Es wird immer wieder diskutiert, ob die Daseinsbereiche Beschreibungen menschlicher Bewusstseinszustände, psychischer Zustände o. ä. sind.
a)
Dies widerspricht meiner Meinung nach der Gedankenwelt des Frühbuddhismus. Um nur ein Beispiel zu nennen, auch wenn das Mahaparinibbana-sutta nicht der beste Vertreter frühbuddhistischer Literatur ist:
ZitatSo fuhren denn nun jene Licchavier weiter, nach dem Haine der Ambapālī hin. Es sah aber der Erhabene die Licchavier, wie sie von ferne heranzogen, und wandte sich bei diesem Anblick an die Mönche:
«Wer von den Mönchen, ihr Mönche, die Dreiunddreißig Götter noch nicht gesehn hat, der mag, ihr Mönche, die versammelten Licchavier ansehn, der mag, ihr Mönche, die versammelten Licchavier betrachten, der mag, ihr Mönche, die versammelten Licchavier den versammelten Dreiunddreißig als ähnlich vergleichen.» (http://www.palikanon.com/digha/d16_2.htm)
Die feinen Licchavier-Prinzen sind eben nicht Götter, sondern ihnen ähnlich wie Abziehblätter.
b)
Daneben hatte ich immer noch ein diffuses Gefühl der Ablehnung, konnte aber nicht direkt den Finger darauflegen. Bis mir vor einiger Zeit ein Text im Forum des Tibetischen Zentrums aus dem Herzen gehobelt hat.
Egal, wie sehr ein Mensch in seinen Merkmalen einem Hungergeist ähnelt, bleibt er immer noch ein Mensch. Das Denken, er ist jetzt ein Hungergeist, und dann eben nicht Mensch, ist das Absprechen ihrer Menschlichkeit und damit entmenschlichend.
Einen Vergleich ziehen ist anders als eine Gleichsetzung.