Diskussion zu "Was ist säk. Buddhismus"

  • Das ist ignorant! Denn die Asketen und Barmahnen sind nach ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, ihren Erkenntnissen genau so richtig wie sie sind. Nur weil ich eine andere Sicht habe, vielleicht sogar eine, die klarer ist als die der Asketen und Brahmanen, hat selbst der Buddha nicht das Recht andere für ihre Sicht so zu beleidigen. Denn nichts anderes ist es einfach nur zu verurteilen: "Das ist falsch.“ Ist es nicht vonseiten der anderen.


    „Das ist falsch!“ ist eine von den Stellen wo ich absolut sicher bin das der Buddha das niemals so gesagt haben kann. Aber es ist natürlich ein Anlass, die Religion zu wechseln, auch wenn es nicht begründet ist, warum das falsch ist.

    Seh ich anders. Der Unterschied ist, der Buddha sagt: Ich habe alles, was ich lehre, selbst verwirklicht. Ich sehe die Dinge, wie sie wirklich sind. DIe Brahmanen und Asketen hier hingegen haben eben nicht selbst verwirklicht, sondern haben es von anderen gelernt. Nur darum geht es hier. Sie mögen falsch oder richtig liegen, darum geht's nicht. Sie lehren etwas, das sie nicht wissen, auch wenn sie es zu wissen glauben.

    Und nein, sie sind nicht richtig, wie sie sind. Offenen Geistes und in klarer Kenntnis dessen, was sie wissen, was sie glauben und was sie nicht wissen ist heilsamer als - ohne sich dessen bewusst zu sein - einem Glaubenskonstrukt anzuhängen. Das steht ihnen natürlich frei, das macht sie nicht zu schlechteren Menschen. Aber es bringt sie auf dem Heilspfad auch nicht voran. Und nur um den geht's dem Buddha.

    Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht. Nun hab ich endlich verstanden, dass ich nicht richtig bin wie ich bin. Das hilft mir einfach so zu sein wie ich bin, ist sowieso falsch.

    Selbst Buddha wusste schon, dass es keinen Heilsweg gibt. Er auch nie einen gelehrt hat. Er hat auch den mittleren Weg nur zeigen können.

    Selbstverständlich kann ich das überhaupt nicht wissen.

  • Zu weltlich/überweltlich gab es hier einen Thread.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

  • Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie es Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht.


    Quelle? Zitat? Ich habe das noch nie so gehört oder gelesen - es wirkt auf mich wie eine unachtsame Behauptung, um der eigenen Selbstdarstellung (nach mehr sieht mir der Post nicht aus) mehr Gewicht zu verleihen.



    Ich finde nicht, dass es den Menschen oder irgendwem weiterhilft, einen säk Buddhismus zu erklären der 'von etwas ausgeht' oder etwas irgendwie 'sieht' - Es hilft halt einem selbst, eine eigene Meinung versteckt auf diese merkwürdige Art auszusprechen - aber das kann in meinen Augen wenigstens nicht der Sinn von buddh Praxis - von Achtsamkeit sein. Da hiesse es schon den Mut aufzubringen, von einer eigenen Meinung, die sich ja letztlich dahinter verbirgt, zu sprechen. In diesem Fall dann auf die Gefahr hin, dass man die buddh Praxis der Mehrheit aller Buddhisten letztlich als sinnlos deklariert, die eigene Meinung aber wenigstens kenntlich macht - so dass eine wirkliche Reaktion möglich wäre. Einem säk Buddhismus der etwas sieht und denkt kann man kommunikativ schwer begegnen.


    Was es nutzen soll, so den Sinn nicht eigener 'Praxis' wegzuverurteilen - das musst du für dich wissen, ich sehe nur den möglichen Nutzen: es fühlt sich irgendwie gut an, so zu denken. Ego. Helfen tut es ja niemanden und es schafft auch eher nur Trennung.


    Auch der zweite Absatz deines Postes schafft aus meiner Sicht Trennung. Da möchte ich ein wenig zusammenführen wieder ->


    Das 'Hier und Jetzt' ist der einzige Ort einer Handlung, ob man nebenbei von einem säk Buddhismus oder von einem tollen Menschen oder von Wiedergeburt einer Seele träumt (was übrigens mehr ein Thema wohl von Hinduisten ist. Buddhisten glauben so etwas in aller Regel wohl nicht). Es bleibt also für alle immer nur das 'Hier und Jetzt' in dem man etwas tun kann. Das Denken an ein Morgen und auch an ein Übermorgen betrifft alle Menschen - das kann einerseits achtsam, mit Sorgfalt geschehen, aber auch launig und inkonsequent.


    Achtsam sein (im Hier und Jetzt ... wo sonst?) - das betrifft alle Menschen und ist für alle die Herausforderung; und besorgt oder träumend an Morgen, Übermorgen usw zu denken ist Notwendigkeit und Problem des Lebens zugleich - für alle eben.


    Eine Frage Hendrik Du benutzt das Wort 'dukkha' sehe ich. Warum? Für dein Verstehen reicht doch das undifferenzierte deutsche Wort Leiden zB. Mit 'dukkha' setzt man sich doch mitten in buddhistische DenkTraditionen und auch Ansichten die du zT als Aberglaube ansiehst. Also warum dann 'dukkha', wenn dieses Wort doch eher von denen benutzt wird, die dessen Bedeutungsgeschichte kennen und mit seiner Benutzung darauf verweisen möchten.

    5 Mal editiert, zuletzt von Voyager ()

  • „Das ist falsch!“ ist eine von den Stellen wo ich absolut sicher bin das der Buddha das niemals so gesagt haben kann. Aber es ist natürlich ein Anlass, die Religion zu wechseln, auch wenn es nicht begründet ist, warum das falsch ist.


    Das ist aber absolut falsch. Die einfache Behauptung erstmal, dass eine Sicht oder eine Antwort auf eine Frage falsch oder richtig ist, kann man auch den 'Buddha sprechen hören' - vorausgesetzt man beschäftigt sich damit. Dazu kann man dann in aller Regel die Erklärung Buddhas lesen - jemanden bloss mit 'das ist falsch/falsche Ansicht/Irrtum' stehenzulassen hilft dem ja nicht.

  • SB ist in dem Sinne buddhistisch, weil es die 4 Kennzeichen des Buddhismus Vergänglichkeit, Leidhaftigkeit, Nicht-Selbst und Befreiung teilt. Er teilt aber nicht die Auffassung, dass Befreiung überweltlich sei. Er löst ihn zudem quasi von vielen upanischadisch beeinflussten Gedankengängen (Karma, Reinkarnation). Säkularer Buddhismus meint eben auch säkularisierter Buddhismus.

    "Im letzten Jahr ihres Lebens sagte meine Mutter im Alter von 95 mehrmals: "Es ist befreiend zu erkennen, dass nichts wirklich eine Rolle spielt." Sie sagte es freudig, erleichtert, so, als ob sich eine Last (auf)gehoben hätte."


    Joan Tollifson

    • Offizieller Beitrag

    Säkularisation ist leider oft genug verbunden mit Banalisierung und Verflachung. Viele scheinbar metaphysische Inhalte sind dicht komprimierte Formen, unsagbares intuitiv zu vermitteln. Säkularisation begrenzt religiöse Inhalte auf das, was denen verständlich ist, die sich am Anfang eines Weges befinden. Damit sind auch die Grenzen des Weges gesetzt.

  • Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie es Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht.


    Quelle? Zitat? Ich habe das noch nie so gehört oder gelesen - es wirkt auf mich wie eine unachtsame Behauptung, um der eigenen Selbstdarstellung (nach mehr sieht mir der Post nicht aus) mehr Gewicht zu verleihen.

    Quelle? Zitat? Steht doch da: Ellviral.

    Das von Buddha behauptete hab ich vergessen, wo das steht.

  • Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie es Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht.


    Quelle? Zitat? Ich habe das noch nie so gehört oder gelesen - es wirkt auf mich wie eine unachtsame Behauptung, um der eigenen Selbstdarstellung (nach mehr sieht mir der Post nicht aus) mehr Gewicht zu verleihen.

    Quelle? Zitat? Steht doch da: Ellviral.

    Das von Buddha behauptete hab ich vergessen, wo das steht.


    Soviel also zu deiner Achtsamkeit/deiner Praxis 'Im hier und Jetzt' ( Hendrik hatte dieses Schlagwort hier eingeführt).


    Würdest du sagen, du bist ein säkularer Buddhist?


    Eine Ergänzung. Ich fragte genau an diesem Punkt nach, weil ich Buddha eher andersherum erklären gelesen habe. Wenigstens erklärte er zum einen den Einfluss anderer Menschen (er kann auch dazu beitragen, dass man besser versteht, dass man besser mit sich und dem Leben umgeht).

  • SB ist in dem Sinne buddhistisch, weil es die 4 Kennzeichen des Buddhismus Vergänglichkeit, Leidhaftigkeit, Nicht-Selbst und Befreiung teilt. Er teilt aber nicht die Auffassung, dass Befreiung überweltlich sei. Er löst ihn zudem quasi von vielen upanischadisch beeinflussten Gedankengängen (Karma, Reinkarnation). Säkularer Buddhismus meint eben auch säkularisierter Buddhismus.


    Nicht - Selbst von Bewusstsein, Gefühl und Wille kann man nur selber erkennen und das jeweils und unterschiedlich, auch was die verschiedenen Sinne angeht. Schwer allein da zu verallgemeinern, zB so: das (mit den Daseinsmerkmalen) ist so. Sicher haben nicht alle (ich nehme an die wenigsten) Buddhisten und auch die wenigsten sog säk Buddhisten, diese drei Merkmale aller Erscheinungen und auch Ideen durchdrungen, weswegen 'säk Buddhismus teilt diese Merkmale' - nocheinmal deutlicher als blosse Idee, als eine Wunschvorstellung erkennbar sein kann. Vorausgesetzt man will erkennen.


    Die Idee säk Buddhismus kann man in dreifach aber zusammenhängender Hinsicht erkennen: vergänglich, leidhaft, ohne eigenes Wesen. Ein viertes Merkmal dieser Idee wäre eine Merkmalsandichtung.

  • Ich bin nur insoweit Buddhist das ich der Lehre des Buddha folge und das von ihm gehörte, mit meinem Leben, auch mit den Erinnerungen meines Lebens prüfe. Ein Buddhist im Sinn von „zu einer Schule des Buddhismus“ gehören, bin ich kein Buddhist.


    Alle Lehren (Moses, Buddha, Laozi, Jesus, Mohamed usw.) dienen mir als Systeme, die mir helfen meine Ängste zu erkennen. Diese Ängste gehören zu mir, doch ich bin nicht meine Ängste. Beim Wegräumen von Gedankengebäuden, die noch nicht erkannte Ängste auslösen, bin ich sehr radikal. Meine Erfahrungen mit meinen Ängsten lege ich offen. Meine Erfahrungen mit den Lehren zeige ich. Es gibt keine Schule, der ich lange angehöre, das liegt daran, dass ich Persönlichkeiten, Regeln und Rituale anzweifele.


    Hier im Buddhaland hat das keine Wirkung, das liegt daran, dass es hier fast nur Intellektuell und Schriften bezogen abläuft. Das hilft mir aber immer noch Ängste zu entdecken, von denen ich nicht wusste, dass es überhaupt Ängste sind.


    Gerade hab ich eine erkannt, die sich direkt auf „Buddhisten“ bezieht. Ich habe es doch tatsächlich gewagt alle die ich, als Buddhisten erkenne ich einen Topf zu werfen, ohne dieses Vorurteil zu prüfen. Da dachte ich das ich „Rassismus??“ überwunden hatte und stelle fest, dass es eben nicht bei allen Gruppen so ist. Mit Menschen hab ich keine Probleme, dachte ich und dann fallen mir „die Buddhisten“ auf die Füße.

  • Ich höre jetzt etwas und erinnere mich an ein Problem, eine Frage, die manchmal Jahrzehnte darauf gewartet hat beantwortet zu werden. Mich interessieren die Gedanken der Weltenlehrer und nicht wie sie interpretiert werden oder wo ich sie gelesen habe.

    Kodo Sawaki hat mich angeschrien und ich war echt beleidigt: „Guck nicht so blöde! Es geht um dich!“

    Genau so ist es, es geht um mich und um meine Angst mit der Umwelt, dass ich ihr nicht gefalle.

    Säkularer Buddhismus scheint mir eine Lösung zu sein. Aber Freier Buddhismus gefällt mir besser. Wenn da nicht die Angst wäre, dass ich auch den »Buddhisten« nicht gefalle.

    Wenn ich ihnen gefallen sollte, hab ich Angst vor "Verpflichtungen" gefalle ich ihn nicht, habe ich Angst vor Streit.

    Das ist vollkommener Unsinn! Aber mal ehrlich ist dieses Gedankengebäude nicht genau eines, das Leiden erzeugt durch Festhalten einer unsinnigen Meinung. Das zeigt Buddha.

    Prüfen kann ich nur mit meinem Körper.

    4 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Noreply Und ich dachte, es geht dir vielleicht um die Sache, in dem Fall wäre das aus meiner Sicht noch immer


    Zitat

    Wie es Buddha es sagt:Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht.

    (Zitat von dir)


    und ob du eventuell die passende Stelle wo er deiner Erinnerung nach so spricht, gefunden hast.


    Ich bin mir sehr sicher, es gibt so eine Stelle nichteinmal 'sinngemäss'.

  • SB ist in dem Sinne buddhistisch, weil es die 4 Kennzeichen des Buddhismus Vergänglichkeit, Leidhaftigkeit, Nicht-Selbst und Befreiung teilt. Er teilt aber nicht die Auffassung, dass Befreiung überweltlich sei. Er löst ihn zudem quasi von vielen upanischadisch beeinflussten Gedankengängen (Karma, Reinkarnation). Säkularer Buddhismus meint eben auch säkularisierter Buddhismus.


    Eine Art von 'Befreiung'/Freiheit möchte ich schon den Folgen des vollkommenen Durchdringens vieler kultureller Konzepte (wie zB säkulärer Buddh, aber auch andere Ismen) anerklären.


    Da ist 'überweltlich' kein so schlechtes Wort - wie soll man es anders sagen, wenn 'man über allen Konzepten (auch über denen die ein eigenes Ich oder eine Seele behandeln) steht'?


    Der Begriff korrespondiert jedenfalls mit meinen Erfahrungen - man steht da ganz weit entfernt von allen möglichen Urteilen, und damit weit entfernt vom Gegenstand der meisten Urteile - der Welt.

  • Im Diamantsutra wird es Buddha in den Mund gelegt und ich bin mir sicher, dass es da nicht hingekommen wäre, wenn er es nicht gesagt hätte in den 84000 Reden.

  • Wie erkenne ich meine Urteile? Indem ich sie an den Tatsachen prüfe. Meine Tatsache ist das alles aus Dingen zusammengesetzt ist und das es kein Ding gibt, das Bewusstsein hat.

    Das heißt nicht das Bewusstsein nicht entstehen kann, doch auch das Bewusstsein/Geist „Überweltlich“ ist, weil es/er glauben kann ganz ohne die Teile auszukommen, aus denen er zusammengesetzt ist. Jenseitig oder überweltlich kann also nur das Bewusstsein sein, das bedingt durch die gegenseitige Abhängigkeit der Teile erscheint. Somit an sich schon eine Vorstellung seiner selbst ist.

  • Nein, Noreply Du erkennst in dieser Freiheit und Leerheit von der ich schreibe ohne Zweifel den blossen Wunsch, zu urteilen, zu sagen. Du erkennst 'blosser Wunsch' auch als nur Vorstellung, erkennst die unterschiedlichen Willensarten jedes gedachten und gesagten Urteils, erkennst im Gefühl den eigentlichen Tongeber jedes Wortes, jeder Erklärung. Erkennst 'das blosse Urteil' ist dreifach, und nimmst dir durch das Erfahren dieser Freiheit und Leerheit nach und nach vor, im ersten Sinn zu sprechen (hilfreich/heilsam), wenn du schon erkannt hast, dass es letztlich ... ein blosser eigener Wunsch ist, Vorzustellen und zu Konzeptualisieren, d.h eher einseitig beschreiben zu wollen.

    • Offizieller Beitrag

    Eine Frage Hendrik Du benutzt das Wort 'dukkha' sehe ich. Warum? Für dein Verstehen reicht doch das undifferenzierte deutsche Wort Leiden zB. Mit 'dukkha' setzt man sich doch mitten in buddhistische DenkTraditionen und auch Ansichten die du zT als Aberglaube ansiehst. Also warum dann 'dukkha', wenn dieses Wort doch eher von denen benutzt wird, die dessen Bedeutungsgeschichte kennen und mit seiner Benutzung darauf verweisen möchten.

    Ja, natürlich verweden ich Dukkha. In der Regel vermeide ich den Begriff "Leiden", weil er nicht trifft, was Dukkha meint. Wir sind da mitten bud. Denktradition. Aus meiner Sicht hat Dukkha aber mit "Aberglaube" oder anderen Elementen, mit denen sB nichts anfangen kann, zu tun.

  • Lieber Voyager,


    Eine Frage Hendrik Du benutzt das Wort 'dukkha' sehe ich. Warum? Für dein Verstehen reicht doch das undifferenzierte deutsche Wort Leiden zB. Mit 'dukkha' setzt man sich doch mitten in buddhistische DenkTraditionen und auch Ansichten die du zT als Aberglaube ansiehst.

    Ich finde Deine Einlassungen hier ziemlich unsachlich, und von Nicht-Wissen über säkulären Buddhismus geprägt.


    Und das hier:

    Zitat

    Also warum dann 'dukkha', wenn dieses Wort doch eher von denen benutzt wird, die dessen Bedeutungsgeschichte kennen und mit seiner Benutzung darauf verweisen möchten.


    ist einfach unverschämt und arrogant bis dort hinaus. Was bezweckst Du damit?


    Du behauptest einfach, dass der säkuläre Buddhismus außerhalb der buddhistischen Tradition steht, und von dieser keine Ahnung hat, und baust auf dieser Idee Deine Argumentation auf.


    Aus der Sicht würde auch eine einmalige Feststellung von Deiner Seite reichen, so viele Worte wären nicht nötig: "Ich finde, der säkuläre Buddhismus steht außerhalb aller buddhistischen Traditionen. Ich halte ihn deshalb für komplett fehlgeleitet und ohne jeglichem buddhistischem Fundament. Seine Anhänger haben per se keine Ahnung, was der Buddha gelehrt hat." Fertig. Damit wäre alles gesagt.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Aus meiner Sicht hat Dukkha aber mit "Aberglaube" oder anderen Elementen, mit denen sB nichts anfangen kann, zu tun.

    Ich schätze mal, da fehlt ein "nichts".

    Mein ich auch denn sonst wäre der Begriff: Ängstlich, Angst für Dukkha den Batchelor verwendet auch Aberglaube. :grinsen:

  • Lieber Voyager,


    Eine Frage Hendrik Du benutzt das Wort 'dukkha' sehe ich. Warum? Für dein Verstehen reicht doch das undifferenzierte deutsche Wort Leiden zB. Mit 'dukkha' setzt man sich doch mitten in buddhistische DenkTraditionen und auch Ansichten die du zT als Aberglaube ansiehst.

    Ich finde Deine Einlassungen hier ziemlich unsachlich, und von Nicht-Wissen über säkulären Buddhismus geprägt.

    Welche 'Einlassung' genau findest du unsachlich? - Ich würde mich dazu äussern wollen. Im Gegenteil versuche ich ja einen Wissenspunkt deutlich zu machen, und der lautet: Säkulärer Buddhismus ist wie jeder andere Ismus eine blosse Idee. Und wie es mit allen Ideen so ist, können sie Verbindung und auch Trennung stiften.


    Und das hier:

    Zitat

    Also warum dann 'dukkha', wenn dieses Wort doch eher von denen benutzt wird, die dessen Bedeutungsgeschichte kennen und mit seiner Benutzung darauf verweisen möchten.


    ist einfach unverschämt und arrogant bis dort hinaus. Was bezweckst Du damit?


    Das war eine Frage von mir. Warum muss man eine eigene Erklärung über das Leiden, mit dem Begriff dukkha und seinem grossen und Bedeutungshintergrund und der Verwebung dieses Begriffes mit anderen Begriffen und Wendungen aus dem Sanskrit oder Pali 'belasten'? Verwirrung und Diskussion ist doch damit vorprogrammiert. Eine andere weitere Implikation dieser Frage kann man, wenn man will als Unverschämtheit sehen und auch so hinstellen. Hier wie dort, wenn man will eben. Ich fragte allerdings im Ernst, und den Rest dazu kommuniziere ich besser Hendrik es war ja auch nicht an dich adressiert gewesen.


    Du behauptest einfach, dass der säkuläre Buddhismus außerhalb der buddhistischen Tradition steht, und von dieser keine Ahnung hat, und baust auf dieser Idee Deine Argumentation auf.


    Nein das behaupte ich nirgendwo, da appeliere ich an mehr Sorgfalt oder Achtsamkeit im Umgang auch damit, was ich schrieb. Im Gegenteil erklärte ich 'säkulären Buddhismus' als eine Idee - von der man vernünftigerweise (oder nicht?) nicht erklären kann, dass sie hiervon oder davon keine Ahnung hätte. Jetzt schreibe ich es nocheinmal, und sage dir im Gegenzug, dass ich in deinen weiteren Zeilen eine Unverschämtheit schon auch sehen will. Ich distanziere mich mal davon, und schreibe besser von Unachtsamkeit. Und sage nocheinmal, so habe ich sicher nicht geschrieben und gemeint.


    Wenn du mir nun zeigst, was genau du an meinem Posts hierzu unsachlich fandest, und ich so zu dieser blossen Behauptung Stellung beziehen darf? - wäre von meiner Seite dazu nicht alles aber doch ersteinmal ein wenig 'fertig gesagt'.

    • Offizieller Beitrag

    Das war eine Frage von mir. Warum muss man eine eigene Erklärung über das Leiden, mit dem Begriff dukkha und seinem grossen und Bedeutungshintergrund und der Verwebung dieses Begriffes mit anderen Begriffen und Wendungen aus dem Sanskrit oder Pali 'belasten'? Verwirrung und Diskussion ist doch damit vorprogrammiert. Eine andere weitere Implikation dieser Frage kann man, wenn man will als Unverschämtheit sehen und auch so hinstellen. Hier wie dort, wenn man will eben. Ich fragte allerdings im Ernst, und den Rest dazu kommuniziere ich besser Hendrik es war ja auch nicht an dich adressiert gewesen.

    Dieser Frage liegt das Missverständnis zu Grunde, dass der Dukkhabegriff eines sB irgend etwas anders ist, als der eines trad. Buddhismus. Dem ist nicht so.

  • Das war eine Frage von mir. Warum muss man eine eigene Erklärung über das Leiden, mit dem Begriff dukkha und seinem grossen und Bedeutungshintergrund und der Verwebung dieses Begriffes mit anderen Begriffen und Wendungen aus dem Sanskrit oder Pali 'belasten'? Verwirrung und Diskussion ist doch damit vorprogrammiert. Eine andere weitere Implikation dieser Frage kann man, wenn man will als Unverschämtheit sehen und auch so hinstellen. Hier wie dort, wenn man will eben. Ich fragte allerdings im Ernst, und den Rest dazu kommuniziere ich besser Hendrik es war ja auch nicht an dich adressiert gewesen.

    Dieser Frage liegt das Missverständnis zu Grunde, dass der Dukkhabegriff eines sB irgend etwas anders ist, als der eines trad. Buddhismus. Dem ist nicht so.


    Das ist kein Missverständnis, 'dem ist' ganz offenbar ja schon so, ansonsten würdest du ja keinen Unterschied erklären wollen? Vielleicht ist dazu auch ein Extrathread eine gute Idee. Dukkha wie es so bezeugte Anhänger des Theravadabuddhismus beispielsweise verstehen/verstehen wollen?