"Schwierige Menschen"....

  • Tim99. Hast du denn selber mal welche genommen, oder worauf beruht das?

    Es scheint mir das er aus Erfahrung spricht. Aber das ist hier nicht das Thema, ist ein Nebenthema, und sollte finde ich, in einem extra Faden weiter besprochen werden. Einiges meines letzten Beitrags auch, es ging da mehr um ihn und wie er auf mich wirkt. Das gehörte auch nicht hier her. :) Also Tim99 ist nicht das Thema des Fadens. Alles Liebe

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Gerade was psychische Probleme betrifft, was kann denn die Schulmedizin da? Psychopharmaka mit solchen Nebenwirkungen, dass man oft keine Lebensqualität mehr hat.


    Zugegeben bei schweren psychischen Problemen geht es nicht anders, aber ich wette, ein Großteil der Patienten, die leichtere Formen von Erkrankungen haben, könnte man ohne Medikamente behandeln.


    Bei schweren körperlichen Erkrankungen ist meine Erfahrung, dass die Alternativmedizin kaum helfen kann, lindern ja, heilen gar nicht. Die Schulmedizin? Lebensverlängernd aber unter welchem Preis?

    Hm, lieber Tim99 , schaue mal. Ich erzähle über mich. Ich leide , wie ich schon erwähnt hatte, das Leben lang. Unter sehr schweren Depressionen, Ängsten, Panik-Attacken und auch Schlafstörungen.

    Aber trorz alle(r) dem ich hatte die enorme Megen von den Psychopharmaka abgesetzt, ich kann lesen, denken und schreiben, und ich fühle mich wenigstens lebendig, aber kein Zombie.

    Die moderne Mendizin, was die chronische Krankheiten betrifft, ist echt elend, nichts "endig", wie du es gesagt hattest.

    Meine bescheidene Meinung, man sollte alles mögliche machen, also die Ernährung umzustellen, genung Bewegung, also ich mache Yoga und Pranayma, und höre die Musik , die mir gut tut, oder schaue die alte Filmen, die meine Seele erwärmen.

    Und ich schreibe im Moment nur wegen dir.

    Es kommt darauf an, wie alt bist du? Welche Arbeit machst du? Hast du die Familie oder die Freunde, die dich unterstützen, und zwar real!!!, aber nichts virtuell. Du brauchts mir nichts zu antworrten, ich wollte nur helfen, mehr nichts.

    Wenn du dich sehr ausgebrannt fühlst, es gibt die bestimmte Methoden den Prozess zu verlangsamsen, oder sogar zu stoppen, und zwar ohne die giftige Psychopharmaka, die töten alles, was im Menschen das lebendige ist, so meine Erfahrungen.

    Der Buddhimus ist nicht nur die meditative Technicken, das ist die bestimmte Art die Welt anzusehen oder wahr-zu-nehmen, also sich selsbt nichts so wichtig zu nehmen.

    Alles, was entsteht, sollte vergehen. Das ist das Gesetz, es gibt keine Ausnahme. Wie mein Körper, so meine alle Krankheiten kommen und ver-gehen, was macht mich als Igor07 aus? Nichts gehört mir, denn alles ist der Prozess des Wandelns, also jeden Augenblick. Man kann es wie unter LSD erfahren, oder durch sehr tiefe und lange Meditation, durch die Natur oder die Melodie von Bach ( via Beatles, usw)..

    Wenn du schon genug jung bist, dein Körper hat noch genug Kraft zu regenerieren, wie auch die Neuroplastizität von Gehirn, also mach etwas, was möglich ist, und mach dir selbst nichst so verdammt pesssmistisch, denn das du schadest nur dir selbst.

    Ich bemühe mich immer im Hier und Jetzt zu leben, denn , apropos, es gibt keine andere Zeit, aber das ist die einzige Zeit, wo wir alle Karma erschaffen, mit den eigenen Gedanken, Gefühlen oder dem Verhalten auch...

    Zum Schluss.. Wenn man Psychopharmaka einnimmt, die können nur die Symptome dämpfen, aber es ist keine Lösung. Das steht überall, aslo nur der Hinweis, mehr nichts.

    Alles Gute dir, herzlich. LG.

    P.S. Wenn das gelöscht würde, ich hoffe, du würdest es lesen.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • ohne die giftige Psychopharmaka, die töten alles, was im Menschen das lebendige ist, so meine Erfahrungen.

    Meine Erfahrungen mit Psychopharmaka sind genau gegensätzlich. Das sollte Tim bedenken (beide Arten von Erfahrung damit: Negative und positive). Ich glaube dir, Igor, dass deine Erfahrungen mit Psychopharmaka negativ waren. Aber mit psychischen Problemen ist es wie mit Schmerzen im Bein. Das kann ganz was Schlimmes sein, oder auch was ganz Harmloses. Dass sollte Tim gründlich klären lassen, und zwar nicht von uns hier.



    Hast du die Familie oder die Freunde, die dich unterstützen, und zwar real!!!, aber nichts virtuell.

    Das mit den realen hilfreichen Kontakten (nicht nur über's Internet) finde ich richtig und wichtig.

  • Dass sollte Tim gründlich klären lassen, und zwar nicht von uns hier.

    Ja, das ist absolut klar, lieber PeterW . Ich hatte die Pillen sehr viele aber Jahrzehnte eingenommen.

    Also ich wollte einfach wenigstens den Rest des Lebens von ihnen befreit zu werden. Ich bin kein Missionär, das war nur meine eigene Meinung. ( Die Erfahrung). Sorry tausendmal! LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Rigpa

    Nun, dass meine Beiträge oder meine Kommunikation viele Menschen nicht verstehen, ist ein Grund für das wo ich im Leben stehe.

    Ich war oft überrascht, wenn mir Menschen, die ich als intelligent einstufte sagten, sie würden mich mögen, aber merken, dass selbst, wenn ich mir Mühe gebe, sie mich nicht verstehen.

    Ich sah das nicht negativ, ich suchte nur den Kontakt zu diesen Menschen nicht mehr. Es gibt Menschen, für die bin ich sehr anstrengend.


    PeterW

    Ich brauche keine Untersuchungen, ich gehöre zu den am besten untersuchtesten Menschen in unserem Land. Zu Ärzten gehe ich nur zur Diagnostik, nicht aufgrund von Hilfe, das können sie nicht und sie geben es zu. Die geerdeten - die Unwissenden nicht.


    Medikamente? Ich habe nicht gesagt, sie können nicht hilfreich sein, würde die Pharmaindustrie sonst 100te Millionen Menschen haben, die tagtäglich ihre Medizin nehmen?



    all:

    Keine Kontakte im realen Leben, selten dass ich mich auf soziale Plattformen begebe.

    Opfer oder Opferrolle? Wenn ja, dann ohne Absicht. Selbstverantwortung ist angesagt.


    Mein Lehrer sagte mir, wenn allein sein ohne Kontakte schlecht sei, dann müssten alle Menschen in Asien, die alleine leben sehr ungesund sein, das ist seiner Ansicht nicht der Fall.


    Ich versuche mich von den Menschen so gut es geht fern zu halten. Ich sage etwas und es kommt dann anders an, der Inhalt wird komplett verdreht, zumindest wenn ich über Situationen spreche. In der direkten Kommunikation besteht dieses Problem nicht.


    Heute wurde ich angerufen am Morgen und ein Mann erzählte mir eine Geschichte und ich dachte mir von was spricht er. Das ist es, was ich meine, man erzählt jemand etwas und die Person, die es hört instrumentalisiert mich um anderen zu schaden und somit auch mir. Es ist schade, weil da werden Menschen zu Unrecht verletzt. So werde ich auch das in Hinkunft unterlassen.


    Ich fühle mich sehr alt - ob ich alt bin? Ich weiß es nicht, das beurteilt die Gesellschaft heute.


    Schlaf ist wichtig, das sehe ich gleich.


    Die Menschen empfinde ich wirklich als schwierig, wobei man mich auch schwierig sieht, siehe meine Beiträge hier.


    Ich bin kein Christ. Es gilt das Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn nicht. Ich verantworte mein Tun, die anderen ihres, sie interessieren mich nicht. Es ist nicht meine Aufgabe, wie am Beginn man mir gesagt hat, zu versuchen die Welt zu retten, ein sinnloses Unterfangen.


    Es ist ein Prozess, der ein Leben lang dauert? Ich weiß es nicht. Und nein, ich bin weit von jeglicher Perfektion entfernt, ich sehe mich durchaus als kritisch. Der Ausgleich zu dieser Eigenanalyse ist, ich sehe alles um mich herum noch kritischer.


    Ich fände eine Welt schön, wo die sprechen, die was zu sagen haben und die, die nur sprechen, aber nichts zu sagen haben schweigen, das wäre schön, das würde viele Probleme lösen oder gar nicht entstehen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tim99 ()

  • Die Chroniken lesen kaum Leute. Ich werde mich in den Beiträgen wieder mehr auf den Buddhismus bzw. diese Themen konzentrieren okay. Tut mir leid, du hast Recht, das ist kein Forum für gesellschaftliche Themen und ich möchte das auch nicht.

  • Wenn ich für mich schreibe, dann schreibe ich Tagebuch, aber ich bin nicht geltungssüchtig.


    Anderen Menschen Impulse zu geben finde ich gut und das kann ich manchmal, wie auch jeder von euch.


    Nochmal ich werde den Beitrag für das Nützen, wofür der Titel steht, persönliche Dinge versuchen nicht zu schreiben. Ich sagte schon, du hast Recht.

  • Edit : Tim wollte nicht mehr hier schreiben, das habe ich eben erst verstanden. Das ist auch gut so, finde ich gut von ihm, dass er erkannt hat, dass das am Ende mehr für die Chronik passte.

    Darum könnt ihr das abtrennen, was ich ihm genantwortet habe. Verschieben. Oder morgen löschen. Sorry, manchmal antworten wir anderen etwas obwohl das Thema, das Anliegen vom anderen schon geklärt ist.

    Nun, dass meine Beiträge oder meine Kommunikation viele Menschen nicht verstehen, ist ein Grund für das wo ich im Leben stehe.

    Ich war oft überrascht, wenn mir Menschen, die ich als intelligent einstufte sagten, sie würden mich mögen, aber merken, dass selbst, wenn ich mir Mühe gebe, sie mich nicht verstehen.

    Das geht Manchen so, ich kenne noch einige die es so erleben.

    Ich sah das nicht negativ, ich suchte nur den Kontakt zu diesen Menschen nicht mehr. Es gibt Menschen, für die bin ich sehr anstrengend.

    Dann passt du ja doch gut in diesen Faden. Hat ja doch etwas mit dem Thema zu tun.

    Ich versuche mich von den Menschen so gut es geht fern zu halten. Ich sage etwas und es kommt dann anders an, der Inhalt wird komplett verdreht, zumindest wenn ich über Situationen spreche. In der direkten Kommunikation besteht dieses Problem nicht.


    Ok. Habe etwas gelöscht, weil ich gemerkt habe, dass ich kein Mitgefühl hatte oder kein Erkennen was dein Problem ist. Nicht mitfühlend geschrieben habe. Du brauchst einfach mehr Selbstvertrauen, liebe nette Menschen, die dich so nehmen wie du bist. Das wünsche ich dir. Reden kannst du aber auch in anderen Bereichen im Forum über dich, hier nicht die ganze Zeit.

    Heute wurde ich angerufen am Morgen und ein Mann erzählte mir eine Geschichte und ich dachte mir von was spricht er. Das ist es, was ich meine, man erzählt jemand etwas und die Person, die es hört instrumentalisiert mich um anderen zu schaden und somit auch mir. Es ist schade, weil da werden Menschen zu Unrecht verletzt. So werde ich auch das in Hinkunft unterlassen.

    Häh ? Das meine ich, dieser ganze Absatz macht keinen Sinn.

    Die Menschen empfinde ich wirklich als schwierig, wobei man mich auch schwierig sieht, siehe meine Beiträge hier.

    So gesehen passt das Thema zu dir. Aber es soll hier nicht nur um dich gehen. Daher wäre das Tagebuch / Chronik gut wenn du nur deine Erfahrungen/ Erlebnisse erzählen willst.

    Ich verantworte mein Tun, die anderen ihres, sie interessieren mich nicht. Es ist nicht meine Aufgabe, wie am Beginn man mir gesagt hat, zu versuchen die Welt zu retten, ein sinnloses Unterfangen.

    Ja, besinn dich lieber nur auf dich erstmal. Auf deine Heilung.

    Anderen Menschen Impulse zu geben finde ich gut und das kann ich manchmal, wie auch jeder von euch.

    Ja, kannst du sicher manchmal.

    Nochmal ich werde den Beitrag für das Nützen, wofür der Titel steht, persönliche Dinge versuchen nicht zu schreiben.

    Andere schrieben auch persönliche Dinge, aber das sollte in Grenzen bleiben, ist ja kein Tagebuch hier.


    Ich möchte mich mehr auf mich selbst besinnen - nicht ablenken. Das lesen und schreiben in Foren es macht mir zu viele Gedanken, lenkt mich ab, das Vergnügen suchen, ihnen nachgehen, und dabei habe ich schon genug Gedanken gehabt. :silent:



    Liebe Grüße :star:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    2 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Ich würde gern was zum Gefühl schreiben, man würde von anderen manipuliert werden.

    Einerseits Kommunikation beeinflusst immer gegenseitig. Wenn man das nicht will, bleibt wohl nur die Möglichkeit nicht so viel reden (ging mir auch mal so, ich habe ein Jahr nur das nötigste Gesprochen).

    Dann gibt es zweifellos Menschen, die die Meinung anderer manipulieren wollen, und zahllose Internetvideos an denen man Manipulationsstrategien gut erklären kann. Meinung manipulieren ist etwas, was ich selbst nicht will, nur ab und zu meine Meinung in den Raum stellen dürfen.

    Ich habe mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt, wie Konflikte entstehen und deeskaliert werden können (persönlich aus der Perspektive Kinderstreit mediieren, Konflikte mit meinem Mann konstruktiv lösen, wissen, wie ich damit umgehen will, wenn neben mir andere Kinder beleidigt, angeschrien, hart angefasst, etc werden, alles noch weit von Jugendamt rufen entfernt, trotzdem blutet da mein Herz). Da sind wir mMn auch in einer Form der Manipulation drin oder in einer bewussten Wahl der unabänderbaren Beeinflussung.

    Jemand, der die eigene Kommunikation bewusst steuert, egal ob er ein Gegenüber aufhetzten will oder versucht ein Stück runter fahren oder versucht das Gesprächsthema auf erfreulichere Themen lenken, kann man schwerer beeinflussen als jemand, der unbewusster kommuniziert. Ich will nicht widersprechen, dass es Menschen gibt, die aufhetzen wollen, aber sie sind nach meiner Erfahrung wirklich selten.

  • Gurkenhut

    Deine Strategie so wenig wie möglich zu sprechen ist perfekt, da spart man sich eine Menge Probleme. Das ist mein Ernst, ich sah diesen Satz von dir als wirklich lösungsorientiert an.

  • Gurkenhut

    Deine Strategie so wenig wie möglich zu sprechen ist perfekt, da spart man sich eine Menge Probleme. Das ist mein Ernst, ich sah diesen Satz von dir als wirklich lösungsorientiert an.


    Ich war in der Zeit in mein Familienleben eingebunden und hatte versucht Erfahrungsberichte zu Alleinretreats zu finden, weil ich mir das im Grunde gewünscht hatte, allem, was ich nicht wollte, aus dem Weg gehen zu können. Das wenige, was ich dazu fand war, als Mönch machst du das erst nach jahrelanger Geistesschulung und prinzipiell kann es funktionieren oder du gehst dran kaputt. Pass bitte auf dich auf. Ich finde die Unperfektion des Menschen mittlerweile weniger hart als Einsamkeit (nach diesem Jahr, was für mich wertvoll war).

    Einmal editiert, zuletzt von Gurkenhut ()

  • weil ich mir das im Grunde gewünscht hatte, allem, was ich nicht wollte, aus dem Weg gehen zu können.

    Den Wunsch kann ich gut verstehen!


    Leider klappt das nicht, so lange man sich selbst mit in den Retreat nimmt. ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Sich selbst mit Geduld verändern oder wartend dem Verändern zuschauen geht dann aber schon.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gurkenhut ()

  • Sich selbst mit Geduld verändern oder wartend dem Verändern zuschauen geht dann aber schon.

    Aber sicher! Ich bezog mich auf das "alles aus dem Weg gehen, was man nicht will." Ein Retreat ist nach meiner Erfahrung ziemlich genau das Gegenteil davon. Gerade das, was man nicht will, taucht dann auf. Seinen Geist und sein Karma nimmt man ja mit.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Hallo, liebe Gurkenhut , vielen Dank, dass du dieses wichtige Thema ansprichst! _()_ :heart:

    Im folgenden Link beschreibt ein Fachmann m.E. ziemlich gut, wie sich manipulatives Verhalten zeigen und warum es dazu kommen kann:


    Manipulation - Psychotherapie
    Wir alle manipulieren, zumindest versuchen wir es. Wir versuchen, andere Menschen zu bewegen, etwas zu tun oder zu unterlassen – um etwas zu erreichen, was wir…
    psychotherapie-vanharen.de


    Man wird nicht nur unbewusst manipuliert (z.B. durch Werbung,...), sondern manipuliert auch selbst oft unbewusst und quasi jedes gesprochene Wort, jede Handlung, sogar das Unterlassen, kann manipulativ wirken...


    Solange man Wünsche und Bedürfnisse/Ansprüche (an Andere) hat, wird man - unbewusst und bewusst - versuchen, zu manipulieren. Das fängt bereits im Säuglingsalter an....

    Nur Erwachte/Erleuchtete haben das wohl nicht mehr nötig... :)

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Ich finde es schwierig, wenn nicht konkret angesprochen wird, was mit Manipulation eigentlich gemeint ist, bzw. alles absichtliche oder unabsichtliche Verändern gegebener Umstände (was mMn im Grund alles Handeln umfasst) in einen Topf geworfen wird.

    Unbewusstes, ich habe einen inneren Konflikt und verändere die Situation um ihn nicht zu berühren oder suche mir einen Gesprächspartner, der die eine Seite extern übernimmt, ist für mich was völlig anderes als für mich bewusst einstehen* oder z.B. Werbung, bewusst anderen Dinge aufschwatzen, die sie nicht brauchen, mit Geld was sie nicht haben, dabei den Planeten zerstörend, den wir nicht ersetzen können.


    *) Über das Wort Bitten war ich im von dir Anna Panna-Sati verlinkten Text gestolpert, weil es in der gewaltfreien Kommunikation klar von Forderungen unterschieden wird. Maßstab ist, ob das Gegenüber nein sagen "darf". Vom Standpunkt der Manipulation ist das ein großer Unterschied, auch ob ich bei Forderungen den Raum verlasse bei einem Nein oder bleibe, aber das Nein nicht akzeptiere.

    3 Mal editiert, zuletzt von Gurkenhut ()

  • Warum gibt es schwierige Menschen? Es gibt keine schwierigen Menschen.


    Ich wurde für mich ein schwieriger Mensch, die anderen waren normal. Denn nur so kam ich aus dem eigenen Hamsterrad raus.


    Diese Fessel ist gelöst. Ich bin ich und immer genau so, wie ich jetzt bin. Mir muss es gleich sein, ob ich schwierig, nett, zu trösten, zu beurteilen, beleidigt, verurteilt, hinzurichten bin. Nur um die Tatsachenprüfung, bewertender Beurteilungen, sowohl von anderen als auch von mir muss ich mich kümmern.


    Aufgefallen ist, was für alle Menschen wahr ist:

    Menschen, glauben nicht, dass ich emotional beteiligt bin und sie haben recht oder nicht.

    Menschen, glauben das ich emotional beteiligt bin und ich weiß, ich bin es nicht.

    Also ist Emotionalität das Problem?


    Nein, es ist festhalten wollen an Ansichten über mich, wie auch mein Festhalten an eigenen Ansichten über mich und andere.

    Bei mir ist Glaube so da sein zu müssen, damit ich angenommen werde. Da hab’ ich keine Chance, weder den Ansichten anderer zu entsprechen noch meine eigenen Ansichten über sie oder mich.

    Denn Ansichten sind durch Vergangenes und erreichen wollen von Zukünftigem geformt und nicht durch die Anforderungen der Gegenwart.


    „Ich bin ich jetzt und immer nur jetzt“, befreit mich von meinen Fesselungen an meine Vorstellungen, doch nicht davon mir Vorstellungen zu machen. Das verstößt gegen Gemeinschaft, weil die Gruppen, an sich fesseln müssen. Alle Gruppen verlangen, ihrem Glauben zu folgen. Menschen oder Gruppen benutzen nicht Vergangenes und zukünftig zu erreichendes, als Gestalter der Gegenwart.


    Es ist Zweifel, der durch die Wand, das andere Ufer hinter der scheinbar Sicherheit liegt, erzeugt wird. Das Ignorieren des Rates, nicht an Meinungen festzuhalten, wenn sie sich als unzureichend für die Realität erweisen, also nur meiner Wirklichkeit entsprechen.

    Das bindet an die Meinungen der eigenen Wirklichkeit, obwohl klare Wege gezeigt wurden, wie jeder seine Umwelt, die immer Realität ist, als gegeben betrachten kann um mit ihr zu leben, ohne an ihr festzuhalten.


    Meine Realität des Seins ist, ich bin mir fremd, und zwar immer wieder, genau wie mir jeder immer wieder fremd ist. Fremd, weil ich nicht wirklich weiß, was da hinter der Stirn, der Wand vorgeht. Diese Wand ist auch in mir, denn weiß ich wirklich, woher meine Gedanken kommen und wohin sie verschwinden? Hinter der Wand ändert sich sehr viel in sehr kurzer Zeit, weiß ich aus eigener Erfahrung. Das ist die Unwissenheit, die Zweifel, die Vorstellungen über das hinter der Wand weckt.


    Schwierige Menschen als direkt in mir.

    Meine Personen in mir glauben, dass *ich mich absondere oder ich mich abgesondert fühle und abweisend reagiere. Sie merken darum nicht, dass sie mich, absondern oder mich als Sonderling betrachten, weil ich nie ihren derzeitigen Vorstellungen von mir entspreche.

    (*Das Ich, Selbst, Seele, das nie Person ist, das Ich, das immer da ist. Der Glaube das es so etwas nicht gibt, ist der Meinung über die Lehre des Buddha geschuldet.)

    Spiel nicht mit den Schmuddelkindern! Die Schmuddelkinder sind die Personen in mir, die meine Personen nicht bei sich haben wollen. Die eigenen Dogmen und moralischen Vorstellungen sind zu Prinzipien geworden, darum weiß keine Person in mir, warum sie sich entzieht oder anbiedert. Jede hat ihre Grundsätze und Regeln.

    Die Menschen wissen meist nicht, dass jedes Nachdenken ein Gespräch ihres Ichs mit einer Person in sich ist. Es ist ihnen nicht bewusst, dass sie viele Personen in sich haben. Heißt eben gerade nicht, dass sie viele Personen SIND. Sie sind immer ihr Ich, das sich Personen aus dem NachDenken aussucht, um anderen zu erscheinen.


    Mensch mit anderen Menschen


    Schwierige Menschen als Gruppen, jeder möglichen Größe.

    Es ist ein Dogma, das vielen vorgelebt und eingeimpft wurde, sodass sie überzeugt sind, dass es wahr ist: Du bist nicht wie wir, du bist etwas anderes, du gehörst nicht zu uns. Sogar, wenn sie wissen, dass es den anderen verurteilt. Mir blieb es erspart, weil ich von der Gruppe Eltern/Familie ungeliebt war und darum sehr früh erkennen konnte, dass sie nur selbstsüchtig sind, in dem Sinn, dass sie an ihre Gruppe glauben und höher bewerten als andere, gleichgültig, ob es Gruppen gibt, die sie für höher halten, für sie gab es immer Gruppen unter ihrer, nie auch nur eune ihnen gleiche Gruppen.


    Schwierige helfende Menschen vs. Hilfe Verlangende

    Dass ich anderen immer helfen muss, ist ein rein moralisches Gedankenspiel und führt zum Verzweifeln und Frustration, weil es nicht möglich ist. Moralisch haben wir implantiert bekommen, anderen zu helfen, immer, aber das ist NIE wahr. Real immer helfen muss ich, wenn die körperliche Unversehrtheit oder das Leben eines Wesens gefährdet ist, das ist kein moralisches Gebot.

    Der Witz ist, dass dieses Dogma von Menschen kommt (1. Eltern, Lehrerinnen, Herrinnen), die damit meinen, dass man ihnen zu Diensten zu sein hat, ihren Ansprüchen zu genügen. Wir dienen, wenn es schlecht, läuft, anderen so lange bis wir nicht mehr können und dann geben unsere Herrinnen uns einen Tritt. Wer braucht einen Helfenden, der nicht mehr helfen kann? Alte Eltern sind sogar so selbstsüchtig, dass sie dieses ihnen dienen müssen über den Tod hinaus aufrechterhalten können, durch Zweifel wecken beim Helfenden, ob er je genug geholfen hat.

    Es gibt auch Menschen, die das Hilfreich sein wollen, so verinnerlicht haben, dass sie nicht mehr erkennen können, dass ihre Hilfe nicht gebraut ist. Diese sind so missionarisch, dass sie das Selbstvertrauen derer, denen sie helfen wollen, auf Dauer zerstören können.


    Schwierige Menschen durch Kommunikation.

    Ob Menschen möglicherweise durch meine Worte sich verletzt glauben ist nicht mein Problem, wie es nicht ihr Problem ist das ich mich verletzt fühle, solange die Haut nicht verletzt wird. Wenn ich mit meinem Körper gut fahren möchte, muss ich sogar den Persönlichkeitsverletzungsglauben ignorieren, besonders bei mir.

    Jeder Mensch ist in der Lage Informationen aus vielen Bereichen schnell zu verbinden (Intelligenz) und kommt zu Ergebnissen, die manchmal nicht ohne Nachfragen verstanden werden. Warum werde ich angegriffen, wenn man doch einfach nachfragen könnte, wie meine Worte zu verstehen sind? Dazu MUSS ich aber auch erfahren, was, wie verstanden wurde. Ein „Verstehe ich nicht?“ reicht da bei Weitem nicht aus.


    Die Frage: Wie rette oder helfe ich anderen aus ihren selbst gemachten oder implantierten gedanklichen Problemen, ist bei genauer Betrachtung ohne jeden Sinn.


    Wie befreie ich mich von meinen „Problemen“ „Glauben an Vorstellungen“, ist eine, die mein Leben rettet und das Leben aller Lebewesen schützt.


    Mir muss ich helfen, erkennen, das ich nur mir helfen kann, denn nur ich kann wissen, was mir fehlt und das ist ganz sicher nicht außerhalb meines Körpers zu finden.


    Ich kann niemanden helfen, weil ich nie wissen kann, was hinter der anderen *) Stirn/Wand ist. Auch nicht aus einem Buch, und schon gar nicht bei einem Weisen/Lehrer oder Arzt, die sind für technische Probleme zuständig und sollten unpersönlich sein.


    Die Wand des Unwissens, was hinter der Wand meines Gegenübers wirklich ist, macht es unmöglich und das Verlangen nach Hilfe durch Außen führt immer in Abhängigkeiten vom Glauben und damit zu Unselbstständigkeit. Einzig durch Kooperation mit anderen Menschen können wir uns eine Wirklichkeit schaffen, die wir in der Realität umsetzen. Erst wenn wir sie umsetzen, können wir bewerten, ob wir das wirklich gewollt haben.


    Wende ich das nur mit mir an, werden mich die anderen als kalt und gefühllos oder als starrsinnig, depressiv, emotional, egoistisch empfinden/zusammendenken.

    Ganz nach den Kriterien, die ich nicht sehen kann, weil sie hinter ihrer *) Stirn sind.

    Das macht mich krank, weil ich glauben will, dass ich so sein muss. Nicht erkennen will, dass ich weder Helfer- noch ein Herrmensch bin, sondern je nach Situation eine der Rollen ausführe. Nicht sicher sein kann, ob das gerade angemessen ist oder besser wäre unpersönliches Ich zu sein.


    Nur Mensch, ohne Rang und Namen sein? Kann ich ohne Menschen um mich zu haben oder wenn alle schweigen. Meditation ist Extremes allein, weil ich dann sogar meine Person in mir ausschalte, den letzten Menschen bei mir.

    Ja, das ist das Ziel der Meditation, vollkommen allein und doch nicht einsam.

    Soto-Zen hat mir das klargemacht, das Sehen auf die Wand ist als vollkommen sinnlos zu erkennen, wenn es dazu dienen soll, diese zu durchschauen. Es ist unmöglich, dass zu erkennen, was hinter der Wand ist. Sollte ich oder wie es Bodhidharama angedichtet wird, durch die Wand gehen können, ist das eine Lüge, um Menschen an Soto zu binden.


    Denn allein ist normal, einsam kann ich nur sein, wenn ich nicht erkennen will, dass alles andere mich umgibt und ich nur durch das mich Umgebende sein kann, einschließlich meiner Person in mir. Die Menschen wissen meist nicht, dass jedes Nachdenken ein Gespräch ihres Ichs mit einer Person in sich ist, außer der Mensch hat die Lehre des Buddha ganz durchschaut, denn nur Buddha hat das gelehrt.

    Kein Mensch kann jemals einsam sein, die Person mit der sie sich im Inneren unterhält, ist da,


    Ich bin ein Fahrer mit Beifahrern in einem Auto. Die Karosserie ist meine Haut, mein Herz, der Motor usw. wie jedes andere Lebewesen bin ich ausschließlich verantwortlich für alles, was unter der Haut, Karosserie ist. Auch bin ich selbstverantwortlich für alle Ereignisse, die meine Haut betreffen, die ich anderen über meinen Körper gebe. Sex.

    Ich muss also immer darauf achten, dass weder meine Karosserie noch die Haut anderer Lebewesen durch mein Handeln beschädigt wird. Nur das erwarte ich auch von anderen Autofahrern.


    *) „Der dunkle Wald“ Liu Cixin. Nur scheinbar ein Scifi Roman. (Das Wandschauerprogramm)

    Weiterführung im dritten Teil der Trisolaris Reihe.


    Empfehlung: „Warum es die Welt nicht gibt.“, Markus Gabriel

    Das klarmachen, dass unsere Wirklichkeit nicht die Realität und immer unvollständig ist.

    5 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Ich finde es schwierig, wenn nicht konkret angesprochen wird, was mit Manipulation eigentlich gemeint ist, bzw. alles absichtliche oder unabsichtliche Verändern gegebener Umstände (was mMn im Grund alles Handeln umfasst) in einen Topf geworfen wird.

    Ja, da bin ich ganz bei dir - es ist wichtig, zu differenzieren, auch und gerade, weil der Begriff "Manipulation" so negativ konnotiert ist.

    Wenn ein Machtgefälle besteht, bewirkt (bewusst) manipulatives Verhalten des Mächtigeren, das (oft erst hinterher) durchschaut wird, leicht negative Gefühle der Scham und Selbstabwertung beim Beeinflussten....Beispiel: Der Chef lobt den Mitarbeiter für seinen Fleiß, in der Absicht, ihn "weichzuklopfen", damit dieser willig zusätzliche Arbeit leistet.


    Ganz anders z.B. das Baby, das einen bestimmten Brei immer ausspuckt und damit die Wirkung erzielt, dass seine Eltern ihm einen anderen (schmackhafteren) anbieten. Dies geschieht natürlich - zumindest zunächst ;) - unbewusst und obendrein aus der Position des Abhängigen, "Schwachen", heraus. Wenn die Eltern nun unsicher und/oder unaufmerksam werden, könnte es leicht geschehen, dass ihr Sprössling ihnen "diktiert", was künftig auf den Tisch kommt. Dennoch wird diese Form der "Manipulation" häufig ohne weiteres akzeptiert, weil es eben auch eine Art der nonverbalen Willensäußerung des Kindes darstellt, die für die gegenseitige Verständigung nötig ist.


    Über das Wort Bitten war ich im von dir Anna Panna-Sati verlinkten Text gestolpert, weil es in der gewaltfreien Kommunikation klar von Forderungen unterschieden wird. Maßstab ist, ob das Gegenüber nein sagen "darf". Vom Standpunkt der Manipulation ist das ein großer Unterschied, auch ob ich bei Forderungen den Raum verlasse bei einem Nein oder bleibe, aber das Nein nicht akzeptiere.

    Ja, das leuchtet ein, Bitten sind verhandelbar und üben weniger "Druck" aus. Ein Zwischending dürfte dann die "nachdrückliche Bitte" sein, die bereits einen stärker fordernden Charakter aufweist...

    Tatsächlich entscheidend ist aber die Haltung dahinter: Kinder lernen ja im Allgemeinen schnell, dass sie mit "nettem" (höflichem) Bitten eher etwas erreichen, als mit quengeligem oder nass-forschem Fordern, demzufolge wird "getrickst", um das Gewünschte zu bekommen.

    (Erwachsene können da manchmal auch ganz schön "kindisch" sein, besonders, wenn sie in Schwierigkeiten sind...)


    "Reife", (psychisch) gesunde Erwachsene übernehmen Verantwortung für sich und ihre Bedürfnisse, nach Möglichkeit bevorzugen sie die Anpassung an eine gegebene Situation, vor dem Ansinnen, diese - ihren Wünschen entsprechend - verändern zu wollen.

    (Man sollte nicht vergessen, dass der Text von einem Psychotherapeuten stammt, der "Menschen in/mit Schwierigkeiten" zu helfen versucht.)

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Menschen, die - dem Anschein nach - an sich selbst leiden, nicht mit sich im Reinen zu sein scheinen, strahlen dies, fast zwangsläufig, nach außen ab und dafür Empfängliche nehmen es wahr.

    Sollte sich in Letzteren ähnliches abspielen, werden automatisch die Erstgenannten als "schwierig" empfunden, weil sie die eigenen (ungewollten, abgelehnten) "Baustellen" repräsentieren.


    Werden also "Schwierige" (vorwiegend) von "Schwierigen" als schwierig empfunden? :?


    Ein Dhammalehrer, den ich sehr schätze (aber noch nicht persönlich kennengelernt habe), gab in einem YT-Vortrag mal einen Stoßseufzer von sich, der mich recht nachdenklich machte. Er berichtete nämlich davon, dass der Kontakt zu seinen Schülern, "den ganzen Spirituellen" :angel: im Seminarhaus, manchmal sehr anstrengend für ihn gewesen sei und er dann häufig "zur Erholung" ein altes Ehepaar auf einem Bauernhof besuchte, um - zur Abwechslung - mit "normalen Menschen" sprechen zu können..... :erleichtert: (War natürlich augenzwinkernd gemeint! ;) )

    Die beiden Alten hatten ihr ganzes Leben hart auf ihrem Hof gearbeitet, mit Tieren und der Natur, samt allen damit verbundenen Widrigkeiten. Sie strahlten ruhige, heitere Gelassenheit (inkl. des "gesunden Menschenverstandes") aus, Akzeptanz von dem, was in der Vergangenheit geschehen war, sich aktuell ereignete und auch in Bezug auf die Zukunft zeigten sie sich vertrauens- und hoffnungsvoll, zuversichtlich, dass schon alles gut werden würde....


    "Einfache" Menschen, glücklich und zufrieden, werden wohl (eher) nicht als schwierig wahrgenommen.

    (Je komplizierter, desto "störanfälliger"?)


    Nichts hilft so gut zu fokussieren, wie ein Schmerz: Der entzündete Zahn fordert nachdrücklich Aufmerksamkeit, man denkt an ihn, kühlt und spült ihn und klagt Anderen sein Leid. Schlussendlich geht man zum Zahnarzt und lässt ihn behandeln, schlimmstenfalls wird er gezogen.


    Hat man mit seiner Ich-Identität ein Problem, geschieht prinzipiell dasselbe:

    Man ist darauf fokussiert, weil es "weh tut", man kreist solange um das Problem (d.h. sich selbst), bis es erträglich(er) wird, eine Lösung gefunden ist, sucht ggf. Hilfe von außen (Psychotherapie, Heilslehren aller Art, Religion, Ratgeberliteratur...)


    Beim "Ich" kann das dauern, ein Zahn ist schneller gezogen, als ein "Ich" geheilt und losgelassen...


    Mitgefühl ist bei beiden angebracht, im täglichen Leben ist der Zahnschmerzgeplagte aber meist der Bedauerte, während der, welcher an sich selbst leidet, gemieden wird...



    Liebe Grüße, Anna (Vorsicht: schwieriger Mensch! ;) ) :) _()_ :heart:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Gleich und Gleich gesellt sich gern.

    Gegensätzlich zieht sich an, um besser zu leben.


    Gleich und Gleich verbünden und bilden sich ein, das ihr Leid dadurch erträglicher ist, sie merken nicht, dass es sich verdoppelt hat. Es kommt zum gegenseitigen Zahnziehen, aber ein verlorener Zahn ist auch eine verlorene Chance auf Heilung.

    Keine von außen kommende Hilfe kann heilen. Ein Äußerer, den Gleichen nicht Gleicher wird zum Alibi genommen und für weiteres Leiden, vergehende Glückseligkeit, Schäden verantwortlich gemacht, egal ob er hilfreich oder nicht hilfreich behandelt. Der eine wird verteufelt und der andere geheiligt und damit noch ungleicher gemacht.


    Gegensätzliche, nicht das Gleiche suchende, haben die Chance sich zu heilen, auch wenn dabei ein fauler Zahn verloren geht, so bleibt doch der Rest heil. Gegensätzlich sind Individuen, die wissen, dass es keinen Gleichen gibt. Sie können gegenseitig das finden, was beim anderen faul ist und rufen einen Fachmann, der technisch helfen kann, um ihn nach getaner Arbeit zu vergessen.


    Gegensätzliche verbünden sich nie und sind den Gleichen, die sich Gleich sind, immer ein Stachel in ihrem Fleisch. Das ist die Einbildung der sich Gleichenden. Gegensätzliche Individuen würde nie das Fleisch verletzen.

    Wenn Gegensätzliche verschwunden sind, tut nichts mehr weh und die Gleichen unter Gleichen können in Ruhe weiter Gleich sein und sich über ihre schmerzenden Zähne unterhalten, die müssen nicht faul sein, die tun nur weh vom festbeißen.


    Aber wehe ein Ungleicher taucht auf, dann ist sofort der eingebildete Stachel in ihrem Fleisch zu spüren.


    Also was erwartet ihr hier im Buddhaland der sich Gleichenden Gleichen?

    Die euch nicht gleichenden Gleichen Gegensätzliche hier gewordenen gehen weg und wenn doch mal ein neuer erscheint, wird er abgewehrt oder verlässt diesen ungastlichen Ort. Vielleicht versucht er kurze Zeit die Gleichen die sich Gleichen zu verstehen, aber sein Individuum sein, wird gewinnen und Gegesätzlich werden.

  • Lieber Noreply , vielen Dank für deine umfassenden, komplexen Beiträge! _()_ :heart:


    ihr hier im Buddhaland

    Ich kann nicht für "das Buddhaland" sprechen, aber ich kann sagen, dass du Teil des Buddhalandes warst und bist, solange du das willst (außer du verletzt die Forumsregeln, an die sich jeder zu halten hat).

    Ich denke, das Buddhaland kann "Hofnarren" durchaus vertragen, es gibt auch nicht nur DEN einen "König", sondern deren viele... :D

    Wenn Gegensätzliche verschwunden sind, tut nichts mehr weh und die Gleichen unter Gleichen können in Ruhe weiter Gleich sein und sich über ihre schmerzenden Zähne unterhalten.

    Die Zähne tun anscheinend weiter weh.... ;)


    Also was erwartet ihr hier im Buddhaland der sich Gleichenden Gleichen?

    Also ich sehe das Buddhaland an wie eine Schulklasse. Der Lehrer ist - natürlich - Buddha und seine Lehre, die Schüler legen die Lehre teilweise unterschiedlich aus, haben aber alle das gleiche Ziel, sitzen alle im gleichen "Boot".

    Sie sind unterschiedlich weit fortgeschritten, es gibt "Musterschüler", "Streber", ruhige Vertreter, die sich nur selten äußern, Klassenclowns, die "Stimme aus der letzten Bank", uvm. ...

    Es gibt selbstverständlich auch Platz für "Ungleiche", Querköpfe, "Störer", die die Klasse ab und zu "aufmischen", wobei JEDER mal diese "Rolle" - temporär - spielen, in diese Kategorie einsortiert werden kann...

    Manchmal wird auch längere Zeit "geschwänzt"....


    Aber das alles ist nur meine Phantasie, die mir allerdings zu einem Gefühl der Verbundenheit und Solidarität verhilft - es fühlt sich gut an, so zu denken. :)


    Alles Gute für dich...


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

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    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Bei drei anwesenden Personen, von denen sich zwei für Gleiche unter Gleichen sehen, ist die dritte Person ein Gegensätzliches.

    Also auch automatisch ein Individuum, das sich nicht mit den Gleichen verbinden kann.

    Es ist schon dadurch ausgeschlossen, weil es eben kein Gleicher ist, da kann er sich noch so bemühen.

    Ein Eingeborener in einem Dorf ist ein Zugezogener, wenn er Glück hat durch die Generation seiner dort geborenen Kinder.