Alles anzeigenAchtsamkeit ist eine Haltung, ist GEGENWÄRTIGKEIT.
Das kann/muss ich natürlich üben, aber wenn sie in Fleisch und Blut übergegangen ist, dann brauche ich mich nicht mehr daran erinnern "ACHTUNG ACHTSAM SEIN", dann werde ich höchstens erinnert, sobald ich gegen den Türpfosten laufe, weil ich nicht mehr achtsam bin - autsch!
Jiddu Krishnamurti machte das mal durch eine Begebenheit deutlich.
Seine Freunde fuhren mit ihm durch die Gegend. Plötzlich hatten sie was überfahren, bemerkten das aber nicht. Krishnamurti sagte: "während Ihr hier über Achtsamkeit diskutiert, habt Ihr eine Ziege überfahren".
Ohne Denken wird man sich nicht in Achtsamkeit schulen können. Es geht ja darum, sich bewusst zu sein, was im eigenen Geist vor sich geht. Was im eigenen Geist vor sich geht, kann man aber nicht mit den Sinnesbewusstseinsarten erfassen.
Natürlich muss ich erstmal Wissen über die "Arbeit des Geistes und seine Beschaffenheit" aufbauen, bevor ich mich mit der Achtsamkeit beschäftige. Aber auch nur dann, wenn ich mit der Achtsamkeit höhere Ziele verfolge, ansonsten kann ich schon als Kind achtsam nachts durchs Haus schleichen.
Aber auch als Kind muss ich mich auf die Achtsamkeit konzentrieren und darf mich nicht in Gedanken verzetteln, sonst fällt vielleicht die Tür ins Schloss "krach bumm".