wenig erfolg beim meditieren

  • Hallo Tara4U!


    Tara4U:

    Hi Itssead :)


    Zitat

    meiner Meinung nach ist es doch oft ein grosses Missverständnis zu meinen man "sei das Ego" und man könnte sich durch Mediation davon befreien. Man ist nicht das Ego, man ist von Natur aus schon längst das was man erreichen wollte. Durch "das Erreichen wollen", "und dein Ego" wird man nur so geblendet dass man genau das eben nicht erkennen kann (wie traurig eigentlich oder?).


    Wenn Du meinst, dass man durch diese Annahme : "Das ist nicht mein...usw" zu einer Selbstverleugnung kommt, dann stimme ich Dir zu. Ich finde, es ist eine Art Verdrängung.
    Ego und Ich/Selbst, beides gehört zu mir, es gilt -für mein Leben zumindest-, mein Ego nicht so entsetzlich toben zu lassen. :D


    hehe, ne so meine ich das weniger. Ich sehe "das Ego" (und jeder versteht da ja etwas anderes drunter... Sprache ... hm ...) eher als eine Summe von anerzogenen "antrainierten" Handlungs- und Denk-Impulsen. "Das ist nicht mein...usw" - ja leugnen meine ich damit nicht - eher "das bin nicht ich - sondern das ist nur der Affe, das Kleinkind, der Elefant in mir". Mir ging es auch viel mehr um den Punkt, lustiger Weise grade im Buch gelesen:


    Zitat

    ...in einem "prophetischen Glauben" zu leben, dem Gefühl der Heiligkeit des SOLLTE, dem Sog der Ahnung, welcher Art die Dinge sein könnten und sein sollten, jedoch noch nicht sind. Solch ein Glaube ist von offensichtlichem Wert, aber wenn sich ihm nicht ein Gegengewicht ein Sinn für die Heiligkeit des IST zugesellt gerät es auf dem Gleichgewicht.


    Es geht meiner Meinung nach nicht um das Erreichen sondern um sich davon zu befreien etwas erreichen zu wollen. Meiner Meinung nach ist jeder von der sogenannten Erleuchtung (auch hier wieder die liebe Sprache - also ich rede hier nicht von Buddha gleichem "vollem Erwachen" ) nur wenige mm entfernt - das Problem bist du, die Lösung bist du und ohne "festhalten bzw kontrollieren" bzw "etwas anders wollen als es ist" ist dein Ego eben zahnlos und du geniest in volle Zügen, glücklich, das IST - komme was WOLE :)

  • Fred1234:


    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt


    Wenn es Dir anscheinend nix bringt, machst Du etwas falsch. Und wenn es Dir total etwas bringt, machst Du es ebenfalls falsch. Also mach es bitteschön "richtig." 8)
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Zitat

    Wenn es Dir anscheinend nix bringt, machst Du etwas falsch. Und wenn es Dir total etwas bringt, machst Du es ebenfalls falsch. Also mach es bitteschön "richtig." 8)


    ja das ich vielleicht etwas falsch mache weis ich aber wie meditiert man richtig ist meditieren nicht auch etwas individuelles was man sich durch ausprobieren erarbeiten muss. Oder wie geht ihr vor ?

  • Fred1234:
    Zitat

    Wenn es Dir anscheinend nix bringt, machst Du etwas falsch. Und wenn es Dir total etwas bringt, machst Du es ebenfalls falsch. Also mach es bitteschön "richtig." 8)


    ja das ich vielleicht etwas falsch mache weis ich aber wie meditiert man richtig ist meditieren nicht auch etwas individuelles was man sich durch ausprobieren erarbeiten muss. Oder wie geht ihr vor ?

    Mein Weg wahr ganz einfach :) . Es gab eigentlich nur drei Regeln: Die Knie müssen auf den Boden. Alle Erscheinungen die die Sinne wahrnehmen werden nur auf Gefahr geprüft, wenn keine Gefahr besteht werden die Empfindungen ignoriert. Alle Anweisungen was Meditation ist werden auf Hilfreich geprüft. Bei mir blieb nur den Atem betrachten und sehen wie er immer länger wird ohne das ich was tue.
    Nichts mit Willen wollen ist eine Regel die auf das gesamte Leben zutrifft.

  • Meine Dreipunkteregel: Knie am Boden, Zunge am Gaumen, Daumen berühren sich leicht. Das wird ab und zu überprüft, wenns nicht mehr passt wirds wieder passend gemacht. Dann wird der Atem beobachtet.


    Beim Liegen auch wieder die Daumen zusammen, Zunge am Gaumen und zusätzlich die Füsse runterdrücken so weit wie es geht, konzentriere ich mich darauf dann schlafe ich nicht ein.

  • Habe eine simple Beobachtung der Veränderung nach 20 min Achtsamkeitsmeditation gemacht, der Blutdruck ist gesenkt.
    Demnach kann für Menschen mit Bluthochdruck und das sollen viele sein in Deutschland, die Meditation eine heilsame Lösung sein.
    Wenn das so ist sehe ich darin einen Erfolg für das Sitzen.

  • sati-zen:

    Habe eine simple Beobachtung der Veränderung nach 20 min Achtsamkeitsmeditation gemacht, der Blutdruck ist gesenkt.


    Das ist gut. Ich habe hier im Forum einige Beiträge gebracht, mit denen ich ironisch oder zynisch wirke, aber ich bin es eigentlich nicht. Wenn 20 min Meditation diese Wirkung für Dich haben - es ist gut. Ich kann sehr ähnliche Ergebnisse berichten.


    Auf der anderen Seite hat autogenes Training oder ein entspannendes Bad die gleiche Wirkung. Genau wie relativ simple Medikamente oder ein Glas Rotwein.


    Richtig verstandene Meditation ist nur in einer langfristigen Wirkung zu verstehen und die geht dann hoffentlich über körperliche Symptome hinaus :D

  • Das ist ein Missverständnis, ich habe nur eine mögliche praktische Erfolgsmöglichkeit der Meditation benannt, das Blutdruck senken
    aber damit ist nicht gemeint, dass Meditation nur zum Blutdruck senken dient, die Wirkungsweise ist wesentlich vielfältiger.
    Nur wer einen praktischen Erfolg braucht um sich die Mühe überhaupt zu machen kann das Blutdruck senken messen als Ergebnis.
    Das wäre dann eine gute Motivation für das Meditieren und die anderen positiven Wirkungen die sich nicht gleich messen lassen
    weil Jahre lange kontinuierliche Prozesse notwendig sind werden trotzdem erfüllt um das Leid zu lindern.
    Die Frage war ja, ich sitze und sitze und sitze aber merke keinen Unterschied, das demotiviert.
    Für die meisten Menschen ist Geduld keine Tugend und sie wollen schnell zur Befriedigung kommen.

  • Hallo Fred,


    Warum meditierst Du eigentlich?


    Vielleicht hört sich diese Frage zuerst etwas doof an, aber ich meine das schon ernst.


    Willst Du Buddhist sein? Mehr als 90% der Buddhisten in den 'klassischen' buddhistischen Ländern meditiert nie und überlässt das den Mönchen (allerdings meditieren auch z.B. in Thailand mehr als 90% der Mönche nie oder kaum). 'Meditation' ist eher ein Problem von Westlern, die bei Buddhismus reflexiv an Meditation denken.


    Die größte buddhistische Schule in Japan (Jodo Shin Shu), die hier kaum jemand kennt, hält nicht allzu viel von Meditation.


    Versteh' mich nicht falsch: Es mag für Dich gut sein, zu meditieren, aber sei Dir Deiner Motive bewusst.


    Lieben Gruß,


    Axel

  • Axel:

    aber sei Dir Deiner Motive bewusst.


    Das sollte auf alles im Leben zutreffen völlig egal welcher Religion angehört wird oder welche Weltanschauung im Vordergrund steht.
    Gibt es Menschen die ohne Motiv meditieren? Im Westen gibt es viele Gründe warum es Sinn macht.
    Natürlich sollte jeder seine ganz individuelle Motivation formulieren können aber wie gesagt, dass trifft auf fasst alles zu im Leben.

  • axel:

    Zitat

    'Meditation' ist eher ein Problem von Westlern, die bei Buddhismus reflexiv an Meditation denken.


    ich war noch nie in asien, muss aber sagen, ich krieg oft fotos, auch von ordinierten, die meditierende laien zeigen, auch kinder und letztens hat einer seine meditierende mutter abgelichtet, der er geraten hatte doch nicht so viele anstrengende retreats zu machen in ihrem alter, fand sie aber nicht vernünftig :) beliebte motive sind auch meditierende und lehrende ordinierte. das motiv der buddhisten, asiaten sind leider buddhisten, vielleicht kannst du es ihnen ausreden, scheint mir auch immer ähnlich gelagert. möglich ist aber, dass du was spezielles mit dem begriff meditation verbindest, was die asiaten nicht machen.man kann auch nicht sagen , dass die Jōdo-Shinshū von Meditation nichts hält, vielmehr glaubt sie, dass die Wesen so in ihre Leidenschaften verstrickt sind, dass nur Buddha Amidha sie erretten kann, insofern setzen sie fast gänzlich auf das Nembutsu; bei den tagtäglichen verpflichtungen der jap. haushälterInnen scheint mir das auch nicht die schlechteste "idee", denn das leben geht für gewöhnlich ja recht flott vorbei.

  • sati-zen:

    Das sollte auf alles im Leben zutreffen völlig egal welcher Religion angehört wird oder welche Weltanschauung im Vordergrund steht.


    Natürlich, sati-zen. Habe ich das bestritten? Aber hier geht es eben um die Motive zur Meditation und nicht um die Motive, heute abend Erbsensuppe zu kochen. Dass man bei allen Dingen eventuell nach der eigenen Motivation fragen sollte, ist ja eher ein Grund dafür, es auch hier zu tun, nicht dagegen.


    Nun wäre es meiner Meinung nach eine falsche Motivation, zu meditieren, weil man das als Buddhist 'eben tut'. Und das wiederum kann zu einer 'schwierigen' Meditationspraxis führen. Wir kennen das alle: 'Ich muss meinen Schreibtisch aufräumen' führt in aller Regel nicht zu den besten Ergebnissen.


    Um klar zu machen, dass man es als Buddhist eben nicht 'tun nuss', habe ich einige Beispiele angeführt. Mir ist dieser Tage noch ein anderes eingefallen: Das erste Buch, das ich vor mehr als dreißig Jahren über den Buddhismus las, war der 'Buddhistische Katechismus' von Subhandra, ein Buch, das erstmals gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschien und die ersten Generationen deutscher Buddhisten stark beeinflusst hat. Meditation spielt da keine große Rolle. Dass Meditation heute als so zentral angesehen wird, hat historische und kulturelle Ursachen.


    sati-zen:

    Gibt es Menschen die ohne Motiv meditieren? Im Westen gibt es viele Gründe warum es Sinn macht.


    Vielleicht gibt es diese Gründe, aber es sind keine, die zwingend mit dem Buddhismus zusammenhängen. Und mir ist ein Buddhist, der sich mit bestimmten ethischen Verhaltensnormen auseinandersetzt lieber als einer, der an der Meditation scheitert und Buddhismus deshalb 'als für mich nicht geeignet' ansieht.


    Kein Grund, da jetzt eine große Sache draus zu machen. Vielleicht führt ein niedriger Blutdruck ja zur 'Erleuchtung'... :D

  • Axel:

    Willst Du Buddhist sein? Mehr als 90% der Buddhisten in den 'klassischen' buddhistischen Ländern meditiert nie und überlässt das den Mönchen (allerdings meditieren auch z.B. in Thailand mehr als 90% der Mönche nie oder kaum). 'Meditation' ist eher ein Problem von Westlern, die bei Buddhismus reflexiv an Meditation denken.


    Hallo Axel, hast Du da eine Quelle ? Wir (meine Frau und ich) haben sowohl in Thailand, als auch in Sri Lanka und Myanmar viele Buddhisten beim Meditieren beobachten können (innerhalb der Tempel Anlagen). Die Aussage, dass 90 % der Buddhisten in den klassischen Ländern nicht meditieren würden, halte ich für falsch.


    Meditation ist ein unverzichtbarer und wesentlicher Bestandteil im Buddhismus. Das hat nichts damit zu tun ob er im Westen oder im Osten oder sonstwo praktiziert wird. Natürlich ist Meditation nicht alles, aber ohne Meditation ist der Buddhismus wie ein Adler, der keine Flügel hat.

  • Viele Wege führen nach Rom :) Was man denkt, schreibt redet kann man sofort danach wieder in frage stellen, die Antwort ins Gegenteil umdrehen und eigentlich ist dann jede Antwort die man gibt grundsätzlich eine Unwahrheit :) Dazu braucht es eigentlich keine Meditation, aber daraus ergibt sich dass man Fragen und Antworten verwirft, sich hinhockt und nichts mehr denkt, schreibt, redet etc weil dann alles gesagte lächerlich wird, anstrengt und nie zu einem Ziel führen kann.


    Vielleicht meditieren viele Buddhisten, vielleicht auch nicht. Wenn ich vorzugsweise in Klöster gehe werden da viele meditieren, halte ich mich in japanischen Kneipen und Bars auf wohl eher nicht. Eventuell gibt es irgendwo verlässliche Volksumfragen aus China oder Indien, wobei das aus China nicht zwingend verlässlich ist :D


    Ich weiss es nicht (meine momentane Antwort auf alles :P )

  • keks:

    Viele Wege führen nach Rom


    Nein, nicht so im Buddhismus. Da hat jede spezifische Schulrichtung auch entsprechende Wege. Da jeder Schüler unterschiedlich veranlagt ist, wird er den Weg auswählen, der für ihn passt. Aber einen (buddhistischen) Weg ohne Meditation gibt es nicht.

    • Offizieller Beitrag
    Sherab Yönten:

    Nein, nicht so im Buddhismus. Da hat jede spezifische Schulrichtung auch entsprechende Wege. Da jeder Schüler unterschiedlich veranlagt ist, wird er den Weg auswählen, der für ihn passt. Aber einen (buddhistischen) Weg ohne Meditation gibt es nicht.


    Die rechte Versenkung ist ja ein Teil des edlen achtfachen Pfades. Im Nichiren-Buddhismus und im japanischen Amida Buddhismus gibt es die Mappō Idee. Also das Konzept, dass wir in so einem degenerierten Zeitalter leben, dass die klassische buddhitische Praxis (eben auch Meditation) nicht mehr möglich ist.


    In vielen buddhitischen Ländern ist die Idee die, dass Meditation vor allem für diejenigen relevant ist, die in diesem Leben (oder einem der nächsten) Befreiung anstreben. Während für die Mehrzahl der Buddhisten eine günstige Widergeburt für sich und ihre Eltern das vorranige Ziel ist - sie also gutes Karma ansammeln wollen. Und dafür wird Ethik als wichtiger und zielführender angesehen als eine Meditationspraxis.

  • keks:

    Viele Arten der Meditation, damit wieder viele Wege :)


    Richtig. Nur hatte Axel ja unter anderem behauptet: "Meditation sein ein Problem bei Westlern".

  • void:

    Während für die Mehrzahl der Buddhisten eine günstige Widergeburt für sich und ihre Eltern das vorranige Ziel ist - sie also gutes Karma ansammeln wollen. Und dafür wird Ethik als wichtiger und zielführender angesehen als eine Meditationspraxis.


    Woher weißt Du das ? Hast Du da Statistiken, die das belegen ?
    Man kann doch auch Ethik praktizieren UND meditieren.
    (Neben Ethik und Meditation ist Weisheit ja eigentlich der wichtigste Aspekt im Buddhismus).

    • Offizieller Beitrag
    Sherab Yönten:

    Richtig. Nur hatte Axel ja unter anderem behauptet: "Meditation sein ein Problem bei Westlern".


    Bei der Meditation besteht die große Gefahr darin, dass sie anstatt eine Form zu sein, die der edle achtfache Pfad annimmt, sich davon löst und als eine Art Selbstzweck gesehen wird.


    Vielleicht ist das so wie mit dem Jakobs-Weg. Der Jakobsweg ist ja ein christlicher Pilgepfad, also eine äußere Form eines inneren Vorgangs. Das Gehen selber ist nur deswegen bedeutsam, weil mit dem Äußeren gehen eine innere Bewegung ( hin zu Gott ) verbunden ist. Aber diese Beziehung ist aufhebbar. Man kann äußerlich gehen, ohne dass sich innerlich eine Bewegung vollzieht. Und gerade, wenn es noch viele andere tolle Argumente gibt, die für das Gehen sprechen ( Fitness, Ruhe, Landschaft, Soziales) dann kann man zu der Ansicht kommen, das Gehen "die Sache selbst" ist .


    Im tibetischen Buddhismus mit seinem ganzen Drumherum ist die Gefahr, dass man den Kontext verliert, nicht so gross. Aber im Zen fassen viele Begriffe wie "Shikantaza" als ein "Nur-sitzen" auf, das keine integrale Praxis ist, sondern als ein "nur" auf, das den "ganzen religiösen Rest ausklammert".

  • So habe ich Shikantaza nicht verstanden. Das "nur" sitzen habe ich genau so genommen, eben nur sitzen, kein Nachdenken zulassen, keine Irritationen des Empfindens nachfolgen, betrachten wie ich sitze, einzig auf den Atem achten und auch das bei erreichen einer bestimmten Tiefe aufgeben, NUR noch sitzen ohne zu bemerken das ich sitze. Das verwirklichen des Da-Sein ohne wissen das es DA-Sein ist. Das habe ich weit vor meine Begegnung mit Buddhismus- Zenworte erreicht. Wenn es diese Worte nicht als Anleitung gibt geht das sehr schnell und ganz einfach. :)

  • Sherab Yönten:

    Hallo Axel, hast Du da eine Quelle ?


    Nein, leider im Moment nicht. Ich erinnere mich daran, dass hier vor 1,2,3 Jahren darüber diskutiert wurde und irgendwer (ich?) gab auch eine Quelle an. Irgendwie habe ich dunkel in Erinnerung, dass damals (auch) Ajahn Chah oder Buddhadasa, eventuell auch das Buch 'Broken Buddha' zitiert wurden, aber es ist zu lange her, und ich weiß nicht, wie ich den thread nochmal finden kann. Ist ein bisschen unbefriedigend, ich weiß, aber vielleicht finde ich den Beleg ja wieder.


    Sherab Yönten:

    Wir (meine Frau und ich) haben sowohl in Thailand, als auch in Sri Lanka und Myanmar viele Buddhisten beim Meditieren beobachten können (innerhalb der Tempel Anlagen). Die Aussage, dass 90 % der Buddhisten in den klassischen Ländern nicht meditieren würden, halte ich für falsch.


    Na ja, 90% Nicht-Meditierer bedeuten ja immer noch 10% Meditierer. eine Beobachtungen widersprechen ja meiner Aussage nicht. Du sprichst ja selber von 'Tempel-Anlagen': Wäre es zulässig, zu sagen, die meisten Deutschen seien betende Christen, weil man in jeder Kirche welche trifft? :D


    Sherab Yönten:

    Meditation ist ein unverzichtbarer und wesentlicher Bestandteil im Buddhismus. Das hat nichts damit zu tun ob er im Westen oder im Osten oder sonstwo praktiziert wird. Natürlich ist Meditation nicht alles, aber ohne Meditation ist der Buddhismus wie ein Adler, der keine Flügel hat.


    Von Benkei ist folgendes Zitat:

    Benkei:

    In der Jôdo Shinshû dagegen wird das absolute Anvertrauen an Amitabha Buddha und das Nenbutsu ("Namu-Amida-Butsu" oder "Namandabu") als Praxis aus Dankbarkeit als einzig sinnvolle Einstellung angesehen.
    Alles was darüber hinaus vollzogen wird- sei es Meditation, Ethik, etc., spielt für die Errettung durch Amitabha keine Rolle, sondern kann allenfalls dazu dienen, hier-und-jetzt ein sinnvolles Leben zu leben.


    Ist das dann kein 'richtiger' Buddhismus? Ich denke, gerade den tibetischen Buddhisten hat man das hier auch oft vorgeworfen. (Und vermutlich hätte ich diesen Blödsinn auch geglaubt, wenn ich meine liebe Doris nicht hätte... :D )


    Ich bitte nochmal darum, hier nicht falsch verstanden zu werden: Meditation (ob Shikantaza, tibetische Visualisierungen, Vipassana, was auch immer...) kann eine tolle und wichtige Sache sein. Ich empfehle jedem, es damit einmal ernsthaft zu versuchen ('ernsthaft' betone ich deshalb, weil ich aus eigener Erfahrung den Fehler kenne, von einer Methode zur nächsten zu hüpfen, sobald sich Widerstände auftun).


    Der Eröffner des threads hat sich jetzt allerdings seit etwa zehn Tagen nicht mehr gemeldet (und war seit etwa einer Woche nicht mehr im Forum angemeldet). Das kann Verschiedenes bedeuten: Er hat eine für ihn befriedigende Antwort gefunden und uns das nicht mitgeteilt. Unsere Antworten haben ihn nicht befriedigt. Ich wünsche ihm das Allerbeste, aber wenn das Pferd tot ist, soll man absteigen. Wenn er noch Fragen hat, wird er sich melden. Lest doch bitte mal seine anderen (wenigen) Beiträge! Ich denke, wir werden wenig von ihm hören.

  • Hi Fred1234 meditierst du noch (und dies wäre definitiv ein Erfolg) ? hat irgendwas des hier geschriebenen deine Meditation verändert oder versuchst du alternative Methoden?