Es scheint auch ein Thema des Alter(n)s zu sein, dass man die Neigung entwickelt, bestimmte Sichtweisen, die man sich u.U. hart im Laufe seines Lebens erarbeitet hat, für die einzig richtigen zu halten und den "Jungspunden" zu oktroyieren.
Diese bestehen allerdings, wie ich meine zu Recht, darauf, (auch) eigene Erfahrungen zu erleben.
Mag sein, daß das vorkommt - Alter schützt bekanntlich vor Torheit nicht.
Mir scheint es aber viel öfter so zu sein, daß im gleichen Maße, wie das Alter voranschreitet und das Verständnis der Lehre zunimmt, im Gegenzug das Geltungsbedürfnis und damit der Drang zur Rechthaberei abnimmt. Das wachsende Verständnis für den Wert der eigenen Erfahrungen der jüngeren Generation, sehe ich da eher als positiven Nebeneffekt.