Das Selbst

  • Dann eben nicht.


    Aber wirf mir dann nicht indirekt vor, Dialog wäre so nicht möglich. Ich hatte mit meiner Frage an kesakambalo wirklich auf eine Antwort gehofft und wenns nur meiner Unterhaltung dient und niemanden schadet dann lass mich doch einfach damit.

  • Useless

    Mich als Troll abzustempeln, nur weil ich Zweifel habe, finde ich etwas schwach.

    Wahr ist allerdings, dass ich wohl selber erfahren muss und mir ein Forum dabei kaum weiterhelfen kann. Werde trotzdem gerne auch in Zukunft mitlesen ... gibt wirklich viele lohnenswerte Beiträge hier!

    Martin

    Einem Suchenden mitzuteilen, man selbst habe es bereits gefunden und es dabei zu belassen, ist in etwa so, wie einem Bettler zuzurufen:

    "Sieh her, wie reich ich bin" ... um dann weiter zu gehen.

    Wenn das dabei herauskommt, möchte ich's nicht haben :(

    Einmal editiert, zuletzt von Korx ()

  • @Korx


    Alles gut.Vielleicht kannst du-an anderer Stelle-den ganzen Absatz von Krishnamurti einstellen,dann kann man,was er geäussert hat,vielleicht nochmal anders wahrnehmen.Ausserdem finde ich manche Darstellung einer eventueller Erweckung (Kensho) auch echt merkwürdig.Ich würde nicht alles in Gedanken aufnehmen,was irgendwo geschrieben oder gesagt wird.Gestatte dir da ruhig "pingelig"und aufmerksam zu sein.

  • Whow ! All das Ungemach ... nur um am Ende festzustellen, dass da nichts ist ? Respekt ! Aber dann sollte man seinen Mitmenschen doch anschließend empfehlen, die Zeit lieber anders zu füllen - oder hab ich da was falsch verstanden ?

    Ja, da hast Du was falsch verstanden, Korx. Denn am Ende steht nicht nichts, sondern Befreiung. Das kann es wert sein, auch wenn ich das nicht befürworten würde.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ernstgemeinte Frage: ist es wirklich so schwer in positive Worte zu fassen, oder dient die Schweigsamkeit bezüglich dieser Erfahrung eher der Rechtfertigung, nach jahrelangem, harten Üben einfach nur ins Leere gelaufen zu sein ? U.G. schreibt, dass ihn die Erkenntnis, dass da nichts sei, "total zerstörte".

    Auch dieses Statement finde ich bewundernswert ehrlich ... aber mit Sicherheit nicht nachahmenswert.

    Es tut mir leid, aber ich muss Dir schreiben, Korx, dass Du weder U.G. Krishnamurti verstanden hast, noch was mit Leere überhaupt gemeint ist. Das kann ich verstehen, denn es ist auch schwer zu verstehen. Wenn er von "total zerstört" schreibt, meint er vielleicht, dass seine Illusionen total zerstört sind. Denn all sein Geschreibe läuft darauf hinaus, dass nichts übrig bleibt, was Du/ich mir vorstellen könnte. Deshalb versteht ihn ja auch kaum jemand.


    So wie ich Dich verstanden habe, hast Du noch nicht viel über die Lehre Buddhas erfahren, oder?

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich habe in der buddhistischen Lehre, in der Sangha, meine Zuflucht und meinen Frieden gefunden.

    Wer seinen Frieden gefunden hat, treibt sich nicht mehr in irgendwelchen Diskussionsforen herum. Aber auch dir alles Gute! Sei ehrlich zu dir selber ;)

    Das wird ja immer schlimmer. :rofl:

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    Ayya Khema

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  • Danke Spock, aber ich bin raus, und für eine PN ist er mir zu unwichtig. Ich will doch meinen Frieden behalten.

    _()_

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  • Naja ... auch solche schwurbeligen Statements, die sich wie ne Reportage von der Demenzstation anhören, wecken meine Neugierde eher nicht.

    Viel Spaß dann noch beim Mauerbau mit Kugeln ... und eure "spirituelle" Arroganz ist echt zum Fremdschämen. Das muss ich als Außenstehender schon sagen :(


    Und eine vermeintliche Sinnlosigkeit zu erkennen, indem man monatelang schräge und unnatürliche Sachen tut ... naja ... ich weiß ja nicht ... und dann nur Leere statt einer höheren Erkenntnis? Nix für mich, wie mir scheint ...

    Es geht darum das wir uns immer wieder Vorstellungen und Meinungen bauen und glauben das sie fest mit kantigen Steinen gebaut sind. Da ist der Glaube das sich da wirklich was stabilisiert. Wird dann eine solche feste Mauer zerstört bringt das meist Leiden. Befreiung von der Du gelesen hast, vollkommen "Zerstörende", ist eben darum Befreiend, weil man feststellt das es keine festen Vorstellungen und Meinungen gibt. Man erkennt das die Mauer mit Kugeln gebaut wurde und man sehr viel Kraft hineingegeben hat um seine Meinung vor dem Zusammenbruch zu retten. Dann gibt es zwei Wege, Verzweifelt wieder eine feste Meinung zu bilden oder über sich selber lachen wenn die Meinung auseinander rollt.


    Ich hab festgestellt das es reicht eine Kugel neben die andere zu legen dann ich alles was nicht Kugelreihe ist Der Weg. die Kugeln werden zu Wegbegrenzungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Es tut mir leid, aber ich muss Dir schreiben, Korx, dass Du weder U.G. Krishnamurti verstanden hast, noch was mit Leere überhaupt gemeint ist. Das kann ich verstehen, denn es ist auch schwer zu verstehen. Wenn er von "total zerstört" schreibt, meint er vielleicht, dass seine Illusionen total zerstört sind. Denn all sein Geschreibe läuft darauf hinaus, dass nichts übrig bleibt, was Du/ich mir vorstellen könnte. Deshalb versteht ihn ja auch kaum jemand.


    So wie ich Dich verstanden habe, hast Du noch nicht viel über die Lehre Buddhas erfahren, oder?

    _()_

    Nein, er meint nicht seine Illusionen. ER sagte wörtlich: "Das zerstört einen total!" und :"Es ist eine Katastrophe für die, die sich einbilden, dass etwas fabelhaftes geschieht".

    Das klingt sehr ehrlich aber eben auch nicht sehr erstrebenswert.

    Zu behaupten, der andere habe einfach nicht verstanden, ist schlichtweg unklug - evtl hat DU ja nicht verstanden?

    Es ist wie immer: desto mehr ich mich damit beschäftige, desto wirrer und unlogischer wird alles.

    Ich dachte mal, das Ziel des Buddhismus sei die Befreiung vom Leid. Nun muss ich lernen, dass da nichts ist, was befreit werden kann. Wozu die Karma-Lehre, wenn es doch niemanden gibt, der sich wiederverkörpert ... u.s.w. Selbst hier, unter euch Buddhisten gibts dazu in etwa so viele Meinungen wie Schreiber. Und da frage ich mich dann:

    Wozu das alles? Hätte ich an meinem kindlichen, christlichen Glauben festgehalten, der ziemlich simpel, aus einem liebenden Gott und einer vagen Vorstellung vom Paradies bestand, wär ich vermutlich unwissend gestorben, hätte aber ein Leben voller Sinn und Hoffnung gehabt.

    Es gibt bislang wenige hier, die sich in meinen Ohren irgendwie glücklich anhören. Eher miesepetrig und /oder überheblich, ähnlich dem Ton in einem Karnickelzüchter-Forum, wenn man dort von "Hasen" spricht.

    Und entgegen meinem Eingangsstatement, das etwas flapsig war, habe ich zumindest viel über die buddhistische Lehre gelesen ... (hab mit ca. 14 Jahren damit angefangen) ... erfahren habe ich -evtl. mangels geeignetem Lehrer und wenig Selbstdisziplin, oder einfach, weil es nix zu erfahren gibt - noch kaum etwas. Schade!


    Noreply


    Danke für deine Erklärung. Damit kann ich etwas anfangen.

  • So unterschiedlich kann das sein -

    ich kann sehr wohl behaupten, dass mein Leben erfüllter ubd um so viel bereicherter und glücklicher geworden ist.


    Es gab und gibt viele viele Steine auf dem Weg, man muss auch bereit sein, sich zu ändern!

    Sonst ändert sich nix.

    _()_

    Einmal editiert, zuletzt von CCC ()

  • Eine Instanz namens Ego vielleicht?

    Das kennen wir doch alle.

    Gut möglich ... manchmal aber fast schon unheimlich in seiner Kreativität :( ... vor allem, wenn man bedenkt, dass es doch so etwas wie ein Ego angeblich gar nicht gibt ... ?

    Irgendwie versteh ich gar nix mehr ...

  • Schade, Korx, dass Du keine guten Erfahrungen gemacht hast.


    Und nein, es gibt hier nicht wenige, die mit der Lehre glücklich bzw. gelassen geworden sind, sondern viele. Auch ich habe schon oft über die Früchte in meinem Leben geschrieben. Seit 40 Jahren erlebe ich einen unaufhaltsamen Auf-Stieg, sogar mit Wohlstand und Freude am "normalen" Leben.


    Es tut mir leid, wenn ich Dich missinterpretiert habe, aber ich sehe in Deinen zuvor geschriebenen Beiträgen kein Unterscheidungsvermögen und kein Verstehen. Ich habe sowohl U.G. Krishnamurti oft gelesen, tue es manchmal wieder, und auch Jiddu Krishnamurti jahrelang "gefressen", weil mir ihre trockene Sicht gefällt.


    U.G. Krishnamurti hat insofern Recht, wenn man ein weltoffener Denker und toleranter Buddhist ist - so sehe ich das jedenfalls -, als es sehr ungesund sein kann, die sogenannte Erleuchtung zu erfahren, wenn man noch nicht "reif" dafür ist. Das kann zu völliger Verwirrung und schlimmstenfalls zu Psychosen führen, weil die gesamte Welt zusammenbricht.


    Insofern. hast Du Recht, das ist nicht empfehlenswert.


    Es muss also etwas anderes sein, das Menschen dazu bringt, dieser Lehre zu folgen, ohne verrückt zu werden.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

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  • Gute Intuition,Korx.

    Du bist aber nicht der einzige der an der Fülle von Material oder unterschiedlichen Ansichten durcheinander kommt.Wenn Krishnamurti dich entmutigt,würde ich der Spur einfach nicht mehr folgen.

  • Eine Instanz namens Ego vielleicht?

    Das kennen wir doch alle.

    Gut möglich ... manchmal aber fast schon unheimlich in seiner Kreativität :( ... vor allem, wenn man bedenkt, dass es doch so etwas wie ein Ego angeblich gar nicht gibt ... ?

    Irgendwie versteh ich gar nix mehr ...

    Das verstehe ich. Aber der Buddha hat nicht bestritten, dass es ein Ich gibt, sonst hätte er ja nicht lehren, essen und trinken können. Dieses Ich ist ein Konstrukt, das sich bei jedem anders entwickelt, je nach Geburt, Erziehung, Neigung, letztlich Karma.

    Dieses Konstrukt ist ein Gerüst, damit wir in der Welt überhaupt kommunizieren können. Es ist notwendig und nicht zu unterschätzen.


    Was immer Du liest darüber, z.B. es zu verlieren, ist Blödsinn. Es geht lediglich darum, sich dessen bewusst zu werden und dann entsprechend zu korrigieren oder loszulassen, was Ballast ist, wie z.B. Vor-Urteile, Voreingenommenheit ... Und das immer wieder mit der Achtsamkeitsmethode, das dauert Jahre, wird aber immer erhellender von Anbeginn an. Sobald ich wahrnehme, dass es sich meldet, schaue ich hin und sage Tschüß. :)


    Das Selbst, über das der Buddha sprach, habe ich weiter oben bereits beschrieben. Es ging damals um den Streit zwischen seinen Landsleuten und ihm, ob es eine Seele gibt, die z.B. wandert.


    Ich wünsche Dir Gelassenheit.

    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Nein, er meint nicht seine Illusionen. ER sagte wörtlich: "Das zerstört einen total!" und :"Es ist eine Katastrophe für die, die sich einbilden, dass etwas fabelhaftes geschieht".

    Ich interpretier das so, dass man ja zumindest zu Beginn der Reise etwas für sich erreichen will und die zwar paradoxe, aber scheinbar doch machbare Mission verfolgt, das Ego durch das Ego zu bekämpfen/vernichten. Es bleibt einem ja zunächst mal auch nichts anderes übrig, weil man ja keine andere Arbeitsweise kennt, als aus eigener Kraft etwas für sich zu erreichen.

    Alles, was man sich also an Aufpolitur für sein Ego erhofft (selbst wenn man es für sich nicht so definieren würde) wird irgendwann ent-täuscht. Es platzen allerhand Träume und das kann das bisherige Weltbild und Selbstverständnis ganz schön durchrütteln und zeitweise sehr schwer zu verdauen sein. Man bekommt definitiv nicht das, was man sich erhofft hat, als man mit dem Weg begonnen hat. Zu dieser Tatsache muss irgendwann ein 'Ja' gefunden werden, aus der Hingabe entsteht, die den spirituellen Prozess ohne EInmischung geschehen lässt.

    Es ist für das Ego furchtbar, den Boden unter den Füßen zu verlieren, aber es kann ein freies, bodenloses Leben beginnen, in dem nicht mehr danach gefragt wird, was man dabei erreichen kann. Gerade in der Phase, wo man ganz deutlich merkt, dass das 'alte Leben' nicht mehr trägt, denken Viele, sie würden eher verrückt als befreit und sind auf einen guten Lehrer angewiesen, der ihnen hilft, das Geschehene einzuordnen. Es ist ja für jeden etwas völlig Neues.

    Das Problem ist auch, dass sowas wie ein 'Erleuchtungserlebnis' im Prinzip jederzeit passieren kann und manchmal passiert es auch dann, wenn man eigentlich noch garnicht bereit ist und dieses 'Ja' noch garnicht vorherrscht und auch durch dieses Erlebnis nicht hopplahopp entsteht. Dann hat man vielleicht was erfahren, was man garnicht wahr haben will und es kann schwierig werden.


    Mein Lehrer sagte mal: 'Je länger es dauert, desto besser'.

    Erleuchtung kann also durchaus erstmal ein Fluch sein.


  • Aka Onyx 9


    Ich hab wohl ne leicht masochistische Ader ... gerade die Denker/Meister/Schreiber, die mir irgendwie weh tun, lese ich immer wieder. Klingt total bescheuert, ist aber so ...

    Okay.Dann sei auch sehr achtsam,wenn du dich jetzt nach einem Lehrer umsehen willst!

  • Es ist für das Ego furchtbar, den Boden unter den Füßen zu verlieren, aber es kann ein freies, bodenloses Leben beginnen, in dem nicht mehr danach gefragt wird, was man dabei erreichen kann. Gerade in der Phase, wo man ganz deutlich merkt, dass das 'alte Leben' nicht mehr trägt, denken Viele, sie würden eher verrückt als befreit und sind auf einen guten Lehrer angewiesen, der ihnen hilft, das Geschehene einzuordnen. Es ist ja für jeden etwas völlig Neues.

    Danke für deine Worte ... "mehr verrückt als befreit" trifft irgendwie auf mich zu. Immerhin scheine ich damit nicht alleine zu sein.

  • Intime Frage@Niemand

    Hälst du deinen Lehrer für erwacht?

    (Immerhin redet er so;behauptet Erwachung).Fragst du dich jemals warum das jemand tut?

  • Lieber Korx,


    sich Unterstützung durch einen guten seriösen Lehrer ist sehr empfehlenswert.

    Diese totale Verwirrungsphasen haben wir hier wahrscheinlich alle mal mehr oder weniger.


    Ich hatte mal einen richtigen Ego- Verfolgungswahn.

    Das war schon richtig psychotisch.

    Das war so schlimm, dass ich körperliche Schmerzen hatte.


    Ich hatte gute Begleitung und konnte dann irgendwann loslassen und es mit Humor nehmen.

    Humor ist imho nicht zu unterschätzen auf dem Weg.

    Über sich selbst lachen zu können, sich nicht so ernst nehmen, mit all den Macken, den eingefahrenen Mustern, kann sehr befreiend sein.


    Ich habe mir dann zeitweise mein Ego als kleines grasgrünes Würmchen vorgestellt, das hat mich so manches mal über "mich" schmunzeln lassen.

    Und hat mir das manchmal zu bierernstnehmende genommen.


    Aber auch heute noch habe ich manchmal Phasen, wo ich mich in irgendeas reinsteiger, was mir nicht gut tut.

    Dann erinnere ich mich an das grüne Würmchen🐛


    _()_

  • Niemand

    Weder Inka Shomei noch Dharmaübertragung noch die Meisteranrede ist im Zen(vornehmlich auch im Westen und bei Westlern) Garant eines( irreversiblen ) Kensho.

    Ich bin da ganz offen.Aus Rücksicht auf Korx.