accinca:Alles anzeigenSunu:Wie soll man denn voranschreiten, wenn man sich den Stempel " Ich bin kein Heiliger" verpasst....um so im Brahmanenglauben im ewigen Kreislauf zu verharren ?
Als Heiliger braucht und kann man nicht mehr voranschreiten.
Deswegen sollte man ja auch nicht glauben einer zu sein wenn
man keiner ist.
Als nicht Heiliger sollte man sich in den Übungen
der Lehre üben soweit man es kann und sich nicht in
Wortspielchen verlieren.
Um der Lehre folgen zu können, bedarf es dem rechten Verständnis...ohne irrt man nur blind umher.... Der Selbstherrliche Stempel : "Ich bin ein Heiliger" würde natürlich von Verblendung zeugen.....Wie jeder Stempel dem man fröhnt...auch der Stempel : "Ich bin nicht heilig und habe deshalb ein Selbst, wie es im Hinduglauben beschrieben ist" zeugt der Buddhalehre nach von Verblendung... Sich in der Lehre üben, bedeutet erstmal diese Verblendung zu beseitigen....Die "Ich-Fessel" zu sprengen. Wenn "Wortspielchen" bei dir dazu führen, dass du dich dabei verlierst.....Weiter so...!
ZitatDie stärkste und folgenschwerste Verblendung freilich, aus der alle ihre anderen Formen entspringen, ist die Idee eines beharrenden Selbst. Der Glaube an ein identisches Ich, an eine selbstherrliche Persönlichkeit ist es, der die Menschen veranlaßt, zu begehren und zu hassen, und auf dem sie ihren Dünkel* und dessen Fiktionen sowie ihre egozentrischen Lebensziele aufbauen. Dieser Ich-Glaube in seinen verschiedenen Formen muß klar begriffen werden als Täuschung und Selbsttäuschung, als die eigentliche Grund-Verblendung. Dieses Begreifen erfolgt durch die Ausbildung von rechtem und wirklichkeitsnahem Verständnis mittels durchdringender Erkenntnis und meditativem Klarblick. Es findet seine Vollkommenheit im Pfade des Verstehens (dassana-magga), d. h. der Stufe des Strom-Eintritts, zu dessen Gewinnung die Fessel des Persönlichkeitsglaubens endgültig gesprengt sein muß. Die anderen Quellen des Ich-Glaubens, nämlich Begehren und Dünkel, werden auf den folgenden drei Stufen der Befreiung beseitigt, die zum Pfad der meditativen Entwicklung (bhāvanā-magga) gehören und in der Heiligkeit (Arahatta) gipfeln.