wenig erfolg beim meditieren

  • gbg:
    accinca:


    Meiner ist schon tot. Im Krankenhaus gestorben.


    Kraft kommt auch von ihm.


    Jetzt nicht mehr. Aber man muß ja auch mal selbständig werden.

  • accinca:


    Jetzt nicht mehr.


    Wir wechseln unseren Körper wie ein Kleidungsstück.
    Ich spreche von Wiedergeburt.
    Unser Vater wirkt weiter äußerlich und Gott weiter innerlich.
    Nur er kennt unsere zahlreichen Wiedergeburten. Außer wir erwachen selbst wie Buddha erwachte.
    Ich möchte unseren Vater frei sehen wir er uns.
    Deshalb ist das wahre Gebet immer ein Dankgebet.
    Das "Vater unser" ist ein formales Bittgebet damit wir etwas zum festhalten haben.

  • Fred1234:

    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt klar der geist wird ein bißchen ruhiger .


    Wenn du darunter verstehst, dass du ruhiger wirst und du das als positiv bewertest, dann ist das doch ein ganz tolles Ergebnis.


    Fred1234:


    Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht wie geht es euch dabei könnt ihr mir eure Meditationserfahrungen/methoden schlildern ?


    Was heißt "eine besondere Erfahrung"? Erfahrungen lassen sich verändern. Aber dadurch werden sie nicht besonders, sondern nur anders. Mit der Wahrnehmung verhält es sich wie mit Filmen. Jeder Film ist anders. Ok, manch ein Film gefällt einem mehr als ein anderer und deshalb mag man ihn vielleicht als "besonders" bezeichnen.
    Also egal was du mit deiner Meditation bewirkst, es ist nur anders, so wie Laufen anders ist als Sitzen. Das hat ja bereits euer Buddha euerer Erzählungen gepredigt hinsichtlich einer Wahrnehmung die erst durch viel Übung und Anstrengung zu erreichen ist

    Zitat

    'Diese merkmallose Konzentration des Herzens ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen [8]


    Es ist also alles für die Katz, was durch Meditation zu erreichen ist. "für die Katz" in dem sinne als man den Film durch viel Übung zwar kurzzeitig erzeugen kann, dass er dann aber wieder verschwindet und der "ganz normale Film" wieder abläuft.
    Was könnte man daraus lernen? na z.B. dass nichts über die Vernunft geht.

  • gbg:

    Unser Vater wirkt weiter äußerlich ..


    Das wüßte meine Mutter aber.
    Deiner vielleicht aber garantiert nicht unser!

  • Fred1234:

    ... der geist wird ein bißchen ruhiger . Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht ...


    Die Erfahrung bzw. Wahrnehmung ausgedrückt mit "der geist wird ein bißchen ruhiger" wird also nicht als besondere Erfahrung gewertet. Dabei ist ja nicht nur "der geist wird ein bißchen ruhiger" eine Erfahrung, sondern auch der Umstand, dass die Erfahrung "der geist wird ein bißchen ruhiger" methodisch bzw. absichtsvoll hervorgerufen werden kann, kann als Erfahrung bezeichnet werden. Aber auch diese muss nicht als besondere Erfahrung gewertet werden.
    Auch der Umstand, dass offensichtlich auf eine besondere Erfahrung gelauert wird, kann als Erfahrung bezeichnet werden.
    Aber wenn die Erfahrung "der geist wird ein bißchen ruhiger" bedingt entsteht, dann sollte dies doch auch für alle anderen Erfahrungen gelten, auch solche die vielleicht als "besonders" bezeichnet werden.
    Und wenn eine Erfahrung, auch eine besondere, die methodisch bzw. absichtsvoll hervorgerufen wurde "für die Katz" ist, in dem Sinne, dass sich früher oder später die ganz normale, nicht besondere also unspektakuläre Erfahrung, der "ganz normale Film", wieder einstellt, dann lässt sich daraus doch folgern, dass auch diese "normale" Erfahrung nur bedingt entsteht, weil ja die methodisch bzw. absichtsvoll hervorgerufene "andere" Erfahrung ja nur durch zeitweisen Ersatz der Bedingungen für die "normale" Erfahrung durch die Bedingungen für "andere" Erfahrungen entsteht.
    "für die Katz" ist also relativ, weil grade dadurch, dass es "für die Katz" ist, die Bedingtheit jeglicher Art von Erfahrung bzw. Wahrnehmung erkannt werden kann. Kennt man aber die Bedingungen, kann man sich die Erfahrung quasi aussuchen, sofern man die Bedingungen entsprechend günstig manipulieren kann oder bestimmte ungünstige Bedingungen einfach meidet.
    Die Frage aber, warum man denn überhaupt Erfahrungen aussuchen sollte, die nicht "ganz normale" Erfahrungen sind, läuft dann auf zwei mögliche Arten von Fragen hinaus: 1) die Frage nach individuellen Interessen: warum interessiert den einen dies und den anderen das? 2) die Frage danach, was als angenehm erfahren wird: warum will der eine Urlaub (von "ganz normalen" Erfahrungen), der andere aber nicht?

  • sakko:

    Hallo,
    falls man sich an den Achtfachen Pfad hält, gelingt die auch die Vertiefung.


    sakko


    Wir wünschen es jedem aber leider schafft es trotzdem nicht jeder. Es hängt von inneren Faktoren ab Vertiefung zu erreichen.
    Vertiefungen sind aber nicht Voraussetzung dafür Befreiung zu erlangen.
    Es gibt Stromeingetretene die keine Jhana Attainer sind.

  • accinca:
    Maytreka:

    Vertiefungen sind aber nicht Voraussetzung dafür Befreiung zu erlangen.


    Das achte Glied des rechten Pfades (rechtes vertiefen) aber schon.


    Ja, Vertiefen im Sinne von höherer Konzentration. Für den Weg der Befreiung benötigt man genauer gesagt Vipassana Konzentration und diese Form der Konzentration und auch Achstamkeit ist auf den ersten Blick in den Lehrreden nicht sichtbar.

  • mukti:
    accinca:


    Das achte Glied des rechten Pfades (rechtes vertiefen) aber schon.


    Was ist nun genau der Unterschied zwischen jhana und samadhi?


    Samadhi führt zu Jhana aber nur dann, wenn du die Konzentration mit bestimmten Meditationsobjekt machst.
    Das heißt, dass es unterschiedliche Qualitäten am Samadhi gibt. Qualitäten die zu Jhana oder eher zu Nana führen.


    Meistens wird es so gesehen, dass samadhi eher den Jhanas zugerechnet wird. Diese Zuordnung berücksichtigt aber nicht die Qualität der Konzentration, die bei Vipassana benötigt wird. Meditierende, die in beiden sowohl in Vipassana auch als in Jhana tief kommen, haben hier oft Schwierigkeiten.

  • Hallo ihr Lieben.


    Das interessiert mich auch mit der rechten Sammlung/Vertiefung.
    In D22 ist das achte Pfadglied so beschrieben:



    :)


    Liebe Grüße

  • Maytreka:
    mukti:


    Was ist nun genau der Unterschied zwischen jhana und samadhi?


    Samadhi führt zu Jhana aber nur dann, wenn du die Konzentration mit bestimmten Meditationsobjekt machst.
    Das heißt, dass es unterschiedliche Qualitäten am Samadhi gibt. Qualitäten die zu Jhana oder eher zu Nana führen.


    Also Samadhi bedeutet entweder Jhana oder Nana, für beides gibt es jeweils bestimmte Meditationsobjekte, wenn ich das recht verstehe.


    In D.33 habe ich gerade was darüber gefunden:


  • Das ist schön. Hier wird von "rechter Sammlung" gesprochen und das "recht" meint einen hohen Grad.


    Hilft das dir aber bei der Praxis und deiner nicht "rechten" (meint nicht so hohen ) Sammlung bei der Zuordnung, ob du nun auf dem Weg zu Nana oder Jhana bist?


    Nein, hier hilft es leider nicht. Die Sammlung bei Jhana ist Einsgerichtet und fix. Die Sammlung bei Vipassana ist Einsgerichtet aber flexibel, geschmeidig.

  • Maytreka:

    Das ist schön. Hier wird von "rechter Sammlung" gesprochen und das "recht" meint einen hohen Grad.


    Hilft das dir aber bei der Praxis und deiner nicht "rechten" (meint nicht so hohen ) Sammlung bei der Zuordnung, ob du nun auf dem Weg zu Nana oder Jhana bist?


    Nein, hier hilft es leider nicht. Die Sammlung bei Jhana ist Einsgerichtet und fix. Die Sammlung bei Vipassana ist Einsgerichtet aber flexibel, geschmeidig.


    Naja es hilft zu wissen dass man innerhalb der "rechten Sammlung" ist, wenn man eine bestimmte Neigung hat und danach übt. Wenn es auch noch keinen hohen Grad hat, so weiß man doch dass die Richtung stimmt.


  • Wir wissen, dass es nicht jedem gegeben ist Jhanas zu erreichen. Also dann könnte es sein, dass du lange Zeit mit etwas verbringst was dich evtl. irgendwann frustriert. Würdest du aber was an deiner Praxis ändern, dann machst du ne Erfahrung und das bringt gewaltig schub.


    Es ist halt auch eine Frage von Zeit.

  • Maytreka:


    Wir wissen, dass es nicht jedem gegeben ist Jhanas zu erreichen. Also dann könnte es sein, dass du lange Zeit mit etwas verbringst was dich evtl. irgendwann frustriert. Würdest du aber was an deiner Praxis ändern, dann machst du ne Erfahrung und das bringt gewaltig schub.


    Es ist halt auch eine Frage von Zeit.


    Die zwei grundsätzlichen Meditationswege werden ja als "Geistesruhe" (Samatha) und "Hellblick" (Vipassanā) bezeichnet. Wobei Samatha wohl dasselbe bedeutet wie Samadhi, oder zumindest eng damit verwandt ist.
    Geistesruhe ist nötig um den Hellblick zu entwickeln soweit ich das mitbekommen habe, sie muss dazu aber keinen hohen Grad der Vertiefung (Jhana) erreichen. Vielleicht nur die erste Vertiefung oder das was als "vorbereitende" oder "angrenzende" Sammlung bezeichnet wird. Darüber scheint es verschiedene Auffassungen zu geben.

  • Das stimmt im großen und ganzen reicht aber für die Praxis bei weitem nicht aus.


    Es geht da halt nicht die Differenzierung hervor, die für den einzelnen Weg nötig ist. Siehe was ich zuvor über Qualitäten sagte.

    Einmal editiert, zuletzt von Maytreka ()

  • Habe gerade mal in Wikipedia geschaut, was die zu Insight and Jhana sagen:


    Hier findet man:


    (Deutsche Version s.u.)
    Schmithausen discerns three possible roads to liberation as described in the suttas,[16] to which Vetter adds the sole practice of dhyana itself, which he sees as the original "liberating practice":[17]


    The four Rupa Jhanas themselves constituted the core liberating practice of early buddhism, c.q. the Buddha;[18]
    Mastering the four Rupa Jhanas, where-after "liberating insight" is attained;
    Mastering the four Rupa Jhanas and the four Arupa Jhanas, where-after "liberating insight" is attained;
    Liberating insight itself suffices.


    This problem has been elaborated by several well-known scholars, including Tilman Vetter,[13] Johannes Bronkhorst,[8] and Richard Gombrich.[14] Schmithausen[note 7] notes that the mention of the four noble truths as constituting "liberating insight", which is attained after mastering the Rupa Jhanas, is a later addition to texts such as Majjhima Nikaya 36.[16][8][13] Both Schmithausen and Bronkhorst note that the attainment of insight, which is a cognitive activity, cannot be possible in state wherein all cognitive activity has ceased.[8]

    Schmithausen unterscheidet drei mögliche Wege zur Freiheit nach den Suttas, zu welchen Vetter noch die pure Praxis von den Dhyanas hinzunimmt, welche er als die ursprüngliche “befreiende Praxis”sieht.


    Die vier rupa Jhanas selbst konstituieren den Kern der Praxis des frühen Buddhismus


    Das Meistern der vier rupa jhanas, wonach “befreiende Einsicht” erlangt wird
    Das Meistern der vier rupa jhanas and dann die vier arupa jhanas, wonach “befreiende Einsicht” erlangt wird


    Das Problem ist von verschiedenen bekannten Lehrern wie Tilman Vetter, Johannes Bronkhorst und Richard Gombrich untersucht worden. Schmithause bemerkte, dass die Nennung der vier edlen Wahrheiten als konstituierende “befreiende Einsicht”, welche nach der Meisterung der rupa jhanas erreicht wird, eine spätere Hinzufügung im majjhima nikaya ist.
    Beide, Schmithausen und Bronhorst, bemerkten, dass die Erreichung von Einsicht, welche eine kognitive Aktivität ist, nicht in einem Zustand möglich ist, wo alle kognitive Aktivitiät sich aufgelöst hat.

  • Zitat

    Both Schmithausen and Bronkhorst note that the attainment of insight, which is a cognitive activity, cannot be possible in state wherein all cognitive activity has ceased.[8]


    Das sind leider nur Theoretiker wie mir scheint. Diese Aussage stimmt so nicht.

  • Maytreka:

    Das stimmt im großen und ganzen reicht aber für die Praxis bei weitem nicht aus.


    Es geht da halt nicht die Differenzierung hervor, die für den einzelnen Weg nötig ist. Siehe was ich zuvor über Qualitäten sagte.


    Die Qualität der Konzentration hast du erwähnt, es war wohl gemeint die Stufe der Sammlung (Jhana) die nötig ist um den Hellblick zu erlangen?

  • mukti:
    Maytreka:

    Das stimmt im großen und ganzen reicht aber für die Praxis bei weitem nicht aus.


    Es geht da halt nicht die Differenzierung hervor, die für den einzelnen Weg nötig ist. Siehe was ich zuvor über Qualitäten sagte.


    Die Qualität der Konzentration hast du erwähnt, es war wohl gemeint die Stufe der Sammlung (Jhana) die nötig ist um den Hellblick zu erlangen?


    Jetzt bringst du Samatha und Vipassana wieder zusammen als ob es keinen Unterschied gibt. Das ist eben das Problem an der Theorie.


    Die Qualitäten werden am Meditationsobjekt geschliffen. Samatha Konzept, Vipassana Prozess


    Für Hellsicht (Vipassana) brauchst du Qualitäten, die an einem Prozess in Meditation sich entwickeln.


    Wenn du z.B. aus der ersten Vertiefung kommst, dann ist dein Geist ruhig aber er hat nicht die Fähigkeit den Prozessen, die schnell ablaufen zu folgen. Das musst du erleben, dann siehst du was ich meine. Du brauchst gewisse Zeit nach Jhana um den Geist wieder flexibler zu machen. Hier kann man auch nicht die Praxis von solchen wie Sariputta oder so vergleichen, da sie einen anderen Geistzugang verwenden und da spielt die Aussage, die ich hier mache nicht die Rolle.

    Einmal editiert, zuletzt von Maytreka ()


  • Ich habe weder viel Erfahrung noch viel theoretisches Wissen. Gemeint ist vielleicht, dass Samatha und Vipassana jeweils andere Meditationsobjekte haben. Wobei das bei Samatha ein einziges Objekt ist, etwa der Atem. Vipassana ist ein zunehmendes Sehen der Wirklichkeit, z.B. Vergänglichkeit, indem man darauf meditiert.
    Samatha führt dann zu Ruhe und Glücksgefühl, Vipassana zu Erkenntnis und Einsicht. Wobei die Erkenntnis auch von Ruhe und Glück begleitet ist.
    So scheint es mir auch bei dem Yuttadhammo-Video anzuklingen.