Zitate aus dem Theravada

  • „Wenn wir erkennen, dass die ganze Welt in diesem Körper entsteht und vergeht endet seine Dinglichkeit, sein Anderssein. Wir sind besser in der Lage, seine wahre Natur zu sehen.

    Zunächst macht atammayatā uns bewusst, dass es wirklich kein „das“ (da draußen) gibt, sondern nur „dieses“ (hier im Geist). „Dann werden wir bald erkennen, dass selbst dieses „dieses“ sinnlos ist, das heißt, wir beginnen die Dualität von Subjekt und Objekt oder die Vorstellungen von Selbst und anderem als im Wesentlichen bedeutungslos anzusehen.“ –


    Bhikkhu Amaro

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • „Großmutter“, Saṃyutta Nikāya, S 3. 22 (Auszug 2)

    Übersetzt von K. Seidenstücker


    Alle Wesen werden sterben, mit dem Sterben endet ja das Leben;

    Ihrem Tun gemäß werden sie dahin gehen,

    die Früchte von Verdienst und Sünde erntend,

    zur Hölle infolge sündhaften Tuns

    und infolge verdienstvollen Tuns zu glücklicher Existenz.

    Darum soll man Gutes tun als Vorrat für ein künftiges Dasein;

    verdienstliche Werke werden in der anderen Welt

    zu einem festen Halt für die Lebewesen.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Dhammapada (128) -

    Übersetzung Kurt Schmidt


    Nicht in der Luft,

    in Bergesschacht,

    in Meerestiefe

    Gibt's einen Ort,

    wo uns der Tod nicht abberiefe.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Aung San Sayadaw: Todlosigkeits-Medizin


    Das restlose Erlöschen der Verblendung

    durch Auflösen der Leidenschaften

    beendet die Karmaformationen.

    Durch das Beenden der Karmaformationen

    endet Bewusstsein, d.h. Wiedergeburtsbewusstsein.

    Dies ist wirklich die Lehre, die den Tod in Frage stellt,

    und gleichzeitig die Belehrung über Unsterblichkeit.

    Versteht doch: Das Erlöschen von Wiedergeburtsbewusstsein

    ist nichts anderes als Nibbāna, die Todlosigkeit.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ja, lieber Igor,

    Hölle infolge sündhaftes Tun und der Gegensatz.


    In einem anderen Thread betont Du die Ichlosigkeit.


    Ich verstehe nicht, wieso Dir obiges Zitat gefällt.

    Wir können uns die Befreiung nicht verdienen.


    Wie Du weißt, ging es Buddha ums Beenden des Leidens, nicht um Verdienste.

    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ja, lieber Igor,

    Hölle infolge sündhaftes Tun und der Gegensatz.


    In einem anderen Thread betont Du die Ichlosigkeit.


    Ich verstehe nicht, wieso Dir obiges Zitat gefällt.

    Ich sehe es anders, Monika. Wenn man die Ichlosigkeit verinnerlicht hat, kann man nicht anders, als ethisch, also moralisch einwandfrei, zu handeln. Weisheit und Mitgefühl gehen immer Hand in Hand. Und je mehr man gibt, desto mehr bekommt man. Ob man es Verdienst nennt oder anders – der Kern der Aussage bleibt identisch.

    Außerdem ist es nur ein Zitat und gehört nicht mir. Alles Gute, keine Fragen mehr. Danke

    . _()_


    So wäre auch wie "Verdienst", oder? :? :


    Dhammapada (137-140) -


    Übersetzung Kurt Schmidt


    Wer Unschuldige, Reine schädigt mit Gewalt,

    Den trifft wohl eine der zehn schlimmen Folgen bald:

    Er leidet herben Schmerz, Entkräftung bis zum Tod;

    Auch schwere Krankheit oder Geistesstörung droht;

    Der König sucht ihn heim und man verleumdet ihn;

    Verwandte sterben und die Habe schwindet hin;

    Durch eine Feuersbrunst verliert sein Haus der Tor

    Und nach dem Tode steht die Hölle ihm bevor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Noch dazu:


    "Ihr mögt euch üben in Verdienst, in bester Fähigkeit zum Wohl; Gewähren, rechten Wandel mög' man pflegen und ein liebend Herz.

    Wer dieser Dinge dreie pflegt, die nur mit Wohl gesegnet sind, gelangt als Weiser dadurch hin zu heiler Welt, die voller Wohl."


    Verdienst - 2. Metta Sutta

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Gerade wenn man die Ichlosigkeit verinnerlicht hat, kann man nicht mehr so handeln, wie das ethische Moralische in der Welt verlangt. Man trifft nur noch auf Kopfschütteln, wird zu einem Hofnarren, der nicht mehr eingeladen wird, weil viel zu undiplomatisch. Allerdings ist das auch gut so, denn es bedeutet Frieden vom Ich.

  • Beim Vorgang des Sterbens wird sich zeigen, wie weit die Ichlosigkeit verinnerlicht ist. Es ist ja schon ein großer Erfolg, nicht mehr in niedere Daseinsbereiche abzusinken.

  • Sorry, aber um all das Gelaber wird doch kein Aufhebens mehr gemacht. Wer befreit ist, handelt ohne Wenn und Aber, ob das Verdienst ist, Erfolg oder die Hölle verhindert.


    "Es gibt einen Weg daraus"

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Gerade wenn man die Ichlosigkeit verinnerlicht hat, kann man nicht mehr so handeln, wie das ethische Moralische in der Welt verlangt. Man trifft nur noch auf Kopfschütteln, wird zu einem Hofnarren, der nicht mehr eingeladen wird, weil viel zu undiplomatisch. Allerdings ist das auch gut so, denn es bedeutet Frieden vom Ich.

    Der Buddha, entsprechend dem Pali-Kanon, traf eine rein ethische Entscheidung, als er zunächst zögerte, die Lehre zu vermitteln. Helmuth Hecker betont, dass er in gewisser Weise ein Bodhisattva geblieben war, indem er sich um das Wohl der Wesen sorgte.

    Ethische Moralisten haben mit dieser Haltung aber wenig oder fast nicht gemein. Denn viele von ihnen missbrauchen jede Lehre, um Menschen zu manipulieren. Das Gleiche tun ganze Regierungen, die sich auf sogenannte ethische Werte berufen, aber in Wirklichkeit das Gegenteil verfolgen – einzig, um ihren Anteil am "Kuchen" zu sichern.

    Die buddhistische Ethik hingegen entspringt, wie ich denke, einem "reinen Herzen". Wäre es anders, dann wäre sie nichts anderes als Heuchelei und Lüge.

    Man spricht über die "Läuterung des Wesens".


    Zitat

    2. "Ihr Bhikkhus, dies ist der Pfad, der ausschließlich zur Läuterung der Wesen führt [1],

    MN10. Nur als das Beispiel.


    Dasselbe im NT: ( nach Paul Debes bestimmt)


    "

    Der Herr Jesus sagte, dass die, die im Herzen rein sind, gesegnet sind, weil sie Gott sehen werden. In der Wiedererlangungs-Übersetzung besagt die Fußnote 2 zu Gott sehen in Matthäus 5:8: „Wenn wir Gott mit einem reinen Herzen suchen, werden wir Gott sehen."



    [lz][Sorry, aber um all das Gelaber wird doch kein Aufhebens mehr gemacht. Wer befreit ist, handelt ohne Wenn und Aber,/lz] Monika


    Doch, es heißt das weise Erwägen.


    Zitat

    yoniso manasikāra

    'Das gründliche oder weise Erwägen', - scharfe oder gründliche Aufmerksamkeit - ist gleichbedeutend mit samma-sati, rechter Achtsamkeit

    bildet die Grundlage:

    • zur Gewinnung der 7 Erleuchtungsglieder (siehe bojjhanga) und rechter Erkenntnis usw.
    • zur Überwindung der 5 Hemmungen (siehe nīvarana),
    • zur Überwindung der üblen Triebe (siehe āsava)
    • und zur Überwindung aller übrigen unheilsamen Zustände


    https://www.palikanon.com/wtb/yonisomanasikara.html

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 ()

  • Ja, Igor, aber natürlich wird schon lange gründlich erwogen - davon gehe ich aus. Sonst wäre da ja keine Befreiung.


    Ich kann mich doch nicht 40 Jahre in Achtsamkeit und den achtfachen Pfad üben, die 10 Hindernisse immer wieder von vorne bis hinten durcharbeiten - und dann überlege ich, wie ich "Verdienste anhäufe", um der Hölle zu entgehen.


    Aus meiner Erfahrung ist dies ein kontinuierlicher Prozess, bei dem alle Konzepte Schritt für Schritt losgelassen werden.


    Dabei denke ich an das Floß, es hat seine Aufgabe erfüllt und wird am anderen Ufer "abgelegt".


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • "Mitgefühl ist die Antwort des Herzens auf den Schmerz.

    Wir haben Anteil an der Schönheit des Lebens und am Ozean der Tränen.

    Das Leiden am Leben ist Teil unseres Herzens sowie Teil dessen, was uns miteinander verbindet.

    Es trägt eine Zärtlichkeit in sich, ein Mitgefühl und ein Wohlwollen, das alle Dinge umfängt und jedes Wesen berühren kann."


    (Jack Kornfield)



    "Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden. Sie loslassen bedeutet, dass man sie sein lässt."


    (Jack Kornfield)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • ch kann mich doch nicht 40 Jahre in Achtsamkeit und den achtfachen Pfad üben, die 10 Hindernisse immer wieder von vorne bis hinten durcharbeiten - und dann überlege ich, wie ich "Verdienste anhäufe", um der Hölle zu entgehen.

    Na ja, liebe Monika ,es kann sein, aber ich denke, dass sowohl der Himmel als auch die Hölle eigene innere Geisteszustände sind, oder?



    "

    127. Vers

    Na antalikkhe, na samudda-majjhe,

    na pabbatanarh vivararh pavissal,

    na vijjati so jagati-ppadeso,

    yattha2 -.t.thito mucceyya3 papa-kamma.

    1. S pavlsam. Udv (Stein) pravisja (= pavissa) .

    2. = c com; S, PTSyatra .

    3. = B; S munceyya ; PTS na munceyya. na ist natürlich falsch, da dadurch

    der beabsichtigte Sinn geradezu umgekehrt wird. Übrigens kommt

    hier nur die Passivform mucceyya in Betracht, wenn auch munc0 in den

    Texten häufig an solchen Stellen zu finden ist.


    Nicht in den Lüften, nicht in Meeresmitte,

    Nicht in den Bergesklüften sich versteckend,

    Nicht findet sich ein Ort auf dieser Erde,

    Wo weilend man der bösen Tat entginge.


    Sollte da nämlich einer, in dem Gedanken: 'Auf diese Weise

    werde ich (den Folgen) meiner bösen Tat entgehen', sich im

    Luftraume aufhalten oder sich in dem 84000 Yojana tiefen

    Weltmeere verstecken oder im lnneni der Berge hausen, so

    möchte er doch (den Folgen) seiner bösen Tat nicht entgehen.

    Der Sinn ist der, daß in allen den Ländern und Erdteilen der

    vier Himmelsrichtungen sich auch nicht eine einzige Stelle befindet,

    nicht einmal so groß wie eine Haarspitze, wo man von

    (den Folgen) böserTat Befreiung finden könnte."


    Nyanatiloka

    DHAMMAPADA

    und

    KOMMENTAR



    https://www.theravadanetz.de/studium/dhammapada_komprimiert.pdf

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es ist ja so leicht; wenn ihr dies nur verstehen könntet. Es ist so einfach und direkt! Wenn angenehme Dinge entstehen, versteht ihr, dass sie leer sind; wenn unangenehme Dinge entstehen, so seid nicht ihr selbst diese unangenehmen Dinge, noch gehören sie euch - sie alle vergehen wieder. Identifiziert euch also nicht damit, oder verhaltet euch ihnen gegenüber nicht so, als ob sie euch gehörten. Sobald ihr das auch nur erkennt, kommt euer Geist ins Gleichgewicht. Wenn euer Geist ausgeglichen ist, dann seid ihr auf dem richtigen Weg und folgt der wahren Lehre Buddhas, der Lehre, die euch zur Befreiung führt.

    Ajahn Chah

  • Genau mukti, das war und ist der einzige Grund für die Aussage des Buddha.


    Sobald wir uns nicht mehr identifizieren und jeglicher Begriff nur zur Kommunikation benutzt wird und ansonsten "leer" ist, wird das Leben leichter.


    Dukkha verliert seine Macht.

    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • "Von jener einen ersten Nacht ab, in der der Mensch im Mutterleibe weilt, eilt er, einer aufgestiegenenWolke gleich, dahin; und dahineilend kehrt er nimmermehr zurück."


    (J 510, zit. in Vis VIII, nach Nyanatiloka)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • "Die Lebensdauer, Krankheit, Zeit,Der Sterbeort, der Daseinsweg:Das sind fünf Dinge in der Welt,Die nimmer man erkennen kann,Da ohne Anzeichen sie sind."


    (Vis VIII, nach Nyanatiloka)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • 1. 'Wie einen vor ihm stehenden Mörder' bedeutet hier: als ob ein Mörder vor ihm stehe. Er soll also denken: 'Gerade als ob ein Mörder mit gezücktem Schwerte vor uns stände und uns das Messer zur Kehle führte, um uns das Haupt abzuschlagen: genau so wartet der Tod auf uns'. Und inwiefern? Eben weil der Tod gleichzeitig mit der Geburt gekommen ist und uns des Lebens beraubt. Gerade wie der Keimling des Schlangenhutpilzes mit dem Kopfe die Erde auf sich nehmend emporsproßt, so auch nehmen die Wesen bei ihrer Geburt das Alter und den Tod auf sich. Denn sobald ihr Wiedergeburtsbewußtsein, unmittelbar nach dem Entstehen, den Verfall erreicht, gelangt es, zusammen mit den damit verbundenen Daseinsgruppen, zur Auflösung, genau wie der vom Gipfel des Berges herunterfallende Felsen zerschellt. Somit ist der 'alle Augenblicke stattfindende Tod' gleichzeitig mit der Geburt gekommen. Aber auch der hier gemeinte Tod ist, insofern er eben dem Geborenen mit Gewissheit beschieden ist, gleichzeitig mit der Geburt gekommen. Daher eilt dieses Wesen, von der Zeit der Geburt ab, gerade wie die aufgegangene Sonne beständig dem Untergange entgegen; und wo immer es hingelangt, von da kehrt es auch nicht für einen Augenblick mehr zurück. Oder gleichwie der reißende Gebirgsstrom mit seinen raschen Fluten dahinfließt, genau so eilt das Wesen, ohne auch nur für einen Augenblick mehr umzukehren, beständig dem Tode entgegen. Darum heißt es (Jātaka 510): "Von jener einen ersten Nacht ab, in der der Mensch im Mutterleibe weilt, eilt er, einer aufgestiegenen Wolke gleich, dahin; und dahineilend kehrt er nimmermehr zurück".


    Die Betrachtung über den Tod (marana-sati)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • "§ Im Thailändischen bezeichnet man Geschwätz umgangssprachlich als „Müll“. Das nutzte Ajahn Fuang einmal für etwas Dramatik aus.


    Die Geschichte trug sich zu, als er eines Abends in Bangkok lehrte. Drei junge Frauen, langjährige Freundinnen, trafen sich zufällig in dem Gebäude, wo er lehrte, schlossen sich aber nicht der Gruppe an, die bereits meditierte, sondern zogen sich in eine abgelegene Ecke zurück, um sich über den neuesten Klatsch auszutauschen. Während sie angeregt tuschelten, bemerkten sie garnicht, dass Ajahn Fuang aufgestanden war, um sich die Beine zu vertreten, und ganz in ihre Nähe kam, im Mund eine unangezündete Zigarette und in der Hand eine Schachtel Streichhölzer. Er blieb einen Augenblick stehen, entfachte ein Streichholz, steckte aber nicht die Zigarette an, sondern warf das brennende Streichholz mitten in die Gruppe hinein. Erschrocken sprangen sie auseinander, und eine von ihnen beklagte sich: „Than Po! Warum hast du das gemacht? Du hättest mich beinahe getroffen!“

    „Ich habe da einen Haufen Müll gesehen“, antwortete er. „Da dachte ich: den sollte man mal in Brand setzen.“


    Ajaan Fuang Jotiko.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • ''Aus dem Anfanglosen, Moenche, kommt die Wanderung.

    Kein Anfang laesst sich absehen, von welchem an die Wesen,

    im Nichtwissen befangen, von der Gier gefesselt umherirren

    und wandern.

    Was meint ihr, Moenche, ist mehr: Das Wasser in den 4

    grossen Meeren oder die Traenen, die ihr vergossen habt,

    als ihr auf diesem weiten Wege umherirrtet und jammertet

    und weintet, weil euch zuteil wurde, was ihr hasstet, und

    nicht zuteil wurde, was ihr liebtet?'' (S 15,1,7)

  • Leerer Geist

    Wissen ist Geistes Natur;

    leer ist er, leuchtend und pur,

    wenn er aufhört zu gestalten,

    nicht mehr sucht und kommt zum Halten,

    nichts mehr besitzt, loslässt nur.


    LP Dún Atulo

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Frei


    Alles aufgelöst; harmonisch kühle Stille voller Freude;

    Herz verwandelt; leere, freie, weite Sphäre innen;

    Quell, aus dem nur Ströme reinsten Wahrheitsnektars rinnen;

    Herzens Königreiche schmeckend, Dunkles fern dem Herzgebäude.

    Ich sitz' einfach nur so da, in Wohlergehn gehüllt.

    Ob ich lebe oder sterbe, völlig einerlei,

    weile ich, von reinstem Glück vollkommen angefüllt.

    Hier ist einer, echt von Leiden und Gefahren frei,

    frei von Fesseln jeder Art und ihrer Tyrannei.


    LP Kháo Análayo

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Der Geist kann verbessert oder kultiviert werden. Die Gewohnheiten

    können abgebaut und in ihr Gegenteil verwandelt werden, ja sie können auf einer höheren

    Praxisebene auch vollkommen aus dem Geist entfernt werden. Dieses Prinzip, diese natürliche

    Wahrheit muss richtig verstanden werden, um die Geisteskultivierung zu ermöglichen.

    Befleckungen, unheilsame Gedanken, Fehler der Vergangenheit können korrigiert und entfernt

    werden. Das ist nicht etwas, das man glauben muss, etwas, das wir nicht selbst gesehen haben

    und nicht beweisen können, wie etwa vergangene Leben. Wir sprechen hier nicht über Dinge,

    die nicht selbst erfahren werden können. Wir zwingen die Menschen nicht, uns zu glauben. Wir

    sprechen von etwas, das wir selbst erkennen können: Negative Gewohnheiten, die wir schon

    seit den frühen Entwicklungsphasen unseres Lebens angesammelt haben, können, korrigiert,

    kultiviert, in ihr Gegenteil verwandelt und letztendlich vollkommen entfernt werden – dann

    gibt es für uns kein Leiden mehr.


    von Ajahn Buddhadasa.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates