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accinca:
Irgend etwas scheint dir nicht zu passen und ruft große
Abneigung in dir hoch. Leider sagst du nicht was dir nicht paßt.
Natürlich kann ich sagen was mir nicht passt, ich dachte man merkt es deutlich,
Zitieren gehört dazu, es ist die Verlogenheit, die Doppelmoral, die Selbstlüge,
das Verdrängen, Heucheln und Verdrängen. Besonders in buddhistischen Kreisen
ärgert es mich denn nichts davon hat Buddha vorgelebt und das nicht nur hier
in der virtuellen Welt des Forums sondern genauso in den buddhistischen Zentren
die es hier im Allgäu zahlreich gibt.
Besonders Paradox ist, dass das was ich beobachte und mir so negativ auffällt das
Gegenteil von der Befreiung der Ich-Anhaftung ist, eins der Ziele im Buddhismus.
Zitieren ist ein passives und geistloses Argumentieren mit der Fähigkeit anderer,
ein sich schmücken mit fremden Federn. Ein Buddha hat selber gedacht und nicht
konservative Überlieferungen nachgeplappert.
Das ist mein Ärger und ich werde nicht müde darüber zu kommunizieren auch wenn ich
mit den Tatsachen der Gegenwart leben kann und das menschliche Verhalten in
den Grundlagen nicht verändern kann. Aber ich kann meine negativen Gefühle die
dadurch entstehen zum Ausdruck bringen, dafür ist die virtuelle Welt geeignet. -
Die Verlogenheit?
Nimm dem Menschen seine "Existenz" - was bleibt da von "Buddha"?
Nahezu 100 Prozent der Menschen, dieses Forums, rennen lieber irgendeinem "Teufel" hinterher, als dass sie das, was sie glauben, infrage stellen - sich selbst. (was ja auch nicht schlimm ist, machen ja alle so)
Jede sich selbst reflektierende Entität will lieber reflektieren als nicht sein.
Die Luft dazwischen ist Wahn, Spiitualität, sinnlos. -
Ich finde das zitieren gar nichts schlecht. Aber durch die diskussion mit den vielen Fremdwörter verstehe ich nur Bahnhof.
Es gibt doch auch einfache Interpretationen im palikanon oder ist das hier zu einfach oder Oberflächlich.
"Der Buddha hingegen lehrt, daß es weder eine Persönlichkeit gibt, die nach dem Tode fortbesteht, noch auch eine Persönlichkeit, die beim Tode vernichtet wird, sondern daß 'Persönlichkeit', 'Ich', 'Mensch' usw. lediglich konventionelle Bezeichnungen (vohāra-vacana) sind; und daß eben bloß dieser Prozeß der vom Augenblick zu Augenblick sich selbst verzehrenden, unaufhörlich entstehenden und gleich darauf wieder für immer verschwindenden körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen anzutreffen ist. Diese Leerheit und Unpersönlichkeit des Daseins ist die Kernlehre des ganzen Buddhismus"
http://www.palikanon.com/wtb/ditthi.html -
@cinnamon" Der Buddha hingegen lehrt, daß es weder eine immer gleichbleibende Persönlichkeit gibt, noch das eine solche nach dem Tode fortbesteht und daher eine solche Persönlichkeit beim Tode auch nicht
vernichtet werden kann.[/quote] -
sati-zen:accinca:
Irgend etwas scheint dir nicht zu passen und ruft große
Abneigung in dir hoch. Leider sagst du nicht was dir nicht paßt.
Natürlich kann ich sagen was mir nicht passt, ich dachte man merkt es deutlich,
Zitieren gehört dazu, es ist die Verlogenheit, die Doppelmoral, die Selbstlüge,
das Verdrängen, Heucheln und Verdrängen. Besonders in buddhistischen Kreisen
ärgert es mich denn nichts davon hat Buddha vorgelebt und das nicht nur hier
in der virtuellen Welt des Forums sondern genauso in den buddhistischen Zentren
die es hier im Allgäu zahlreich gibt.
Besonders Paradox ist, dass das was ich beobachte und mir so negativ auffällt das
Gegenteil von der Befreiung der Ich-Anhaftung ist, eins der Ziele im Buddhismus.
Zitieren ist ein passives und geistloses Argumentieren mit der Fähigkeit anderer,
ein sich schmücken mit fremden Federn. Ein Buddha hat selber gedacht und nicht
konservative Überlieferungen nachgeplappert.
Das ist mein Ärger und ich werde nicht müde darüber zu kommunizieren auch wenn ich
mit den Tatsachen der Gegenwart leben kann und das menschliche Verhalten in
den Grundlagen nicht verändern kann. Aber ich kann meine negativen Gefühle die
dadurch entstehen zum Ausdruck bringen, dafür ist die virtuelle Welt geeignet.Der Grund warum man zitiert ist doch der, dass man sich Gedanken über das Zitierte macht. Selber prüft, die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten kennenlernt....es diskutiert...dadurch wird die Lehre lebendig....tot wäre sie, wenn man einfach nur gebetsmühlenartig runterleiert was da geschrieben steht.....dann stellt man das Floß sozusagen auf ein Podest, um es anzubeten, anstatt den Fluß damit zu überqueren...
Wenn man aber das Floß welches Buddha gebaut hat nutzt, um den Fluß zu überqueren, heißt das aber lange nicht, dass man sich mit fremden Federn schmückt.... Es wurde schließlich hinterlassen, damit es jeder nutzen kann. Bedienen muss es aber natürlich jeder selbst....
Wenn man sich lieber komplett sein eigenes Floß bauen will, was will man dann in einem buddhistischen Forum ? Vlt. doch selbst ein bisschen " abkupfern" oder was ? -
accinca:
@cinnamon" Der Buddha hingegen lehrt, daß es weder eine immer gleichbleibende Persönlichkeit gibt, noch das eine solche nach dem Tode fortbesteht und daher eine solche Persönlichkeit beim Tode auch nicht
vernichtet werden kann.[/quote]
Ja genauso verstehe ich ja auch meinen eigenen zitierten Beitrag,dass es nichts zu vernichten gibt noch zu glauben. -
sati-zen:accinca:
Irgend etwas scheint dir nicht zu passen und ruft große
Abneigung in dir hoch. Leider sagst du nicht was dir nicht paßt.
Natürlich kann ich sagen was mir nicht passt, ich dachte man merkt es deutlich,
Zitieren gehört dazu, es ist die Verlogenheit, die Doppelmoral, die Selbstlüge,
das Verdrängen, Heucheln und Verdrängen. Besonders in buddhistischen Kreisen
ärgert es mich denn nichts davon hat Buddha vorgelebt und das nicht nur hier
in der virtuellen Welt des Forums sondern genauso in den buddhistischen Zentren
die es hier im Allgäu zahlreich gibt.
Besonders Paradox ist, dass das was ich beobachte und mir so negativ auffällt das
Gegenteil von der Befreiung der Ich-Anhaftung ist, eins der Ziele im Buddhismus.
Zitieren ist ein passives und geistloses Argumentieren mit der Fähigkeit anderer,
ein sich schmücken mit fremden Federn. Ein Buddha hat selber gedacht und nicht
konservative Überlieferungen nachgeplappert.
Das ist mein Ärger und ich werde nicht müde darüber zu kommunizieren auch wenn ich mit den Tatsachen der Gegenwart leben kann und das menschliche Verhalten in
den Grundlagen nicht verändern kann. Aber ich kann meine negativen Gefühle die
dadurch entstehen zum Ausdruck bringen, dafür ist die virtuelle Welt geeignet.
Dann war es jedenfalls nichts inhaltliches von dem was zitiert wurde.Zwar ist es auch möglich auch aus den von dir aufgezählten
negativen Gründen etwas zu zitieren aber es gibt auch ganz
andere. Z.B. gerade umgekehrt als von dir unterstellt um sich
eben nicht mit fremden Federn zu schmücken wie das in
Doktorarbeiten gerne mal vorkommt zu "vergessen" zu erwähnen,
das es sich um ein Zitat handelt.
Auch finde ich es gut wenn jemand seine Position durch ein
Zitat abstützen kann. Zeigt es doch, das es sich nicht alles
nur um selber ausgedachten Wirrwarr handelt. -
Es geht mir weniger um das Zitieren von Userbeiträgen hier im Forum,
sondern um das Zitieren überlieferter Texte aus einer Zeit so lange es Schriftwerke gibt.
Das gehört in eine Forschungsarbeit in der Thesen bewiesen werden sollten aber
hier im Forum zählt ausschließlich die eigene kreative Idee.
Selbst wenn jemand Wirrwar von sich gibt ist es immer noch persönlicher und somit
für uns hier authentischer als lange Texte aus dem Pali-Kanon zu zitieren.
Es geht hier nicht darum wer die alles überstrahlende Wahrheit und das absolut Richtige bennent,
es geht darum für sich den richtigen Weg zu finden und ihn konsequent zu beschreiten.
Sicher kann mir das Zitieren verschiedener Texte Zerstreuung bringen aber ich kann auch mein
Gehirn bemühen und ganz kreativ die Geschichte schöpferisch zum Ausdruck bringen.
Es ist dann der Ausdruck den meine Seele braucht und nicht der den irgendjemand irgendwann
mal aufgeschrieben hat damit ich mich heute daran halten kann.
Dass es Menschen gibt die nicht denken können und Vorgaben brauchen o.K., die psychischen
Einrichtungen mit psychisch kranken Menschen sind voll davon aber was hat das mit Buddha
und Buddhismus zu tun wenn auch ihnen vermittelt wird, lasst es bleiben, wir machen es für Euch.
Bei einem Zitat aus dem Pali-Kanon muss man es selber bleiben lassen weil man es gemacht bekommt
und wenn man seinen eigenen Organismus darauf ausrichtet nehmen die psychischen Beschwerden
eher zu als ab weil es keine Lösung im ganz individuellen Ausdruck gibt.
Deshalb dient zur Heilung der Seele jedes Gebrabbel mehr als das Zitieren der geistvollsten Schriften.
Mir ist es letztendlich egal, soll jeder in der Illusion leben so viel er will. -
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Wurde das irgendwie begründet, Sherab?
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pamokkha:
Wurde das irgendwie begründet, Sherab?
Natürlich, aber ich kann das nur sinngemäß und in meiner unvollkommenen schriftlichen Ausdrucksweise wiedergeben:
Bei einem Tisch oder Stuhl z.B. ist da für einen Moment noch die Vorstellung eines Tisches oder eines Stuhls. Dieser Moment ist der Grund für die Anhaftung.
Bei Leerheit gibt es noch nicht mal mehr diesen "Moment". Auch der Moment ist leer.
Verständlich?
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Morpho:pamokkha:
Ist für mich jetzt nicht wirklich verständlich.
Aber kann man denn Leerheit überhaupt ohne den Tisch, Stuhl usw. haben?
Ja. Der nächste Schritt ist Leerheit auf die inneren Phänomene anzuwenden.
Ich dachte es wäre umgekehrt. Erst die inneren Phänomene auflösen, dann erst gehe ich nach außen. Ich stelle mir das verwirrend vor, wenn ich im außen leerheit begriffen habe, aber immer noch überzeugt vom eigenen ich bin. Ich mache das lieber anders herum... aber vielleicht habe ich dich da auch falsch verstanden und du meintest da was anderes.
Ich kenne da auch das Zitat:"wer denkt die Dinge wären wirklich ist ein Idiot, wer denkt sie wären es nicht ist ein Vollidiot".. das war bei einem Vortrag über abhängiges entstehen einerseits und lehrheit andererseits. Also letztendlich das worum es hier geht. Abhängiges entstehen birgt immer die Vergänglichkeit in sich und entsteht durch Karma, leerheit ist ein ist oder seinszustand. Also eine Geisteshaltung. So habe ich es damals zumindest verstanden.
Ich weiß nicht, ob das schon irgendwo steht. Hab mir nicht alles durchgelesen. Auch nicht ob ich wirklich Recht habe. Das war nur was mein Geist behalten hat.
Liebe Grüße -
Vielleicht noch kurz über leerheit: der Versuch leerheit mit dem Verstand zu erkennen und wirklich zu erleben ist ungefähr als würde man versuchen nach der Gegenwart zu greifen und diese festhalten zu wollen. Deswegen entsteht ein wirkliches Verständnis der leerheit nur durch Achtsamkeit und Meditationspraxis. So steht es zumindest in meiner Aufzeichnung dieses Vortrags.
Nochmals liebe Grüße -
Sherab Yönten:
Zurück zum Thread Thema.
Ich habe vor kurzem folgende Antwort auf meine Frage bekommen:
- Bei dem Aspekt "Vergänglichkeit" gibt es noch Anhaftung.
- Bei dem Aspekt der Leerheit ist jede Anhaftung überwunden.
Hier eine Sichtweise aus dem Mahayana:
"...etwas, was unabhängig von anderem
existiert, das heißt was nicht leer von
einem eigenen Wesen ist, könnte nicht
vergänglich sein, denn was aus sich exi-
stiert, entsteht nicht und vergeht nicht..."aus https://www.tibet.de/fileadmin…08-macdonald-leerheit.pdf
(4. pdf-Seite oben rechts) -
cinnamon:
Hier eine Sichtweise aus dem Mahayana:
"...etwas, was unabhängig von anderem
existiert, das heißt was nicht leer von
einem eigenen Wesen ist, könnte nicht
vergänglich sein, denn was aus sich exi-
stiert, entsteht nicht und vergeht nicht..."
Wenn es denn sowas geben würde, dann wäre es auch so. -
pamokkha:
Ist für mich jetzt nicht wirklich verständlich.
Aber kann man denn Leerheit überhaupt ohne den Tisch, Stuhl usw. haben?
Der Tisch und der Stuhl waren nur Beispiele. Man sollte sich nicht von den Sinnesorganen täuschen lassen, die äußere Objekte (und erst recht "innere" Objekte) fälschlicherweise für einen Moment als eigenständig ansehen und somit Anhaftung "produzieren". Das Greifen nach etwas Festem ist für diesen Moment vorhanden, auch wenn man sich darüber (intellektuell) im Klaren darüber ist, dass in 100 Jahren der Tisch oder Stuhl eine andere Form angenommen haben oder...... im Museum stehen
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Sherab Yönten:RolfGe:
Hallo Sherab Yönten
Nach meinem Verständnis ja.
Leerheit ist die Abwesenheit von inhärenter Existenz.
Vergänglichkeit ist die Abwesenheit von Beständigkeit.Vergänglichkeit besagt nicht das Gleiche wie Leerheit.
Vergänglichkeit ist ein Aspekt der Leerheit, Leerheit beinhaltet also Vergänglichkeit (u.a.)
LG Rolf
Nenne mir weitere Aspekte der Leerheit außer den Aspekt der Vergänglichkeit!
Wie schon esagt, ist Leerheit ein anderes Wort für bedingtes Entstehen. Und die Aspekte sind die drei Daseinserkmale:
- Anicca – Vergänglichkeit drückt dabei sowas wie die zeitlichen Aspekt aus.
- Anatta - Nicht-Ich würde ich als sowas wie einen organisatorischen Aspekt sehen.
- Dukkha - Leiden ist sowas wie ein phänomenlogischer/subjektiver Aspekt
Wobei die drei Aspekte einfach nur drei Richtungen sind aus der man es betrachtet.
Trotzdem bleiben die drei Daseinsmerkmale innerlich verbunden und man kann sie nicht auseinanderdividieren. Sondern man spricht über das gleiche. Annicca ist in gewisser Hinsicht ein zeitliches Anatta und Dukkha ein phänomenlogisches Anicca.
Man könnte also auch sagen: Die Welt ist sowohl in zeitlicher, als auch in organisatorischer als auch phänomenologischer Hinsicht leer von inhärenter Existenz.
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Sherab Yönten:pamokkha:
Ist für mich jetzt nicht wirklich verständlich.
Aber kann man denn Leerheit überhaupt ohne den Tisch, Stuhl usw. haben?
Der Tisch und der Stuhl waren nur Beispiele. Man sollte sich nicht von den Sinnesorganen täuschen lassen, die äußere Objekte (und erst recht "innere" Objekte) fälschlicherweise für einen Moment als eigenständig ansehen und somit Anhaftung "produzieren". Das Greifen nach etwas Festem ist für diesen Moment vorhanden, auch wenn man sich darüber (intellektuell) im Klaren darüber ist, dass in 100 Jahren der Tisch oder Stuhl eine andere Form angenommen haben oder...... im Museum stehen
In diesem Sinne verstehe ich Leerheit überhaupt nicht, pamokkha. Tisch und Stuhl sind lediglich Bezeichnungen, die der Mensch ihnen gegeben hat. Leerheit bezieht sich darauf, dass sie keine Bedeutung haben, die ihnen durch Emotionen gegeben werden. Mein Tisch, mein Stuhl, ich liebe diesen Tisch, diesen Stuhl, sie sind kostbar, unbezahlbar, geerbt, teuer oder billig und Schrott. Oder z.B. der Apfel: oh ein schöner Apfel, rot, süß, gesund, fühlt sich gut an in der Hand usw. Die Bedeutung wird ihnen durch uns gegeben. Sie nicht derart zu "binden", bezeichne ich als leer. Leer von mir.
Monika
-
Nuovo:
Vielleicht noch kurz über leerheit: der Versuch leerheit mit dem Verstand zu erkennen und wirklich zu erleben ist ungefähr als würde man versuchen nach der Gegenwart zu greifen und diese festhalten zu wollen. Deswegen entsteht ein wirkliches Verständnis der leerheit nur durch Achtsamkeit und Meditationspraxis. So steht es zumindest in meiner Aufzeichnung dieses Vortrags.
Nochmals liebe Grüße -