Im Buddhismus steht die Gewaltlosigkeit(Ahimsaim) im Mittelpunkt der ethischen Lehren. Das bedeutet, dass das Töten von Lebewesen als ethisch inakzeptabel angesehen wird. Dieses Prinzip erstreckt sich nicht nur auf Menschen, sondern auf alle Lebewesen, einschließlich Tiere oder Insekten. Als Ausdruck von Mitgefühl und Respekt vor allem Leben.
Dennoch gibt es Diskussionen über die ethische Rechtfertigung von Gewalt oder Tötung in bestimmten Situationen. Ein Beispiel ist die Frage nach der Selbstverteidigung. Einige argumentieren, dass es in Fällen unmittelbarer Bedrohung oder des Schutzes Unschuldiger gerechtfertigt sein könnte, Gewalt anzuwenden, um sich selbst oder andere zu verteidigen. Diese Interpretation beruht auf dem Prinzip des geringeren Übels und wird von einigen Schulen des Buddhismus unterstützt. Dies wäre im Rechtlichen Sinne die Nothilfe
die zu Gunsten eines Dritten ausgeübte Notwehr.
Ein weiterer Punkt ist die Frage nach dem "gerechten Krieg". Während der Buddhismus generell Frieden und Gewaltlosigkeit fördert, gibt es Diskussionen darüber, ob es in einigen Situationen gerechtfertigt sein könnte, in einem Krieg zu kämpfen, der als gerecht angesehen wird, um Unschuldige zu schützen oder größerem Unrecht vorzubeugen. Ich denke diese Debatte ist stark umstritten und wird von vielen buddhistischen Gelehrten abgelehnt.
Ich finde wichtig noch anzumerken, dass die Interpretationen und Ansichten zu diesem Thema je nach buddhistischer Tradition variieren können. Letztendlich liegt es am Individuum, seine ethischen Überzeugungen im Einklang mit den Lehren des Buddhismus zu reflektieren und zu interpretieren.
Also wie denkt ihr dazu, insbesondere zur Nothilfe?
Und wäre es okay einen Menschen zu töten um 100 Menschen vor dem Tod zu bewahren?