Die meisten Menschen werden als Tier, Hungergeist oder Höllenwesen wiedergeboren!

  • Monikadie4.:
    fotost:

    Dabei könnte man darüber nachdenken, daß Buddha und die Mönche, die diese Texte aufgeschrieben haben, von der Existenz von 99,9999% aller Tiere noch nicht mal eine Ahnung haben konnten :grinsen:


    Da Buddha die Texte nicht aufgeschrieben hat, glaube ich auch nicht, dass er all diesen Unsinn wortwörtlich gemeint hat. Das ist Angstmache - genau wie die Ablassbriefe im Mittelalter, um Menschen zu "bekehren".


    Ja, das sehe ich auch so, obwohl mir dieser Gedanke bis jetzt noch nicht gekommen ist. Bis jetzt habe ich die Hungergeister und Höllengeister im übertragenden Sinne gesehen, weil es dann für mich Sinn macht.


    Hungergeistern bin ich definitiv schon begegnet. Es gibt Menschen, die eine ganz schwere Gier haben, weil sie ein starkes Mangegefühl haben. Daran müssen sie nicht selbst Schuld sein. Lieblose Eltern und dadurch das Gefühl, dass einem was fehlt und die Hungergeister entwickeln sich. Ohne eine Geistesschulung wie durch die Lehre Buddhas ist sowas für die Betroffenen nur schwer zu erkennen. Sie stecken wie in einer Trance, weil die Achtsamkeit nicht mehr da ist. Ist man der Meinung, dass man sich nicht zurückhalten muss um anderen nicht zu schaden, sind die Hungergeister entfesselt. Die Rückwirkungen sind dann elendig.


    Höllengeister kennt man zur Genüge aus der Geschichte: Hitler, Stalin, Mao. Sie waren sicher auch am Anfang zunächst Hungergeister und dann wurde es immer schlimmer ... Insofern finde ich schon, dass an den Devas schon was auf sinnbildlicher Ebene dran ist.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Hi,

    dies ist doch etliches kontroverser. Patikaputto sagt in seinem Buch,

    dass zuerst Licht- oder Leuchtwesen aus dem Jenseits kamen. Da sie ermatteten. So wurden daraus die Menschen. Der menschliche Körper stirbt ab aber sein Licht und Leuchtwesen geht ins Jenseits. Da gibt es eine Art von Ordnung: 1. Hörerschaft 2. Einmalwiederkehr 3. Nichtwiederkehr 4. Heiligkeit.

  • Hi,

    dies ist doch etliches kontroverser. Patikaputto sagt in seinem Buch,

    dass zuerst Licht- oder Leuchtwesen aus dem Jenseits kamen. Da sie ermatteten. So wurden daraus die Menschen. Der menschliche Körper stirbt ab aber sein Licht und Leuchtwesen geht ins Jenseits. Da gibt es eine Art von Ordnung: 1. Hörerschaft 2. Einmalwiederkehr 3. Nichtwiederkehr 4. Heiligkeit.

    Patikaputto sagt da nichts...über ihn wird gesagt :


    Buddha spricht dort später im Text zu denen, die einen Voranfang. Als Grundlage annehmen...:

    Zitat

    Den Voranfang, Bhaggaver, versteh' ich wohl, und verstehe was darüber hinausreicht; bei diesem Verständnisse beharr' ich aber nicht: und weil ich dabei nicht beharre, hab' ich eben in mir Einkehr gefunden, ein Verstehn, bei dem der Vollendete nicht in die Schiefe gerät761.

    Es gibt, Bhaggaver, manche Asketen und Priester, die einen Herrn als Grundlage, einen Brahmā als Grundlage ihrer Lehre vom Voranfang aufstellen762. Zu denen bin ich herangetreten und habe gefragt: ›Ist es wahr, wie man sagt, daß ihr Ehrwürdigen einen Herrn als Grundlage, einen Brahmā als Grundlage eurer Lehre vom Voranfang aufstellt?‹ Hatten sie mir diese Frage mit ›Ja‹ beantwortet, so hab' ich sie dann gefragt: ›Wie beschaffen ist aber, ihr Ehrwürdigen, die Lehre vom Voranfang mit dem Herrn als Grundlage, mit dem Brahmā als Grundlage, die ihr aufstellt?‹ Auf diese Frage sind sie  nicht eingegangen, ohne darauf einzugehn haben sie vielmehr an mich Fragen gerichtet763; und so hab' ich ihnen auf ihre Bitte erklärt:


    Nun kommt das mit den Leuchtenden...er zeigt den Brahmanen damit auf, dass ihr Brahma eben nicht die Grundlage von allem ist, sondern das es immer einen Voranfang gibt. Einen absoluten Anfang gibt es nicht. Deshalb verharrt Buddha nicht, wie er ja betont, nicht auf einen solchen Verständniss. Einen absoluten Anfang gibt es nicht und in diesem Nichtbeharren, liegt gerade der Schlüssel. Es geht da also nicht um irgendwelche Leuchtwesen, sondern darum, dass kein Anfang ausfindig gemacht werden kann.

    Weiter geht er auch noch auf andere Entstehungstheorien ein :


    Zitat

    Den Voranfang, Bhaggaver, versteh' ich wohl, und verstehe was darüber hinausreicht; bei diesem Verständnisse beharr' ich aber nicht: und weil ich dabei nicht beharre, hab' ich eben in mir Einkehr gefunden, ein Verstehn, bei dem der Vollendete nicht in die Schiefe gerät.

    Es gibt, Bhaggaver, manche Asketen und Priester, die das Lustig im Dämmerlicht als Lehre vom Voranfang aufstellen. Zu denen bin ich herangetreten und habe gefragt: ›Ist es wahr, wie man sagt, daß ihr Ehrwürdigen das Lustig im Dämmerlicht als Lehre vom Voranfang aufstellt?‹ Hatten sie mir diese Frage mit ›Ja‹ beantwortet, so hab' ich sie dann gefragt: ›Wie beschaffen ist aber, ihr Ehrwürdigen, die Lehre vom Lustig im Dämmerlicht als Voranfang, die ihr aufstellt?‹ Auf diese Frage haben sie sich nicht eingelassen, ohne sich darauf einzulassen, haben sie vielmehr an mich Fragen gerichtet ; und so hab' ich ihnen auf ihre Bitte erklärt:

    hier das Selbe....Nur das er nun nicht auf die Leuchtwesen als Grundlage für alles eingeht, sondern eben Bezug auf die Götterlehre nimmt und dort mit eben den Worten dieser Theorie aufzeigt, dass es da keinen absoluten Anfang gibt.....usw.

  • Der Pali Kanon und auch Mahayana-Sutren sind voll mit Lehren über Wiedergeburt, warum sagen so viele trotzdem, dass der Buddha das nicht gelehrt hat?

  • Der Pali Kanon und auch Mahayana-Sutren sind voll mit Lehren über Wiedergeburt, warum sagen so viele trotzdem, dass der Buddha das nicht gelehrt hat?

    Die meisten von uns sind in einem christlichen oder atheistischen Umfeld aufgewachsen. Unser Glaube wurde direkt oder indirekt durch die diversen Skandale in der Kirche und anderen Religionsgemeinschaften erschüttert.

    Dadurch lehnen wir vieles ab, was wir vorher schon nicht verstanden haben.

    Dann kommt man zum Buddhismus und liest all diese Bücher über anatta.

    Es bleibt aber meistens ein theoretisches Wissen.

    Nicht jeder hat die Möglichkeit, intensiv mit einem Lehrer, und einer Sangha zu praktizieren.

    Dadurch haben wir einen Glauben gegen den anderen Glauben getauscht.

    Was geblieben ist, ist unser aufgeblasenes Ego.

    Natürlich hat Buddha eine Wiedergeburt nicht verneint.

    Natürlich hat er von devas und Geister, Himmel und Hölle gesprochen.

    Aber das lernt man nicht aus Büchern und talks.

    Auf der absoluten Ebene ist natürlich niemand der wiedergeboren werden könnte.

    Niemand der Erleuchtung erreichen könnte, niemand der stirbt.

    Aber solange man diese Erfahrung nicht selber macht, bleibt man ein Gläubiger, der bedingt durch Unwissenheit ständig ein neues dasein ergreift.

    Und dieses dasein bringt Dukkha mit.

    Wiedergeburt ist auch nicht nur ein neues Leben, mit einer neuen Identität. Wiedergeburt geschieht in jedem Moment. Himmel und Hölle wird ständig neu erschaffen, genau jetzt in unseren Herzen.

    Wir müssen nicht an brennende Höllenbereiche glauben.

    Wer z. B mal im ländlichen India, Kenia war, hat die Hölle schon gesehen.

    Kinder sterben an einer Grippe oder Unterernährung.

    Wo sind die Hungergeister? Jeder größere Deutsche Bahnhof ist voll von solchen Wesen.

    Es gibt noch andere Bereiche, von denen unsere Lamas, ajahns, Meister reden, aber ohne meditationspraxis können wir sie nicht sehen.

    Es ist auch nicht wichtig solche Dinge zu sehen.


    Mögen alle Wesen Frieden finden!

  • Der Pali Kanon und auch Mahayana-Sutren sind voll mit Lehren über Wiedergeburt, warum sagen so viele trotzdem, dass der Buddha das nicht gelehrt hat?

    Zwei Dinge hat Buddha gelehrt: Wiedergeburt und Befreiung von der Wiedergeburt. Denn was ist Befreiung von Leid schon anderes als Befreiung von Wiedergeburt?

    Was jene umtreibt, die anderes behaupten? Ist mir egal. Ich halte mich von denen fern.

  • Zitat

    Was jene umtreibt, die anderes behaupten? Ist mir egal. Ich halte mich von denen fern.


    wenn es dir egal ist, warum hältst du dich dann von ihnen fern?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Hi,

    freilich hat Gotamo Buddho der Wiedergeburt gelehrt, im Pali-Kanon. Er sagte auch, in einem Beispiel, wo er in seiner letzten Inkarnation war und was er alles da gemacht hat.

    Sogar nicht nur in einem Beispiel seiner letzten Inkarnation, die Jatakas handeln von vielen vorangegangenen Leben des Buddha.

  • Zitat

    Was jene umtreibt, die anderes behaupten? Ist mir egal. Ich halte mich von denen fern.


    wenn es dir egal ist, warum hältst du dich dann von ihnen fern?

    Weil mich deren Motive genausowenig interessieren, wie deren Gesellschaft.

  • Aus Majjhimaa Nikaya, Mittlere Sammlung: (von palikanon.de)

    Macht auf mich den Eindruck, als ginge es um Wiedergeburt.

    Einmal editiert, zuletzt von Blinky ()

  • das ist ein recht dualistisches denken.

    und wo bleibt das mitgefühl?

    Zumindest Patrul Rinpoche weißt ausdrücklich darauf hin, dass man nach der Zufluchtnahme die Gesellschaft von Leuten meiden soll, die den Dharma

    gerngschätzig betrachten.


    Gerade fällt mir ein, dass selbst im PK es eine Stelle gibt, in der Shakyamuni empfiehlt die Gesellschaft von schlechten Leuten zu meiden, bin aber gerade zu faul sie rauszusuchen

    :vajra: 200px-Mani_mantra.svg.png :vajra:

  • wer also nicht an die wiedergeburt glaubt, in der form, wie es blinky macht, wäre also ein schlechter mensch?

    wer bestimmt denn, welche auffassung die richtige ist?


    shakyamuni hat sich mit einem massenmörder abgegeben … nur so am rande

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • wer also nicht an die wiedergeburt glaubt, in der form, wie es blinky macht, wäre also ein schlechter mensch?

    wer bestimmt denn, welche auffassung die richtige ist?


    shakyamuni hat sich mit einem massenmörder abgegeben … nur so am rande

    Mag ja sein, aber du scheinst zu vergessen, dass er zudem Zeitpunkt bereits erleuchtet war, wir sind das nicht. Und der Dharma wurde nicht für Erleuchtete gegeben, sondern für Leute mit einem verblendeten Geist. Und die können eben manche Dinge nicht so bewerten wie ein Buddha. Deswegen auch die Empfehlung, sich von bestimmten Dingen fern zu halten_()_

    :vajra: 200px-Mani_mantra.svg.png :vajra:

  • ich habe das nicht vergessen.


    merkst du nicht, dass hier massenmörder mit menschen gleichgesetzt werden, die eine andere auffassung von teilen der dharmainterpretation haben?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • ich habe das nicht vergessen.


    merkst du nicht, dass hier massenmörder mit menschen gleichgesetzt werden, die eine andere auffassung von teilen der dharmainterpretation haben?

    :?also den Massenmörder hattest du ins Spiel gebracht.


    Wie auch immer, ich merke das hier führt zu nichts und bin deshalb raus


    _()_

    :vajra: 200px-Mani_mantra.svg.png :vajra:

  • Gerade fällt mir ein, dass selbst im PK es eine Stelle gibt, in der Shakyamuni empfiehlt die Gesellschaft von schlechten Leuten zu meiden, bin aber gerade zu faul sie rauszusuchen


    Der Buddha Shakyuamuni (und nicht der so geborene (noch) unwissende Edle aus dem Hause der Shakya) erklärt das Problem am schlechten Einfluss durch andere Menschen ausführlich in: Anguttara Nikaya X.61-70. Ein Auszug:


    Zitat

    Doch auch das unweise Nachdenken, sage ich, hat eine es ernährende Bedingung, nicht ohne solche Bedingung. Und was ist die Bedingung des unweisen Nachdenkens? »Vertrauenslosigkeit«, hätte man zu antworten.


    Doch auch die Vertrauenslosigkeit, sage ich, hat eine sie ernährende Bedingung, ist nicht ohne solche Bedingung. Und was ist die Bedingung der Vertrauenslosigkeit? Das Hören falscher Lehren«, hätte man zu antworten.


    Doch auch das Hören falscher Lehren, sage ich, hat eine es ernährende Bedingung, ist nicht ohne solche Bedingung. Und was ist die Bedingung für das Hören falscher Lehren? »Der Umgang mit schlechten Menschen«, hätte man zu antworten.


    Der Umgang mit schlechten Menschen also, ihr Mönche, einmal zustande gekommen, führt zum Hören falscher Lehren. Das Hören falscher Lehren, einmal zustande gekommen, führt zur Vertrauenslosigkeit. Die Vertrauenslosigkeit, einmal zustande gekommen, führt zu unweisem Nachdenken. Unweises Nachdenken, einmal zustande gekommen, führt zu Unachtsamkeit und Unbesonnenheit.


    Unachtsamkeit und Unbesonnenheit, einmal zustande gekommen, führen zum Ungezügeltsein der Sinne. Das Ungezügeltsein der Sinne, einmal zustande gekommen, führt zum dreifach üblen Wandel. Der dreifach üble Wandel, einmal zustande gekommen, führt zum Auftreten der fünf Hemmungen. Die fünf Hemmungen, wenn aufgetreten, führen zur Unwissenheit.





    :earth:

  • Ich halte es mit der Reinkarnation wie ich es mit der Frage nach Gott halte. Ich stelle die Frage gar nicht erst. Ins Gras beiße ich noch früh genug. Bis es soweit ist, vertraue ich einfach dem Buddha. Der war nämlich in meinen Augen ein ziemlich cooler Zeitgenosse. Denn er hat den Drang andere zu be- und zu verurteilen überwunden.

    So konnte er sogar mit einem Massenmörder vorbehaltlos sprechen und ihm Unterweisung zuteil werden lassen, als der sie erbat. Für mich eine Fähigkeit, die sich definitiv lohnt auszubilden. :)

    • Offizieller Beitrag

    Daruas folgt eine Definition: Schlechte Menschen im Sinne dieses PK-Abschnitt sind solche, die Reden von sich geben, dass den Vertrauen in den Dharma untergräbt und zu einer Art von Denken verführt, dass zu Ungezügeltsein,Unachtsamkeit und Unbesonnenheit führt.


    Da kann man ein konkretes Beispiel daraus konstruieren. Wenn ich jemand bin, der nur deswegen seine Sinne zügelt, weil er Angst vor üblen Wiedergeburten hat, umd jemand kommt daher und sagt, dass das mit den Wiedergeburten Käse ist, dann kann das bei mir zu Unbesonnenheit und Zügellosigkeit führen. Der andere muss also weder verkommen noch böswilig sein, es reicht, dass er Vetrauen untergräbt.


    Wobei die äußeren Bedingungen vielleicht gegenüber den inenren Bedingungen weniger erheblich sind. Habe ich Vertrauen in den Dharma, dann stört es nicht, wenn jemand Quatsch redet. So wie für den trockenen Alkoholiker verheerende sein kann, wenn er normale ungezwungene Biertrinker trifft, die ihn anstecken. Während das für jemand anderen nicht relevant ist.

  • ist das für dich kein unterschied, ob ein trockener alkoholiker, der noch nicht lange trocken ist, seine alten saufkumpane meidet, wenn ein ex-knacki keinen kontakt zu seinen ehemaligen bandenmitglieder pflegt oder jemand alle meidet, die in sachen religion eine andere meinung vertreten oder gar einer anderen religon zugehören?

    jetzt mal ehrlich, wenn ich jeden, der nicht meine anschauung zu 100 prozent vertritt, meide, dann bleibe letztlich ich alleine zurück. wenn dann noch der vergleich mit "schlechten leuten" ins spiel kommt wird es echt komisch.

    für mich sind menschen, die eine andere meinung vertreten weder schlecht, noch ein schlechter umgang, noch zu meiden. leben wir in isis-land?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    • Offizieller Beitrag

    ist das für dich kein unterschied, ob ein trockener alkoholiker, der noch nicht lange trocken ist, seine alten saufkumpane meidet, wenn ein ex-knacki keinen kontakt zu seinen ehemaligen bandenmitglieder pflegt oder jemand alle meidet, die in sachen religion eine andere meinung vertreten oder gar einer anderen religon zugehören?

    jetzt mal ehrlich, wenn ich jeden, der nicht meine anschauung zu 100 prozent vertritt, meide, dann bleibe letztlich ich alleine zurück. wenn dann noch der vergleich mit "schlechten leuten" ins spiel kommt wird es echt komisch.

    für mich sind menschen, die eine andere meinung vertreten weder schlecht, noch ein schlechter umgang, noch zu meiden. leben wir in isis-land?

    Genau das schreibe ich doch:


    Zitat

    Wobei die äußeren Bedingungen vielleicht gegenüber den inenren Bedingungen weniger erheblich sind. Habe ich Vertrauen in den Dharma, dann stört es nicht, wenn jemand Quatsch redet. So wie für den trockenen Alkoholiker verheerende sein kann, wenn er normale ungezwungene Biertrinker trifft, die ihn anstecken. Während das für jemand anderen nicht relevant ist.


    Buddha hat Brahmanen und andere Fremdfährige nciht gemieden und auch seine Mönchen hatten Umgang mit solchen. Das ist ja genau mein Punkt: Wenn man Wankelmütige ist, sollte man diejenigen meiden, die das eignen Vertrauen ins Wanken bringen, während das für den Nicht-Wankelmütigen nicht gilt. Und mein zweiter Punkt war, dass schelcht keine absolute Bewertung ist sondern nur im Kontext dieser Sache: Man sollte Leute meiden, die einen konkret nicht gut tun. Wenn ich auf ärztlichen rat Berge meiden sollte, meide ich leiber meine Bergsteigerfreunde, bei denen ich mich zu Bergsteigen ermutigt fühle. Was nicht bedeutet, dass die freunde schelcht wären, oder die Berge oder der Bergsport. Es ist halt konkret in der Situation ungünstig.

  • Denn er hat den Drang andere zu be- und zu verurteilen überwunden.

    So konnte er sogar mit einem Massenmörder vorbehaltlos sprechen und ihm Unterweisung zuteil werden lassen, als der sie erbat. Für mich eine Fähigkeit, die sich definitiv lohnt auszubilden. :)

    Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun, Blinky. Der Buddha war ein außergewöhnlicher Lehrer und er hat all denen Unterweisung zuteil werden lassen, die dies wollten - sogar erbaten.

    Das ist auch für einen christlichen Priester selbstverständlich oder einen Sozialarbeiter usw.

    Auch ich würde natürlich mit einem Kriminellen über die Lehre sprechen ohne Be- oder Verurteilung. Schließlich ist das ein Geschenk - möglicherweise für beide.


    Aber das ist etwas ganz anderes als die Frage nach der "schlechten Gesellschaft". Da hat der Buddha ganz klar gesagt, dass - wenn keinen guten Freund man findet - man lieber dem Nashorn gleich alleine wandern sollte.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Daruas folgt eine Definition: Schlechte Menschen im Sinne dieses PK-Abschnitt sind solche, die Reden von sich geben, dass den Vertrauen in den Dharma untergräbt und zu einer Art von Denken verführt, dass zu Ungezügeltsein,Unachtsamkeit und Unbesonnenheit führt.


    Also direkt daraus "folgen" tut das nicht. Man muss schon selber etwas für so eine Definition noch dazutun. Die Intention des Textes ist ja nicht, den "schlechten Menschen an sich" zu definieren, sondern so gesehen eher, wie Menschen schlechte Menschen werden. Aber ich stimme dir zu, in der zentralen Formulierung für mich: Da wird "Vertrauen in die Lehre (und/oder den Buddha) untergraben". Das ist der Effekt, der (unbemerkt) passiert, wenn man sich glaubend und gesellig-konform mitteilend, bestimmten Vorstellungsbesprechungen (bestimmten Gesprächen) hingibt.


    Warum lässt man sich auf (bestimmte) Menschen ein? Weil man etwas von ihnen direkt oder indirekt will. Man bekommt von den Menschen aber nicht nur das eine, was man will, sondern noch viel mehr. Es ist da ein geselliges "sich-einlassen" auf bestimmte Sprechweisen und Vorstellungen). Es geschieht Aneignung, Aufrechterhaltung und Weitergabe bestimmter Vorstellungen (die ja oft an sinnliche Wünsche/Begehrungen gebunden sind).


    Wobei die äußeren Bedingungen vielleicht gegenüber den inenren Bedingungen weniger erheblich sind. Habe ich Vertrauen in den Dharma, dann stört es nicht, wenn jemand Quatsch redet. So wie für den trockenen Alkoholiker verheerende sein kann, wenn er normale ungezwungene Biertrinker trifft, die ihn anstecken. Während das für jemand anderen nicht relevant ist.


    Hätte der abstinente Alkoholiker mehr Vertrauen in die Richtigkeit seiner Entscheidung, dann wäre er nicht so leicht ansteckbar von irgendwelchen Unwissenden, die das nicht sehen und unterstützen können: dass da jemand eine heilsame und gute Sache durchzieht, die richtig und unverblendet erkannt, schwerer und eher mit Unterstützung durchzuführen ist.





    :earth: