aber "innerlich"./ genau das man kann auch bei Willigis Jäger sehr gut sehen/.
Das Werk: " Der westliche und der ostliche Weg.".
Ach, noch eins!
Die Ethik, die von den Instutionen aufgezuwungen ist, die ist nicht echt, sie ist so wie gekünstelt, aber wenn die vor der Weisheit stammt, also als die innere Erfahrung des Geistes, dann diese Ethik IST das Wesen der Religion per se, par excellence, nichts mehr , aber nichts weniger.
LG.