Die Irrlehre vom Elend der Welt ;-)

  • Auch all dieses Hochheilige ist Sprache, ist Schrift, ist Verstand. Das Herzsutra ganz erfassen ist ohne Worte, aber nie ohne „Ich ohne Ich“, das keine Worte, oder Gedanken kennt.

    Solange auch nur ein Gedanke bewusst gedacht wird, ist Leiden nicht vollständig überwunden.

    Buddha sprach davon was die Ursachen des Leidens ist und was die Überwindung des Leidens ist - nämlich der edle achtfache Pfad. "Das das Leiden nie vollständig zu überwinden ist" ist ein Widerspruch dazu.

    Es ist kein Widerspruch. Der achtfache Weg ist der mittlere ohne Festhalten der Extreme. Rechte Rede ist weder verletzend noch huldigend.


    Der mittlere Weg kann aber, vom Menschen, nur mit kognitivem Denken gegangen werden. Ein vollkommenes Überwinden von Leiden ist nur im vollkommenen ohne jeden Mitmenschen leben möglich oder ganz einfach im Samadhi der Meditation.

    Es ist also eine Illusion, dass der Mensch vollkommen vom Leiden befreit werden kann. Verlässt er das Allein sein, die Meditation, ist Leiden da.

    Ich verstehe nicht, warum Buddhisten nicht erkennen wollen, dass Buddha nach seiner Befreiung immer wieder in die Befreiung durch Samadhi ging. Die Lehre des Buddha ist ganz einfach, wenn kein Verstand/Inquisition, versucht sie zu erfassen.

  • Solange auch nur ein Gedanke bewusst gedacht wird, ist Leiden nicht vollständig überwunden.

    Walter Freeman glaubte psychische Erkrankungen mit einer Lobotomie heilen zu können.


    Daran wollte ich bestimmt denken.

    Auch eine Form von Leiden befreit zu werden.

  • Noch eine Idee, die ich mal gedacht habe, um dem Elend der Welt zu entgehen. Jemanden auf wirklich bestialische Weise umbringen und bis zum Tod in Einzelzelle. Fand ich damals reizvoll, hab mich für die Variante entschieden in Einzelzelle in der Gemeinschaft zu leben. Man braucht kein Verbrechen begehen, um allein gelassen zu werden. Viel besser geht es, wenn man sich unsichtbar macht. Auch eine Fähigkeit.

    Kommt nicht auf den Gedanken, dass ich ja hier sichtbar bin!

    Wer Geister sehen will, wird Geister sehen, wer Geister sieht, glaubt an Personen.

  • Das Herzsutra ganz erfassen ist ohne Worte

    Richtig, es ist ein Erfassen mit ganzem Herz/Geist, nāmarūpa. Worte sind da nur die den Atem begleitenden Geräusche, mit denen er Zwerchfell und Stimmbänder vibrieren lässt.

    Soto Zen - Heart Sutra / 曹洞宗大本山總持寺 - 般若波羅蜜多心經
    The Heart Sutra is a famous sutra in Mahāyāna Buddhism. The Heart Sutra is often cited as the best-known and most popular Buddhist scripture of all.The Hear...
    www.youtube.com

    Anschließend werden die alten Schwarten mal ausgelüftet ...

    Ansonsten -

    Solange auch nur ein Gedanke bewusst gedacht wird, ist Leiden nicht vollständig überwunden.

    Walter Freeman glaubte psychische Erkrankungen mit einer Lobotomie heilen zu können.


    Daran wollte ich bestimmt denken.

    Auch eine Form von Leiden befreit zu werden.

    Eine Methode mit äußerst zweifelhafter Effizienz. Wieauchimmer - Undenken (hishiryō, fei siliang 非思量) ist kein Nichtdenken (und natürlich auch kein Denken).

    OM MONEY PAYME HUNG

  • für die Variante entschieden in Einzelzelle in der Gemeinschaft zu leben

    Diese gemeine Geh-Mein-Schaft oder... nicht auszuhalten.

    Das ist wirklich wahr. Soll sie etwas machen, tut sie nicht. Soll sie mir Helfen, ist sie weg. Sie liebt mich nicht, wie ich das will.

    Das ist immer noch so und war immer so UND wird so sein :rofl: . Der beste Sündenbock ever.


    Bewusst ein Individuum sein, Mitte aller Welten, ist für, gegen, mit, ohne Gemeinschaft sein.

    Mitte ist das Erkennen aller Person aller Welten, die eigene dort erkennen.


    Plötzlich erkennen des Elends der Welt: mein zum Sündenbock machen. Plötzlich hat die Frage: „Wo ist Gott?“, eine Antwort, Mitte, der Welten jedenfalls nicht.

  • Liebe Rigpa,

    auf den Gedanken, wie Siddharta wohl seine Kindheit verbracht hat, können wir natürlich nicht wirklich wissen.

    Ich bin jedoch überzeugt, dass sie gut war, denn um einen solchen Weg zu gehen, musste er freie Kapazitäten haben, wodurch auch immer.

    Auch kann ein ängstliches Kind sich nicht für das ungesicherte Leben im Urwald entscheiden, wo es Tiger und giftige Schlangen gibt.


    Ich finde diese Gedanken auch wenig hilfreich. Ob eine Legende um ihn gerankt wurde oder nicht spielt für mein Vertrauen in die Lehre keine Rolle. Vertrauen entsteht im Prüfen der Lehre. Ich erlebe seit über 40 Jahren und verstärkt seit 1989, und von Jahr zu Jahr mehr, dass das Befolgen der Lehre mein Leben erleichtert, von Leiden immer mehr befreit und unglaublich reich gemacht hat.


    Spüre ich Leid, hab ich mich garantiert auf die falsche Ebene begeben, nämlich auf die Verstandesebene. Der Verstand ist gut, aber nur ein Werkzeug. Schau Dir doch die Menschen an, die sich auf ihren gesunden Menschenverstand stützen, wo sind wir dadurch gelandet.


    Praktiziere einfach, lese viel, irgendwann stellst Du fest, dass sich was geändert hat ...

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Es ist also eine Illusion, dass der Mensch vollkommen vom Leiden befreit werden kann. Verlässt er das Allein sein, die Meditation, ist Leiden da.

    Ich verstehe nicht, warum Buddhisten nicht erkennen wollen, dass Buddha nach seiner Befreiung immer wieder in die Befreiung durch Samadhi ging. Die Lehre des Buddha ist ganz einfach, wenn kein Verstand/Inquisition, versucht sie zu erfassen.

    Das stimmt , natürlich, lieber Noreply ...für solche "normale " Menschen, wie ich oder du.

    Ich meinte doch die andere Ebene. Je weniger! wir uns mit dem unserem "Ich-Vorstellungen" identifizieren, mit unseren "Skandhas", usw... desto weniger wir würden "leiden". Denn , wie gesagt , das Leiden passiert im "geistigem Bereich". Wenn ich, Z.B. ,sage, verdammt, wie stark mein Körper schmerzt, ach, ich bin doch der alter Knacker, dann ich re-prodiziere mein Leid wieder und wieder. Das Leid ist immer der zweite Pfeil im Gleichnis.

    Von kurzem hatte ich rein zufällig erfahren, dass das Wort "Anatta" und das Wort "Sunnata" in Pali die Synonime sind. Und das macht den Sinn. Wenn man leer ist ( von dem eigenen Ich und Mein... ), der ist so ent-bund-et, leer von dem allem Kram, mit welchem er sich innerlich identifiziert. Und ich frage mich immer, was bleibt dann am ende, wenn alle diese Identifikationen wegfallen?

    Gute Frage, oder? Man kann das nur erleben , erfahren. oder "MU! ...ausrufen.. ( ironie).

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ja, das leuchtet ein: Wider die Welt (und ihre Naturgesetze) zu empfinden (z.B. aufgrund falscher Vorstellungen) und zu handeln, führt zu vielfachem Dukkha auf vielerlei Ebenen.

    Es ist ja gar nicht möglich wider den Naturgesetzen zu empfinden, geschweige denn zu handeln. Der Mensch ist schließlich Teil der Welt... Alles was der Mensch empfindet und alles was er tut geschieht im Einklang mit der Welt, sonst könnte er es nicht empfinden oder tun. Die sinnliche Aufspaltung der Welt in die verschiedenen Teile, die fortan begehrt oder abgelehnt werden .. Verblendung... Dukkha.. Ohne das würde ich in dieser Welt nicht existieren und ohne mich würde wiederum auch diese Welt nicht existieren.

  • Anna Panna:


    Ja, das leuchtet ein: Wider die Welt (und ihre Naturgesetze) zu empfinden (z.B. aufgrund falscher Vorstellungen) und zu handeln, führt zu vielfachem Dukkha auf vielerlei Ebenen.

    Es ist ja gar nicht möglich wider den Naturgesetzen zu empfinden, geschweige denn zu handeln.

    Ich meinte, dass man gedanklich (theoretisch) Naturgesetze, die in der Welt gelten, ablehnt, z.B., weil sie einem grausam erscheinen oder ungerecht (falsche Vorstellungen). Beispiel: "Survival of the fittest"

    Also wider DIE Naturgesetze, nicht wider DEN Naturgesetzen.

    Den Tod, als Naturgesetz, empfinden die Menschen als schrecklich, Furcht erregend, gerade wegen seiner - letztendlich - absoluten Unvermeidbarkeit.

    Wohl können Menschen aber mittlerweile den Tod künstlich hinausschieben, (hirn)tote Frauen dienen ihren ungeborenen Babys, mittels Apparatemedizin, noch bis zur künstlichen Entbindung als "natürlicher Brutkasten", es gibt einen Forschungszweig, der sich mit "Unsterblichkeit" beschäftigt,....


    Der Mensch ist schließlich Teil der Welt... Alles was der Mensch empfindet und alles was er tut geschieht im Einklang mit der Welt, sonst könnte er es nicht empfinden oder tun.

    Der Mensch ist Teil der Natur/der Welt, aber er empfindet sich vielfach als außenstehend ("Vertreibung aus dem Paradies"), Stichwort "Krone der Schöpfung". Daher braucht er ja ( u.a.) auch das "Überweltliche", die Religionen, welche die - anscheinend - ausweglose Situation erträglicher und bewältigbar/überwindbar gestalten sollen.

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Gefühle der Freude oder "Liebe zur Welt" sind nicht das unmittelbare Ergebnis der Praxis. Es ist sogar eine Falle, glaubte man, dass man nur dem Pfad der Liebe und des Wohlbefindens folgen müsse, um "Befreiung" zu erlangen. Erlebnisse der Euphorie oder des tiefen Berührt-Werdens können zu großer Begierde führen, zu Stolz, Neid und Wut, wenn irgendetwas oder irgendwer diese Gefühle verhindert, anzweifelt oder scheinbar herabmindert, indem er sie schlicht nicht zum Ziel, sondern zum Symptom erklärt. Das, was die Praxis erwirkt, steht eher mit einer Veränderung der grundlegenden Parameter des Denkens und Fühlens in Verbindung. Vielleicht kann man es mit dem Unterschied von Klima und Wetter vergleichen. Es kann im Winter sehr kalt sein, obwohl sich das Klima in Richtung einer Erwärmung verändert. Ebenso kann es trotz buddhistischer Praxis zu Leid und Freude kommen, wie es eben immer zu Leid und Freude kommt und diese wieder vergehen. Ein einzelnes noch so positives Erlebnis von Befreiung oder Freude bedeutet noch keine Veränderung, ebenso wie ein einzelner Hitzetag kein Beleg für eine Klimaveränderung ist. Dennoch ändert sich im Laufe der Jahre das Klima des Lebens insgesamt, langsam und unmerklich wie Bäume wachsen.


    Die Bereitschaft und Fähigkeit, an zahllosen kleinen Dingen Freude zu empfinden, nimmt zu, weil sie nicht mehr so sehr von großen, massiven Leidenschaften verdeckt werden. Ein Alkoholiker, der zwischen Rausch und Übelkeit schwankt, hat nur wenig Raum, sich von einem Windhauch erfreuen zu lassen, weil Schuld und Begierde, Kopfschmerz und pathetische Gefühle ihn komplett gefangen halten. Von dieser Abhängigkeit befreit, entsteht mehr Raum für subtilere Wahrnehmungen, von denen die gegenwärtige Wirklichkeit übervoll ist, wenn der Sinn und die Aufmerksamkeit dafür vorhanden und nicht überdeckt sind. Sei es nun Alkoholismus, Angst, Eitelkeit, Ehrgeiz, Neid oder andere unheilsame Zustände, ihnen ist gemeinsam, dass sie die Empfindungsfähigkeit für das, was im Hier und Jetzt geschieht, überdecken, den Geist sich immer wieder in Projektionen und Vorstellungen verlieren lassen, sodass er am Leben selbst, an der unmittelbaren Wirklichkeit keinen Anteil mehr haben kann, denn das Leben findet weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit noch in der Vorstellung statt.


    Leidenschaften, Geistesgifte, unheilsame Zustände erzeugen einen Schleier vor der Wirklichkeit, der so dicht gewebt sein kann und so massiv, dass von Lebendigkeit keine Rede mehr ist. Und aus diesen Verstrickungen auch nur wenig gelöst zu sein, führt zu einem "Wieder-zum-Leben-Kommen", das von Glücksgefühlen und dem Gefühl der Gesundung begleitet werden kann. Dieses veränderte Klima führt zu einer insgesamt freieren Gestimmtheit, einer größeren Bereitschaft, sich von der unmittelbaren Wirklichkeit berühren zu lassen, ohne gleich in Vorstellungen, Begierden oder Ablehnungen zu verfallen, die einen wieder von der Wirklichkeit und Gegenwart abtrennen, was einem Zustand der Krankheit ähnelt. Darum können auch freudige Zustände nicht das Ziel der Praxis sein, denn dieses Streben nach einer Veränderung dessen, was hier und jetzt ist zugunsten eines eingebildeten Besseren, schnürt die Fesseln, die Leben verhindern und Leid vermehren, nur um so enger.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Na dann ab nach Tibet, rein in die Gruppe und Weg frei für die Erlösung.

    Oder kann ich auch mit meinem Rechner online mit den buddhistischen Mönchen sprechen, weil die genügend Zeit haben?

    Stimmt... die können ja alle Deutsch und haben auch ihre Schriften in deutscher Sprache verfasst...

    Ja die haben sogar deutsch gedacht und deshalb kann man das einfach so 1:1 übernehmen.

    Ach was rede ich... ich rede mir doch nichts mehr schön :)

    Seit Jahrhunderten *lach*

    Einfach so, schnipps :D


    Das ich meine auch Torsten zu sein, handelt mir im Endeffekt nur wieder Probleme ein.

    Ich möchte ja möglichst lange überleben und mir alles merken.

    Ist ja auch nicht wahr, dass ich tot wäre, wenn der andere mich vergisst.

    Oder wenn der andere gerade nicht an mich denkt.

    Ich bin doch der Körper und alles andere...

    Ja sogar Präsent sein kann ich mir einreden und dann bin ich das.


    Hachja, war vielleicht zu früh oder?

    Soll ich bis gleich oder lieber bis morgen sagen?


    So besser?


    Hab ich mir doch gedacht!

    Ich ich ich ich Ich ich ich ichIch ich ich ichIch ich ich ichIch ich ich ichIch ich ich ichIch ich ich ich.


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  • Erzählungen mit einer soterologischen Intention, die entsprechend konstruiert wurden.

    Ich hätte jetzt gedacht, das wort bedeutet, das ein Heiliger so dargestellt wird - sein Leben, dass es halt schöner klingt, ihm zu Ehren die Umstände als groß, größer erzählt werden. Es bedeutet aber die Lehre von der Erlösung aller Menschen im christlichen Kontext. Im Christen- Glauben.

    Für den Buddha kann man dieses Wort also nicht verwenden. Gibt es für das, was ich meine ein Wort ?


    MN 36.31 ff

    Vielen Dank. :D Ich habe da eben einige Zeilen von gelesen. Kann es sein, das Siddharta Gautama schon erwacht geboren wurde ???

    Oder ist er erwacht, erlöst / befreit worden nachdem er als Kind die ersten vier Versenkungen erlebt hat ?

    Er wusste es nur nicht und hat danach die ganze Zeit weiter nach der Befreiung gesucht. Ich habe an einigen Stellen gelesen, ehe die Zeile vorkam, dass er sich an die erste Versenkungs- Ebene erinnerte - dass er an angenehmen Gefühlen oder an unangenehmen Gefühlen schon vorher

    nicht mehr angehaftet hat. Es steht da wörtlich, das diese Gefühle nicht schafften in seinen Geist einzudringen. In den Körper schon, aber nicht in seinen Geist. Aber dann ist das noch nicht ein Zeichen von der Befreiung von Leiden, dem Erlöschen, sondern eine Vorstufe vom Befreien, Befreiung. Und diese geschah ihm später nachdem er sich an die ersten vier Versenkungszustände erinnert hatte. Ab da habe ich nicht mehr weiter gelesen, das werde ich nachholen. Auf diese Sutta wurde ich schon einmal aufmerksam, da steht viel drin was mir zu mehr Verständnis verhilft. Sehr spannende Sutta. :rose:

    Danke nochmal.


    PS. Sudhana du kennst dich mit den Pali- Begriffen so gut aus, du kennst die Theravada Lehre auch ganz gut, warum bist du dann eigentlich den Weg des Zens gefolgt und nicht des Theravadas ? Oder besteht zwischen den beiden für dich gar nicht so ein großer Unterschied ?

    Ich kann nur aus meinen Beobachten erklären, was mir bisher an Unterschieden aufgefallen ist ( das ist nichts ausgereiftes, nicht von mir nachgelesen ).

    Also im Zen wird meditiert und nicht viel darüber geredet, was man darin erlebt hat, welche Stufe das nun war ( Vertiefungs- Stufe / Ebene )

    dafür reden sie immer von Zazen - Zazen ist dies, Zazen ist nicht dies. Wo ich nicht verstehe, was sie damit meinen. Wahrscheinlich meinen sie damit nur, in Versenkung zu sein und es gibt eine absolute und ein positive Versenkung ( darüber habe ich mal ein Video gehört, aber damals war ich dafür nicht so zugänglich, ich werde mir das gleich noch einmal anhören ). Mehr nicht. :) Edit : Im Theravada wird genauestens erklärt wie man Erkenntnisse kriegt, welche wichtig sind. Wie man das üben sollte. Welche Schritte notwendig sind.

    Und im Zen wird viel über die Meditation geredet, sie wird aber Zen genannt. Das stimmte daher nicht was ich zuerst dachte, dass sie dort nicht viel darüber reden würden. Das Wort Zen wird zu einem Geheimnis gemacht ( ein wenig kam es mir oft so vor ). Mit dem " es ist nicht dies , es ist nicht das. Die Rede ist aber immer von Meditation/ Versenkung. ;)

    Nachgereicht: Alexander Wynne, Who was the Buddha - überschaubare 8 Seiten ...

    Das ist goldig von dir, danke. :rose: Das ist also so, dass es schon ein paar vor mir gab, welche sich gefragt haben, was der Siddharta Gautama für ein Mensch war, was ihn motiviert hatte- wie es zu seiner Suche kam. ;)

    Es interessiert mich sehr und acht Seiten schaffe ich leicht- vor allem ist ja die Schrift auf der Seite sehr gut lesbar. Und dank Übersetzer- Programm wird das möglich sein, das meiste zu verstehen.

    Dafür werde ich mir die Zeit nehmen morgen und für die Majjhima Nikaya Sutta. Ich werde die nächsten Tage nicht hier rein lesen, da ich mich mit der sutta beschäftigen werde und dem Artikel.

    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    9 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Liebe Rigpa, mir fällt immer wieder auf, wie sehr Du Dich mit unbeantwortbaren Fragen beschäftigst, die beginnen mit "kann es sein ..."


    Natürlich ist es Dein gutes Recht, immer wieder solche Fragen zu stellen. Dennoch weisen sie darauf hin, dass Du alles mit dem Kopf herausfinden, lösen willst.

    Kein Mensch kann Dir beantworten, ob der Buddha schon als Kind erleuchtet war. Aber eines ist sicher, er muss unter besonderen Bedingungen aufgewachsen sein und ein besonderes Karma gehabt haben. Das wird auch im Palikanon insofern deutlich, weil er von seinen unzähligen Leben erzählt haben soll.


    Selbst wir als "normale" Menschen, auch wenn wir uns nicht mit Buddhismus beschäftigen, können im Laufe der Jahre feststellen, dass das Leben prägt, dass wir nicht mehr ganz so unwissend sind wie in der Jugend usw.

    Wieviel mehr ein Mensch mit einer hohen geistigen und emotionalen Intelligenz.


    Als fortschreitende Praktizierende kann ich Dir in Bezug auf die vielen verschiedenen Schulen mitteilen, dass immer klarer wird, dass es "Hilfsmittel aus unterschiedlichen Perspektiven" sind, Werkzeuge, die je nach Neigung helfen, einen Zugang zu finden. Sie verlieren jedoch zunehmend an Bedeutung, desto weiter Du fortschreitest, ausser an Dankbarkeit z.B. dem Lehrer gegenüber.


    Das bringt u.a. der Vergleich Buddhas mit dem Floss zum Ausdruck. Bist Du am anderen Ufer angekommen, lässt Du es liegen und gehst zu Fuß weiter.


    Lass Dich inspirieren.

    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Noch eine schöne Geschichte dazu.


    Ein Schüler verbrachte viele Jahre bei seinem Lehrer. Dieser schickte ihn dann jedoch fort, als er es für richtig hielt.

    Hin und wieder fragte der Schüler ihn noch etwas bzw. er berichtete von seinem Fortschritt, aber irgendwann kam keine Nachricht mehr.

    Da fragte der Lehrer nach und erkundigte sich nach dessen Fortschritt. Woraufhin der Schüler fragte "Wer will das wissen?"

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ja liebe Monikadie4.

    darüber kann nachgelesen werden.


    Ich las sogar einst in den Kommentaren das der (jetzige) Buddha wohl über 500 Jahre brauchte um allein dem Dharma in diesem menschlichen Leben zu begegnen

    um seine Erleuchtung zu erlangen.


    Nun sind Kommentare und Inhalte immer wieder umstritten unter den Praktizierenden.


    Doch eines ist sicher und absolut gewiss.

    In diesem menschlichen Leben ist Siddhartha Gautama der Buddha, der Erhabene, der vollkommen Erwachte.


    So ist es müßig zu zweifeln oder Zeit darüber zu verlieren.

    Dazu Wertvolle menschliche.


    Doch ist es ja nicht so leicht das benötigte Vertrauen dauerhaft

    zu erreichen.

    Die dauerhafte Hingabe die dabei Vertrauen festigt bedingt eine Notwendigkeit, wie schnell festzustellen bleibt.


    Und Dhukka ist wohl der HauptAntrieb für Notwendigkeit,

    Sukkha das Oel das dann den Motor dauerhaft schmiert.


    Scholastische Methoden werden ja nicht nur hier gerne benutzt, auch anerkannte Lehrer arbeiten ständig damit um die Dinge zu verstehen,

    verstehen zu wollen.


    Dabei wird wohl nur schwer bemerkt das es jedoch immer wieder neue Argumente gibt, man braucht nur mal in die Runde fragen, um damit die eigentliche Methode des Verstandes bzw. einer Logik zu bestätigen, bestätigen zu wollen.


    Dann jedoch nur als Methode/ Konzept vom Verstand und alles bedingt und beginnt von vorne....


    Der Buddha lehrte sein Erleben, seine Erfahrung als Pfad der gegangen werden kann.

    Was für ein Juwel das wir der Elefantenspur jetzt und hier folgen können.


    Danke für die Erinnerung🌹

    In Metta🙏

  • 🙏❤️🙏