Lebewesen

  • Ich würde aber schon sagen, void , dass die Welt der (physikalischen) Erscheinungen eine Art Basis ist. Für Verstehen, Erkennen und letztendlich sogar für Erwachen.

    Nur in einem Sinn: Dem wirklichen erfahrendem Erkennen das es dort nie ein Mein, Ich, Selbstsein geben hat, geben wird oder gibt. Wenn es ein Mensch glaubt ist es ganz allein seine Verblendung. Wenn er nicht verblendet ist, kann er jeden Begriff frei verwenden immer im Wissen das es nie auf die Welt der Dinge zutrifft, sondern immer nur auf die geistigen Welten.

  • Zitat

    23. Alles

    Das hab ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Sāvatthi, im Siegerwalde, im Garten Anāthapindikos. Dort nun wandte sich der Erhabene an die Mönche: „Ihr Mönche.“—„Erlauchter“ antworteten jene Mönche dem Erhabenen aufmerksam. Der Erhabene sprach also:


    „Alles will ich euch zeigen, ihr Mönche, das höret wohl. Was ist also, ihr Mönche, alles?

    Das Auge ist es und die Formen, das Ohr und die Töne, die Nase und die Düfte, die Zunge und die Säfte, der Körper und die Gegenstände, der Geist und die Dinge: das heißt man, ihr Mönche, alles.

    Wer, ihr Mönche etwa behaupten wollte: ‚Ich werde solch ein ‚Alles‘ zurückweisen und ein ‚Alles‘ von anderer Art aufweisen,‘ und er würde über den Gegenstand seiner Behauptung befragt werden, so könnte er keinen Bescheid geben, würde vielmehr in weiteren Widerstreit geraten. Und aus welchem Grunde? Weil so etwas, ihr Mönche, nicht zu finden ist"

    SuttaCentral


    So lang ist das doch nicht. Aber so kann es jeder verstehen. Und ich liege überhaupt nicht irgendwie außerhalb dieser Worte.

  • Ich würde aber schon sagen, void , dass die Welt der (physikalischen) Erscheinungen eine Art Basis ist. Für Verstehen, Erkennen und letztendlich sogar für Erwachen.

    Nur in einem Sinn: Dem wirklichen erfahrendem Erkennen das es dort nie ein Mein, Ich, Selbstsein geben hat, geben wird oder gibt. Wenn es ein Mensch glaubt ist es ganz allein seine Verblendung. Wenn er nicht verblendet ist, kann er jeden Begriff frei verwenden immer im Wissen das es nie auf die Welt der Dinge zutrifft, sondern immer nur auf die geistigen Welten.

    Ja, kann man so sagen. Ich zähle mich zur Welt der Erscheinungen dazu.

    Und da kann ich auch zu der Erkenntnis kommen, dass ich mir mit meinem "Ich" eine Fantasy-Geschichte erzähle. 😁


  • Ich würde aber schon sagen, void , dass die Welt der (physikalischen) Erscheinungen eine Art Basis ist. Für Verstehen, Erkennen und letztendlich sogar für Erwachen.

    Nur in einem Sinn: Dem wirklichen erfahrendem Erkennen das es dort nie ein Mein, Ich, Selbstsein geben hat, geben wird oder gibt. Wenn es ein Mensch glaubt ist es ganz allein seine Verblendung. Wenn er nicht verblendet ist, kann er jeden Begriff frei verwenden immer im Wissen das es nie auf die Welt der Dinge zutrifft, sondern immer nur auf die geistigen Welten.

    Ja, kann man so sagen. Ich zähle mich zur Welt der Erscheinungen dazu.

    Und da kann ich auch zu der Erkenntnis kommen, dass ich mir mit meinem "Ich" eine Fantasy-Geschichte erzähle. 😁

    Da hätte ich auch drauf kommen können.:clown: ich:moon::taenzer:

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt verschieden buddhitische Hergehensweisen die mit unterschielichen Blickwinkeln verbunden sind.


    Die Herangehensweise im Palikanon geht von den Verblendungen und ihrer Überwindung aus. So wie ein Arzt sich darum bemühen kann, die Krankheit seines Patienten zuerst zu diagnostizieren und dann wenn möglich zu vermindern.


    So wie man ein Glas halbleer und halbvoll nennen und mit beidem richtig liegen kann, kann auch der Arzt statt die Krankheit des Patienten zu vemindern seine Gesundheit vermehren ( das kann wie beim Glas exakt das gleiche sein, es ist nur unter einem anderen Blickwinkel betrachtet)


    Und wenn man diese Herangehnsweise im Buddhismus anwendet, dann ist es eine Konzentration auf das Nicht-Verbendete. Im Palikanon wird nur selten auf das was jenseits der Verblendung liegt erwähnt. Eine der wenigen Stellen ist ja:


    Zitat

    Es gibt ein Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes. Gäbe es dieses Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete nicht, so wäre hier keine Entrinnung aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten zu erkennen.

    Itivuttakam 43, Udana VIII.3


    In den meisten anderen Stellen ist Buddha jemand, der nicht "die Gesundheit mehrt" sondern "die Krankheit vermindert". Ihm wird nicht das Unverblendete mehr sondern das Verblendete weniger. Er schaut, dass die Wolken verschwindet auch wenn er das gleiche als das Sich-Auftun des blauen Himmels beschreiben könnte. In der Fokusierung auf die Krankheit kann ihm das Unerkennbare, das "Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltete" egal sein. Seine Didaktik war hauptsächlich eine Didaktik der Verminderung.


    Andere buddhitische Richtungen haben dagegen den anderen (vermehrenden) Blickwinkel gewählt. Den des blauen Himmels. Im Shunyata Konzept wird betont, wie sehr wie doch verblendete Ausnhahmen in einer Welt sind, die größtenteils (Himmel, Steine, Meer) aus Nicht-Verblendung besteht. Dieser Gedankengang und diese Konzepte gewinnen aus diesem (vermehrenden) Zugang Sinn, während sie in dem von dir bevorzugten - im Palikanon aufgezeigten- das Vermindern betonenden Weg keine Bedeutung haben. Zur Heilung der Krankheit reicht es aus, sich auf die Krankheit zu fixieren.


    Von daher sind da Missvertändnisse vorprogrammiert und man muss sehr auf den Kontext achten. Man kann per Boot und per Fahhrad an den glechen Ort gelangen, aber trotzdem ist schlecht wenn man sich dann gegenseitig die Sinnhaftigkeit von Kiel oder Luftpumpe bestreitet. Diese sind nur im Bezug auf den gewählten Pfad und das gewählte Fortbewegungsmittel sinnvoll.

  • Schon die 4 edlen Wahrheiten sind für mich selbst ein Sinneseindruck. Das Ergebnis von Sinneseindrücken, die Zusammenfassung.


    Ohne die Betrachtung und Auswertung von Sinneseindrücken kann ich da gar nicht hinkommen.


    Das nochmal, warum ich die Erscheinungen als Basis bezeichnet habe.


    Schon die 4. Wahrheit geht dann ja einen Schritt weiter und leitet über zum daraus resultierenden Handeln.


  • Man kann per Boot und per Fahhrad an den glechen Ort gelangen, aber trotzdem ist schelcht wenn man sich dann gegenseitig die Sinnhaftigkeit von Kiel oder Luftpumpe bestreitet.


    Shohaku Okumura, Die Verwirklichung der Wirklichkeit / Genjokoan – der Schlüssel zu Dogen Zenjis Shobogenzo:

    Zitat

    Obwohl es stimmt, dass wir beim Ergründen von Dogens Makahannya haramitsu auf eine vom Herz-Sutra abweichende buddhistische Lehre stoßen, sehen wir bei genauerer Betrachtung, dass die essentiellen Lehren Śākyamuni Buddhas, die Lehren des Herz-Sutras und die Aussagen des Makahannya haramitsu genau übereinstimmen. Auch wenn die unterschiedlichen Formulierungen dieser drei Lehren widersprüchlich erscheinen, ist die von ihnen enthüllte Wirklichkeit doch die gleiche.


  • 1. Ich kann mich schwer zum PK äussern, eher zu einigen Lehrreden. Und da würde ich sagen: Buddha deutet einerseits auf die Möglichkeit der Überwindung und Vernichtung des Leides. Andererseits zeigt er, was Leid, was die Ursache ist, und entsprechende Handlungen die dagegen helfen.


    Um in deiner Metapher zu bleiben: er kennt und nennt das, was zur Krankheit (zum Leiden) führt und zeigt zumindest das Gegenmittel.


    2. Ich sehe das nicht, dass ein Arzt bei nem Krebspatienten (kommt ja auch drauf an, was für ein Krebs und in welchem Stadium usw) die Möglichkeit zwischen zwei Perspektiven hat ('der Patient ist zu soundsoviel Prozent gesund' <> 'da ist ein Krebsgeschwür und das muss raus'). Insofern kann ich die Metapher nicht mitgehen. Erst Recht nicht, wenn ich Diagnosetätigkeiten und die konkrete Arbeit eines Arztes bedenke).


    3. Palikanon ist weit und gross und mir eigentlich unbekannt. Ich kann mich auf ein paar Lehrreden beziehen. Und da sehe ich, dass schon häufiger das richtige und Gute, das Heilsame, das Nichtverblendete Handeln und Anschauen erwähnt und beschrieben wird. Daneben wird auch öfter das höchste Ziel Nibbana genannt. Das ist uA das Verlöschen von Bewusstsein. Also so ähnlich kann man das in den Lehrreden lesen.


    Dadurch dass von der Mitte aus ausgesagt wird, werden die extremen Aussagen gemieden. Und natürlich die Handlungen und Haltungen genannt, die den Fortschritt mehren, wie auch die, die den mindern.


    4. Ich finde noch immer, dass deine Arzt und Krankheitmetapher nicht greift. Was soll denn sowas sein 'Gesundheit vermehren'? Konkret gibts Ursachen vom Leiden. Die muss ein Arzt diagnostizieren und wenns geht, entsprechend behandeln.


    Wie kommst du darauf, dass Buddha es auch genau andersherum hätte lehren können?


    Ich versteh auch nicht genau wie andersherum. Denn es sind so viele verschiedene und konkrete Erklärungen und Aufzählungen von ihm.


    Und dann ist ja so häufig dieses Erklären von der Mitte aus erkennbar. Wo eben das Gute und Heilsame und das was vermehrt werden kann auch klar genannt wird. Ich denke liegt an deiner Auffassung darüber was Buddha lehrte, dass du so schreibst. Und weniger an dem, was er nun lehrte. Palikanon ist was anderes als die Lehrreden. Vielleicht vermengst du in deinem Erklärungsversuch Buddhalehrreden und Kommentare oder andere Texte aus dem PK.


    5. Meinen Punkt habe ich schon in 4. gemacht. Also 'vermehren' (des richtigen und heilsamen) ist wohl ein Zug aller buddhistischen Richtungen. Wobei ich es echt schwer finde, so ('buddhistische Richtung') zu schreiben, ich spreche lieber konkret darüber was nun jemand gelehrt hat und was nicht. Und da ist mir im Buddhismus das Buddhawort erstmal das Wichtigste.

  • ich spreche lieber konkret darüber was nun jemand gelehrt hat und was nicht. Und da ist mir im Buddhismus das Buddhawort erstmal das Wichtigste.

    Ja, das Buddhawort ist das Wichtigste. Das ist die Grundvoraussetzung.


    Nun ist es aber so, dass das Buddhawort nicht immer unmittelbar leicht zu verstehen ist. Manche Worte / Reden scheinen sich auf den ersten Blick gegenseitig zu widersprechen. Das hat verschiedene Gründe. Dazu kommt noch, dass das, was Buddha gesagt hat, ein riesiges Ausmaß an Text ist.

    Da ist es nicht schlecht, wenn man Vertrauen in die Meister/innen der Tradition hat, die einem zusagt, für die man sich entschieden hat.

    Die haben ihr ganzes Leben mit dem Studium der Buddhalehre verbracht und können mir helfen, ein wenig Ordnung darein zu bringen. Buddha hat mit so vielen verschiedenen Menschen jeglicher Gesellschaftsschichten und aus so vielen Blickwinkeln gesprochen, dass das eine große Hilfe sein kann.


    • Offizieller Beitrag

    Und da ist mir im Buddhismus das Buddhawort erstmal das Wichtigste.

    Vom Palikanon spreche ich deswegen, um die darin enthaltenen Lehhreden von anderen buddhistischen Lehhreden abzugrenzen. .So kommt ja die Idee von Buddanatur in etlichen Lehhreden wie z.B dem Mahāparinirvāṇa Sūtra vor. Es gibt eben unterschiedliche buddhistische Texte.


    Mir ging es darum die unterschiedlichen Herangehensweise zu betonen, um ein gegenseitiges Verständnis zu fördern.


    Ein gegenseitiges Verständnis bedeutet nicht, die Position des anderen zu über nehmen, sondern zu sehen, das und wie buddhistische Lerninhalte mit einem anderen Blickwinkel ausgelegt werden um man so zu anderen Konzepten kommt, die von der eigenen Tradition aus gedacht, unverständlich sind.

  • Zitat

    Es gibt ein Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes. Gäbe es dieses Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete nicht, so wäre hier keine Entrinnung aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten zu erkennen.

    Itivuttakam 43, Udana VIII.3

    Hallo Void


    Ich schätze deine Art zu moderieren und zu diskutieren ja sehr. Hier hast du jedoch die allerdümmste Aussage des ganzen Palikanon zitiert:nosee:



    Als könne man auf diese plumpe Art den Goldtopf (Leprechaun) unter dem Regenbogen beweisen:


    Es gibt ein güldener, glänzender, strahlender Topf voller Gold unter dem Regenbogen. Gäbe es diesen güldenen, glänzenden, strahlenden Topf voller Gold unter dem Regenbogen nicht, so könnte man dort unter dem Regenbogen kein Gold finden.


    Das ist doch kein Beweis, dass dort Gold zu finden wäre.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, der zweite Satz ist gar nicht als Begründung des ersten gedacht. Es ist lediglich eine Formulierung in der Nibbana nicht rein negativ als ein Verlöschen von Gier, Hass und und Verblendung tituliert wird. Sondern positiv als ein "Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete". Es ist aber damit nichts anderes gemeint als Nibbana. Es ist das gleiche gemeint, wenn man sagt "Die Gestaltungen sind erloschen" oder vom "Umgestalten" spricht. Es ist lediglich eine andere Art von Sprache. Eine Sprache die in den Lehreden im Palikanon sonst gemieden wird, weil sie in sich die Gefahr der Verdinglichung trägt, wo man dann weiter fragt, was denn diese "Umgestaltete" ist, wo es zu finden ist und was seine Eigenschaften sind. Die Konzepte können selbst zum Hindernis werden.


    Während man in Begriffen wie "Buddhanatur" in der von Buddha Shakyamuni hier eingeschlagenen Sprache weitergeht. Und dem "Ungestalteten" Raum gibt und von dort aus weitergeht.


    So wie man in der Geometrie, je nach dem ob man das Prallelelexiom akzeptiert zu einer eukludischen oder in sich ebenso konsistenten nicht-euklidischen Geometrie kommt. Beides ist für etwas nutze.


    Das mit dem Leprechaun erinnert mich an eine Stelle Im Lotus-Suttra wo ein Mann vorkommt, dem ein Freund ohne sein Wissen Juwelen in sein Gewand ein genäht hat - so zieht er scheinbar arm umher, ohne zu wissen, dass er die ganze Zeit eigentlich reich ist. Potentiell ist überall das Ende des Regenbogens wenn wir nur nicht so verpeilt und verblendet wären.


    Aus der Perspektive eines Buddhas ist wahrscheinlich jeder sehr nahe an der Befreiung dran, ohne davon profitieren zu können. Jemand der mit den Füßen im Wasser steht und vor Durst schier umkommt.

  • Ich denke, der zweite Satz ist gar nicht als Begründung des ersten gedacht. Es ist lediglich eine Formulierung in der Nibbana nicht rein negativ als ein Verlöschen von Gier, Hass und und Verblendung tituliert wird.

    Das scheint mir oft ein Problem zu sein. Also, dass wir Worte auf eine unterscheidende, dualistische Weise lesen, und es aber so gar nicht gemeint ist.

    Wir (besonders im Westen) sind es gewohnt, dass die Dinge so gemeint sind, es ist unsere vertraute bevorzugte Lesart.


  • Ich denke, der zweite Satz ist gar nicht als Begründung des ersten gedacht. Es ist lediglich eine Formulierung in der Nibbana nicht rein negativ als ein Verlöschen von Gier, Hass und und Verblendung tituliert wird. Sondern positiv als ein "Ungeborene, Ungewordene, Unerschaffene, Ungestaltete". Es ist aber damit nichts anderes gemeint als Nibbana.

    Der zweite Satz bezieht sich jedoch auf den ersten oder nicht ?


    Dann ist das eine ungültige Aussage:


    "Es gibt ein Nibbana, gäbe es kein Nibbana, gäbe es kein Entrinnen, da es Nibbana jedoch gibt, gibt es auch Entrinnen."

    Mit diesem Satz wird weder die Existenz von Nibbana noch die Möglichkeit zu entrinnen logisch hergeleitet.


    Eine gültige Aussage wäre:


    Ich glaube es gibt ein Nibbana, deshalb glaube ich an ein Entrinnen, glaubte ich nicht an ein Nibbana, glaubte ich nicht an ein Entrinnen.



    Aussagenlogik

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  • Aussagenlogik ist das Produkt UNSERES Denkens, Punk

    Das kannst du (in diesem Fall) in die Tonne treten.

    Wenn du ein Buch von / über Zhuang Zi liest, brauchst du dir auch kein Buch über Aussagenlogik daneben zu legen. Das eine ist für das Verständnis des anderen nicht hilfreich.


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    Wenn jeder seine eigene Sprache hat, kann man nicht kommunizieren.


    Da fällt mir eine Geschichte ein, jemand hat sowas mal hier gepostet:



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  • Es sind doch nur 2 Arten zu denken. Mehr ist es doch gar nicht.

    5 Minuten vor deinem Tod wird niemand erscheinen und dir einen "Orden für herausragend westlich-logisches Denken" verleihen. 💀


    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mal geschaut, was der Kontext der Aussage ist.


    So hab ich's vernommen: Einstmals weilte der Erhabene in Sāvatthī im Kloster Anāthapindikos. Da klärte der Erhabene die Mönche durch eine Lehrdarlegung über das Nirvāna auf, spornte sie an, begeisterte sie, beseligte sie. Und diese Mönche, aufnahmebereit, aufmerksam, hörten mit ganzem Gemüt hingegeben, offenen Ohres die Lehre.

    Aus diesem Anlaß tat der Erhabene aus seiner Schau folgenden Ausspruch:....

    Budfha ist also nicht in einer Diskussion mit einem Brahmanen den er mit Argumenten überzeugen will, sondern un einer Situation, wo es ihm darum geht, Mönche anzuspornen, zu begeistern und zu beseligen. Es ist im Bereich Udāna

    wo feierliche Aussprüche des Buddha gesammelt sind, Und deswegen fasst er sich nicht in mäßigende, zügende Worte, sondern in solche, die anspornen.


    Nach dem Kontext schauen wir uns an, was Buddha da genau gesagt haben könnte. Auch die Übersetzung ist ja manchmal irreführend. Hier wäre ein neuere - allerdings nur in Englisch:

    i heard: At one time the Gracious One was dwelling near Sāvatthī, in Jeta’s Wood, at Anāthapiṇḍika’s monastery. Then at that time the Gracious One was instructing, rousing, enthusing, and cheering the monks with a Dhamma talk connected with Emancipation. Those monks, after making it their goal, applying their minds, considering it with all their mind, were listening to Dhamma with an attentive ear.


    Then the Gracious One, having understood the significance of it, on that occasion uttered this exalted utterance:


    “There is that sphere, monks, where there is no earth, no water, no fire, no air, no sphere of infinite space, no sphere of infinite consciousness, no sphere of nothingness, no sphere of neither perception nor non-perception, no this world, no world beyond, neither Moon nor Sun. There, monks, I say there is surely no coming, no going, no persisting, no passing away, no rebirth It is quite without support, unmoving, without an object,—just this is the end of suffering

    Für mich liest sich das nahezu wie ein Lobpreis auf das buddhistische Heilsziel. Ein Lobpreis, mit dem er die Mönche motiviert und anspornt.


    Und nicht als missglückte Argumentationskette.


    Aber es ist verblüffend, das hier das "Ungeborenes, Ungewordenes, Unerschaffenes, Ungestaltetes."

    kaum mehr aufzufinden ist. Ist das nicht verwirrend?

  • Es sind doch nur 2 Arten zu denken. Mehr ist es doch gar nicht.

    5 Minuten vor deinem Tod wird niemand erscheinen und dir einen "Orden für herausragend westlich-logisches Denken" verleihen. 💀

    Das verstehe ich jetzt nicht so recht, was du damit meinst.

    Ich will auch nicht ein Stachel in jemandes Fleisch sein oder irgendwie die Buddhalehre kritisieren. Aber ich bevorzuge schon eher ein höheres Denken.


    Was das Metaphysische betrifft, unsere Umwelt beschreibt oder uns als Menschen folge ich keinen religiösen Theorien und stelle keine Phantasien an. Weder buddhistisch noch sonstige. Diesbezüglich lasse ich mich von der Vernunft leiten, d.h. der empirischen Wissenschaft. Dazu gehört eben auch die Logik. Hier folge ich eher dieser Art von "Buddha":


    Was war vor dem Urknall? | Harald Lesch - YouTube


    Der Buddhalehre folge ich um meine Persönlichkeit, meine Psychologie zu verstehen zu formen und zu vervollkommnen. Da hat Buddha gute Anleitungen und richtige Techniken gelehrt: Weshalb hatte ich mal Liebeskummer ? Weshalb habe ich mich gerade in meine Frau verliebt ? Warum schreie ich meine Kinder an, wenn sie sich nicht so verhalten wie ich es gerne hätte, weshalb freue ich mich, weshalb fürchte ich mich etc. etc.


    Dass folgende ist jetzt natürlich auch mehrdeutig formuliert und nicht so logisch rein, wie ich es gerne hätte. Dennoch kann es annähernd meine Intention widerspiegeln:


    "Ihr Bhikkhus, da lernen einige fehlgeleitete Männer das Dhamma - Lehrreden, Gedichte, Darlegungen, Verse, Ausrufe, Sprüche, Geburtsgeschichten, Wunder und Antworten auf Fragen - aber nachdem sie das Dhamma gelernt haben, ergründen sie nicht die Bedeutung jener Lehren mit Weisheit. Weil sie die Bedeutung jener Lehren nicht mit Weisheit ergründen, gelangen sie nicht dahin, sie reflektiv anzunehmen. Stattdessen lernen sie das Dhamma nur, um andere kritisieren zu können und um in Debatten zu gewinnen, und sie erfahren nicht das Gute [4], um dessen willen sie das Dhamma gelernt haben. Jene Lehren, die von ihnen falsch ergriffen wurden, tragen lange zu ihrem Schaden und Leid bei. Warum ist das so? Wegen des falschen Ergreifens jener Lehren."


    Da bin ich nun ehrlich und sehr egoistisch, denn das Gute, das mir das Dhamma vermittelt (nämlich Vernichtung meines Leids) soll in erster Linie mir selber gut tun.

  • Punk Ja was war vor dem Urknall? Da scheitert selbst Lesch. Eben ein unendlich kleiner Punkt in einem unendlich leeren Raum. Na und? Mehr hat Buddha nicht gelehrt. Das Leiden von Samsara und das Nirvana. Schade eigentlich, dass du jetzt erst damit kommst. Nun hab ich das Problem selber gelöst. Kann ich das erklären? Bin ich Buddha, bin ich Lesch? Ist mir auch gleich.

  • There is, monks, an unborn, unbecome, unmade, unconditioned. If, monks there were not that unborn, unbecome, unmade, unconditioned, you could not know an escape here from the born, become, made, and conditioned. But because there is an unborn, unbecome, unmade, unconditioned, therefore you do know an escape from the born, become, made, and conditioned.”


    SuttaCentral

    • Offizieller Beitrag

    void


    "Lobpreis" und "Heilsziel" klingt jetzt aber ganz schön christlich.

    Hier ist der Eintrag aus dem Thervada Glossar.

    Udāna=Feierliche Aussprüche: Udana ist eine Äußerung meist in metrischen Versen, inspiriert durch ein besonders intensives Gefühl. Diese Abhandlung ist eine Sammlung von achtzig freudigen Ausrufen des Buddha bei einzigartigen Anlässen reinsten Glücks; jeder udana-Vers wird von einem Prosa-Bericht über die Umstände begleitet, die zu der Äußerung führten. Udāna gehört zum Teil der "Kürzeren Sammlung" Khuddaka-nikāya des Palikanons.

    Udāna ist ein feierlicher Ausspruch in Versform, der Ausdruck eines intensiven Gefühl ist. Da ist mir auf Deutsch nur "Lobpreis" eingefallen. So wie im Lobpreis der christliche Gott gerühmt wird (Herr, du bist großartig, du bist toll, du bist der allergrößte) wird hier Nibbana gerühmt, also dass es vortrefflich ist und alles übersteigt. Und auch die Versform und die poetische Sprache haben etwas liturgisches. Auch im Zen gibt es ja den

    Preisgesang des ZEN-Meisters HAKUIN von daher liegt es doch nicht fern, dass als eine Art "Preisgesang des Nibbana" zu sehen.


    Vielleicht ist der Schlüssel hier, die Motivation die Buddha hat: Anzuspornen, zu begeistern, zu beseelen. Es ist ein freudvoller, beschwingter Zugang. Solche Stellen, wo Buddha seine Zuhörer begeistern und anspornen will kommen mir eher selten vor, und meist kommt mir die Atmosphäre eher freundlich-nüchtern vor.