Das Ziel sollte doch sein, dass wir hier sachlich diskutieren können. Und von daher wäre es villeicht wichtig Kilaya zu allererst als Mitdiskutierenden zu sehen und nicht als Moderator.
Da wäre es vor allem wichtig, defamatorische Behauptungen sachlich zu begründen. Insbesondere bei Diskutierenden, die als Moderatoren genau darüber zu wachen haben, dass dieses Prinzip respektiert wird.
Ich glaube es ging hauptsächlich um die Aussage einer Frau vom Deutschlandtreffen, die Tenzin Peljor gebracht hat.
Wo ja auch ganz viele andere dabei waren, die sagten, dass er was in die Richtung gesagt habe, aber eben - soweit ich es verstanden habe - nicht genau das. Wobei ich es nicht weiss.
Diese Aussage hat nicht "Tenzin Peljor gebracht" - er hat da aus dem Blog Peter Riedls zitiert, wie ja auch aus Deinem Zitat hervorgeht. Auch der nicht einfach irgendein Blogger, sondern ehemaliger Generalsekretär und Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft ÖBR sowie Herausgeber der neben der Buddhismus Aktuell wichtigsten deutschsprachigen buddhistischen Zeitschrift 'Ursache und Wirkung'. Die zitierte Augen- und Ohrenzeugin (die sich zunächst an den Vorstand der DBU gewandt hatte und dort ignoriert wurde) hat übrigens mW schriftlich erklärt, über ihre Darstellung des Sachverhaltes bei Bedarf eine eidesstattliche Erklärung abzugeben.
Bei jemandem mit einem guten Leumund, also jemandem der noch nie was rassistisches geagt hätte, wäre das in der Tat verleumderisch. Ich weiss jetzt nicht ob man es auch verleumderisch nenen würde, jemanden einen rassistischen Satz zu unterstellen, der schon einige sehr ähnliche rassistische Äußerungen getätig hat.
Es gibt eine - gar nicht so schwer verständliche Legaldefinition davon, was ein Verleumder ist: jemand, der wider besseres Wissen (!) in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist.
Die andere Sache war doch glaube ich dass auf das Foto zurückgegeriffen wurde, auf dem Nydahl mitit Geert Wilders zu sehen ist gefolgert hat die beiden seien eng assoziiert. Hier klingt die Aussage des Dimantwegs, daas Bild wohl zufällig entstanden ist, schlüssig.
Es lohnt sich, sich hier (Abschnit "Verschleiern und Verharmlosen") über die näheren Umstände, wie dieses Foto zustande kam, kundig zu machen.
Ein weiteres Foto zeigt ihn zusammen mit Tomek Lehnert, wie Nydahl Vorstandsmitglied der „Buddhismus Stiftung Diamantweg“, Nicolai Sennels, Schüler Nydahls und Anführer der dänischen Pegida, und Lars Hedegaard, mit dem Nydahl „seit langem befreundet“ sei. Lars Hedegaard stand bereits wegen Volksverhetzung vor Gericht. Sie alle treffen den bekannten niederländischen Rechtsextremisten Geert Wilders. [ ]
Die Fotografie, auf denen zusammen mit Nydahl Geert Wilders und die Rechtspopulisten zu sehen sind, entstand 2014 auf einer Veranstaltung der „International Free Press Society“. Der Gründer der „International Free Press Society“, Lars Hedegaard, wird dann fälschlich als „linker Journalist“ bezeichnet. Auf Hedegaard sind Schablonen wie links oder rechts nicht anwendbar. Er hat in der Vergangenheit sowohl für linksliberale als auch für konservative Medien gearbeitet. Was aber über Hedegaard, den langjährigen Freund Nydahls, sicher gesagt werden kann, ist, dass er aufgrund eines 2009 geführten informellen Gesprächs mit anderen Journalisten wegen Volksverhetzung angezeigt wurde. Hedegaard erklärte damals, dass Muslime „ihre eigenen Kinder vergewaltigen. Man hört ständig davon. Mädchen in muslimischen Familien werden von ihren Onkeln, Cousins oder Vätern vergewaltigt“. Es kam lediglich aus formalen Gründen nicht zu einer Verurteilung. Das Gericht stellte in letzter Instanz fest, dass die betreffende Äußerung nicht für die Veröffentlichung gedacht war, sondern informellen Charakter hatte. Der Tatbestand der Volksverhetzung verlange aber, dass eine entsprechende Äußerung öffentlich gemacht werde. [ ]
Spannend ist in diesem Zusammenhang sicher auch, dass auf der Website des rechtspopulistischen Blogs, von der dieses Foto stammt, ein Kommentar zu lesen ist, der aus dem Dänischen ins Deutsche übersetzt, in etwa so lautet: „Danke, Steen, dass du Ole Nydahl [für diese Veranstaltung] bekommen hast. Er ist seit Jahrzehnten bereit. (…) Wie mein guter Freund Henrik Ræder Clausen vor kurzem auf einer Privatparty kommentierte: ‚Ole Nydahl ist Dänemarks erster und größter Islamophobiker – er hätte den Friedensnobelpreis erhalten sollen!‘”
Fassen wir also zusammen: Zwei Vorstände der „Buddhismus Stiftung Diamantweg“, Nydahl und Lehnert, treffen auf einer Veranstaltung, die von einem Verband organisiert ist, dessen Gründer wegen Volksverhetzung Aufsehen erregte und die offensichtlich politisch rechtsaußen angesiedelt werden muss, eine Reihe von ihnen bereits bekannten und befreundeten Rechtspopulisten und mindestens einen rechtsextremen Politiker. Zusammen gedenkt man eines verstorbenen Islamkritikers und Antisemiten und tauscht Visitenkarten aus. Laut BDD ist das alles Zufall.
Klingt das mit dem "Zufall" immer noch so schlüssig?