Dukkha / Sukha

  • Sunu:
    Same:

    Reicht es dann drauf zu schauen, oder antizipierst du?


    ... Wenn ich eine Sockenpuppe
    sehe, dann sehe ich eine Sockenpuppe... Was interessiert es da noch, wer oder was drin steckt ? Und darin und darin und darin und darin und darin.....


    Ich frage mich nur, wie Du zu dieser:

    Sunu:


    Die Wesen sind weder gleich noch verschieden...Noch beides zugleich....noch sind sie keines von beiden.


    aussage kommst, ohne zu antizipieren. Sunu nimmt Dinge wahr? Wenn ein Tiger da ist, kann Sunu's Körper den Tiger sehen? Ja? Woher will Sunu wissen, ob eine Sockenpuppe sehen kann? Woher will Sunu wissen, ob ein anderer Mensch sehen kann?
    Kann er das wissen?, ist meine Frage.
    Wenn Sunu es nicht wissen kann. Wieso kann Sunu ohne zu antizipieren sagen: die Wesen sind nicht verschieden. Wie kann Sunu ohne zu antizipieren überhaupt eine Aussage treffen? Weiß Sunu, oder glaubt Sunu.


    Anders gefragt: gibt es eine Erkenntnismöglichkeit, welcher ich nicht gewahr bin, um wahre Aussagen über etwas anderes als Nicht-Ich (Anatta) zu treffen?
    Sunu, kennst Du persönlich einen anderen Weg? Wenn Ja, dann erkläre mir bitte diesen Weg!
    Wenn nein, warum sollte es verkehrt sein zu sagen, dass alles Anatta bzw. Shunyata ist?


    Warum sollte man dann trauern und sagen meine Frau ist gestorben?
    Dann könntest du dauerhaft leiden, weil jede Sekunde überall Tod ist? Ja oder Nein?
    Ist Leiden oder das Ende von Leiden das Ziel des Buddhismus?
    Oder man akzeptierst dies und versuchst sein Leben und das Leben der lebenden Menschen zum Beispiel durch Liebe zu bereichern.
    Ja, Nein oder vielleicht?

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  • Monikadie4.:
    Same:

    Leiden entsteht durch nicht loslassen.


    Deine Antwort zeigt Deine Ignoranz, denn dass Du das weißt und umsetzen kannst, daran zweifel ich ja nicht.
    Ich lass jetzt los. :grinsen:
    _()_


    Warum willst Du mich in meiner Ignoranz belassen?
    Das scheint unedel zu sein.


    Im übrigen habe ich Deine Frage bzgl. des Jesus Zitat beantwortet. Da kam aber von Dir nicht mehr viel. Wie deutest Du das Zitat? Warum hast Du mir das Zitat geschrieben?
    Du hast eine sehr merkwürdige Art zu kommunizieren und ich erkenne nicht was Du bezwecken willst?
    Willst Du helfen meine Ignoranz zu durchbrechen, oder nicht?
    Wenn Du mir nicht helfen möchtest, dann bitte ich Dich ein eigenes Thema zu eröffnen und dort weiter zu machen. Ansonsten, wenn ich Dich missverstehe, dann sieh mir das bitte nach und gib weiterhin dein Bestes, bis ich weise geworden bin.


  • Okay. Das sehe ich genauso. Wenn da aber das sein nur ein in Abhängigkeit entstandenes Sein ist. Ist dies bei allen so, oder? Darin sind alle Menschen gleich? Warum sollte man dann um einen Menschen trauern und um einen anderen Menschen nicht? Weil diese Person edlere Qualitäten verwirklicht hat? Einen edleren Bewusstseinstrom erschaffen hat.
    Sagt Jesus deswegen vielleicht: Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? (Matthäus 10.37) (Lukas 2.49) Und er reckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter und meine Brüder! (Hebräer 2.11) 50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mein Bruder, Schwester und Mutter.
    Macht das Sinn?

  • In diesem Thread habe ich viel über Dukkha gelesen. Weniger etwas über Sukha. Was genau ist denn nun Sukha? Ist es wirklich nur ein Glücksgefühl (wenn ja, ein Glückgsgefühl worüber?), das vergänglich ist (im Unterschied zu Nirvana) oder gibt es da einen Zusammenhang zwischen Sukha und Nirvana?

  • Same:


    naja, du bist ja kein heiliger welcher sich und die welt auf eine andere art und weise wahrnimmt und so aussagen tätigt. das problem mit nihilistischer leerheitsansicht ist, dass diese sehr oft auch die sg. 'ansicht von der wirkungslosigkeit der taten'( karma) und die 'fatalistische ansicht von der ursachlosigkeit des daseins' ( alles schicksal, gleichgültig ) beeinhaltet. nihilismus wurde von buddha als 'unheilsame wirkensfährte' und 'verkehrte ansicht' zurückgewiesen; beruht eben auf 'unwissenheit'.

  • Sherab Yönten:

    In diesem Thread habe ich viel über Dukkha gelesen. Weniger etwas über Sukha. Was genau ist denn nun Sukha? Ist es wirklich nur ein Glücksgefühl (wenn ja, ein Glückgsgefühl worüber?), das vergänglich ist (im Unterschied zu Nirvana) oder gibt es da einen Zusammenhang zwischen Sukha und Nirvana?



    Ich hab keine Ahnung.
    Für mich persönlich ist aber Sukha: die Abwesenheit von Dukkkha. Die Freude am reinen Dasein, wenn ein klarer, entspannter Geist ist. Das im Moment sein. Nichts Wollen, nichts Ablehnen. Einfach sein. Das ist für mich Sukha. Und wenn man dann einem Kind in die Augen schaut, oder sogar liebt, dann entsteht Sukha Sukha. Deswegen habe ich ja auch die Frage nach Dukkha gestellt und warum es im Vipassana heißt, dass im jeden Daseinsmoment die drei Merkmale erkennbar seien.
    Aber wie gesagt, ich weiß nicht was die Allgemeine Definition ist. Ich berichte nur aus meiner eigenen Erfahrung. Und ja, auch ich habe die letzten 10 Jahre Dukkha erfahren, sehe aber, dass es daher kam, dass ich nicht einfach war, sondern immer etwas wollte....

  • Morpho:

    Same:


    naja, du bist ja kein heiliger welcher sich und die welt auf eine andere art und weise wahrnimmt und so aussagen tätigt.


    Heiliger und Weiser sollten man denke ich schon einmal unterscheiden. Für mich ist ein Arahant z.B. weise und ein Boddhisatva ist weise und heilig. Und woher Du jetzt wissen willst, ob ich das eine oder das andere bin ist mir rätselhaft. Drum verstehe ich den Sinn dieser Aussage nicht.

    Morpho:


    das problem mit nihilistischer leerheitsansicht ist,


    Aus welche Aussage beziehst Du Dich. Wo spreche ich von Nihilismus?

    Morpho:


    dass diese sehr oft auch die sg. 'ansicht von der wirkungslosigkeit der taten'( karma)


    Wenn man absichtslos handelt entsteht meiner Meinung nach kein Karma. Ich glaube nicht an ein Karma Konto. Wo sollte dieses Konto sein? Vielmehr glaube ich, dass Taten die aus Gier getan werden neuronale Leitungsbahnen im Gehirn bestärken/vertsärken und dadurch sich Tendenzen entwickeln, die zu widerholten Taten führen. Genauso verhält es sich mit Haß etc. Also allen egoverhafteten Taten. Wenn ich aber absichtslos im Moment mich mit einem klaren Geist von liebe und Mitgefühl leiten lasse. Wo ist dann Karma. Wenn ich nicht aus dem ego handel entsteht kein Karma.
    Wie gesagt alles nur meine Meinung und eigene Feststellungen.

    Morpho:


    und die 'fatalistische ansicht von der ursachlosigkeit des daseins' ( alles schicksal, gleichgültig ) beeinhaltet.


    Wo spreche ich von einem Determinismus? Wenn ich bewusst bin, dann kann ich Ja oder Nein sagen. Je häufiger ich bewusst zu meinem Ego nein sage bzw. mich nicht von ihm leiten lasse, sondern einfach beobachte und loslasse, umso schwächer werden die Verknüpfungen im Gehirn und damit auch das "Ego". Und irgendwann ist das Ego dann komplett weg vermute ich. Ab dann kann ich wahrhaft frei handeln.


    Gerne lasse ich mich eines besseren belehren und erwarte Deine Antworten.

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  • Sherab Yönten:

    In diesem Thread habe ich viel über Dukkha gelesen. Weniger etwas über Sukha. Was genau ist denn nun Sukha? Ist es wirklich nur ein Glücksgefühl (wenn ja, ein Glückgsgefühl worüber?), das vergänglich ist (im Unterschied zu Nirvana) oder gibt es da einen Zusammenhang zwischen Sukha und Nirvana?


    Sukha ist ein körperliches oder geistiges Glücksgefühl und gehört also zu vedana khandha. Es betrifft auch das geistige Glücksgefühl der jhanas, welches vom Glücksgefühl loslöst, das durch die fünf Sinne erreicht werden kann. Nirvana ist jenseits von sukha und dukkha.


    Zitat

    Das habe ich gehört. Einstmals weilte der ehrwürdige Sāriputta bei Rājagaha, an der Fütterungsstätte der Eichhörnchen. Dort wandte sich der ehrwürdige Sāriputta an die Mönche und sprach:


    "Ein Glück, ihr Brüder, ist das Nibbāna! Ein Glück, o Brüder, ist das Nibbāna!«
    Auf diese Worte sprach der ehrwürdige Udāyi zum ehrwürdigen Sāriputta:
    »Wie kann denn, o Bruder, ein Glück dort bestehen, wo es keine Gefühle mehr gibt?«
    -»Darin, o Bruder, besteht ja gerade das Glück, daß es dort keine Gefühle mehr gibt.« A.IX.34

  • Same:

    Und ja, auch ich habe die letzten 10 Jahre Dukkha erfahren, sehe aber, dass es daher kam, dass ich nicht einfach war, sondern immer etwas wollte....


    Ja, Same, das ist sicher eine wichtige Erfahrung und Erkenntnis. Und das meinte ich auch damit, dass "man" erstmal wissen muss, was Dukkha eigentlich ist.


    Zitat

    Im übrigen habe ich Deine Frage bzgl. des Jesus Zitat beantwortet. Da kam aber von Dir nicht mehr viel. Wie deutest Du das Zitat? Warum hast Du mir das Zitat geschrieben?
    Du hast eine sehr merkwürdige Art zu kommunizieren und ich erkenne nicht was Du bezwecken willst?


    In diesem Zitat "lass die Toten ihre Toten begraben" wird für mich deutlich, wenn es nicht aus dem Zusammenhang gerissen ist, sondern die Hintergründe bekannt sind, dass die Liebe Jesu auch eine ganz "trockene" Qualität hatte. Genau so wie das Zitat, das Morpho brachte: "Wer sind meine Mutter und meine Brüder ..."


    Mein Gedankengang bezog sich auf folgende Äußerungen:


    Same:


    ... Allerdings verstehe ich bei Vipassana nicht, warum Dukkha eines der Daseinsmerkmale sein sollte. Wenn ich Liebe zum Beispiel, wo ist da Dukkha? Die Selbsterforschungsmethode von Ramana Maharshi, oder die Lehren Jesu sind mir da einleuchtender und sprechen mein Herz mehr an. ...


    Jesus hat bekanntlich sehr gelitten, wenn man den Überlieferungen glauben darf, z.B.
    "Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus soll euch wüst gelassen werden.…"
    Matthäus 23:37


    Darüber geht die Lehre Buddhas bezüglich der Ursachen des Leidens weit hinaus, und auch die Befreiung, von der Du ja immer wieder schreibst.


    Entschuldige meine merkwürdige Art zu kommunizieren.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Überall wo ich drauf schaue, sehe ich bedingtes Entstehen dh. leere Dinge..D.h. In Abhängigkeit aus welcher Perspektive ich schaue, sehe ich das oder jenes..Deshalb kann ich dir nicht sagen, dass ist so....oder so....gleich oder verschieden.... Oder beides zusammen....und ich kann auch nicht sagen das sie es nicht sind.
    Wenn du mehr über Solipsismus erfahren willst und mehr erfahren willst, was dabei rauskommt wenn man sein "ureigenes Ego zum Mittelpunkt" macht....dann solltes du dich vlt. mit Stero im Freidenkerbereich unterhalten... :)

  • mukti:

    Sukha ist ein körperliches oder geistiges Glücksgefühl und gehört also zu vedana khandha. Es betrifft auch das geistige Glücksgefühl der jhanas, welches vom Glücksgefühl loslöst, das durch die fünf Sinne erreicht werden kann. Nirvana ist jenseits von sukha und dukkha.


    Könnte man sagen, dass bei Sukha noch Anhaftung ist, während Nirvana komplett frei ist von Anhaftung? Ich stelle mir den geistigen Zustand von Nirvana irgendwie auch als eine Art "überweltliches Glücksgefühl" vor.

  • Sherab Yönten:


    Könnte man sagen, dass bei Sukha noch Anhaftung ist, während Nirvana komplett frei ist von Anhaftung? Ich stelle mir den geistigen Zustand von Nirvana irgendwie auch als eine Art "überweltliches Glücksgefühl" vor.


    Ja, so sehe ich das auch. Und wer dies erlebt, erlebt danach auch, dass es wieder verschwindet. Und eben das ist ja mit Dukkha gemeint: Bedingtes Entstehen - und Vergehen.


    "Wenn Nirvana und Samsara eins werden, dann ist Befreiung erreicht." So Geshe Thubten Ngawang Ende der 90er Jahre im tibetischen Zentrum Hamburg Berne.


    Solange ich noch von hier nach da luge und Sukha suche, anstatt Dukkha zu akzeptieren, solange bin ich noch in Samsara gefesselt.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Sherab Yönten:
    mukti:

    Sukha ist ein körperliches oder geistiges Glücksgefühl und gehört also zu vedana khandha. Es betrifft auch das geistige Glücksgefühl der jhanas, welches vom Glücksgefühl loslöst, das durch die fünf Sinne erreicht werden kann. Nirvana ist jenseits von sukha und dukkha.


    Könnte man sagen, dass bei Sukha noch Anhaftung ist, während Nirvana komplett frei ist von Anhaftung? Ich stelle mir den geistigen Zustand von Nirvana irgendwie auch als eine Art "überweltliches Glücksgefühl" vor.

    Es ist leere Weite und ich weiß es nicht. Da ist nichtmal Glücksgefühl, das erscheint nach dem verlassen von Nirvana, im Nivana ist auch nicht Nirvana. Nirvana ist sein in Mitten aller Sinnesobjekte ohne Namen der Sinnesobjekte. Nirvana ist der Endpunkt des Rückweges durch die Kette es bedingten Entstehens, über die Unwissenheit hinaus. Es ist eine Illusion das der Startpunkt durch die Kette des bedingten Entstehens vor der Unwissenheit ist beim durchlaufen der Kette, erst der Rückweg von 12-1 lässt das Nirvana zu. Lass uns darüber hinaus gehen und über dieses hinaus. Nirvana ist die Null die keinen Wert hat aber alle Wert enthält. Nirvana ist das Sinnfeld der Sinnfelder.

  • Sherab Yönten:
    mukti:

    Sukha ist ein körperliches oder geistiges Glücksgefühl und gehört also zu vedana khandha. Es betrifft auch das geistige Glücksgefühl der jhanas, welches vom Glücksgefühl loslöst, das durch die fünf Sinne erreicht werden kann. Nirvana ist jenseits von sukha und dukkha.


    Könnte man sagen, dass bei Sukha noch Anhaftung ist, während Nirvana komplett frei ist von Anhaftung? Ich stelle mir den geistigen Zustand von Nirvana irgendwie auch als eine Art "überweltliches Glücksgefühl" vor.


    Nirvana ist jedenfalls frei von Anhaftung, sonst kann ich mangels Verwirklichung nichts darüber sagen und stelle mir eigentlich auch nichts darunter vor. Außer dass vollkommene Freiheit von dukkha bestimmt das Allerbeste ist.
    Sukha ist vergänglich und daher macht es im Grunde keinen Sinn daran anzuhaften. Auf dem Weg kann es aber sehr hilfreich sein:


    Zitat

    "Sogar wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; solange er nicht die Verzückung und Glückseligkeit (pītisukhaṃ) erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange mag er noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden." M.N.14

  • Hi,
    ich kann dir da nur zum Teil recht geben. Das ich oder auch unser Körper ist dem Zerfall unterworfen. Neben diesem Körper gibt es noch ein sogen. reales Selbst oder es wird auch als Leuchtwesen bezeichnet, das während des Lebens bei uns ist und nach dem Leben, sich wieder ins
    Jenseits verzieht. So steht es in der Längeren Sammlung des Pali-Kanons im Buch Patikaputo: Voranfang, Uranfang.


    kesakambalo

  • Hallo,


    kesakambalo:

    Hi,
    ich kann dir da nur zum Teil recht geben. Das ich oder auch unser Körper ist dem Zerfall unterworfen. Neben diesem Körper gibt es noch ein sogen. reales Selbst oder es wird auch als Leuchtwesen bezeichnet, das während des Lebens bei uns ist und nach dem Leben, sich wieder ins
    Jenseits verzieht. So steht es in der Längeren Sammlung des Pali-Kanons im Buch Patikaputo: Voranfang, Uranfang.


    kesakambalo


    Das hat sakko schon öfter geschrieben, so ziemlich genau gleich, als wäret ihr beiden dieselbe Person. Darauf habe ich geantwortet, dass dieses Leuchtwesen aus dem Palikanon nicht ewig ist bzw. kein "reales Selbst" sondern auch eine vergängliche Daseinsform. Da gab es aber keine weitere Erwiderung darauf.

  • Same:

    Wo soll dieses Dukkha sein?


    Kannst Du in den Lehrreden des Palikanon nachelesen:


    Zitat

    "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit von Dukkha? Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Tod ist Dukkha; Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha; nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha; kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha."


    (Majjhima Nikāya 141: Die Darlegung der Wahrheiten - Saccavibhaṅga Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot


  • kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha.
    Danke. Also tatsächlich, so wie ich es gesagt habe, das Anhaften ist das Problem und nicht das Leben selbst. Loslassen ist also der Schlüssel?!


    So geht der Weg zum Nirvana?:
    Glück ist, wenn man glücklich ist.
    Glücklich ist man, wenn man ist.
    Wollen und Ablehnen sind werden und daher nicht sein.
    Aber alles sein ist werden und daher ist festhalten auch nicht sein.
    Loslassen ist sein.
    Wenn man zulässt und loslässt kommt Glück.

  • Ich glaube,dass man erst wirklich loslassen kann,wenn man verstanden hat warum man festhält.
    Die Anhaftung an die eigenen Erwartungen an uns selbst und an andere,sowie auch das polarisierende bewerten von uns selbst und anderen ist einer der Auslöser für Leid .
    Solange man das nicht verinnerlicht hat kann man dem Rat "Lass einfach los was dich ins Leid führt" nicht folgen.

  • Sangmo:

    Ich glaube,dass man erst wirklich loslassen kann,wenn man verstanden hat warum man festhält.
    Die Anhaftung an die eigenen Erwartungen an uns selbst und an andere,sowie auch das polarisierende bewerten von uns selbst und anderen ist einer der Auslöser für Leid .
    Solange man das nicht verinnerlicht hat kann man dem Rat "Lass einfach los was dich ins Leid führt" nicht folgen.


    Der Buddha würde wahrscheinlich sagen, dass der Grund die Verblendung ist.
    D.h. das nicht-wissen von der Lehre über anatta, bzw. der Glaube an ein unveränderliches, seperates Ich. Wenn ich das wirklich tief durchdrungen habe/ verinnerlicht habe, dann gibt es kein Grund an einem Selbstbild festzuhalten, weil es kein festes Selbstbild in einer sich stetig wandelnden Welt geben kann. Hier kommt auch wieder das Konzept(die Wahrheit) ins Spiel, dass Form Leere ist und Leere Form. Dafür muss ich allerdings achtsam sein, weil wenn ich in Gedanken verfangen bin, und mich mit ihnen identifiziere, dann stecke ich im Labyrinth fest. Deswegen ist Achtsamkeit eines der Glieder des achtfachen Pfades. :rose:
    Wenn ich jeden Moment meines wachen Lebens achtsam bin, dann kann ich jeden Moment loslassen. Dann ist Samsara Nirvana.


    An die Profis unter Euch: ist die Lehre so richtig wiedergegeben?

  • Achtsamkeit: ist ein Modewort geworden - ich kann nicht immer achtsam sein
    Würde eher sagen - jetzt in diesem Augenblick da sein - das schließt auch ein das man unachtsam ist.

    Zitat


    An die Profis unter Euch: ist die Lehre so richtig wiedergegeben?


    Wer sollte hier Profi sein? - es kommt einzig auf Dich an und was ein "Profi" sagt muß für
    Dich nicht stimmen.

  • Piti:

    Achtsamkeit: ist ein Modewort geworden - ich kann nicht immer achtsam sein
    Würde eher sagen - jetzt in diesem Augenblick da sein - das schließt auch ein das man unachtsam ist.

    Zitat


    An die Profis unter Euch: ist die Lehre so richtig wiedergegeben?


    Wer sollte hier Profi sein? - es kommt einzig auf Dich an und was ein "Profi" sagt muß für
    Dich nicht stimmen.


    Gott :lol: sei Dank ist Achtsamkeit in Mode! Yeah gerechte und wahrheaft aufgeklärte Gesellschaft wir kommen!


    Wieso kann ich nicht immer achtsam sein? Hast Du da wissenschaftliche Studien zu oder belege aus dem Palikanon oder stützt sich diese Aussage nur auf eigene Erfahrung? (wenn ja, bist du erleuchtet?)


    Wie kannst Du nicht im Augenblick sein? Wenn Du z.B. in Gedanken bist? Wie willst Du das bemerken, ob Du im Augenblick/in Gedanken/Wünschen etc. bist, wenn du nicht achtsam bist?


    Wieso kommt es einzig auf mich an. Ich bin dankbar, dass es spirituelle Lehren gibt und ich das Rad nicht neu erfinden muss. Und hier gibt es bestimmt welche, die sich deutlich mehr mit den Lehrreden des Buddha beschäftigt haben, als ich.

    Einmal editiert, zuletzt von Same ()

  • Zitat

    Wieso kann ich nicht immer achtsam sein? Hast Du da wissenschaftliche Studien zu oder belege aus dem Palikanon oder stützt sich diese Aussage nur auf eigene Erfahrung, wenn ja, bist du erleuchtet?


    wissenschaftliche Studien? ob ich erleuchtet bin?
    Sawaki würde Dir den Kopf waschen ;)

  • Piti:
    Zitat

    Wieso kann ich nicht immer achtsam sein? Hast Du da wissenschaftliche Studien zu oder belege aus dem Palikanon oder stützt sich diese Aussage nur auf eigene Erfahrung, wenn ja, bist du erleuchtet?


    wissenschaftliche Studien? ob ich erleuchtet bin?
    Sawaki würde Dir den Kopf waschen ;)


    Also Deine Aussage lautet nur: ich persönlich / Piti kann nicht? Alles klar. Irgendwie klang das für mich anders.


    Wenn du unachtsam bist, woher willst Du wissen, ob du im Moment bist?


    Weißt Du, ob man Achtsamkeit an Hand von Hirnwellen nachweisen kann?


    Und wer ist und was hat Sawaki hier zu suchen. Entweder du wäschst mir den Kopf oder es wird hier absurd.