Ich war bereit, das Risiko der Meditation auf mich zu nehmen, habe aber versucht, das Risiko zu minimieren die Methoden meiner Persönlichkeitsstruktur anzupassen.
Ich habe bewusst Zazen nach der Soto-Schule mit offenen Augen vor der weissen Wand praktiziert, ohne Methode (Shikantaza, nur Sitzen) ausser vielleicht Atembetrachtung zu Beginn.
Sagen wir du machst eine Woche lang jeden Tag 6 Stunden Zazen im Stil der Soto-Tradition ...
Da geht es nicht darum, dass da schmerzhafte Kindheitserinnerungen hochkommen sondern, dass manche Menschen Psychosen bekommen oder wenns nicht so schlimm ist halt ordentliche Panikattacken.
Mit schmerzhaften Kindheitserinnerungen oder ähnlichen in Berührung zu kommen, ist was ganz anderes als ein ordentliches Depersonalisationserlebnis auf das eine entsprechend heftige Panikattacke folgt. Sowas kannst du wohl sicher haben, wenn du sechs Stunden die weiße Wand anschaust und dazwischen Kinhin machst ... :/
Ich hatte auch diese Depersonalisationserlebnisse als ich öfters Achtsamkeitsmeditation gemacht habe. Mich hat das aber nicht belastet. Ich hab das eher positiv empfunden, weil ich dachte, dass ich das meiner Erkenntnis von Anatta verdanke.
Die Doku finde ich dazu auch sehr interessant, aber ich glaube, die hat hier schon jemand gepostet: Die unbekannten Gefahren der Achtsamkeit ► VOLLBILD - YouTube