raterz:Mit anderen Worten: der dharma bleibt gleich, nur könnte es passieren, dass wir uns so verändern, dass wir ihn nicht mehr verstehen.
Bei dir klingt es so, als wäre der Buddhismus noch vor wenigen Jahrhunderten glasklar gewesen und erst jetzt auf einmal unverständlich geworden.
Aber wahrschienlich waren die meisten buddhitischen Texte vor 700 Jahren genauso anspruchsvoll wie heute. Etwas, mit dem sich Ordinierte und einige sehr geduldige Laien beschäftigten , was aber für normale Leute eher so ein Fachchinesisch war.
Und auch damals gab es dann eben auch Lehren und Lehrer die sich an viele Leute wendeten und das dann in komprimierterer und einfacherer Form als "Volksreligion" rüberbrachten.
Aber gerade die Anatman Lehre des Buddhismus war wohl schon immer schwer zu verdauen - schon zu Buddhas Zeiten fanden es die meisten total merkwürdig, dass es kein Ich geben sollte. Und auch den Aufruf zur Weltentsagung fanden nicht nur die Inder sondern auch die Chinesen unverständlich.