Yep. Zustimmung absolut..
Nur bleibt das Leid des Mitgefühls.
Ich bin jung und stark. Sehe das leidvolle sterben und fühle mit.
Ich weine ....
Yep. Zustimmung absolut..
Nur bleibt das Leid des Mitgefühls.
Ich bin jung und stark. Sehe das leidvolle sterben und fühle mit.
Ich weine ....
Siehst das ganze ja ziemlich locker. Meine frage, wenn du meditierst und hass als Gefühl aus dem Unterbewusstsein auftritt, was machst du dann genau,mit dem Gefühl an der Oberfläche? Was ist dein plan oder vorhaben als umgang,damit!?
Viele Jahre Übung schaffen einen lockeren Umgang, vor allem weil es hilft. Ich bin neugierig und so bin ich bei jeder Meditation Sitz-, Liege- und Gehmeditation darauf neugierig, was ich neues aus dem Unbewussten erfahren werde. Es geht um meine Persönlichkeit, um meine Seele, ich erfahre aus dem Unbewussten, was das wirklich ist, ohne die oberflächlichen Illusionen. Natürlich gibt es auch Grausames und Erschreckendes, aber ich weiß doch auch bewusst, dass ich kein unschuldiger Engel bin, sondern ein Mensch mit Macken und Kanten. Auch seelische Ängste sind mir nicht fremd, bis hin zu Panikattacken. Da hilft es, sich in der Sitzmeditation mit dem eigenen Trauma zu beschäftigen. Es hochholen, von allen Seiten betrachten, es illustrieren und so lange geistig damit beschäftigen, bis es seinen Schrecken verloren hat. All das kann der Geist in der Meditation leisten. Besser sich gedanklich mit so etwas zu beschäftigen, als die Meditation mit Gedanken an bunte Blumen zu füllen, um eine heile Welt zu suggerieren. Was soll passieren? Die Meditation ist grundsätzlich ein Ort der Geborgenheit, da kann man mal mutig sein.
Mein Mitgefühl hatte ich erreicht, als beim Sterben und Tod meines Bruders Mitgefühl nur mit den Menschen um und mit ihm war. Kein Gefühl war durch mich auf mich gerichtet. Irritierend, nur mit den Menschen zu fühlen und mich nicht mehr darin wahrzunehmen. Keine Tugend, keine Depression, keine Trauer, nur das Sein.
Das Leid wird immer bleiben.
Wem hilft Dein Weinen?
Selbstmitleid ist eine Form von Aufmerksamkeit, wenn das Aussen versagt. Es weist darauf hin, dass im Aussen höchsten sich selbst gefunden werden kann. Was gilt es im Innen stärker zu beachten, wahrzunehmen, zu erkennen oder zu akzeptieren?
Das Leid wird immer bleiben.
Wem hilft Dein Weinen?
Selbstmitleid ist eine Form von Aufmerksamkeit, wenn das Aussen versagt. Es weist darauf hin, dass im Aussen höchsten sich selbst gefunden werden kann. Was gilt es im Innen stärker zu beachten, wahrzunehmen, zu erkennen oder zu akzeptieren?
Unsere persönliche Leiderfahrung werden wir so lange erleben wie wir den achtfachen Pfad nicht praktizieren und verwirklichen. Das Leiden wird eben nicht immer bleiben, weil wir es beenden können wie es Buddha Sakyamuni in seiner ersten Lehrrede (SN 56.11) dargelegt hat. Wie lange wir persönlich dafür brauchen ist eine andere Sache.
Im Kontext des Buddha-Dharma ist Selbstmitleid keine Form von Achtsamkeit, sondern Unfug, denn Selbstmitleid bewirkt keine Befreiung von den Leiden, die wir erleben, und deren Ursachen.
Im Kontext des Dharma besteht Mitgefühl in dem Wunsch: Mögen alle Wesen frei sein von Leid und den Ursachen des Leidens. Mit alle Wesen ist man selbst in diesen Wunsch mit eingeschlossen.
Mit der starken Ausrichtung auf das Außen übersieht man, dass die eigentlichen Ursachen für unsere Probleme im eigenen Inneren, im Zustand des eigenen Geistes liegen.
Lieber Helmut,
Leiden ist real. Nicht unbedingt für die eigene Existenz. Sich vor Rückenschmerzen an eine Säule anlehnen zu müssen, z.Bsp., wie der Buddha im Alter = eigenes, relativ leicht zu " verwindentes" Karma.
Kaum zu verwindentes Leiden erfahre ich in Verantwortung / Mitgefühl für andere Menschen.
Ein schwerstbehindertes Kind und ich alt und entsprechend schwach z.Bsp.
Wenn das Ego überwunden ist, bleibt doch das (auch leidende) Mitgefühl.
Wie überwinde ich (befreie mich von) Mitgefühl?
ich bezog mich auf diesen Beitrag. Und dieses Leiden, z.B. ein schwerstbehindertes Kind, bleibt bis zum Tod.
Was jedoch überwunden werden kann, ist das Leiden am Leiden. Und das ist auch das einzige, was der Buddha meinte, denn er hat weder die Krankheiten noch Alter und Tod beseitigen können.
Mit-Leiden ist nicht hilfreich, aber es ist schwer, sich davon zu befreien, wenn das Leid so stark ist. Deshalb schrieb ich, Mit-Gefühl ist Liebe und Engagement.
Monika
Und das ist auch das einzige, was der Buddha meinte, denn er hat weder die Krankheiten noch Alter und Tod beseitigen können.
Sorry, es ist mit echt zu viel.
Zuerst: Das Ende des Leidens bedeutet nicht das Ende des Alterns, der Krankheit oder des Todes. Ich – als Igor – werde sterben, das ist Tod-sicher. Ich werde älter, gebrechlicher, und schließlich wird von meinem Körper nur noch Staub und Asche übrig bleiben. Das ist einfach der Lauf der Natur.
Der zweite Punkt: Das Ende von dukkha bedeutet nicht das Ende körperlichen oder psychischen Schmerzes, sondern lediglich das Ende meiner inneren Identifikation mit den khandha .
Diese Verwirklichung bedeutet – in normale Sprache übersetzt –: Ich habe damit nichts mehr zu tun. Denn alles, was bedingt entstanden ist, ist vergänglich, leidvoll und ohne inneren Kern. Das sind die drei Daseinsmerkmale.
Der Schmerz bleibt bestehen. Auch beim Buddha – denn er war kein Gott, sondern ein Mensch. Folglich ist er gestorben wie wir alle.
Der letzte Punkt: Das Einzige, was uns von den sogenannten Erwachten unterscheidet, ist, dass wir über meinen Körper, meine Krankheit oder meinen Tod sprechen. Bei einem Arahat ist so eine" Wahrnehmung" schier nicht mehr möglich.
Alles andere sind Märchen und Legenden, die gut in die damalige Zeit passten. Aber ich denke, der Buddha war ein Pragmatiker. Wer weiß – wahrscheinlich hätte er sich heute anders ausgedrückt. Das können wir einfach nicht wissen.
Das kleine Zitat von dem echten Profi:
Wenn wir es in Begriffen der Vier Edlen Wahrheiten ausdrücken: Leiden ist das Auftreten der Empfindungen von „Ich-und-Mein“; die Ursache des Leidens ist „Ich-und-Mein“; die Aufhebung des Leidens, Nibbāna, ist das Erlöschen von „Ich-und-Mein“; der Edle Achtfache Pfad ist die Methode oder das Mittel zur Beseitigung von „Ich-und-Mein“. Soweit es die Bedingte Zusammenentstehung (paticcasamuppāda) betrifft, erklärt der theoretische Teil detailliert, wie die „Ich-und-Mein“-Empfindung entsteht und vergeht; der praktische Teil zeigt, wie man Kontakt (phassa) zu kontrollieren hat, so dass er nicht zu Gefühl führt oder Gefühl so zu steuern, dass es Anhaften, die Wurzelursache für „Ich-und-Mein“, nicht entstehen lässt. Dies ist das wahre Herz der buddhistischen Praxis.
Und warum ist Dir das echt zuviel, Igor?
Und warum ist Dir das echt zuviel, Igor?
Monika. Die buddhistischen Begriffe lassen sich nicht eins zu eins in die westliche Sprache übertragen. Dadurch entsteht ein Wirrwarr – etwa bei Themen wie dem Leben nach dem Tod oder der Wiedergeburt.
Aber man kann all das auch völlig anders betrachten: ganz ohne Mystik und ohne diesen ganzen "Okkultismus". usw..
P.S.
Tja, das war eher meine Reaktion auf den Beitrag von Helmut.
Denn das sogenannte Nibbāna wäre dann:
Ajahn Buddhadasa sagt:
”Nibbana ist ein natürlicher Zustand, der jedem Menschen innewohnt.”
Es ist der kühle Geisteszustand ohne jegliche Herzenstrübungen...
Nibbana bedeutet also nicht Tod, sondern Kühle oder Nicht-Tod.
“Nibbana ist ein Zustand der Gesundheit und des Wohlbefindens.”
Alles anzeigenYep. Zustimmung absolut..
Nur bleibt das Leid des Mitgefühls.
Ich bin jung und stark. Sehe das leidvolle sterben und fühle mit.
Ich weine ....
Das Leid wird immer bleiben.
Wem hilft Dein Weinen?
Möglicherweise meiner Psyche.
Ich würde das leidende Mitgefühl gerne überwinden.
Mitgefühl ist ja o.k., das ist ein zwischenmenschliches Gefühl. Es wird auch Empathie genannt, ich fühle bei jemanden mit seinen Gefühlen mit und kann sie nachvollziehen. Das ist auch bei Trauer möglich, aber bei Freude auch. Aber was ist ein leidvolles Mitgefühl? Ich leide darunter, weil ich mitfühle. Na dann lasse ich es doch lieber und komme so nicht in das Leid. Für mich klingt das wie selbstverletzendes Verhalten, mit dem Vorwurf, schaue ich leide, nun mach was. Dabei geht es um einen ganz anderen Schmerz, als den durch das Verletzen. Wenn ich unter dem Mitgefühl leiden müsste, würde ich es weglassen, denn wem ist geholfen, wenn ich empathisch bin und dadurch zu einem Opfer werde? Ich würde nicht mitfühlen, wenn ich dadurch ein Leid bekomme, was ich ohne dem nicht hätte. Ich fühle mit, weil ich das Leid verarbeiten kann und es so gelindert ist. Dann ist es kein leidvolles Mitgefühl, sondern ein gelöstes Mitgefühl.
Na dann lasse ich es doch lieber und komme so nicht in das Leid
Das interessante am Leid ist die Schule die keiner will. Das Leid hat mich dazu gebracht aufzuwachen. Im Nachhinein ist es leicht zu sehen, dass das Leid eine große Schule ist, doch wenn man in der Schulbank des Leidens sitzt, sieht alles sehr grau aus. Ehrlich gesagt: Ich möchte dort nicht wieder hin, aber weiß man, was das Leben, bis zum Tod des Körpers, noch so alles bereit hält?
Na dann lasse ich es doch lieber und komme so nicht in das Leid
Das interessante am Leid ist die Schule die keiner will. Das Leid hat mich dazu gebracht aufzuwachen. Im Nachhinein ist es leicht zu sehen, dass das Leid eine große Schule ist, doch wenn man in der Schulbank des Leidens sitzt, sieht alles sehr grau aus. Ehrlich gesagt: Ich möchte dort nicht wieder hin, aber weiß man, was das Leben, bis zum Tod des Körpers, noch so alles bereit hält?
Klar, das Leiden ist der beste Lehrer. Ohne den vertikalen und bodenlosen Abgrund zu sehen – und ohne die Angst, in ihn zu fallen –, um sich selbst wiederzufinden, ist keine Befreiung möglich. So etwa sah es auch Ñāṇavīra Thera.
Die gesamte existenzielle Philosophie ist diesem Thema gewidmet. Das war wohl auch beim historischen Buddha so – hoffentlich, denn ich war nicht dabei.
Die gesamte existenzielle Philosophie ist diesem Thema gewidmet. Das war wohl auch beim historischen Buddha so – hoffentlich, denn ich war nicht dabei.
Diese Last kann dir leider kein Buddha dieser Welt abnehmen.
Es ist ganz leicht. Einfach selbst Buddha sein.
Was dagegen spricht sind die Konzepte die der Kopf aufstellt. Das sind die Vor-stellungen, um die sich dann Verschwörungen bilden. Der Kopf sieht Buddha gerne als Erleuchteten. Dabei war es nur Erleuchtung und aus Erleuchtung wird das Konzept eines Pfades geschmiedet. Der Pfad ist nur ein Konzept, um den Verstand ein Konzept zu geben, weil der Verstand begrenzt ist und somit mit Konzepten umgehen kann. Die Meditationspraxis ist nichts weiter als ein Trick, den Verstand bis dorthin zu führen, wo er seine eigentliche Rolle erkennen kann. Er ist ein Werkzeug das vom Meister geführt wird und der Meister ist die universelle Bewusstheit. Der Suchende wird vom Werkzeug beherrscht und muss den Meister erst erkennen.
Natürlich ist das Leiden zentral im menschlichen Dasein. Deshalb heißt es bei Buddha: Das Leid im Dasein. Mehr braucht es nicht, als nur zu leben, um das Leid zu erfahren. Die Vergänglichkeit ist allgegenwärtig. Denn noch basiert der ganze Buddhismus und die Lehre Buddhas darauf, das Leid zu lindern. Das ist die Kunst, um die es Buddha geht und er vorlebt, wie man sie ausführt. Ja, die Erleuchtung wäre das Ende des Leids, aber das können wir hier in der westlichen Welt vernachlässigen, das erlebt niemand wirklich. Also gilt es, das Leid zu lindern, mit den Möglichkeiten, die uns im Alltag zur Verfügung stehen, das ist einiges. Es fängt auf jeden Fall damit an, mit dem Leid nicht zu kokettieren und so zu tun, als wäre es was Besseres. Leid bereitet Schmerzen, so oder so und das beeinträchtigt das Dasein.
Denn noch basiert der ganze Buddhismus und die Lehre Buddhas darauf, das Leid zu lindern. Das ist die Kunst, um die es Buddha geht und er vorlebt, wie man sie ausführt.
Das Leid zu lindern ist eine edle Sache, eine Praxis oder auch Tugend, die zur Essenz führen kann. Es gibt tausend Wege zur Essenz, doch all diese Wege sind Praxis und nicht die Essenz selbst. Wie ich Buddha verstehe, hat er zu den Menschen gesprochen (genauso wie Jesus) die sich in der Welt der Dinge verirrt haben und gewillt sind wieder "nach Hause" zu finden. Was kannst du einem Suchenden mitgeben, als nicht dass, was er momentan im Stande ist zu erkennen? Es kann nur ein Konzept sein, das zur Essenz führen kann oder auch nicht. Buddha, Jesus und die vielen Anderen Weisen haben nur die Richtung vorgegeben, der du folgen kannst. Sie haben nur aufgezeigt was der Verstand begreifen kann um in die Nähe der Essenz zu kommen. Die Essenz kann nicht in Worten oder Begriffen erreicht sein, das muss von selbst geschehen, so wie sich ein Holzscheit entzündet, das in die Nähe von Feuer gerät
Ich hab immer wieder die wertvolle Zusammenarbeit von Psychotherapie und Spiritualität erwähnt, was Buddhisten offenbar nicht interessiert, hauptsache der Kopf liefert Erlösung. 😨
Hallo MaKazen,
ich gebe dir hier recht. Es gibt neben dem "Kopf" im Buddhismus auch Metta, was die Kultivierung guter Eigenschaften ist wie Mitfreude, Mitgefühl, Großzügigkeit, u.a. Metta dient dazu gutes Karma zu erzeugen, so dass es keine negative Wirkung auf die Außenwelt und sich selbst gibt, was Leiden reduziert.
Metta geht aber nicht so weit z.B. im Christentum Ideen wie "Der Friede des Auferstandenen möge mit euch sein" oder "Was ihr meinen geringsten Schwestern und Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan". Das Christentum geht hier eine Stufe weiter. Buddha hat ca. 500 Jahre vor Jesus gelebt. Hätte er nach Jesus gelebt, hätte er womöglich auch Ideen von Jesus übernommen.
Bei diesen Beispielen aus dem Christentum geht es mir darum auf deinen Punkt einzugehen, dass der Buddhismus was Spiritualität angeht nicht so weit geht wie andere Strömungen und ich dir hierbei recht gebe. Ich kann dir aber gleich sagen, dass in diesem Forum es kaum jemand außer uns beiden geben wird, der dies auch so sieht. Ich bin schon eine Zeitlang in diesem Forum und habe da auch meine Erfahrungen gemacht. Du hast ja auf deine Aussage im Zitat oben ja schon entsprechende Antworten bekommen, die das widerspiegeln.
Zitat"Ich bin ernüchtert, weil ich wenig Sinn in meinem Leben finde" wird zu "Ich bin voller Hoffnung, weil ich aktuell viel Sinn im Leben finde."
Ja und diese Hoffnung wird sich irgendwann als Illusion herausstellen und dann fühlt man wieder die Sinlosigkeit im Leben. Der Buddhismus hat hierauf keine weitere Antwort außer, dass Suche nach Sinn im Leben enttäuscht werden wird und man sich daher die Sinnsuche sparen soll. Das lässt einen aber innerlich leer zurück.
Ich habe es so gemacht, dass ich Buddhismus und Christentum kombiniert habe. Der Buddhismus ist Lebensschule und schafft die Basis durch Freundlichkeit und gezähmten Geist. Darauf baue ich eine Zuwendung zu Jesus und seiner Lehre auf, was mir den Sinn im Leben gibt, also Nächstenliebe was viel mehr ist als Metta und die Zuwendung zu Jesus selbst. Alles andere im Christentum neben Jesus lasse ich aber sein, insbesondere glaube ich nicht an einen Gott. Denn der Glaube an einen Gott führt zu einer völligen Umkehrung des Denkens: Dann gibt es jemanden, der für mich da ist. Oder ich bin ein guter Mensch, weil Gott mich dazu gemacht hat, etc. Diese Sicht im Christentum habe ich immer als Unsinn abgelehnt. Im Buddhismus ist es andersrum: Nie einen anderen Kopf über den eigenen setzen und immer der Herr im eigenen Kopf sein. Wenn man bestimmte Teile im Christentum abtrennt, lässt es sich gut mit dem Buddhismus kombinieren.
Wie gesagt, wirst du bei solchen Dingen kaum jemanden in diesem Forum finden, der dies ähnlich sieht. Typischerweise kommen dann Kommentare, die die Existenz von Jesus anzweifeln und so ähnlich, weil alles andere außer Buddha geht gar nicht. Aber hier sind jedenfalls meine 5 Cents zu dem Thema.
Das Buch "Christ sein" von Hans Küng soll beim Glauben an Jesus selbst sehr gut sein (d.h. es wird nicht die Sicht der katholischen Kirche dargelegt, sondern eine allgemeine und die Bedeutung für das eigene Leben). Wollte mir dieses Buch schon vor ein paar Wochen besorgen. Guter Anlass es jetzt zu tun. Vielleicht kann dir dieses Buch auch Denkanstöße geben.
Wie gesagt, wirst du bei solchen Dingen kaum jemanden in diesem Forum finden, der dies ähnlich sieht. Typischerweise kommen dann Kommentare, die die Existenz von Jesus anzweifeln und so ähnlich, weil alles andere außer Buddha geht gar nicht. Aber hier sind jedenfalls meine 5 Cents zu dem Thema.
Das ist doch doch wunderbar zu beobachten. Acht Milliarden Menschen, acht Milliarden Konzepte. Acht Milliarden Gehirne - doch Moment, ist es nicht das eine Gehirn der Menschheit, das sich genetisch und in der Erfahrung über Generationen hin entwickelt hat und sich im Grunde nicht unterscheidet, sondern nur in den verschiedenen Formen der menschlichen Körper leicht variiert? Der Mainstream zeigt es doch. Es ist nur ein Gehirn mit fast identischen Anliegen. Alle Menschen suchen den einen Frieden in tausend Möglichkeiten. Selbst der Bankräuber erhofft sich durch das viele Geld Frieden zu finden. Der Asket genauso und auch der Meditierende. In diesem Karussell gibt es aber keinen Frieden, es gibt nur Befriedigung die nach mehr Konzepten verlangt.
Wo ist also der wahre Frieden? Genau in der atomaren Mitte des Karussells, dort wo alles Still ist, weil die Drehung dort nicht stattfindet. Von dort aus agiere ich, wenn ich mir zusehe, wie ich da draußen rotiere. Dabei stehe ich gleichzeitig still. Der Friede sei mit dir (Jesus Christus) Er hat recht! Währen ich rotiere ist der Friede mit mir.
Es ist ganz leicht. Einfach selbst Buddha sein.
In mancher Hinsicht kann man sich sowieso nicht mit Shakyamuni Buddha vergleichen:
Er lebte in einer anderen fremden Kultur als bspw. in D vorherrscht, er brauchte nicht unbedingt Arbeiten noch eine Wohnung, anders als hier (es sei denn du beziehst bereits ausreichend Ruhestandgeld), er hing den Rest seines Lebens anscheinend nur noch von morgens bis abends mit Gleichgesinnten und überwiegend in der Natur ab, das hier und heute in D ebenfalls nicht so einfach möglich ist (im Wald zu leben).
Ganz zu schweigen von womöglich zuerst notwendiger Psycho oder Traumatherapie, da er womöglich eine „gute Kindheit hatte“. Und zuvor auch schon allen möglichen Reichtum kennengelernt hatte, wo unser kleiner Geist womöglich immer noch nach strebt, oder wenigstens einmal im Leben kennenlernen möchte…
So gesehen empfinde ich die Anforderungen unsereins, in der Hinsicht, heute sogar höher als die Shakyamunis.
Auch wenn der „Weg“ für alle derselbe ist, selbst wenn man Satori erlebt hat.
Shakyamuni Buddha
Entweder Goutama Shakyamuni oder Buddha. Buddha ist eine Bezeichnung, die ihm von anderen gegeben wurde, die für ihn keine Bedeutung hatte. Natürlich spielte er die Rolle, die damit verbunden war.
Jeder, alle Menschen, die als Buddhas bezeichnet wurden, haben für sich eine Sonderrolle verweigert.
Das ist die Lehre, die so einfach ist, dass kein Verehrer oder Gläubiger versteht, dass ein Mensch kein Buddha sein kann. Wer ist schon sein Titel oder sein Name?
Shakyamuni Buddha
Entweder Goutama Shakyamuni oder Buddha. Buddha ist eine Bezeichnung, die ihm von anderen gegeben wurde, die für ihn keine Bedeutung hatte. Natürlich spielte er die Rolle, die damit verbunden war.
Jeder, alle Menschen, die als Buddhas bezeichnet wurden, haben für sich eine Sonderrolle verweigert.
Das ist die Lehre, die so einfach ist, dass kein Verehrer oder Gläubiger versteht, dass ein Mensch kein Buddha sein kann. Wer ist schon sein Titel oder sein Name?
Ja, es ist der Zustand gemeint und nicht die Benennung. Den Zustand, wenn er sich zeigt, könnte man Buddha oder Christus nennen, der Verstand braucht das, er braucht eine Richtung, denn der Zustand selbst kann nicht benannt werden. Man könnte auch heiliger Auspuff sagen: Gesegnet seien deine Abgase. Dann sagt der Verstand: Ah, er hat einen Witz gemacht, aber jetzt lass uns von etwas wirklich heiligem sprechen. Der Verstand macht unterschiede und er kann nur in Unterschieden denken. In Wirklichkeit ist aber alles eins und nicht voneinander getrennt. Es gibt nichts Heiliges und nichts nicht Heiliges.
ich denke, das Problem liegt darin, dass der Zustand absoluter Glückseligkeit so einfach ist, dass der komplizierte Verstand nur etwas kompliziertes darin erkennen kann. Es muss genauso kompliziert sein, wie sich die Welt darstellt. Geld verdienen ist kompliziert. Partnerschaften sind kompliziert. Die digitale Welt ist kompliziert und deshalb ist der Zustand der Glückseligkeit noch viel komplizierter. Das ist die Logik des Verstandes. Dabei ist es so einfach, dass man es gar nicht glauben will, geschweige denn sehen kann. Der ganze Aufwand den Buddha mit seiner Lehre betreibt dient nur dazu, den Verstand so zu verwirren, bis er crasht und das Kind übrig bleibt das sagt "Der Kaiser ist nackt".