Anatta Lehre, bloß eine Phantasie?

  • Bakram:
    shankar:

    Dann warten wir auf Elliot....


    Bis dahin müsst ihr euch damit begnügen:


    Zitat

    S.22.59. Die Merkmale des Nicht-Ich - 7. Anattalakkhaṇa Sutta


    Wenn man Platten hat, hilft es nicht, einen unaufgepumpten Ersatzreifen aufzuziehen.
    Was ich damit meine? Ich mach es mal mit der vierwertigen Logik Gautamas:


    Entweder Buddha hat sich geirrt? Undenkbar, nicht wahr?
    Oder er wurde falsch wieder gegeben? Undenkbar, oder?
    Oder es wurde inkorrekt übersetzt? Undenkbar, wie?
    Oder er hat sich gerirrt, wurde falsch wieder gegeben, wurde inkorrekt übersetzt, oder alles drei oder keines von allen vieren? Merkwürdig.


    Und zu verweisen, daß um es zu verstehen, der Meditation bedürfe,ist nicht nur nicht eine Ausrede, sondern wird auch in keiner Weise bestätigt, durch irgendeinen Text in den Sutren;
    Nein Buddha verwies immer wieder darauf, daß es nicht zu "ermeditieren", sondern zu erkennen sei? Wie meinte er es denn? Kognitiv oder im Sinne des Hinduismus, als überirdische Eingebung Atmans? Holla!




    Zitat

    Wenn ein Mensch ein Buddha würde, einzig indem er in Meditation sitzt,
    dann wären alle Frösche längst Buddhas (Zenlehrer Sengai <1750 -- 1837>)


    Ich denke er meinte es durch Übung und zwar nicht von Sitzen, Silas usw.


    Zitat

    Ich habe herausgefunden: Bushido, der Weg des Kriegers liegt im Sterben. Wird man mit zwei Alternativen konfrontiert, Leben und Tod, so soll man ohne Zögern den Tod wählen. Darin ist nichts Schweres; man muss nur fest entschlossen sein Ziel verfolgen.
    Wenn einige behaupten: "Ein Tod ohne seine Bestimmung erlangt zu haben, ist ein sinnloser Tod", so ist das die berchnende Art zu denken, die dem eitlen, verstädterten Bushido entspringt. Zwischen zwei Alternativen eingezwängt, kann man nur sehr schwer den richtigen der beiden Wege wählen. Um sicher zu gehen, bevorzugt jeder das Leben gegenüber dem Tod; man verucht, sich von der Vernunft des eigenen Überlebens zu überzeugen. Doch wenn man überlebt ohne ein gerechtes Ende erlangt zu haben, ist man ein Feigling. Hierin liegt der entscheidende Punkt.
    Solange jemand umgekehrt den Tod wählt, ohne sein Ziel erreicht zu haben, ist sein Tod frei von Schande, auch wenn andere ihn sinnlos oder wahnsinnig nennen mögen. Das ist die entscheidende Essenz des Bushido. Wenn jemand jeden Morgen und Abend sich auf den Tod vorbereitet und ihn jeden Augenblick erwartet, wird Bushido zu seinem eigenen Weg, wodurch er seinem Fürsten sein ganzes Leben lang fehlerlos dienen kann. (Hagakure 6.1)


    _()_ Namaste


  • Buddha lehrt uns, dass wir die Dinge selbst erkennen und uns nicht von anderen überzeugen lassen sollen.
    Genau das gibt Wettbewerb und Streit und der ist gut so. Nennt man im jap. Buddhismus teisho oder im Yogacara: to kiss ālayavijñāna.



    _()_Namaste

  • "Und zu verweisen, daß um es zu verstehen, der Meditation bedürfe,ist nicht nur eine Ausrede, sondern wird auch in keiner Weise bestätigt, durch irgendeinen Text in den Sutren"


    Du ignorierst die 4 edlen Wahrheiten. Was sagt die dritte aus? Dass es einen Weg aus dem Schlamassel gibt. Was sagt die vierte? Dass dieser Weg der 8fache Pfad ist (sofern man es auf die klassische Weise macht). Bahya realisierte Anatta auf der Stelle nachdem Buddha ihm eine einzige Instruktion gab. Bahya war allerdings auch bereits ein sehr realisierter Mensch.


    Der 8fache Pfad ist kein Klamauk, der Buddha hat sich schon was dabei gedacht ihn so zu designen. Nach seiner Realisation wollte er zunächst nicht einmal lehren, da es seiner Ansicht nach für die meisten Menschen nicht verständlich sein würde.


    Der Bereich Ethik und Moral hilft uns dabei ein Leben zu führen, abseits von schlechtem Gewissen, Intoxikation und Sucht, geplagt von Verlangen und Aversion. So, dass unser Geist zur Ruhe kommen kann.


    Der Bereich Konzentration trainiert dann diesen reuelosen Geist und schärft ihn wie ein Schwert. Die fünf Hindernisse werden überwunden. Achtsamkeit und Konzentration gehen Hand in Hand. Die 7 Erleuchtungsfaktoren werden entfacht. Die richtigen Ursachen und Bedingungen polen diesen Geist Richtung Einsicht.


    Ein solch entwickelter Geist ist mächtig. Und eine entscheidende Basis für Einsicht. Ohne das wäre es so als wenn du versuchen würdest mit einer Kamera etwas aufzunehmen während gleichzeitig deine Hände zittern, du auf und ab springst und der Boden bebt. Wie willst du auf eine solche Weise Anatta verstehen? Während du es dabei auch noch wie eine mathematische Gleichung versuchst zu lösen, allein durch die Hilfe deines Intellekts. Du musst dich nicht einmal auf Autoritäten verlassen die seit tausenden von Jahren tot sind. Aber zigtausende von lebendigen Menschen die sich ernsthaft und Jahrzehntelang damit beschäftigt haben und diesen Pfad gegangen sind, die nicht nur darüber gelesen haben und den Pali-Kanon studiert haben, sondern Leute die pragmatisch sind und die Lehre in ihr alltägliches Leben integriert haben. Sie alle werden es dir bestätigen. Wie kannst du das in Frage stellen? Ob es stimmt oder nicht, erfahren wirst du es nur wenn du diesen Pfad gehst.


    Skepsis ist sehr wichtig. Hier geht es nicht um eine dogmatische Hirnwäsche wo dann hinterher jeder sagt:,, Ja, jaa, es gibt kein Selbst. Kann es gar nicht geben!" Während diese Person genauso verblendet geblieben ist wie sie schon immer war. "Das Selbst ist nur eine Gedanke" oder "Zeig mir das Selbst" werden dann zu Floskeln die inflationär gebraucht werden, aber der innere Zweifel bleibt. Gleichzeitig ist nicht einmal eine ernsthafte Motivation vorhanden es wirklich wissen zu wollen. Es wird dann Gedacht, dass Einsicht nur was für Eremiten ist die komplett von der Welt entsagt haben und in Höhlen und Wäldern leben. Oder Einsicht wird gar als Mythos betrachtet.


    Man könnte sagen, dass das Problem der buddhistischen Kernlehre ist, dass die meisten Menschen sie nur als eine Religion, Psychologie oder Philosophie begreifen. Klar, diese Elemente sind auch enthalten. Aber das ist nicht das wesentliche. Es ist mehr wie eine empirische Wissenschaft die jedoch nicht objektiv etwas äußeres, auf eine materialistische Weise betrachtet. Diese Wissenschaft schaut systematisch nach innen, ist also subjektiv. Da wir an keinen Gott glauben der die Arbeit für uns erledigt und uns erlöst, müssen wir es selbst machen. Auch kein Buddha kann die direkte Wahrheitsergründung für uns erledigen. Er kennt den Pfad, ist ihn gegangen. Kennt die Hindernisse und Sackgassen. Kann uns eine provisorische Landkarte geben, aber durch den Dschungel müssen wir uns selbst kämpfen. Zentral wird die rechte Ansicht sein, sie ist unser Polarstern an dem wir uns orientieren. Denn es gibt viele Pfade und nicht alle halten ein was sie versprechen. Es ist jedoch Arbeit, daran gibt es keinen Zweifel. Daran werden auch alle schönen Zen-Poems und sonstige "Es gibt nichts zu tun" Aussprüche nichts ändern können. Diese Sprüche kommen meistens von Meistern die über Jahrzehnte ernsthafte Praxis zu ihren Einsichten gekommen sind. Und die Erkenntnis, dass es nicht wirklich etwas Kompliziertes gilt zu verstehen ist ein Ergebnis all dieser Kenshos die sie erlebt haben. Das kann man nicht einfach so simulieren indem man gebetsmühlenhaft wiederholt "es gibt nichts zu gewinnen".


    Unser Karma ist verschieden. Der Inhalt unserer Ansichten, Gedanken, Gefühlen und Lebensumständen unterscheidet sich. Die Art und Weise wie wir funktionieren ist jedoch gleich. Der gesamte Körper-Geist-Komplex, alle Energie-Kanäle und das Potential für Erleuchtung. Deswegen funktioniert heute noch das was schon zu Buddhas Zeiten möglich war.
    Wir müssen eine gesunde Portion Vertrauen und Skepsis haben. Ist unser Misstrauen jedoch zu groß, wird es unserer eigenen Ergründung im Wege stehen. Wir sind dann nicht mehr offen und versperren unseren Horizont mit unseren eigenen dickköpfigen Ansichten. Skeptischer Zweifel ist nicht umsonst eines der 5 Nivarana.

  • Meine erste Begegnung mit dem Buddhismus entstand im Zusammenhang mit dem Hinduismus als ich mal ein Buch über verschiedene Religionen las. Ich dachte ja, dass die Hindus schon ziemliche Idioten waren mit ihren millionen Göttern und dem Glauben an Reinkarnation. Aber die Buddhisten die sogar aus dem Kreislauf der Wiedergeburten aussteigen wollten kamen mir erst recht irre vor.


    Sehr viel später, fand ich mal zufällig ein Buch über Meditation in der Bibliothek, das mit wissenschaftlichen Fakten belegt war und wo der ganze religiöse Kram beiseitegelegt wurde. Da ging es nicht um Einsicht, sondern alle gesundheitlichen Aspekte und Optimierung unseres Gehirns.


    Sehr viel später, praktizierte Ich täglich 3 mal 20 Minuten Atembeobachtung weil ich während der Zeit besonders gestresst war. Das ging über einige Monate. Eines Abends bei meiner Sitzung vor dem schlafen gehen bin ich trotz Timer länger sitzen geblieben, weil mir einfach danach war. An dem Abend habe Ich ein Jhana nach dem anderen erlebt (von 1 bis 4). Ich hatte keinen blassen Schimmer was zum Teufel los war, es war jedoch das entspannendste was ich je zuvor erlebt habe. Natürlich habe ich danach händeringend versucht herauszufinden was das war. Als ich dann zufällig im Internet auf ein Sutta aus dem Pali-Kanon stieß in dem auf eine so unheimlich genaue und klare Weise Schritt für Schritt beschrieben wurde was ich da erlebt habe. Die Ehrfurcht die ich spürte in einem mehr als 2000 Jahre alten Text sowas zu lesen kann man sich sicher vorstellen. Vorher hätte ich um ein solches Geschwafel einen großen Bogen gemacht.


    Habe dann angefangen mich mehr mit dem Buddhismus zu beschäftigen. Hab größtenteils gar nichts verstanden. Nicht-Selbst LOL. Jedoch schob ich sowas beiseite. Dachte wenn schon das mit den Jhanas keine Phantasie ist, dann kann es gut möglich sein, dass der Buddha was die anderen Dinge angeht auch wusste wovon er da sprach.


    Auf diese Weise wuchs mein Vertrauen zum Dharma Schritt für Schritt. Wie es im Kalamala Sutta steht wurden die Dinge auf den Prüfstand gestellt und meine eigenen Erfahrungen bestätigten mir mehr und mehr, dass das alles doch kein Bullshit ist. Da muss allerdings jeder selbst durch, nichts ist geschenkt.


  • Danke fürs Teilen deiner Erfahrung Ein Gedanke.


    _/|\_

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • EinGedanke:

    Du ignorierst die 4 edlen Wahrheiten. Was sagt die dritte aus? Dass es einen Weg aus dem Schlamassel gibt


    Nö, ich ignoriere gar nichts. Du ignorierst, daß es nun mal Lesarten der cattāri ariyasaccāni und des dharmacakrapravartana sūtra gibt.
    Ich kann sie lesen, wie die Theras es "eigenartiger" Weise tun, als notwendige erkenntnistheoretische Schrift. Ich kann sie aber auch instrumentell lesen, was zu einem völlig anderen Verständnis führen würde oder ich lese sie perspektivisch eschatologisch, wie es die Amida-Buddhisten tun und ich kommen auf einmal zu vollkommen verschiedenen Schlüssen!
    Man kann sie auch holistisch lesen, wie Zenbuddhisten, oder existentialistisch, wie es ein großer Teil des Mahayanas tut usw usw usw. Buddha gibt keine Perspektive vor, weil er klüger war, als seine Schüler! ;)
    Ich verstehe sie instrumentell und darum folgt etwas anderes daraus, als zum Beispiel bei den Mahasanghikas, die ewige Wahrheiten suchten.



    .

    Zitat

    Was sagt die vierte? Dass dieser Weg der 8fache Pfad ist (sofern man es auf die klassische Weise macht). Bahya realisierte Anatta auf der Stelle nachdem Buddha ihm eine einzige Instruktion gab. Bahya war allerdings auch bereits ein sehr realisierter Mensch.


    Die vierte sagt gar nichts. Du liest es so daraus. Schon mal über Deine Lesart nachgedacht, die auch nur eine Form der Verhärtung und des Ergreifens ist. Ich gebe wenigstens meine Lesart zu. Du tust so, als hättest Du die richtige..... :lol:


    Zitat

    Der 8fache Pfad ist kein Klamauk, der Buddha hat sich schon was dabei gedacht ihn so zu designen. Nach seiner Realisation wollte er zunächst nicht einmal lehren, da es seiner Ansicht nach für die meisten Menschen nicht verständlich sein würde.


    wow designen? Sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Buddhisten zu retten, ist nicht gerade elegant, sondern nur die Notbremse, wenn die F(ä)lle wegschwimmen. Den auch diese 8 Dingelchens sind interpretationsbedürftig. Ich verstehe sie zum Beispiel nicht ethisch, sondern konstruktiv. Und Du?


    Zitat

    Der Bereich Ethik und Moral hilft uns dabei ein Leben zu führen, abseits von schlechtem Gewissen, Intoxikation und Sucht, geplagt von Verlangen und Aversion. So, dass unser Geist zur Ruhe kommen kann.


    Das ist purer Quietismus, aber nicht der Dharma. Das ist der Unterschied zwischen Devadatta und Gautama! :roll:


    Zitat

    Der Bereich Konzentration trainiert dann diesen reuelosen Geist und schärft ihn wie ein Schwert. Die fünf Hindernisse werden überwunden. Achtsamkeit und Konzentration gehen Hand in Hand. Die 7 Erleuchtungsfaktoren werden entfacht. Die richtigen Ursachen und Bedingungen polen diesen Geist Richtung Einsicht.


    Ach , Du betest nur die Dogmen der Sarvastivadin herunter. Fehlt noch. daß Vasumitra vorträgst und alle anderen Buddhisten in diesem Forum für Häretiker branntmarkst. ;)


    Zitat

    Ein solch entwickelter Geist ist mächtig.


    Ganz im Gegenteil, er erkennt sein Ohnmacht! Er gibt endlich auf!



    Auf das andere lass ich mich erst gar nicht mehr ein. Wer sich aus der Möglichkeit der Verblendung herausnimmt, ist verblendet.



    _()_ Namaste

  • shankar:

    ...und ich komme auf einmal zu vollkommen verschiedenen Schlüssen!


    Dem Dharma ist das ziemlich egal. Entweder man sieht und versteht es unmittelbar, oder eben nicht. Auslegung und Interpretation führt von der Sache weg, auch wenn das für manche eine der schwierigsten Hürden zü sein scheint.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    shankar:

    ...und ich komme auf einmal zu vollkommen verschiedenen Schlüssen!


    Dem Dharma ist das ziemlich egal. Entweder man sieht und versteht es unmittelbar, oder eben nicht. Auslegung und Interpretation führt von der Sache weg, auch wenn das für manche eine der schwierigsten Hürden zü sein scheint.


    Nur Fundamentalismus, der an den Zauberwürfel des sich selbsterhellenden Dharmas glaubt. Wie nennen das Psychologen noch mal? Ach ja, Abspaltung. Was suchen Heilige im Web? Gesellschaft? :grinsen:



    _()_ Namaste

  • shankar:
    Geronimo:

    Dem Dharma ist das ziemlich egal. Entweder man sieht und versteht es unmittelbar, oder eben nicht. Auslegung und Interpretation führt von der Sache weg, auch wenn das für manche eine der schwierigsten Hürden zü sein scheint.


    Nur Fundamentalismus, der an den Zauberwürfel des sich selbsterhellenden Dharmas glaubt. Wie nennen das Psychologen noch mal? Ach ja, Abspaltung. Was suchen Heilige im Web? Gesellschaft? :grinsen:



    _()_ Namaste


    Siehst du, das ist nicht der Weg.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • shankar:
    Geronimo:

    Siehst du, das ist nicht der Weg.



    http://www.youtube.com/watch?v=v7gvcWZCDBE


    "Ihr müsst diejenige Form der Übung aufgeben, die nur auf gedankliches Verständnis zielt, die den Worten nachläuft und bei der ihr an den Buchstaben klebt. Ihr müßt die Umkehr lernen, die euer Licht nach innen richtet, um so eurer wahres Wesen zu erleuchten. Körper und Seele werden so von selbst verschwinden, und euer ursprüngliches Gesicht wird sich zeigen."


    Dogen Zenji

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:
    shankar:


    "Ihr müsst diejenige Form der Übung aufgeben, die nur auf gedankliches Verständnis zielt, die den Worten nachläuft und bei der ihr an den Buchstaben klebt. Ihr müßt die Umkehr lernen, die euer Licht nach innen richtet, um so eurer wahres Wesen zu erleuchten. Körper und Seele werden so von selbst verschwinden, und euer ursprüngliches Gesicht wird sich zeigen."


    Dogen Zenji


    Erst soll amn lesen, dann wieder nicht. Erst soll man folgen, dann wieder nicht. Gerade Lesarten bezeugen ja, daß man sich von Worten gelöst hat und flexibel ist!


    Zitat

    Lass also davon ab, Erklärungen zu suchen und Worten nachzujagen! Lerne, das Licht sich zurückzuwenden und auf die eigene Natur scheinen zu lassen! Dogen


    Hier stopft jeder sein Unverständnis wie er gerade unlogisch will.


    http://www.youtube.com/watch?v=_X3Jlj4M65k


    http://www.youtube.com/watch?v=efdambbBCUA
    Eleven Eleven Eleven



    _()_Namaste

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Was genau ist denn jetzt das Problem? Bist du der Meinung da würde etwas falsch interpretiert werden? Denkst du, dass Anatta falsch ist und keinen Sinn macht? Auf welche Art und Weise versuchst du Anatta zu verstehen? Suchst du eine Art Logik?


    Mir ist nicht ersichtlich was du genau erwartest. Wenn dich die bereits erwähnten Dinge nicht überzeugen und du denkst, dass es ja ohnehin verschieden interpretiert werden kann, dann bist du auf einen Lehrer angewiesen, keinen Möchtegern Geshe wie dieser Paul Williams in einem deiner Links. Sondern jemand der vertrauenswürdig ist und die Lehre erfahrungstechnisch versteht, also die Umsetzung und nicht nur die Theorie.

  • EinGedanke:

    Was genau ist denn jetzt das Problem? Bist du der Meinung da würde etwas falsch interpretiert werden? Denkst du, dass Anatta falsch ist und keinen Sinn macht? Auf welche Art und Weise versuchst du Anatta zu verstehen? Suchst du eine Art Logik?


    Mir ist nicht ersichtlich was du genau erwartest. Wenn dich die bereits erwähnten Dinge nicht überzeugen und du denkst, dass es ja ohnehin verschieden interpretiert werden kann, dann bist du auf einen Lehrer angewiesen, keinen Möchtegern Geshe wie dieser Paul Williams in einem deiner Links. Sondern jemand der vertrauenswürdig ist und die Lehre erfahrungstechnisch versteht, also die Umsetzung und nicht nur die Theorie.


    Sag mir Deine Perspektive und ich nenn Dir Deine Version des Dharmas.
    upaya-kaushalya!



    _()_ Namaste

  • shankar:

    ... Perspektive ... Version des Dharmas ... upaya-kaushalya!


    Klingt nach Ansichtendschungel.

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.


  • Willst du damit sagen, dass der Herr deine Ansicht widerspiegelt? Ich habe dem was er sagt nichts entgegenzusetzen. Den Bezug zu Anatta und deiner Verwirrung in diesem Zusammenhang erklärt dieses Video nicht.


  • Einen Teil und zwar den, der Projektion, die in der anatta-Lehre zum Ausdruck kommt.



    _()_Namaste

  • shankar:

    Ich würde gerne hier im Forum jemanden kennenlernen, der die anatta- Lehre verwirklicht hat. Ich mein nicht, dass er mir Sie erklären und runterdeklinieren kann, sondern sie mir mit seinen eigenen Worten belegen, zeigen, offenbaren kann.


    Liebe Grüße shankar,


    vielleicht akzeptierst Du auch Anworten von jemandem, der nicht denkt, etwas verwirklicht zu haben :D


    Anatta - nicht-Ich! Ich bin nicht der, der vor einigen Momenten begonnen hat, dies zu schreiben. Bei jedem Atemzug seither habe 'ICH' seither Tausende Atome inhaliert und in meine Körpermasse integriert, die irgendwann davor Hitler oder ein spezifischer Dinosaurier geatmet haben :D


    Nicht-Ich! Ich bin ganz bestimmt nicht der/das, der/was vor 8 Stunden dumpf sabbernd auf meinem Kopfkissen gelegen hat.
    Nicht-Ich! Ich bin ganz bestimmt nicht der brabbelnde Säugling, der ich vor vielen Jahrzehnten gewesen bin.


    Nicht-Ich! Es gibt keinen festen Kern. Es gibt nichts Dauerhaftes! Alles, das entsteht wird vergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von fotost ()

  • Warum ist man als Ich nicht der Beobachter, das Bewusstsein?


    Sagte dazu der Buddha nicht, das könne nicht sein, weil es nicht um einen der berührt geht, sondern um einen Prozess, der vom Eindruck zum Anhaften führt?


    Kann da jemand etwas genaueres beisteuern, wäre sehr dankbar?!


    Liebe Grüße


    Zitat

    11. Das Bewußtsein, ihr Mönche, ist Nicht-Ich. Denn wäre, ihr Mönche, das Bewußtsein das Ich, nicht würde da dieses Bewußtsein der Krankheit anheimfallen. Erlangen könnte man es dann beim Bewußtsein: 'So möge mein Bewußtsein sein, so möge mein Bewußtsein nicht sein!'


    Quelle: http://www.palikanon.com/samyutta/sam22_060.html


    Das ist doch nicht die einzige Quelle dazu? Oder? :?:

  • Zitat

    "Die vier Hauptstoffe, Mönch, sind der Anlaß, die vier Hauptstoffe sind der Grund, daß eine Form erscheinen kann,
    Berührung ist der Anlaß, Berührung ist der Grund, daß ein Gefühl erscheinen kann,
    Berührung ist der Anlaß, Berührung ist der Grund, daß eine Wahrnehmung erscheinen kann,
    Berührung ist der Anlaß, Berührung ist der Grund, daß ein Geistobjekt erscheinen kann,
    Geistigkeit und Körperlichkeit ist, Mönch, der Anlaß, Geistigkeit und Körperlichkeit ist der Grund, daß ein Bewußtsein erscheinen kann."


    Quelle: http://www.palikanon.com/majjhima/m109n.htm


    Das Bewusstsein erscheint und:



    Quelle wie oben


    Fazit: Der Buddha sagt das Bewusstsein erscheint und ist vergänglich und deshalb kein unvergänglichers Selbst und kein Ich, weil wie oben vom Buddha dargelegt Krankheit unterworfen. :)