Vermischung / Hauptpfeiler des Buddhismus

  • Da übersiehst du jedoch, dass die verschieden Traditionen, die es schon Jahrhunderte lang gibt, sehr unterschiedlich sind



    Das ist mir bewusst, aber ich will jetzt nicht jede Tradition aufführen. Allgemein (!) ging es ja darum, dass es Hauptpfeiler gibt, die sich aus dem Palikanon herleiten. Meine Aufzählung ist weder komplett, noch representativ, sondern sollte zeigen, dass es eben Hauptpfeiler gibt, auf denen sich das Lehrgebäude des Buddha aufbaut.



    Deine Hauptpunkte sind aber die "Handvoll Lehre" der Thailänder.

    Stephen Batchelor und andere halten sich aber an die Hauptpunkte ihres säkularen Buddhismus, der jetzt schon Anhänger hat


    Der riesengroße (!) Unterschied ist jedoch, dass "die Thailänder" die authentische Lehre hernehmen und unvermischt belassen, während säkuläre Buddhisten ihre eigenen Maßstäbe über die authentische Lehre stellen und somit bewerten. Es fehlt halt einfach an Respekt, wie bei allen liberalen Richtungen.



    Ich habe noch keine Zeile von Batchelor gelesen, abgesehen von Interviws mit ihm in "Buddhismus Aktuell" oder dergleichen


    Dann sei froh :)




    Hier ein weiterer Ausschnitt aus der Seite, die verlinkt wurde von mkha:


    Zitat

    Säkularer Buddhismus legt großen Wert darauf, zu den frühesten Lehren des Buddhismus zurückzukehren und sie in diesem hermeneutischen Geist zu interpretieren, um sie in unserer eigenen modernen Welt anzuwenden. Seine Kritiker verurteilen diese produktive Aktivität oft aus der Sicht von Buchstabentreue.


    Dies ist für mich eine perfekte Zusammenfassung dieses Themas. Es wird wieder die "Buchstabentreue" angeführt, die jedem liberalen ein Dorn im Auge ist. Genau so wie der Palikanon, wurde auch die Bibel und der Koran nicht von den "Begründern" geschrieben. Trotzdem gilt die Überlieferung, das meiste wurde mündlich weitergegeben. Es geht überhaupt nicht darum, ob das jetzt Wort für Wort wirklich so war (denn das kann keiner überprüfen), sondern was war die genaue Überlieferung. Wenn man diese Überlieferung hat (etwa im Palikanon), hat man gleichzeitig die Lehre.


    Der säkuläre Buddhismus geht jetzt aber hin und meint, dass dies veraltet wäre und gar nicht in unsere moderne Welt passen würde. Was nichts anderes aussagen soll, als dass die Lehren Buddhas eben NICHT zeitlos gültig sind (was natürlich falsch ist). Darum "brauch man" eine Neuinterpretation mithilfe der Hermeneutik (die einfach mal so hergenommen wurde, weil sie den "westlichen Geist" darstellen würde). Erst nach dieser Neuinterpretation hat man dann den aktuellen Buddhismus 2.0 und erst dieser ist "wirklich passend" für den westlichen Menschen, denn der Buddha sprach damals ja nur zu Indern und nicht zu Westlern, die ja ganz natürlich mit Hermeneutik und den anderen philosophischen Richtungen aufwachsen:


    Zitat

    Wenn Buddhistinnen und Buddhisten im Westen dem chinesischen Beispiel in diesem säkularen Geist folgen, erschließen sich ihnen die drei großen Vorläufer moderner westlicher Kulturen: das klassische Erbe (einschließlich seiner vor allem praktisch-philosophischen Schulen des Skeptizismus, Stoizismus und Epikureanismus, die auffällige Übereinstimmungen mit dem Dharma zeigen


    Auch hier wieder: Die indische Kultur war damals fest in der Religion verankert und die Zuhörer kannten die Themen. Aber welche moderne Mensch hat denn seine Wurzeln in der Hermeneutik und im Stoizismus? Das werden wohl nicht viele sein und wenn, dann würden sie sich sicherlich NICHT als modernen Menschen selbst titulieren, denn gerade das will ja der Stoizismus vermeiden - ein moderner Mensch zu sein, der auf Konsum ausgerichtet ist und immer mehr einer digitalen Entfremdung freiwillig hinterher läuft.


    Letztlich vertrete ich einen traditionalistischen Standpunkt über den man streiten kann. Doch wie schon erwähnt, bin ich der Meinung, dass man die Traditionen trennen und bewahren sollte und keinen Mischmasch fabriziert. Sonst könnte man in 200 Jahren vielleicht hören von einem Buddha, der neben dem Vater auf dem Thron sitzt, oder vom großen Propheten Mohammed, der die abhängige Entstehung lehrte und von vielerlei Göttern berichtete...

  • Vermischungen sind immer schlecht,

    Ist es denn verboten sowas zu machen? Also wenn ich angenommen Christlich bin und Esoterisch, darf ich dann nicht gleichzeitig Buddhist sein? Ist das wie im Christentum? Aber dort gibt es christlicher Buddhismus. Ich finde das Jesus und Buddha sich sehr ähnlich sind. Verbietet der Buddhismus dass man neben dem Buddhismus auch was anderes ist?

    Entschuldigung wenn ich hier so einfach und direkt frage, ich bin erst neu hier, aber einmal muss ich ja damit anfangen. :ani-hug:

    Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.
    Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.


  • Ich weiß nicht, Lucy, ich frage, ja, danke Lucy. :rainbow:

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  • Sind diese Kanon's sowas wie die Bibel im Buddhismus?

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  • Wenn man von den "Grundpfeilern" des Buddhismus spricht, sollte man nicht übersehen, dass es kein objektives Kriterium dafür gibt, was zu ihnen zählt und was nicht. Grundsätzlich ist dies immer eine subjektive Auswahl. Wenn man sich dies bewusst macht, fällt einem auch Toleranz leichter.


    Was "Grundpfeiler" sind und was nicht, ist allerdings auch etwas, das im Diskurs ausgehandelt werden kann. Sonderlich viel Bereitschaft dazu nehme ich hier bislang leider nicht wahr. Aber so etwas geht - so hat die Deutsche Buddhistische Union mit ihrem "Bekenntnis" 1985 eine solche Einigung unter deutschen Buddhisten aller größeren Traditionen dokumentiert. Kurioserweise auf Aufforderung des bayerischen Kultusministeriums hin, als eine notwendige Voraussetzung für die Verleihung des öffentlich-rechtlichen Körperschaftsstatus. Ich selbst hatte die Ehre, an der Überarbeitung des Bekenntnisses 2004 aktiv teilzunehmen und die Diskussionen in der Delegiertenversammlung hätten es mE verdient, aufgezeichnet zu werden. Was die damalige Delegiertenversammlung der DBU als Grundpfeiler ansah, lässt sich dem Bekenntnis entnehmen: die Zuflucht zu den 'drei Juwelen' (triratna) Buddha, Dharma und Sangha, die vier 'edlen Wahrheiten' (āryasatya) Duḥkha, Samudāya, Nirodha und Āryamarga, die drei Seinsmerkmale (trilakṣaṇa) Anitya, Duḥkha und Anātman, wobei die erweiterte Formel der 'vier Dharmasiegel' (mit "nirvāṇa ist Frieden") auf Wunsch der 'Tibeter' übernommen wurde. Abschließend speziell die vierte der Āryasatya präzisiert mit dem Verweis auf die Trinität der Schulung in Śīla, Samādhi and Prajñā, darauf folgend speziell Śīla nochmals präzisiert mit expliziter Nennung der Pañcaśīla. Abschließend dann die Verpflichtung zur Übung der vier heilsamen Geisteshaltungen Maitrī, Karuṇā, Mudita und Upekṣā.


    Das sieht zumindest die DBU bzw. sehen die in ihr zusammengeschlossenen Buddhisten als "Grundpfeiler" des Buddhismus an. Was nun Stephen Batchelor angeht, so kenne auch ich seine Thesen nur aus kürzeren Papers und/oder Artikeln. Außerdem habe ich ihn 2012 in Hamburg (DBU-Kongress 'Buddha im 21. Jahrhundert') gehört und fand dort glücklicherweise auch Gelegenheit, ihn privat ein wenig kennenzulernen. Ein Mensch, der einen bescheidenen und sehr liebenswürdigen Eindruck macht. Jedenfalls - ich fand bei dem, was ich von ihm gelesen oder gehört habe, nichts, was zu den o.g. "Grundpfeilern" des DBU-Bekenntnisses in Widerspruch stände. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist seine persönliche Motivation vor allem die, speziell für Menschen, die "Wiedergeburt" und Karma schlicht für esoterischen Unfug und Aberglauben halten, einen Zugang zum Buddhadharma zu öffnen. Damit ist sein 'säkularer Buddhismus' für mich nicht mehr und nicht weniger als ein Upāya. Es mag kein perfekter Zugang sein und schon gar kein Zugang für Jeden, aber besser als gar keiner.


    Gerade, was das Verständnis von "Wiedergeburt" und Karma angeht, so schätze ich persönlich dieses selbst bei vielen Buddhisten ebenfalls als "esoterischen Unfug und Aberglauben" ein. Insofern bin ich wohl selbst auch ein Stück weit 'säkularer Buddhist'. Wobei ich der Auffassung bin, dass man früher oder später nicht umhin kommt, die Themen Karma und Punarbhava (= 'Wiederwerden') in Buddhas Lehre richtig zu verstehen. Dann haben diese Begriffe auch nichts (mehr) von 'Aberglauben' - deswegen schrieb ich oben von 'Kind mit dem Bad ausschütten'. Aber das ist nur meine persönliche Auffassung - für Andere öffnet es einen Zugang, wenn man solche 'Steine des Anstoßes' einfach ausklammert. Ob sich das dann noch 'Buddhismus' nennen darf oder nicht - also Leute, ich bitte Euch ... Seid ihr scharf auf inquisitorische Untersuchung von Häresien? Exkommunikation von Andersdenkenden?


    Also ich für meinen Teil halte ideologisch "linientreue" buddhistische Lehrer, die jedoch den Buddhadharma durch ihr Versagen in der Praxis der Śīla diskreditieren, für deutlich ärgerlicher um nicht zu sagen schädlicher als 'säkulare Buddhisten'.


    _()_

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Vermischungen sind immer schlecht,

    Ist es denn verboten sowas zu machen? Also wenn ich angenommen Christlich bin und Esoterisch, darf ich dann nicht gleichzeitig Buddhist sein? Ist das wie im Christentum? Aber dort gibt es christlicher Buddhismus. Ich finde das Jesus und Buddha sich sehr ähnlich sind. Verbietet der Buddhismus dass man neben dem Buddhismus auch was anderes ist?

    Entschuldigung wenn ich hier so einfach und direkt frage, ich bin erst neu hier, aber einmal muss ich ja damit anfangen. :ani-hug:


    Hallo, natürlich ist das nicht verboten, gerade als Anfänger bringt man ja auch seine eigenen Ideen und Konzepte mit in den Buddhismus. Aber, wenn du mich fragen würdest (das sehen viele hier bestimmt anders und du musst dir da deine eigenen Meinung bilden) kann man zum Beispiel kein "christlicher Buddhist" sein. Man kann evtl. Praktiken übernehmen, etwa als Christ Vipassana anwenden...aber bringt halt auch nicht wirklich was, weil jeder Christ davor warnen würde, da man sich dann "leer" macht und die ganzen Dämonen dann hereinströmen in den Leib (nach christl. Vorstellung).


    Was ich sagen will: Früher oder später werden die Konzepte aneinanderprallen und das schafft mehr Verwirrung, als wenn man einfach nur eine Richtung befolgt.

  • Gerade, was das Verständnis von "Wiedergeburt" und Karma angeht, so schätze ich persönlich dieses selbst bei vielen Buddhisten ebenfalls als "esoterischen Unfug und Aberglauben" ein. Insofern bin ich wohl selbst auch ein Stück weit 'säkularer Buddhist'. Wobei ich der Auffassung bin, dass man früher oder später nicht umhin kommt, die Themen Karma und Punarbhava (= 'Wiederwerden') in Buddhas Lehre richtig zu verstehen.

    Ja, aber dazu brauch es keinen säkulären Buddhismus. Der Buddha kann ja nichts dafür, wenn wir die Lehren falsch verstehen. Es ist eben schon alles gesagt worden.

  • kann man zum Beispiel kein "christlicher Buddhist" sein. Man kann evtl. Praktiken übernehmen, etwa als Christ Vipassana anwenden

    Nun kenne ich mich nicht mit allen Praktiken aus und versuche es nur zu verstehen, ich bin atheistisch und christlich aufgewachsen, und habe mich mit Esoterik beschäftigt, und versuche mich mit dem Buddhismus. Wenn ich so Jesus nehme, als Erlöser, aber weg von Kirche, und ihn mystisch auslege, und die Bibel und die außerbiblischen Schriften lese, spricht Jesus, viel in Gleichnissen, aber nicht wie man sie anwendet. Wenn ich aber das was Buddha lehrte, das mit hinein nimmt, und er auch kein Gott ist, außer ich irre mich da jetzt dann nehmt mir das nicht übel, dann wird sich dass auch nicht beißen.
    Nun kenne ich das Vipassana nicht. Steht da drin, du sollst keinen anderen als Buddha verehren, oder so? Und ist das Vipassana unbedingt notwendig?

    Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.
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  • Ja, aber dazu brauch es keinen säkulären Buddhismus.

    Was ist das? So wie es erscheint? Weltlicher und atheistischer Buddhismus?

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  • Danke, no name, ich schaue es mir gleich an.

    Das frage ich mich auch, Lilli, aber Jesus sagte ja auch nicht Christentum, oder Mohammed Mohammedismus, oder Heiden sagten auch nicht Heidentum. Der Buddha hat es es bestimmt gar nicht benannt. Wenn wir das benennen, ist das dann nicht schon falsch? Wer hat etwas und wie benannt? Ist das wenn wir etwas benennen, nicht schon bereits die Einflüsterungen des Teufels?

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  • Wenn ich so Jesus nehme, als Erlöser, aber weg von Kirche, und ihn mystisch auslege, und die Bibel und die außerbiblischen Schriften lese, spricht Jesus, viel in Gleichnissen, aber nicht wie man sie anwendet. Wenn ich aber das was Buddha lehrte, das mit hinein nimmt, und er auch kein Gott ist, außer ich irre mich da jetzt dann nehmt mir das nicht übel, dann wird sich dass auch nicht beißen.


    Doch, wird es. Alleine schon, weil Gott der ständige Bezugspunkt für Christen ist, während es im Buddhismus um den eigenen Geist geht. Christen glauben, Buddhisten wollen Wissen/Erfahrung. Es sind 2 völlig verschiedene Ansätze und nicht miteinander vereinbar. Aber natürlich wird das gemacht, etwa von Willigis Jäger.

  • Es sind 2 völlig verschiedene Ansätze und nicht miteinander vereinbar. Aber natürlich wird das gemacht, etwa von Willigis Jäger.

    Den Willigis Jäger und Amseln Grün habe ich schon etwas gelesen und es spricht mich an. Aber wenn er das gemacht hat und es funktioniert, warum sind diese zwei Dinge nicht miteinander vereinbar? Wenn sie unvereinbar wären, hätte es dieser Willigis Jäger ja nicht machen können. Wieso sind zwei völlig verschiedene Ansätze die nicht miteinander vereinbar sind, doch von welchen vereint worden und es scheint zu funktionieren?

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  • Danke für die Begrüßung., mkha'


    Zitat

    ... aber ab einem bestimmten Punkt, wenn der Mensch die Lehren Buddhas nicht nur aus Interesse an den philosophischen Inhalten studieren möchte, sondern sich aus ernsthafter Überzeugung der Lehre Buddhas zuwenden möchte, dann ist die Zeit gekommen, "Zuflucht zu Buddha, Dharma (seiner Lehre) und Sangha (der Gemeinschaft)" zu nehmen. (Das wäre dann im weitesten Sinne so etwas wie die christliche Kommunion, oder Konfirmatioṇ)

    Das hieße dann sich von Gott oder Göttern zu trennen? So wie ich mich schon etwas beschäftigt hatte, stellte ich fest dass der Buddhismus voller Götter und Geister ist, ganz besonders im Tibetischen, wie im Hinduismus, wo ich den Dalai Lama sehr mag, der ist immer so lustig und schreibt gute Sprüche. Auch in anderen Ländern haben die das. Heißt dass, das Buddhisten es selber nicht richtig machen?

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    Einmal editiert, zuletzt von Licentia ()

  • Wieso sind zwei völlig verschiedene Ansätze die nicht miteinander vereinbar sind, doch von welchen vereint worden und es scheint zu funktionieren?


    Dies erreicht man durch Auslassungen von wichtigen Lehrinhalten. Auch gehe ich stark davon aus, dass ein Anselm Grün die buddh. Lehre nicht durchdrungen hat. Denn je weiter man da kommt, desto größer werden auch die Gegensätze. Am Anfang mag das irgendwie alles gleich erscheinen, "Frieden, keine Gewalt, Ruhe, Sinnstiftung, Nächstenliebe, nicht Verurteilen usw."


    Von diesen Gemeinsamkeiten ausgehend, kann man dann theoretisch lehren, dass die Botschaft von Jesus und Buddha gleich seien, denn es geht im Endeffekt ja nur darum, ein guter Mensch zu sein.


    Aber das ist weder die Lehre von Jesus, noch von Buddha, sondern liberaler Modernismus.

  • Von diesen Gemeinsamkeiten ausgehend, kann man dann theoretisch lehren, dass die Botschaft von Jesus und Buddha gleich seien, denn es geht im Endeffekt ja nur darum, ein guter Mensch zu sein.

    So wie ich den Willigis Jäger verstanden habe, sieht er in Jesus einen Buddha, und in Gott eine Transzendenz des göttlichen, vereint im alles und nichts. Also ist alles Gott, jeder Mensch, Baum, Stein, die Luft und das All. Und Jesus als sein Sohn war Buddha nur 500 Jahre später.
    Wenn ich Buddhismus soweit verstanden habe, geht es ja darum dass alles eins ist. Alles ist eine Einheit.
    Und Jesus ist die Verbindung zu Gott, mit dem man sich vereint und somit verschmilzt. Und im Buddhismus gehts doch darum zu verschmelzen, und in beide geht es um Frieden und Liebe. Im Urchristentum soll sogar die Wiedergeburtslehre bestanden haben , die aber von Kirche abgeschafft wurde.
    Buddha soll auch gesagt haben dass seine Lehre nur 500 Jahre besteht, oder verfälscht wurde dann kommt ein neuer Buddha. Genau 500 Jahre erschien Jesus.
    Ist das von Jesus das Paradies und Gottvater, nicht das selbe wie Buddhas Nirvana und eins werden mit allem?

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    Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.


  • Ich habe jetzt etwas gelesen über Säkularer Buddhismus, das ist mir aber irgendwie zu kalt wie eine Therapiesitzung bei diesen Coaching's.
    Ich bleibe lieber bei den spirituellen, das ist viel wärmer und beantworte meine Fragen.

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  • Von diesen Gemeinsamkeiten ausgehend, kann man dann theoretisch lehren, dass die Botschaft von Jesus und Buddha gleich seien, denn es geht im Endeffekt ja nur darum, ein guter Mensch zu sein.

    So wie ich den Willigis Jäger verstanden habe, sieht er in Jesus einen Buddha, und in Gott eine Transzendenz des göttlichen, vereint im alles und nichts. Also ist alles Gott, jeder Mensch, Baum, Stein, die Luft und das All. Und Jesus als sein Sohn war Buddha nur 500 Jahre später.
    Wenn ich Buddhismus soweit verstanden habe, geht es ja darum dass alles eins ist. Alles ist eine Einheit.
    Und Jesus ist die Verbindung zu Gott, mit dem man sich vereint und somit verschmilzt. Und im Buddhismus gehts doch darum zu verschmelzen, und in beide geht es um Frieden und Liebe. Im Urchristentum soll sogar die Wiedergeburtslehre bestanden haben , die aber von Kirche abgeschafft wurde.
    Buddha soll auch gesagt haben dass seine Lehre nur 500 Jahre besteht, oder verfälscht wurde dann kommt ein neuer Buddha. Genau 500 Jahre erschien Jesus.
    Ist das von Jesus das Paradies und Gottvater, nicht das selbe wie Buddhas Nirvana und eins werden mit allem?


    Also ich empfehle dir dringend, hier ein bischen im Forum zu forschen und dir gute Literatur zuzulegen, denn wenn ich jetzt auf alles eingehen würde, wäre ich morgen noch am Schreiben, soll heißen, dass nichts davon zutreffend ist, was du geschrieben hast. Das ist aber nicht dein Fehler, denn es trifft ja genau den Punkt, den ich hier die ganze Zeit anspreche: Vermischung - und was dabei heraus kommt, sieht man dann an deinem Beispiel exemplarisch. Aber wie gesagt, nicht persönlich nehmen.

  • Also ich empfehle dir dringend, hier ein bischen im Forum zu forschen und dir gute Literatur zuzulegen

    Deswegen bin ich hier, ich bin ja damit total überfordert. Ich möchte es kennen lernen und lernen, und ich habe erst einmal das beschrieben wie ich es sehe, es ist nicht viel. Darum werde ich mich etwas bilden und alles anhören oder mit lesen, auch über den säkularen, was ich ja nur überflogen habe. Ich bin offen und mein Herz ist rein, ich lasse alles rein was ich kriegen kann und werde dann sortieren. :ani-hug::ani-rainbowflag:

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  • Also ich empfehle dir dringend, hier ein bischen im Forum zu forschen und dir gute Literatur zuzulegen

    Deswegen bin ich hier, ich bin ja damit total überfordert. Ich möchte es kennen lernen und lernen, und ich habe erst einmal das beschrieben wie ich es sehe, es ist nicht viel. Darum werde ich mich etwas bilden und alles anhören oder mit lesen, auch über den säkularen, was ich ja nur überflogen habe. Ich bin offen und mein Herz ist rein, ich lasse alles rein was ich kriegen kann und werde dann sortieren. :ani-hug::ani-rainbowflag:


    Das freut mich! Wichtig ist, dass du dir Zeit lässt, nichts überhasten. Wenn dir Literatur fehlt, dann einfach auf palikanon.com gehen, dort kannst du umsonst lesen. Dann empfehle ich dir zusätzlich noch diese tolle Seite:


    Bücher - Dhamma Dana


    Auch alles umsonst und kein Mischmasch :grinsen:;)

  • @ARYA DHARMA

    Das ist jetzt soooooooooooooooviel da lese ich 1000 Jahre. :ani-blush:
    Danke dafür, dann braucht man nichts extra kaufen. :ani-hug:

    Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.
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  • Liebe Licentia ,


    wenn man die verschiedenen Religionen betrachtet, wird man sowohl Übereinstimmungen als auch klare Unterschiede feststellen.


    Die Übereinstimmungen beziehen sich hauptsächlich auf die Verhaltensweisen wie zum Beispiel Freigebigkeit, Ethik, Disziplin usw. auch wenn sie vielleicht nicht immer auf die gleiche Art und Weise verstanden, aufgefasst werden.


    Die Unterschiede, die oft dann auch im Gegensatz zueinander stehen, zeigen sich auf der Ebene der Ansicht. Während in monotheistischen Religionen ein Schöpfergott oder ein abstraktes Schöpfungsprinzip angenommen wird, gibt es diese Ansicht in der Lehre des Buddha nicht.


    Die Lehre des Buddha lehrt auch nicht, dass alles in Eins zusammenfällt, dass die Welt ein Einheitsbrei wäre in dem nichts voneinander unterschieden werden könnte. Die Phänomene können voneinander unterschieden werden. Wir können Tische, Autos, Wolken, Häuser usw. voneinander unterscheiden und es ist auch wichtig dies zu tun.


    Eine grundlegende Lehre des Buddha ist das abhängige Entstehen. Das heißt kein Phänomen existiert unabhängig oder losgelöst von anderen Phänomen, von denen es aber jeweils verschieden ist.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Denn sonst könnte sich ja jemand, der an Wiedergeburt glaubt, aber am Selbst, am Atman, festhält als Buddhisten bezeichnen. Das hat es aber noch nicht gegeben. Oder wer Liebe und Mitgefühl praktiziert wäre dann gleich ein Buddhist. Da hätte ein Christ aber was dagegen

    Als Buddhist muss man mindestens voll hinter dem Palikanon stehen, ohne Weglassungen.

    Ach ja, ich vergaß: "Da könnte ja ein jeder kommen..."